DE2315193A1 - Stossdaempferpruefgeraet - Google Patents
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Description
Deutsche ITT Industries GmbH 21. März 1973
7o Freiburg im Breisgau „ , „ £ ι ~,--ι
ZL/Wei/D
K.A.J. van der Perk
Stoßdämpferprüfgerät
Die Erfindung betrifft ein Stoßdämpferprüfgerät, insbesondere
zur Prüfung von Stoßdämpfern an Fahrzeugen, wobei sich das Fahrzeug mit den Rädern einer Achse auf einem Trägerpaar befindet,
welches aus über Drehgelenke mit einer Bodenplatte verbundenen Radträgern besteht, die durch einen ersten Hebel
in eine aufrechte Position gebracht werden, wobei dieser Hebel über Rollen auf der Bodenplatte gelagert und durch Belastung
des Rades verschiebbar ist, und gegenüber der Bodenplatte durch einen zweiten Hebel, welcher mit dem ersten Hebel über
ein Drehgelenk verbunden ist, feststellbar ist, und der in seiner Endstellung, die der aufrechten Position des Trägerpaares
entspricht, mit einem dritten Hebel zusammenwirkt, der auf der Bodenplatte um einen.begrenzten Winkel ärehbar und
mit einem Steuerhebel, durch welchen die Arretierung des Trägerpaares lösbar ist, verbunden ist.
Bei derartigen Stoßdämpferprüfgeräten ist es erförderlich,
daß das Fahrzeug beim Auffahren durch sein Eigenwicht die Trägerpaare in eine aufrechte Position bringt, um damit das
Prüfgerät in Betriebsbereitschaft zu versetzen.
Ein solches Gerät ist durch das deutsche Gebrauchsmuster
7 1^1 9^2 beschrieben. Wenn das Fahrzeug mit der ersten Achse
auf das Stoßdämpferprüfgerät rollt, wird jedes Trägerpaar
durch die Belastung der Fahrzeugräder über den ersten Hebel
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in eine aufrechte Position gebracht, in der die Trägerpaare dann arretiert bleiben. Zur Prüfung· der Stoßdämpfer dieser
Achse wird nun die Arretierung aufgehoben, worauf das Fahrzeug unter der Schwerkraft eine Fallbewegung beschreibt, bis
die Räder auf der Bodenplatte zum Stillstand kommen. Währenddessen werden die vertikalen Federbewegungen des Fahrzeugkörpers
auf einem Meßgerät aufgezeichnet»
Zur Prüfung der zweiten Achse wird nun das Fahrzeug weiter vorgefahren, wobei sich der gleiche Vorgang wiederholt.
Ist nun die Prüfung beendet, und wird das Fahrzeug zurückgefahren,
so stellen sich die Trägerpaare durch die Belastung der zweiten Achse auf, bevor die erste Achse die Trägerpaare
überwunden hat. Dadurch können tef^fliegende Teile des Fahrzeugkörpers
beschädigt werden. Es ist demzufolge nicht möglich, sehr flache Fahrzeuge, wie z.B. Sportwagen oder dergleichen,
oder Fahrzeuge mit großem Radstand auf diesem Gerät zu prüfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stoßdämpferprüfgerät zu schaffen, bei dem sich die Trägerpaare
ausschließlich beim Auffahren auf das Gerät aufstellen, so daß nach beendigter Prüfung der Stoßdämpfer das Zurücksetzen ohne
Gefahr für das Fahrzeug möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß derzweite
und dritte Hebel über ein Drehgelenk miteinander verbunden sind und in beiden Endstellungen durch die Belastung
der Fahrzeugräder arretiert sind.
Durch die xieitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
wird die Arretierung bei unbelastetem Zustand des Stoßdämpferprüfgerätes durch Federn aufgehoben.
— 3 —
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Diese und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im
folgenden anhand eines Ausfiilirungsbeispieles näher beschrieben
und sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen
Figur 1 : Eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Stoßdämpferprüfgerät
in unbelastetem Zustand.
Figur 2 : Einen Längsschnitt durch Figur 1 entlang der Linie H-II.
Figur 3» ^ und 5 * Verschiedene Arbeitsphasen des Prüf-
gerätes nach Figur 1 und 2, während des Auffahrens und Zurücksetzen des Fahrzeuges.
Eine Bodenplatte 1 des Stoßdämpferprüfgerätes ist mit einer
Auffahrplatte 2 fest verbunden. Mit dieser ist über ein Drehgelenk eine zweite Auffahrplatte 3 verbunden, die sich über
Rollen k auf einem Ende eines Hebels 5 abstützt. Der Hebel 5
ist auf Rollen 6 gelagert. Mit seinem hinteren Ende ist er über ein Drehgelenk mit einem Radträgerpaar 7» 8 verbunden,
das in entgegengesetzter Drehrichtung über die Gelenke9* 1o
verbunden ist·
Eine weitere Auffahrplatte 11 ist mit einem Ende drehbar mit
dem Radträger S verbunden, während das andere Ende auf dem Werkstattboden aufliegt.
Der Hebel 5 ist über ein Gelenk 12 mit einem Hebel 13 drehbar
verbunden. Ein Fortsatz des Hebels 13 ragt durch eine Öffnung 1U des Hebels 5 und ist dort mit einer Leiste 15 verbunden.
Unterhalb des Hebels 5 ist der Hebel 13 mit einer Achse 16
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k -
verbunden.
Ein Hebel 17» dessen Ende die Achse 16 umfaßt, ist mit einer
Achse 1S verbunden, die auf der Bodenplatte 1 drehbar gelagert
ist. Die Achse Io verbindet den Hebel 17 mit einem gleichartigen
Hebel auf der gegenüberliegenden Seite der Stoßdämpferprüfvorrichtung
und mit einem Steuerhebel 19· Die Verbindung des Hebels 17 mit der Achse 18 ist drehfest. Der
Steuerhebel 19 ist im Bereich eines bestimmten Winkels mit
der Achse 1S drehbar verbunden. In betriebsbereiter Stellung
des Stoßdämpferprüfgerätes steht es mit einem auf der Achse
1S angeordneten Nocken 22 in Eingriff, wodurch der Prüfvorgang ausgelöst werden kann.
Die Arbeitsweise des StoßdämpferprikETgerätes ist folgende:
Wenn das Fahrzeug auf die Auffahrplatte 2 rollt, bleibt das
Stoßdärapferprüfgerät solange in der in den Figuren 1 und
gezeigten Ruhestellung, bis das Rad die Position a in Figur erreicht hat. Rollt das Fahrzeug weiter, so drückt die
Auffahrplatte 3 durch die Belastung des Rades den Hebel 5
über die Rollen h herunter, wodurch dieser um die Rolle 6
kippt und die in Figur 3 dargestellte Position erreicht. Durch die Kippbewegung des Hebels 5 wird auch der Hebel 17 in
Bewegung versetzt und die Radträger 7, 8 in ihre aufrechte
Stellung gebracht. Beim Weiterrollen des Fahrzeuges in Position d drückt das Rad die Leiste 15 herunter, wodurch
sich der Hebel 13 gegen die Kraft der Feder 2o bewegt, bis der Hebel 17 auf der Bodenplatte 1 aufliegt, (siehe Figur h).
In dieser Stellung wird der Hebel 5 dtirch die Gelenke 12,
und 1w in.seiner momentanen Position solange arretiert, als
dieser Hebel von dem weiterrollenden Fahrzeugrad belastet wird.
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In Figur k hat das Rad die mit c bezeichnete Position erreicht.
Jetzt ist auch die Betriebsbereitschaft des Prüfgerätes hergestellt,
wobei der Nocken 22 auf der Achse 1S am Anschlag 23
des Steuerhebels 19 anliegt. Durch die Betätigung des Steuerhebels 19 wird die Achse i6 gegenüber den Gelenken 12 und K
so verschoben., daß die Arretierung aufgehoben wird und die Radträger 7» 8 unter der Belastung des Rades nach unten kippen.
Dabei werden gleichzeitig die Hebel 5 und 17 in die in Figur
dargestellte Position gebracht und das Fahrzeugrad gelangt in die mit d bezeichnete Position auf eine Radplatte 2h, die sich
auf der Bodenplatte 1 abstützt.
Die vertikalen Federbewegungen, die durch das Fahrzeug ausgeführt
werden, lassen sich nun mit einem nicht dargestellten Meßgerät bestimmen. *
Zur Prüfung der zweiten Achse wird das Fahrzeug weiter vorgefahren
und es läuft im Prinzip noch einmal der gleiche Vorgang ab.
Wenn nach beendeter Prüfung beider Achsen das Fahrzeug über
das Stoßdämpferprüfgerät zurückgesetzt wird, verbleibt das Stoßdampferprüfgerät zunächst in der in Figur 1 dargestellten
Position, bis das Rad in der mit e bezeichneten Position wieder mit der Leiste 15 in Berührung kommt. Dadurch wird wieder
die Arretierung wirksam, wodurch das Stoßdämpferprüfgerät
solange in der in Figur 5 dargestellten Position verharrt, als das Fahrzeugrad den Hebelmechanismus belastet.
Sobald das Fahrzeugrad wieder die in Figur 3 mit a bezeichnete Position erreicht hat, wird die Arretierung durch die Kraft
der Feder 2o aufgehoben, so daß die Ausgangsstellung wieder hergestellt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt und es sind weitere Ausftihrungsmögliclikeiten
denkbar.
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Claims (3)
1.) Stoßdämpferprüfgerät, insbesondere zur Prüfung von Stoßdämpfern
an Fahrzeugen, wobei sich das Fahrzeug mit den Rädern einer Achse auf einem Trägerpaar befindet, welches
aus über Drehgelenke mit einer Bodenplatte verbundenen Radträger besteht, die durch einen ersten Hebel in eine
aufrechte Position gebracht werden können, wobei dieser Hebel über Rollen auf der Bodenplatte gelagert und durch
Belastung des Rades verschiebbar ist und gegenüber der Bodenplatte durch einen zweiten Hebel, welcher mit dem
ersten Hebel über ein Drehgelenk verbunden ist, feststellbar ist, und der in seiner Endstellung, die der aufrechten
Position des Trägerpaares entspricht, mit einem dritten Hebel zusammenwirkt, der auf der Bodenplatte um einen
begrenzten Winkel drehbar und mit einem Steuerhebel, durch welchen die Arretierung der Trägerpaare lösbar ist, verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite (13) und
dritte Hebel (17) über ein Drehgelenk (16) miteinander verbunden sind und in beiden Endstellungen durch die Belastung
der Fahrzeugräder arretierbar sind.
2. Stoßdämpferprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Arretierung bei unbelastetem Zustand des Prüfgerätes durch Federn (2o) aufgehoben ist.
3. Stoßdämpferprüfgerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Arretierung durch die Belastung des Fahrzeugrades auf den
zweiten Hebel (13) erreicht wird.
Stoßdänipferpriif gerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem dritten Hebel (17) verbundene Steuerhebel (19) mit ersterem über einen begrenzten Teil seines Rotationswinkels
drehbar verbunden ist.
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Leerseite
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