DE4132254A1 - Transportanhaenger fuer systemgebinde - Google Patents

Transportanhaenger fuer systemgebinde

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DE4132254A1
DE4132254A1 DE19914132254 DE4132254A DE4132254A1 DE 4132254 A1 DE4132254 A1 DE 4132254A1 DE 19914132254 DE19914132254 DE 19914132254 DE 4132254 A DE4132254 A DE 4132254A DE 4132254 A1 DE4132254 A1 DE 4132254A1
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DE
Germany
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platform
frame
transport
trailer
transport trailer
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19914132254
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English (en)
Inventor
Felix Riner
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FRECH AG GEB
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FRECH AG GEB
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
    • B60P7/06Securing of load
    • B60P7/13Securing freight containers or forwarding containers on vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/52Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using rollers in the load-transporting element

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportanhänger mit einer drehbaren mit Rollen bestückten Plattform für genormte Systemgebinde wie Paletten und Container, wobei mit der Drehung der Plattform die Ausrichtung der Rollenbahn in Fahrtrichtung und in die quer zur Fahrt­ richtung verlaufende Verladeposition erreicht wird.
Transportanhänger der oben beschriebenen Art sind bereits seit einiger Zeit bekannt. In der Patentschrift US Nr. 47 56 660 ist eine Type eines solchen Transportanhängers beschrieben.
Solche Transportanhänger werden deshalb auf vielen Flug­ häfen und Verladestationen verwendet, weil sie das Ver­ laden ermöglichen, ohne den Anhängerzug auskoppeln und auseinander nehmen zu müssen. Wäre das Auseinandernehmen eines Anhängerzuges jedesmal wenn ein Systemgebinde vom Transportanhänger auf die Rampe, ein Transportfahrzeug oder eine Hebebühne verladen wird notwendig, würde viel mehr Personal und mehr Zeit in Anspruch genommen. Im Be­ streben die Luftfracht konkurrenzfähiger zu machen, aber auch um Preiseinsparungen durch die Verkürzung der Turna­ round-Zeiten für Flugzeuge zu erreichen, werden auf Flug­ häfen mehr und mehr Transportanhänger dieser Ausführung verwendet.
Beim Einsatz von Transportanhängern dieser Art ist das Sichern der Systemgebinde eines der Probleme, welches immer wieder Anlaß großer Diskussionen ist. Zum einen muß die Fracht sicher verzurrt sein und zum andern sollte diese Sicherung schnell zu lösen sein. Nicht zuletzt sollte eine solche Vorrichtung noch dafür sorgen, daß das Verzurren nicht vergessen wird.
Die Sicherheit des Verzurrens ist durch handbetätigte Stopps am besten gewährleistet. Um die Systemgebinde auch auf unebenen Flächen, wie dies ein Flughafen Tarmac nun mal ist sicher zu halten, werden vielfach Hakenförmige Stopps verwendet, welche die Bodenplatte eines Systemgebin­ des zusätzlich gegen Springen sichern. Bildet man die Stopps groß genug aus, vermeidet man zwar nicht das Springen, aber das Systemgebinde wird den Stopp sicher nicht überspringen und vom Transportanhänger fallen.
Schnelles Sichern wird erreicht, indem man immer ein Paar Stopps, mit einem Hebel von außerhalb der Plattform be­ dienbar macht. Verschiedentlich wurden auch automatische Stopps entwickelt, welche vom andockenden Fahrzeug ent­ riegelt und automatisch, durch Federkraft wieder zurück in die sichernde Lage gehen. Eine solche Art Stopp ist be­ schrieben in Patent EU 02 63 784. Solche automatisch in Stoppfunktion gehende Einrichtungen kommen der Forderung nach, niemals das Sichern einer Fracht zu vergessen.
Ein weiteres Problem für die Sicherheit der Systembehälter entsteht durch die Notwendigkeit den Zwischenraum zwischen den Stopp-Paaren vorne und Hinten mit einer Toleranz zu versehen, damit innerhalb der vorhandenen Toleranz jedes Systemgebinde dazwischen Platz findet. Durch diese Di­ stanz, welche notwendigerweise größer sein muß als die Länge oder Breite des Systembehälters, welcher dazwischen Platz finden soll, entsteht ein Spiel. Dieses Spiel ist dafür verantwortlich, daß im unteren Bereich der Tole­ ranzen gefertigte Systemgebinde bis zu 5 cm kürzer sind als die Distanz zwischen den Stopp-Paaren. Als Folge bewegen sich solche Systemgebinde während der Fahrt auf den Rollenbahnen um diese 5 cm ständig hin und her und schlagen dabei gegen die Stopps. Beschädigungen an den Systembe­ hältern und Stopps sind die Folge. Beschädigte Stopps sind aber nicht mehr sicher, wodurch trotz zuverlässiger Mann­ schaft die das Sichern nie vergessen würde, oder auto­ matisch betätigten Stopps doch wieder eine Unsicherheit für die sichere Befestigung des Frachtgutes entsteht.
Das Verlieren schlecht gesicherter Systembehälter auf dem Tarmac stellt eine große Unfallgefahr dar. Nicht zu unterschätzen sind die Kosten, welche durch Beschädigung an Flugzeugen oder Bodengeräten und durch Störungen im zeitlichen Ablauf entstehen können.
Bei den meisten, heute bekannten Transportanhängern steht die Fracht während des Transportes auf den Rollenbahnen.
Die Kosten, die dadurch entstehen, daß deshalb die Rollenbahnen auf die dynamischen Kräfte der Beladung während der Fahrt des Transportanhängers ausgelegt werden müssen sind nicht gering. Vermeidet man diese, großzügige Auslegung, werden die Rollen entsprechend oft ausgetauscht werden müssen, was wieder mit Kosten verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, einen Transportanhänger der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die Stopps automatisch betätigt werden, die Fracht während des Transportes nicht auf den Rollenbahnen steht und sich dadurch nicht zwischen den Stopps bewegt.
Diese Aufgabe löst ein Transportanhänger mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemäße Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Ansicht eines Transportanhängers,
Fig. 2 Aufsicht auf einen Transportanhänger,
Fig. 3 Ansicht eines Transportanhängers von vorne,
Fig. 4 Ansicht eines Transportanhängers von der Seite,
Fig. 5 Aufsicht eines Transportanhängers,
Fig. 6a Schnitt durch eine Rollenbahn,
Fig. 6b Schnitt durch eine Rollenbahn,
Fig. 7 Ansicht einer Rollenbahn und des Rahmens von vorne.
Der erfindungsgemäße Transportanhänger 1 ist im wesent­ lichen ein gezogenes Fahrzeug auf Rädern. Dieses Fahrzeug besteht aus einem mit Rädern versehenen Chassis 2 und einer mit Rollenbahnen bestückten Plattform 3. Die Platt­ form 3 ist im Chassis 2 im Zentrum drehbar gelagert und gehalten. Auf einer am Chassis 2 angebrachten, zentrisch angeordneten Ringfläche 4 laufen an der Plattform be­ festigte Rollen 5, welche zusammen mit der zentralen Lagerung die Last tragen und bei einseitiger Beladung die Kippkräfte aufnehmen.
Am Chassis 2 sind in Einzelradaufhängung, an einem Dreh­ schemel oder an einer Starrachse die Räder des Transport­ anhängers befestigt. Die Höhe der Rollenbahnen auf der Plattform ist für Systemfahrzeuge auf einem Flughafen auf 20 Zoll genormt und festgelegt. Die Außenabmessungen eines solchen Transportanhängers hält man mit Vorteil so klein wie möglich um seine Manövrierfähigkeit nicht un­ nötig einzuschränken. Dies hat zur Folge, daß die dreh­ bare Plattform bei deren Drehung über die Räder 6 gedreht werden muß. Aus diesen Forderungen folgt die Notwendig­ keit, kleine Räder 6 einzusetzen, welche bewirken, daß kleinste Unebenheiten auf dem Tarmac das Springen der Sy­ stemgebinde 10 verursachen können.
Ebenfalls am Chassis 2 befestigt sind Deichsel 12 und An­ hängerhaken 13. Die Deichsel ist meistens gleichzeitig als Hebel für die Standbremse ausgeführt. Wenn sie hochge­ klappt ist, sind eines oder zwei Räder gebremst, um den alleinstehenden Transportanhänger gegen selbständiges Da­ vonrollen zu sichern.
Die Plattform 3 besteht aus mindestens zwei Rollenbahnen 9, welche zum Beispiel (Fig. 2) mit Kragarmen ausgerüstet sind, die eine mechanische Übergabe der Systemgebinde 10 durch einkoppeln ermöglichen. Damit die Systemgebinde 10 nicht von den Rollenbahnen 9 auf die Seite weggleiten, ist die Plattform mit Führungen 14 versehen. Das Systemgebinde 10 kann also auf den Rollenbahnen 9 und zwischen den seit­ lichen Führungen 14, wie in einem Kanal gerollt werden.
An den beiden Enden der Rollenbahnen 9 befinden sich Stopps 8, welche die Aufgabe übernehmen, das Systemgebinde 10 in Längsrichtung auf dem Transportanhänger zu halten.
Diese Stopps 8 sind vielfach mit Nasen versehen, um die Systemgebinde an deren Grundplatte auch gegen das Springen zu sichern. Eine andere Lösungsmöglichkeit wird angeboten, indem man die Stopps 8 so hoch baut, daß das Systemge­ binde nicht über die Stopps springen kann.
Um die Rollenbahnen 9 herum ist wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ein Rahmen 11 aufgebaut. Dieser Rahmen 11 ist un­ abhängig von den Rollenbahnen 9 in vertikaler Richtung relativ zu denselben beweglich. Befindet sich der Rahmen 11 wie in Fig. 6a gezeigt in der untersten Stellung, sind die Rollenbahnen frei und das Systemgebinde 10 kann, nach dem Öffnen der konventionellen Stopps 8 in Längsrichtung der Rollenbahnen 9 verschoben werden. Ist die durch den Rahmen gebildete Ebene höher als die der Rollenbahnen, wie in Fig. 6b gezeigt, liegt das Systemgebinde 10 auf dem Rahmen 11 auf und kann nicht mehr leicht verschoben werden.
Die Relativ-Bewegung des Rahmens 11 gegenüber den Rollen­ bahnen 9 wird durch die Drehung der Plattform 3 gesteuert. Während des Beladeprozesses steht die Plattform 3 und damit die Rollenbahnen 9 quer zur Fahrtrichtung des Trans­ portanhängers. In dieser Stellung befindet sich der Rahmen 11 unterhalb der Rollenbahnen 9. Dreht man nun die Platt­ form 3 in Fahrtrichtung, so hebt sich durch einen spe­ ziellen Mechanismus der Rahmen so weit, daß er über den Rollenbahnen 9 liegt, wenn diese in Fahrtrichtung aus­ gerichtet sind. Das Systemgebinde 10 liegt nun auf dem Rahmen 11 auf, belastet die Rollen 5 und deren Lager nicht mehr und ist gegen Verschieben weitgehend gesichert. Die Kraft für diesen Hebevorgang für das Systemgebinde wird durch die Drehung der Plattform 3 aufgebracht.
Die Relativbewegung zwischen Rahmen 11 und Rollenbahnen 9 wird wie folgt erzeugt: Die Rollenbahnen 9 bilden die eigentliche Plattform 3, welche mit dem Chassis 2 im Zen­ trum verbunden ist. Der um die Rollenbahnen angeordnete Rahmen 11 ist an einem Punkt befestigt, welcher auf der­ selben Querachse liegt, wie der Zapfen, um den die Platt­ form dreht, aber in Längsrichtung einige Zentimeter neben der Mittellinie des Zapfens drehbar gelagert ist. Mit einem Hebel 15 wird der Rahmen 11 gezwungen um diesen Punkt zu drehen, während er an den Rollenbahnen 9 in Längsrichtung geführt wird. Durch diese Art der Befes­ tigung entsteht gezwungenermaßen durch die Drehung der Plattform eine relative Längsverschiebung des Rahmens 11 gegenüber den Rollenbahnen 9. Die Führung des Rahmens 11 durch den Hebel 15 wird nur für die Drehung verwendet. In der Höhe wird der Rahmen 11 durch an den Rollenbahnen 9 befestigte Hebel 16 zu einer Bewegung parallel zu den Rollenbahnen 9 gezwungen.
Die Richtung der Längsbewegung wird durch die Hebel 16 festgelegt und die Distanz, wie weit sich der Rahmen 11 vor und zurück bewegt ist durch den Hebel 15 definiert. Da sich der Hebel 16 an den Rollenbahnen 9 um einen Drehpunkt dreht, entsteht die Bewegung auf einem Kreisbogen, so daß in vorderster und hinterster Stellung des Rahmens 11 die unterste und in der Mittelstellung die oberste Position erreicht wird. Durch diese Art der Konstruktion ist immer wenn die Plattform 3 quer zur Fahrtrichtung steht die vorderste oder die hinterste Position des Rahmens 11 er­ reicht, also sind die Rollenbahnen frei. Steht die Platt­ form 3 in Fahrtrichtung, befindet sich der Rahmen 11 auf der Mittelstellung des Kreisbogens also auf seiner höch­ sten Stellung und überragt die Rollenbahnen 9.
Die Hebel 16, mit denen der Rahmen 11 mit den Rollenbahnen 9 verbunden ist, können durch Flachfedern ersetzt werden. Am höchsten Punkt der Bewegung auf dem Kreisbogen ist die Feder 16a im entspannten Zustand. Bei der Drehung der Plattform 3 in die Querlage verschiebt sich der Rahmen 11 gegenüber den Rollenbahnen 9 in Längsrichtung und spannt dabei die Federn 16a. Wird die Plattform nun wieder in Fahrtrichtung gebracht, entspannen sich die Federn 16a und helfen dabei Rahmen 11 und Systemgebinde 10 zu heben.
Damit sich die Drehbewegung nicht selbständig löst und sich die Plattform z. B. während der Fahrt dreht, wird mit einer Vorrichtung zur Verriegelung 7 diese Drehbewegung alle 90° festgestellt. Diese Verriegelungs-Vorrichtung wird mit dem Hebel 71 von Hand gelöst, bevor man die Plattform um 90° dreht.
Die herkömmlichen Stopps werden paarweise mit den Hebeln 81 von der Seite her bedient. Bei bekannten Systemen ist es der Zuverlässigkeit des Betriebspersonals überlassen, ob die Stopps vor dem Fahren mit dem Anhängerzug aufge­ stellt werden und damit ein auf der Plattform 3 befind­ liches Systemgebinde 10 sichern. Eine bevorzugte und besonders preiswerte Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 3 und 4 dar­ gestellt. Der Transportanhänger 1 mit dem symbolisch ange­ deuteten Chassis 2 fährt auf seinen Rädern 6. Die gesamte drehbare Plattform 3 lagert auf einer Ringfläche 4, die eine Drehscheibe bildet. Bei einer Drehung der Plattform 3 werden somit alle oberhalb der Ringfläche 4 liegenden Teile mitgedreht. Dies betrifft insbesondere, die durch die Rollen 5 gebildeten Rollenbahnen 9, die seitlichen Führungen 14 und die Rahmenkonstruktion 19, die gegenüber der Oberfläche der Rollenbahn 9 leicht nach unten versetzt angeordnet ist.
Während bei der vorher beschriebenen Ausführung der Sicherungsvorrichtung das Systemgebinde 10 nur insofern gesichert wird, daß es auf den Rollen 5 der Rollenbahn 9 nicht mehr aufliegt und folglich auf denselben auch nicht mehr rollen kann, wird in der zweiten Ausführungsform das Systemgebinde 10 aktiv gehalten. Hierbei wird Gebrauch gemacht, von der im Auflagebereich in der Seitenwand ein­ gelassenen, umlaufenden Nut 15, welche bisher lediglich zur Sicherung der Systemgebinden 10 im Flugzeug genutzt wurde. Im vorliegenden Beispiel greifen in der Transport­ position Klauen 25 in dieses umlaufende Nut 15. Die Betätigung der Klauen 25 erfolgt wiederum erfindungsgemäß durch die Drehung der Plattform 3. Hierzu ist unterhalb der Plattform 3, eine in sich geschlossene, im Grundriß kreisförmige Kurvenbahn 20 angeordnet, die fest mit dem nicht drehbaren Chassis 2 verbunden ist. Über die Kurven­ bahn 20 wird beidseitig je ein Schwenkarm 21 betätigt. Die beiden Schwenkarme haben Abtastrollen 22, die auf der Oberkante der Kurvenbahn 20 laufen. Die in sich ge­ schlossene Kurvenbahn 20 verläuft wellenförmig und zwar so, daß die Abtastrollen 20 bei einer Schwenkung der Plattform 3 um 90° von der Tiefstlage zum höchsten Punkt oder umgekehrt, wandern. Beispielsweise kann die Kurven­ bahn 20 in seiner Abwicklung eine Sinuskurve aus zwei Zyklen darstellen. Die Schwenkarme 21 greifen je an einer Welle 23, die im drehbaren mit der Plattform 3 verbundenen Teil gelagert ist. Auf der Welle 23 wiederum lagern Klauenarme 24, die endseitig mit den bereits genannten Klauen 25 versehen sind. In der Fahrposition des Trans­ portanhängers 1 liegen die Abtastrollen am tiefsten Punkt der Kurvenbahn 20 auf und die Klauen 25 greifen in die be­ schriebene Umlaufnut 15 des Systemgebindes 10 ein. Bei der Drehung der Plattform 3 laufen die Abtastrollen 23 auf der Kurvenbahn 20 zum höchsten Punkt, bei dem die Plattform 3 in der Verladeposition ist und die Klauen 25 sind zurück­ geschwenkt bis in die Ausnehmungen 16 in den seitlichen Führungen 14 hinein.
Die detaillierte Konstruktion des Klauenarmes 24 und der Klaue 25 ist aus der Fig. 4 ersichtlich. Der Schwenkarm 21, der auf die Welle 23 wirkt und diese um einen gewissen Winkel verdreht, ist in der Zeichnung weggelassen. Der Klauenarm 24 ist aus einem U-förmigen Blech geformt und auf der Welle 23 frei drehbar gelagert. Am oberen Ende des Klauenarmes 24 ist die Klaue 25 zwischen den beiden Wangen des U-Profiles gehalten und auf dessen Basis verschraubt. Zwischen den beiden Seitenwangen des U-Profiles ist eine Querstrebe 26 eingeschweißt, an der eine Lasche 27 ange­ ordnet ist, an die mittel- oder unmittelbar eine Zugfeder 28 angreift. Arbeitet man mit vier Klauenarmen, so ver­ bindet man kreuzweise zwei Klauenarme mittels einem Draht­ seil 29 mit dazwischen eingespannter Zugfeder 28. Die Kraftübertragung von der Welle 23 auf den freibeweglichen Klauenarm 24 erfolgt mittels einem Andruckhebel 30. Dieser ist mittels einer Schraubpriede 31 auf der Welle 23 ge­ klemmt. Mittels seinem Andruckarm 32, an dessen freiem Ende ein Gummipuffer 33 angeschraubt ist, drückt der An­ druckhebel 30 auf den Klauenarm 24 und drückt diesen ent­ gegen der Zugkraft der Zugfeder 28 soweit zur Seite, daß die Klaue 25 aus der umlaufenden Nut 15 am Systemgebinde 10 aus dem Eingriff kommt und in die Ausnehmung 16 in der seitlichen Führung 14 hineingeschwenkt wird. Diese Kon­ struktion wird deshalb gewählt, weil das Systemgebinde 10 auf jeder Seite etwa 15 mm Spielraum zu den seitlichen Führungen 14 hat. Dies bedeutet im Extremfall, daß das Systemgebinde 10, auf der einen Seite mit 0 mm Abstand direkt an der seitlichen Führung 14 anliegt, während es auf der anderen Seite rund 30 mm Abstand hat. Daher ist eine Zwangssteuerung, in dem beispielsweise die Schwenk­ arme 21 einstückig mit den Klauenarmen 24 verbunden wären, günstig, weil dann das Systemgebinde 10 über die Klauen­ arme verschoben werden müßte bis eine zentrische Aus­ richtung des Systemgebindes auf der Plattform 3 erreicht wird.

Claims (12)

1. Transportanhänger mit einer drehbaren mit Rollen be­ stückten Plattform für genormte Systemgebinde wie Paletten und Container, wobei mit der Drehung der Plattform die Ausrichtung der Rollenbahn in Fahrt­ richtung und in die quer zur Fahrtrichtung verlaufende Verladeposition erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Plattform eine Sicherungsvor­ richtung betätigt, welche die Systemgebinde auf der in Fahrtrichtung gedrehten Plattform sichert.
2. Transportanhänger nach Anspruch 1, insbesondere für Systemgebinde, welche entlang der Standfläche eine seitliche, umlaufende Nut aufweisen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mittels der Drehbewegung der Plattform (3) Schwenkarme betätigbar sind, die auf einer mit Klauenarmen bestückten Welle wirken, so daß die Klauen auf den Klauenarmen während der Fahrtposition in die umlaufende Nut der Systemgebinde eingreifen.
3. Transportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die drehbare Plattform auf einer Drehscheibe lagert, und daß unterhalb derselben eine kreisförmige geschlossene Kurvenbahn angeordnet ist, auf die Tast­ rollen, die an einem Ende der Schwenkarme angebracht sind, laufen.
4. Transportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die drehbare Plattform seitliche Führungen besitzt, in der Aussparungen angebracht sind, in die die Klauen in der Verladeposition hineinschwenkbar sind.
5. Transportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Klauen aus einem abreibfesten Kunststoff geformt sind und die Form eines Doppelkeil-Hohlprofils haben.
6. Transportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß mindestens zwei Schwenkarme vorhanden sind, die je auf eine drehbeweglich gelagerten Welle ge­ klemmt sind, auf der mindestens zwei Klauenarme schwenkbar montiert sind.
7. Transportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß an -je zwei einander bezüglich der Dreh­ scheibe diametral gegenüberliegend eine Zugfeder in Klemmrichtung der Klauen angreift.
8. Transportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich jedes Klauenarmes Andrückhebel auf der Welle geklemmt sind, die mittels der durch die Schwenkarme erzeugte Drehbewegung der Welle auf die Klauenarme drücken.
9. Transportanhänger gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß um die Rollenbahnen (9) ein Rahmen (11) angebracht ist, wobei sich durch die Drehbewegung die durch den Rahmen gebildete Ebene zu der durch die Rollen gebildete Ebene der Rollenbahnen in vertikaler Richtung relativ zueinander bewegen lassen, so daß in der Verladeposition die Rollen (5), und in der in Fahrtrichtung gedrehten Plattform der bewegliche Rah­ men (11), die das Systemgebinde (10) tragende Ebene (A) bildet.
10. Transportanhänger gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rollenbahnen (9) vertikal beweglich und der Rahmen (11) fest mit dem Chassis (2) des Transportanhängers verbunden sind.
11. Transportanhänger gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rahmen (11) vertikal beweglich und die Rollenbahnen (9) fest mit dem Chassis (2) des Transportanhängers verbunden sind.
12. Transportanhänger gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Rollenbahnen (9) und Rahmen (11) mit einer am Chassis (2) befestigten Vorrichtung gegen­ einander vertikal beweglich sind.
DE19914132254 1990-11-14 1991-09-27 Transportanhaenger fuer systemgebinde Withdrawn DE4132254A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013108289B4 (de) 2013-08-01 2022-11-17 Thomas Pfeifer Ladeplattform, Verfahren zum Laden einer Absetzmulde auf eine solche sowie Verwendung einer Ladeplattform im unbegleiteten kombinierten Ladungsverkehr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013108289B4 (de) 2013-08-01 2022-11-17 Thomas Pfeifer Ladeplattform, Verfahren zum Laden einer Absetzmulde auf eine solche sowie Verwendung einer Ladeplattform im unbegleiteten kombinierten Ladungsverkehr

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