DE2925905A1 - Einrichtung zum justieren und arretieren von schienenfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zum justieren und arretieren von schienenfahrzeugen

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DE2925905A1 DE19792925905 DE2925905A DE2925905A1 DE 2925905 A1 DE2925905 A1 DE 2925905A1 DE 19792925905 DE19792925905 DE 19792925905 DE 2925905 A DE2925905 A DE 2925905A DE 2925905 A1 DE2925905 A1 DE 2925905A1
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BOEHMER EISENWERK KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Justieren und Arretieren von
  • Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Justieren und Arretieren von Schienenfahrzeugen, insbesondere in Industrieanlagen, die dazu dient, Schienenfahrzeuge wie Verschiebebühnen o. dgl. an bestimmten Stellen eines Schienenweges mit Hilfe ortsfester Anschläge auszurichten und in einer gewünschten Lage unverschiebbar zu halten.
  • Bei Schienenfahrzeugen, die in Industrieanlagen eingesetzt sind, besteht vielfach das Problem, das Schienenfahrzeug an vorgegebenen Positionspunkten genau auszurichten und in der Ruhestellung gegen ungewollte Verschiebungen zu sichern. Dies gilt beispielsweise für Verschiebebühnen an Anschlußgleisen bei Wagenumsetzanlagen, bei Transportfahrzeugen in der Stahlindustrie, in der keramischen Industrie, in der Baustoffindustrie usw. und schließlich bei Anlagen mit automatischem Betrieb wie Lagereinrichtungen o. dgl.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Einrichtung zu'schaffen, mittels der Schienenfahrzeuge der verschiedensten Arten an vorgegebenen Positionspunkten zunächst ausgerichtet werden können und in der gewünschten Lage gegen ungewollte Verschiebungen arretierbar sind. Soweit für die Arretierung im Schienenbereich befindliche ortsfeste Anschläge in Betracht kommen, soll die Einrichtung so ausgebildet sein, daß die ortsfesten Anschläge gut begeh- und überfahrbar sind, ein hohes Maß an Unfallsicherheit bieten und darüber hinaus sich durch eine relativ geringe Anfälligkeit gegen Verschmutzung auszeichnen.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung zum Justieren und Arretieren von Schienen- fahrzeugen in der eingangs genannten Art gelöst, die durch folgende Hauptmerkmale gekennzeichnet ist: a) am Fahrzeug ist ein motorisch angetriebenes Stellgerät angeordnet, welches mittels ausfahrbarer Klauenhebel auf die ortsfesten Anschläge einwirkt, b) das Stellgerät ist mit seinem Rahmen in Richtung auf die Anschläge begrenzt beweglich geführt und durch vorgespannte elastische Glieder, z.B. Federn, in seiner Mittellage gehalten, c) das Stellgerät enthält wenigstens zwei in zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges parallelen Ebenen in die Arretierstellung ausfahrbare Klauenhebel, von denen jeder an seinem rückwärtigen Ende an einer gesonderten Nockenscheibe angelenkt ist, die jeweils auf einer mit einem Antrieb gekuppelten Welle drehfest gelagert ist, d) die Nockenscheiben sind gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen antreibbar und bewirken durch ihre Drehung in Arbeitsrichtung das Ausfahren der Klauenhebel in Richtung auf zwei beabstandet angeordnete ortsfeste Anschläge, die einen solchen Abstand voneinander haben, daß beide Klauenhebel in der Arretierstellung, in der sie mit den Anschlägen in Druckberührung stehen, etwa radial zur gemeinsamen Drehachse der Antriebswellen verlaufen.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich gleichermaßen für ortsfeste Anschläge im Schienenbereich und ortsfeste Anschläge, die entweder seitlich oder oberhalb des Fahrweges des Schienenfahrzeuges sich befinden.
  • Bei im Schienenbereich befindlichen ortsfesten Anschlägen sind die Klauenhebel in weiterer Ausgestaltung der Erfin- dung in senkrechten Ebenen bewegbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der wirksame Hebelarm der Nockenscheibe und der zugehörige Klauenhebel ein Kniegelenk bilden, welches in der Arretierstellung die Strecklage einnimmt.
  • Die Klauenhebel sind erfindungsgemäß an ihren freien Enden jeweils gelenkig an einem elastischen Halteglied angehängt, welches an seinem anderen Ende an einer solchen Stelle des Geräterahmens gelagert ist, daß in der Arretierstellung die Gelenkverbindung Elauenhebel/Halteglied im wesentlichen senkrecht unterhalb der Lagerstelle am Geräterahmen liegt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Führung des Stellgerätes wenigstens zwei senkrecht stehende, am Fahrzeug fest angeordnete Führungsbolzen vorgesehen, an denen der Geräterahmen mittels entsprechender Laschen mit darin enthaltenen Öffnungen geführt ist, wobei oberhalb und unterhalb einer Lasche den Bolzen umschließende vorgespannte Schraubendruckfedern angeordnet sind.
  • Der Antrieb zur Betätigung der beiden Klauenhebel kann vorteilhafterweise mit einem Motor bewirkt werden. Zu diesem Zweck ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebswelle der ersten Nockenscheibe die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle der zweiten Nockenscheibe koaxial durchdringt und daß die gegenläufige Drehung der beiden Antriebswellen mit einem einzigen Antriebsmotor bewirkt wird, dessen Welle mit der inneren Antriebswelle und dessen Gehäuse mit der Hohlwelle gekuppelt ist.
  • Zur Erzielung einer allmählich beschleunigenden Verschiebebewegung des Fahrzeugs nach dem Kraftangriff eines Klauenhebels am ortsfesten Anschlag ist für jede Nockenscheibe eine Drehmoment stütze vorgesehen, die mit einem Gegennocken an der Nockenscheibe zusammenwirkt. Dieser Gegennocken kommt vor Erreichen der Arretierstellung an der Drehmomentstütze zur Anlage. Vorteilhafterweise besteht die Drehmomentstütze aus einem im Geräterahmen in zum Drehkreis des Gegennockens tangentialer Richtung geführten Stößel, an dem eine während der Arbeitsbewegung sich spannende Feder angreift und der an seinem freien Ende bogenförmig ausgebildet ist.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die ortsfesten Anschläge aus quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Stegen gebildet sind, die an der Oberseite von schmalen, der Breite der Klauenhebel angepaßten Taschen angeordnet sind, deren Stirnwände an den einander zugewandten Seiten in entgegengesetzten Richtungen geneigt verlaufend ausgebildet sind.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Fahrzeug, nachdem einer der beiden Klauenhebel mit dem zugehörigen ortsfesten Anschlag in Druckberuhrung steht, weich einsetzend und mit mäßiger Beschleunigung bis in die endgültige Arretierstellung bewegt wird. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig für Schienenfahrzeuge zum Transport empfindlicher Güter, wie beispielsweise in der keramischen Industrie, in der Baustoffindustrie, in der Veredelungsindustrie o. dgl. In der Arretierstellung nehmen beide Klauenhebel eine solche Lage ein, daß der wirksame Hebelarm der Nockenscheibe und der zugehörige Klauenhebel annähernd einen gestreckten Winkel bilden.
  • Dies hat den weiteren Vorteil, daß das Fahrzeug bei gleichbleibender Antriebsdrehzahl des Antriebsmotors mit einer langsam verzögerten Geschwindigkeit entsprechend einem sinusförmigen Verlauf bis zur Geschwindigkeit null beim Erreichen der Strecklage der beiden Hebelarme bewegt wird.
  • Für das Eingreifen der Klauenhebel sind im Schienenbereich nur zwei relativ schmale, oben offene Schlitze notwendig, die noch teilweise durch einen als Steg dienenden Anschlag überbrückt sind. Durch die schlanke Muldenform der Schlitze ist die Verschmutzungsgefahr relativ gering.
  • Hinzu kommt, daß durch die eingreifenden Klauenhebel möglicherweise in den Schlitzen sich befindende Fremdkörper selbsttätig herausgedrückt werden. Die Schlitze werden zweckmäßigerweise im Schienenbereich so angeordnet, daß die Stege in der Ebene des Bodens liegen. Es sind dann keinerlei hochstehende Teile vorhanden, und die Schlitze bzw. Taschen sind gut begeh- und überfahrbar.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung nach der Erfindung in der Arretierstellung, Figur 2 eine teilweise geschnittene Stirnansicht der Einrichtung, Figur 3 eine schematische Grundrißdarstellung einer gleisgebundenen Verschiebebühne mit der Anordnung der vorgenannten Einrichtung, Figur 4 eine Draufsicht einer Anordnung von zwei ortsfesten Anschlägen in einem größeren Maßstab und Figuren 5 bis 8 schematische Darstellungen verschiedener Betriebszustände des Stellgerätes der vorgenannten Einrichtung.
  • In Figur 3 ist schematisch eine auf Schienen verfahrbare Verschiebebühne 1 mit einem Stellgerät 2 veranschaulicht.
  • Diese Verschiebebühne 1 enthält quer verlaufende Schienen 3 und dient in sogenannten Wagenumsetzanlagen zum Umsetzen von Schienenwagen auf Anschlußgleise 4. Im Bereich des Schienenweges der Verschiebebühne 1 sind ortsfeste Anschläge 5 an solchen Stellen vorgesehen, daß in bezug auf jedes einzelne Anschlußgleis 4 die Verschiebebühne 1 mit Hilfe des Stellgerätes 2 in eine Position gebracht werden kann, in der die Schienen 3 mit den Schienen des åeweiligen Anschlußgleises 4 genau fluchten.
  • Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Stellgerät 2 ist als geschlossene Einheit in einem Schienenfahrzeug, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Verschiebebühne, eingebaut. Es enthält einen Geräterahmen 7, an dem auf entgegengesetzten Seiten überstehende Laschen 8 mit einer darin enthaltenen Bohrung befestigt sind. Mit Hilfe dieser Laschen ist das Stellgerät 2 an senkrecht verlaufende Führungsbolzen 9 verschiebbar geführt, die am Fahrgestell 10 des Fahrzeugs starr befestigt sind. Zur Halterung des Stellgerätes 2 in einer Mittellage des Verschiebeweges sind oberhalb und unterhalb einer Lasche 8 die Bolzen 9 umschließende vorgespannte Druckfedern 11 bzw.
  • 12 angeordnet. Das obere Widerlager der Druckfeder 11 bildet ein am Ende des Bolzens 9 fest angebrachter Abschlußflansch 13.
  • Die geschilderte Lagerung des Stellgerätes 2 am Fahrzeug bietet den Vorteil, daß einerseits Montageungenauigkeiten ausgeglichen und Abweichungen in der Höhenlage des Fahrzeuges in bezug auf die ortsfesten Anschläge 5 selbsttätig korrigiert werden können.
  • Am Stellgerät 2 ist ein Antriebsmotor 14 fliegend gelagert, auf dessen Abtriebswelle 15 die Nabe 16 einer ersten Nockenscheibe 17 sitzt, die mit der Abtriebswelle 15 durch eine nicht dargestellte Verkeilung fest verbunden ist. Die zylindrische Nabe 16 bildet den drehbaren Innenring eines Wälzlagers, dessen Außenring 6 im Geräterahmen 7 gehalten ist. Die äußere Kontur der Nockenscheibe 17 ergibt sich aus Figur 1.
  • Im Stellgerät 2 befindet sich eine zweite übereinstimmende Nockenscheibe 18, die ebenfalls eine Nabe 19 aufweist, die an ihrem freien Ende mit dem Gehäuse des Antriebsmotors 14 verbunden ist.
  • An jeder der beiden Nockenscheiben 17, 18 sitzt jeweils ein Kurbelzapfen 20 bzw. 21, die sich zur Mitte hin erstrecken und auf denen jeweils ein Klauenhebel 22 bzw.
  • 23 schwenkbar gelagert ist. An den freien Enden sind die Klauenhebel 22, 23 gabelförmig ausgebildet, wie es in Figur 1 dargestellt ist. Die Enden der Klauenhebel 22, 23 sind an einem elastischen Halteglied 24 angehängt. Die Halteglieder 24 können ganz oder teilweise als Federkörper ausgebildet sein. Sie sind an einer Stelle 25 im Geräterahmen 7 gelagert, die in der Arretierstellung des.zugehörigen Klauenhebels 22 im wesentlichen senkrecht oberhalb der Gelenkverbindung Elauenhebel/Halteglied 24 sich befindet.
  • Jede Nockenscheibe 17 bzw. 18 ist mit einem Drehmoment-bzw. Anschlagnocken 26 und einem Schaltnocken 27 ausgestattet. Der Anschlagnocken 26 wirkt auf eine Drehmomentstütze, die im wesentlichen aus einem im Geräterahmen 7 in zur Kreisbahn des Anschlagnockens 26 tangentialer Richtung geführten Stößel 28 besteht, der durch die Kraft einer sich während der Arbeitsbewegung spannenden Feder, insbesondere eine Druckfeder 29, belastet ist. An seinem freien Ende ist der Stößel 28 bogenförmig ausgebildet; damit ist gleichzeitig eine Sicherung gegen Verdrehen ge- geben.
  • Der Schaltnocken 27 dient zur Betätigung eines elektrischen Schaltgliedes 30, auf das der Schaltnocken 27 bei Erreichen der Arretierstellung des zugehörigen Elauenhebels 22 einwirkt.
  • Die räumliche Anordnung der ortsfesten Anschläge ergibt sich aus den Figuren 1 und 4. Die Anschläge selbst bestehen aus zwei quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Stegen 31, 31a, die an der Oberseite von schmalen, der Breite der Klauenhebel 22 bzw. 23 angepaßten Taschen 32, 32a angeordnet sind. Die beiden Taschen sind seitlich gegeneinander versetzt. Ihre einander zugewandten Stirnwände 33, 33haben einen geneigten Verlauf, um das Einführen der Klauenhebel 22, 23 in die Taschen 32, 32a zu erleichtern. Die Taschen 32, 32a mit den Stegen 31, 31a sind im Gleisbereich so angeordnet, daß die Stege 31, 31a mit der Bodenoberfläche bündig sind.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung wird nachstehend anhand der Figuren 5 bis 8 erläutert.
  • Das Fahrzeug wird zunächst in bezug auf den jeweiligen Positionspunkt grob ausgerichtet. Die Klauenhebel 22, 23 nehmen in der Ruhelage die aus Figur 5 ersichtlichen Stellungen ein. Nach dem Einschalten des Antriebsmotors 14 bewegt die Abtriebswelle 15 die Nockenscheibe 17 in bezug auf die Darstellung in Figur 1 gegen den Uhrzeigersinn, wobei der zugehörige Klauenhebel 22 in Richtung auf den Steg 31 ausgefahren wird. Das elastische Halteglied 24 führt hierbei das freie Ende des Klauenhebels 22 in die im Boden befindliche Tasche 32 bis zur Anlage am Steg 31 (vgl. Figur 6).
  • Sobald der Klauenhebel 22 mit dem Steg 31 in Druckberüh- rung steht, hört die Drehung der Nockenscheibe 17 auf, und die Antriebskraft des Antriebsmotors 14 wird nunmehr auf die Nockenscheibe 18 übertragen, die eine Drehung im Uhrzeigersinn ausführt, wobei der Klauenhebel 23 in Richtung auf den anderen Steg 31a ausgefahren wird. Vor dem Erreichen des Steges 31a kommt der Anschlagnocken mit der zugehörigen Drehmomentstütze in Druckberührung. Der Anschlagnocken 26 der Nockenscheibe 17 liegt bereits am Stößel 28 der Drehmomentstütze an. Bei fortschreitender Drehung muß nun der Antriebsmotor 14 die elastischen Gegenkräfte der Drehmoment stützen überwinden. Hierbei steigert sich das durch die Federkräfte erzeugte Gegenmoment von null bis zum Höchstwert.
  • Da, wie vorstehend ausgeführt, der Klauenhebel 22 bereits am Steg 31 anliegt, wird nun zwangsläufig eine Kraft auf das Stellgerät 2 ausgeübt, die das Stellgerät und damit das Fahrzeug in Richtung auf den Steg 31a bewegt, der von dem Blauenhebel 23 noch nicht erfaßt ist (vgl. Figur 7).
  • Da die vom Antriebsmotor 14 erzeugte Verschiebekraft sich an der Drehmomentstütze der Nockenscheibe 17, dessen Klauenhebel 22 mit dem Steg 31 bereits in Druckberührung steht, abstützt, setzt die erwähnte Verschiebung des Schienenfahrzeuges erst dann ein, wenn die erzeugten Federkräfte die Verschiebekraft übersteigen. Dies bedeutet, daß das Fahrzeug im Grunde genommen durch die Eraftdifferenz der beiden gegenläufig belasteten Drehmoment stützen verschoben wird.
  • Die gewünschte Endlage, d.h. die Arretierstellung, wird dadurch erreicht, daß sich beide Nockenscheiben 17 und 18 so weit gegenläufig drehen bis die beiden jeweils aus dem wirksamen Hebelarm der Nockenscheibe und des zugehörigen Klauenhebels gebildeten Kniehebelgelenke etwa die Strecklage einnehmen, d.h. annähernd einen Winkel von 1800 bil- den (vgl. Figur 8). Bei Erreichen dieser Endlage wird der Antriebsmotor 14 über die beiden parallel geschalteten Schaltelemente 30 abgeschaltet und durch eine Motorbremse festgehalten.
  • Aus dem vorstehend erwähnten Spiel der einander entgegenwirkenden Kräfte ergibt sich eine weich einsetzende und sanft beschleunigende Verschiebebewegung des Schienen fahrzeugs in die gewünschte Arretierstellung. Diese Art der Bewegung des Schienenfahrzeugs bis zum Erreichen der Arretierstellung ist besonders wichtig für Fahrzeuge zum Transport empfindlicher Güter.
  • Die nach der Erfindung vorgesehene Lagerung der beiden Nockenscheiben ermöglicht die vorteilhafte Verwendung eines einzigen Antriebsmotors für die gleichzeitige Betätigung von zwei Klauenhebeln.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. A n s p r ü c h e 1. Einrichtung zum Justieren und Arretieren von Schienenfahrzeugen, insbesondere in Industrieanlagen, die dazu dient, Schienenfahrzeuge wie Verschiebebühnen o. dgl. an bestimmten Stellen eines Schienenweges mit Hilfe ortsfester Anschläge auszurichten und in einer gewünschten Lage unverschiebbar zu halten, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Merkmale: a) am Fahrzeug (1) ist ein motorisch angetriebenes Stellgerät (2) angeordnet, welches mittels ausfahrbarer Elauenhebel (22, 23) auf die ortsfesten Anschläge (31, 31a) einwirkt, b) das Stellgerät (2) ist mit seinem Rahmen (7) in Richtung auf die Anschläge (31, 31a) begrenzt beweglich geführt und durch vorgespannte elastische Glieder, z.B. Federn (11, 12), in seiner Mittellage gehalten, c) das Stellgerät (2) enthält wenigstens zwei in zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs (1) parallelen Ebenen in die Arretierstellung ausfahrbare Klauenhebel (22, 23), von denen jeder an seinem rückwärtigen Ende an einer gesonderten Nockenscheibe (17, 18) angelenkt ist, die durch Antriebswellen (15, 19) mit einem Antrieb (14) gekuppelt sind, d) die Nockenscheiben (17, 18) sind gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen antreibbar und bewirken durch ihre Drehung in Arbeitsrichtung das Ausfahren der Klauen- hebel (22, 23) in Richtung auf zwei beabstandet angeordnete ortsfeste Anschläge (31, 31a), die einen solchen Abstand voneinander haben, daß beide Klauenhebel (22, 23) in der Arretierstellung, in der sie mit den Anschlägen (31, 31a) in Druckberührung stehen, etwa radial zur gemeinsamen Drehachse der Antriebswellen (15, 19) verlaufen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenhebel (22, 23) in senkrechten Ebenen bewegbar und auf im Schienenbereich befindliche Anschläge (31, 31a) einwirken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der wirksame Hebelarm der Nockenscheibe (17 bzw. 18) und der zugehörige Klauenhebel (22 bzw. 23) ein Kniehebelgelenk bilden, welches in der Arretierstellung etwa die Strecklage einnimmt.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenhebel (22, 23) an ihren freien Enden jeweils gelenkig an einem elastischen Halteglied (24) angehängt sind, welches an seinem anderen Ende an einer solchen Stelle (25) des Geräterahmens (7) gelagert ist, daß in der Arretierstellung die Gelenkverbindung Elauenhebel/Halteglied im wesentlichen senkrecht unterhalb der Lagerstelle (25) am Geräterahmen (7) liegt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Stellgerätes (2) wenigstens zwei senkrecht stehende, am Fahrzeug fest angeordnete Führungsbolzen (9) vorgesehen sind, an denen der Geräterahmen (7) mittels Laschen (8) mit darin enthaltenen Offnungen geführt ist, wobei oberhalb und unterhalb einer Lasche (8) den Bolzen (9) umschließende vorgespannte Druckfedern (11, 12) angeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (15) der Nockenscheibe (17) die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle (19) der zweiten Nockenscheibe (18) koaxial durchdringt und daß zur gegenläufigen Drehung der beiden Antriebswellen (15, 19) ein gemeinsamer Antriebsmotor (14) vorgesehen ist, dessen Abtriebswelle mit der Nockenscheibe (17) und dessen Gehäuse mit der Nockenscheibe (18) gekuppelt ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß åede Nockenscheibe (17, 18) einen Anschlagnocken (27) aufweist, der vor Erreichen der Arretierstellung des zugehörigen Klauenhebels (22 bzw. 23) mit einer elastischen Drehmomentstütze in Druckberührung tritt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmoment stütze aus einem im Geräterahmen (7) in zum Drehkreis des Anschlagnockens (26) tangentialer Richtung geführten Stößel (28) besteht, an dem eine während der Arbeitsbewegung sich spannende Feder (29) angreift und der an seinem freien Ende bogenförmig ausgebildet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch von den Nockenscheiben (17, 18) betätigte elektrische Schaltelemente (30) zur Abschaltung des Antriebsmotors (14) vorgesehen sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Anschläge aus quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Stegen (31, 31a) gebildet sind, die an der Oberseite von schmalen, der Breite der Klauenhebel (22, 23) angepaßten Taschen (32, 32a) angeordnet sind, deren Stirnwände (33, 33a) an den einander zugewandten Seiten in entgegengesetzten Richtungen geneigt verlaufend ausgebildet sind.
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