DE743583C

DE743583C - Loesevorrichtung einer Selbstkupplung fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE743583C
Application number: DESCH121386D
Authority: DE
Inventors: Heinz Neitzel; Kurt Schnorr
Original assignee: Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1940-11-16
Filing date: 1940-11-16
Publication date: 1944-11-13
Also published as: BE452701A

Description

Lösevorrichtung einer Selbstkupplung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Lösevorrichtung einer Selbstkupplung von Schienenfahrzeugen, die durch Streckenanschläge in die Puffer- oder in die Kuppelbereitstellung gestellt wird.
Bekannt ist eine solche Einrichtung mit zwei Streckenanschlägen. Die Erfindung besteht demgegenüber darin, die Verstellung durch einen veränderbaren Streckenanschlag herbeizuführen. Zweckmäßig ist dieser mehrteilig so ausgebildet, daß die einzelnen Teile gegeneinander verstellbar sind.
Ein weiterer Erfindungsgedanke liegt darin, daß die Lösevorrichtung dadurch für den Zuverkehr in jeder Richtung geeignet ausgebildet wird, daß der Streckenanschlag für die andere Fahrtrichtung umstellbar ist. Diese Anordnung kann auch für Lösevorrichtungen anderer Art Verwendung finden. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel geinä ß der Erfindung in fünf Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt die abb. i in Seitenansicht eine Selbstkupplung mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Abb . 2 die zugehörige Vorderansicht, Abb. 3 eine Ansicht gemäß Abb. i mit einer anderen Stellung der Teile des Streckenanschlags.
Abb. d. und 5 lassen die verschiedene Lage und Wirkungsweise der "feile des Strecken-Anschlags erkennen.
am Kuppelkopf i und dein damit verbundenen Lösezug a ist ein G'Lst<inge 3 angeordnet, das mit einem Auflaufteil 4 mit dem beispielsweise unterhalb des Wagens angeordneten Streckenanschlag 5 in Eingriff tritt. An dem Streckenanschlag ,5 sind Steuerungs-oder Auflaufflächen G, 7, 8 und 9 vorgesehen, wobei die Fläche G an einem Teil Io, die Flächen ,^, 9 und () an einem anderen Teil i i ,los Streckenanschlag: sitzen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn die Kupplung in Abb. i von rechts an den Streckenanschlag herankommt, läuft sie mit dem Teil 4 auf die Steuerungsfläche 6 auf und das Gestänge 3 wird in Bewegung gesetzt. so daß der Lösezug 2 Herausgezogen wird und die Kupplung löst. Im weiteren Verlauf der Bewegung des Kuppelkopfes gelangt der Auflaufteil 4 unter den zweiten Teil der Steuerungsfläche 6, wie aus der Stellung lI in Abb. i zu ersehen ist_. und dann unter die Steuerungsfläche; am Teil i i des Streckenanschlags. In dieser Lage bleibt der Lösezug mit dem Gestänge 3 stehen, die Kupplung ist also gelöst in Pufferstellung gebracht.
Will man nach dem Lösen die kuppelbereite Stellung wieder herbeiführen, so werden die Teile Io und i i des Streckenanschlags auseinandergezogen (Abb. 3) und der Teil 4 läuft nach Verlassen der Steuerungsfläche & auf die Steuerungsflächen ` und 9 des Teils II auf. Die Kupplung wird wieder in ihre Schließstellung zurückgebracht und die Kuppelbereitschaft ist herbeigeführt.
Die in Abb. 3 gezeigte Stellung der Teile Io und II des Streckenanschlags kann auch bei Lösevorichtungen Anwendung finden, deren Gestänge selbst zurückgeht, da auch dabei der Teil 4 durch den Zwischenraum zwischen den Teilen Io und II des Streckenanschlags hindurchgeht.
Damit bei einem versehentlichen Rücklauf der Wagen nicht eine Beschädigung des Gestänges 3, 4 bei Berühren mit der Steuerungsvorrichtung i i erfolgt und damit auch ein Kuppeln bei versehentlichem Rücklauf der Wagen oder bei gewolltem Rückfahren des Zuges nicht erfolgt, ist. wie aus Abb. i ersichtlich, das Gestänge 3 nach einer Seite hin frei pendelnd aufgehängt.
Die Abb.4 und ; lassen erkennen, daß der Streckenabschlag 5 auch auf die andere Seite des Schienenstranges gelegt werden kann, um von links kommende `Vagen zu entkuppeln. Zu ,diesem Zweck sind die Steuerungsteile Io und II um einen Bolzen 12 unter Benutzung; eines Armes 13 drehbar.
Die Vorrichtung kann auch ganz aus dein Bereich der Teile 3 und d. herausgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Lösevorrichtung einer Selbstkupplung für Schienenfalirzeiige, die durch Streckenanschläge in die Puffer- oder in die Kuppelbereitstellung gestellt wird, gekennzeichnet durch einen veränderharen Strekkenanschlag. Lösevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckenanschlag mehrteilig ist und die einzelnen Teile gegeneinander verstellbar sind. 3. Lösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auseinandergezogenen Teile des Streckenanschlages das Lösegestänge durchlassen. 4. Lösevorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit seitlichem Lösegestänge, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckenanschlag für die andere Fahrtrichtung umstellbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften.... Nr. 554 575# 654963.