DE2616055C3 - Vorrichtung zum Schleifen von Eisenbahnschienen - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von EisenbahnschienenInfo
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- E01B31/00—Working rails, sleepers, baseplates, or the like, in or on the line; Machines, tools, or auxiliary devices specially designed therefor
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- E01B31/12—Removing metal from rails, rail joints, or baseplates, e.g. for deburring welds, reconditioning worn rails
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Eisenbahnschienen gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung (ER-PS 10 60 027. insbesondere
E i g. I und 2) weist waagebalkenartig jeweils einzeln an einem Längsrahmen angelenkte Schleifmittel
auf. Durch die individuelle Anlenkung der waagebulkenartig angelenkten Schleifmittel können sich diese zwar
einem bei Neigungen oder bei Kurvenüberhöhungen auftretenden konkaven oder konvexen Verlauf eines
Schienenstranges anpassen, jedoch besteht andererseits die Gefahr, daß die Schleifmittel langen Wellen in der
Schienenlauffläche folgen. Dieses führt dazu, daß die langen Wellen nicht, wie beabsichtigt, beseitigt werden,
sondern vielmehr eine nachteilige Vertiefung erfahren.
Ausgehend von der FR-PS 10 60 027, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, welche bei selbsttätiger Anpassung ihrer schleifmittel an eine konkave oder konvexe Erstrekkung
der Schienenlauffläche zugleich in der Lage ist, lange Wellen in der Schienenlauffläche sicher zu
beseitigen. Diese Aufgabe wurde entsprechend den Kennzeichnungsmerkmalen des Patentanspruchs I
gelöst.
Gruppen vorgesehene Bewegungskupplung bewirkt, daß sich sämtliche Schleifmittel bei gleichmäßigem
Andruck gegenseitig derart steuern bzw. blockieren, daß sie sich mit ihren Arbeitsflächen im wesentlichen
auf einer Kreislinie befinden. Besonder». Blockierungsmittel, welche die -n den konkaven oder konvexen
Verlauf eines Schienenstranges selbsttätig angepaßte Arbeitsposition der Schleifmittel sichern müßten, sind
nicht erforderlich. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es daher möglich geworden, die Schleifmittel
entlang einem sich konkav oder konvex erstreckenden Schienenstrang so zu führen, daß diese infolge der
Bewcgungskupplung zwischen den beiden Gruppen nicht in der Lage sind, langen Wellen in der
Schienenlauffläche zu folgen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können daher insbesondere lange
Wellen in der Schienenlauffläche eines sich konvex oder konkav erstreckenden Schien^nstra: pes sicher beseitigt
werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine erste Ausführungsform,
F i g. 2 in schematischer Darstellung zwei Gruppen über einem Buckel von konstantem Radius R,
F i g. 3 halbschematisch, eine praktische Ausführung
der soeben beschriebenen Anordnung.
F i g. 4 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 5 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform und
F i g. 6 eine Draufsicht der letzten Ausführungsform.
Gemäß F i g. 1 sind zwei Rahmen 54 und 55 an einem Träger in 56 bzw. 57 angelenkt. Die einander
gegenüberliegenden Enden dieser Rahmen 54, 55 greifen bei 58 ineinander ein, derart, daß ein
Verschwenken des einen Rahmens in einer Richtung ein Verschwenken des anderen Rahmens in entgegengesetzter
Richtung bewirkt.
Beidseitig ihrer Drehpunkte tragen die Rahmen 54,55 Schleifmittel 59 und 60 für den Rahmen 54 und
Schleifmittel 61 und 62 für den Rahmen 55. Diese Schleifmittel 59, 60 bzw. 61, 62 bilden die Berührungspunkte
mit der hier geradlinigen Schiene 63.
Mit den Buchstaben a und b. bzw. c und d sind die
Entfernungen zwischen den senkrecht zur Schiene durch die Mitte der Schleifmittel 59,60; 61,62 geführten
Achsen, die auch durch die Befestigungspunkte der
Schleifmittel 59, 60; 61, 62 am Träger gehen, und einer durch die Eingriffssiclle 58 der Rahmen 54, 55 geführten
gleichartigen Achse bezeichnet.
Die beiden ersten Entfernungen a, b beziehen sich auf die Berührungspunkte, die vom Rahmen 54 abhängen
und die beiden anderen c, c/auf diejenigen des anderen
Rahmens 55. Die in diesen: Falle zu beachtende Regel ist, daß α mal /gleich 6-mal dsein muß.
Befreit man die Rahmen 54, 55 und fährt über einen erhobenen Schienenteil 64 mit dem konstanten Radius
R, wie schematisch in Fi g. 2 dargestellt, so werden sich
die Rahmen 54,55 neigen, bis alle Schleifmittel 59,60,61
und 62 in Berührung mit der Schiene 64 gelangen.
In der Zeichnung scheint die Eingriffsstelle 58 die genannte Regel nicht mehr zu erfüllen, weil der
Krümmungsradius zu klein dargestellt ist. In der Praxis aber sind diese Radien so groß, daß man die
Entfernungen a, b, c, c/als unveränderlich ansehen kann.
Dank dieser Anordnung kann man behaupten, daß sich die Schleifmille! 59, 60; 6!, hl «enau.so an die
Abstand zwischen 71 und 72, weswegen der Abstand
zwischen den Punkten 76 und 78 auch größer ist als zwischen 75 und 77.
Es können Mittel vorgesehen werden, die es
■'■ gestatten, diese Abstände fein einzustellen.
Die vorgenannten Punkte liegen paarweise auf einer Senkrechten zur Trägerlängsachse. Die Rahmen 67. 68
drehen sich um zentrale .Schwenkachsen 78, 80 eines nicht dargestellten Traggestelles und drehen sich stets in
in entgegengesetzter Richtung zueinander. Selbstverständlich
müssen beide Rahmen 67,68 ein gewisses Spiel aufweisen, das ihnen erlaubt, sich voreinander /u
entfernen oder sich zu nähern, weswegen ein Langloch 81 vorgesehen ist.
ir' Die Schleifmittel 69, 70; 71, 72 sind auf den Rahmen
67, 68 verschiebbar, so daß sie mit verschiedenen Entfernungen arbeiten können, um zu vermeiden, daß
diese letzteren einer zu schleifenden Wellenlänge entspricht.
Schiene 64 anschmiegen, wie die Bremsklotz .■ an einem
Radumfang.
Irgendwelche Blockierung wird unnötig, kann aber natürlich hinzugefügt werden.
Die Fig. 3 zeigt, wie man das soeben beschriebene Beispiel praktisch ausführen kann.
Die vier Schleifmittel 59, 60, 61, 62 liegen mit ihren Motoren 59' —62' als Einheiten auf den Rahmen 54 und
55, die in 56 und 57 am Träger 65 angelenkt sind. Die einander gegenüberliegenden freien Endender Rahmen
54,55 greifen über Zahnsektoren bei 58 ineinander ein.
Eine Winde 66 verbindet das Ganze mit einem Fahrzeug und dient dazu, den durch die Schleifmittel 59.
60; 61,62 auf die Schiene ausgeübten Druck einzustellen. bzw. die Scheiben von der Schiene zu entfernen, wenn
sie außer Betrieb sind.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß F i g. 4 wird die Verbindung zwischen den beiden Rahmen 67 und 68.
die die Schleifmittel 69, 70 bzw. 71,72 tragen, durch zwei
Lenker 73 und 74 hergestellt. Der Lenker 73 verbindet einen oberen Punkt 75 des Rahmens 67 mit einem unteren
Punkt 76 des Rahmens 68, während umgekehrt der Lenker 74 einen unteren Punkt 77 des Rahmens 67 mit
einem oberen Punkt 78 des Rahmens 68 verbindet.
Die beiden Lenker 73,74, die sich kreuzen, sind gleich
lang. Auch wären die Entfernungen zwischen den Befestigtingspunkten ai'f beiden Rahmen 67. 68
einander gleich, wenn der Abstand der Schleifmittel 69, 70; 71, 72 beider Gruppen gleich wäre. Im vorliegenden
Fall ist der Abstand zwischen 69 und 70 größer als der Anliegen aller vier Schleifmittel an eine jede posiii1. e
oder negative Schienenkrümmung gestattet.
Im [alle der dritten Ausführungsform gerruß den
Fig. 5 und b sind beide Rahmen 82 und 83 wieder in
ihrer Mitte drehbar aufgehängt, und zv.ar in 84 b/v.. 85.
wobei die Drehachsen auf einem Träger 86 (zur Hälfte im Schnitt in F i g. 5) liegen.
Ir: der Mitte des Trägers 86 ist auf c;ner Achse 87 ein
zweiarmiger Hebel 88 gelagert, der in einer horizontalen, t.bene schwenkbar ist, das heißt, parallel zur
Richtung der Schiene, deich lan;:■_■ Kuppelslangen 89
und 90 sind je an einem Ende des ■ lebeis 88. und je an
einem Punkt 91 bzw. 92 eines je^en Rahmens 82. 83
angelenkt, welch letztere Befestigungspunkte gleich weit entfernt von den Drehpunkten 84,85 liegen. Dieses
bedeutet, daß die gesamte Anordnung symmetrisch ausgebildet ist.
Aus dieser Anordnung geht klar hervor, daß. wenn sich der eine Rahmen 82 oder 83 um einen gewissen
V'inke: neigt, der jeweils andere Rahmen sich im entgegengesetzten Sinne um denselben Winke: neigen
wird. F i g. 5 zeigt diese Anordnung auf einer Basis eines
konstanten Radius R.
Es sei noch bemerkt, daß die Schleifscheibengruppen nicht unbedingt die obere Lauffläche der Schiene
bearbeiten müssen, sondern geneigt, die Schiene seitlich in jeder Höhe, schleifen können.
Zu diesem Zweck können die beschriebenen Vorrichtungen neigbar ausgebildet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Schleifen von Eisenbahnschienen
mit zwei, jeweils zwei Schleifmittel enthaltenden Schleifgruppen, bei welchen die Schleifmittel jeder
Gruppe an je einem Rahmen gehalten sind, welcher mittels einer sich quer zur Schienenlängsachse
erstreckenden Schwenkachse an einem längs der Schiene verlaufenden Träger angelenkt ist, da- n
durch gekennzeichnet, daß die Schleifmittel
(59,60; 61, 62; 69,70; 71, 72) mit dem jeweiligen Rahmen (54, 55; 67, 68; 82, 83) starr verbunden sind
und daß die beiden Rahmen (54, 55; 67, 68; 82, 83) beider Gruppen derart miteinander bewegungsge- '■·
kuppelt sind, daß eine Neigungsänderung des einen Rahmens (54 bzw. 55; 67 bzw. 68; 82 bzw. 83) eine
derartige zwangsläufige Neigungsänderung des anderen R&i-.-.nens (55 bzw. 54; 68 bzw. 67; 83 bzw.
oi\ ~-;« ,.:„u U-:—. j„n -j:„ α _u->;.r.ri«-u„« λ~- h
m·/ Hill Λ11.ΙΙ LfIIlIgL, UUU Uli- ."ΛΙ LfLIl^iIUUILIl U\_l
Schleifmittel (59, 60; 61, 62; 69, 70; 71, 72) beider Gruppen im wesentlichen einer Kreislinie folgen.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rahmen (67,68) mitten zwischen zwei Schleifmitteln (69, 70 hzw. 71, 72) seiner -''
Gruppe drehbar auf einer Schwenkachse (79,80) des Trägers aufgehängt ist, und daß die einander
gegenüberliegenden freien Enden der Rahmen (67, 68) über ein paar gleich lange und sich kreuzende
Lenke ■ (73, 74) aneinander angelenkt sind, ;i
wobei eine der Schwenkaehsen (79, 80) mit einem gewissen seillichen Spiel in dem betreffenden Rahmen
(67 bzw. 68) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Entfernung der >'
Schleifmittel (69, 70; 71, 72) mindestens einer Gruppe einstellbar ist, wobei die Entfernung der
Befestigiingspunkte (75, 77 bzw. 76, 78) der Lenker
(73,74) an dem einen Rahmen (67 oder 68) gleichfalls
einstellbar ist. ''
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rahmen (82, 83) mitten zwischen den Schleifmitteln seiner Gruppe drehbar auf einer
Schwenkachse (84 bzw. 85) eines Trägers (86) aufgehängt ist, wobei beide Rahmen (82, 83) unter '
Zwischenschaltung eines zweiarmigen Hebels (88) und einer jeweils am Rahmen (82, 83) und einem
Hebelende angelenkten Kuppelstange (89, 90) entgegengesetzt zueinander neigbar bewegungsgekuppelt
sind. ''
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen (54, 55), die um am
Träger (65) liegende Schwenkaehsen (56, 57) schwenkbar sind, derart miteinander in Eingriff
stehen, daß sie sich zwangsläufig in entgegengesetz- " ter Richtung drehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie quer zur Schienenlängsachse neigbar ist.
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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