DE1603639C - Kupplung fur Spielzeug und Modell eisenbahnfahrzeuge mit Vorentkupplungs moghchkeit - Google Patents
Kupplung fur Spielzeug und Modell eisenbahnfahrzeuge mit Vorentkupplungs moghchkeitInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Spiel- klinkt, solange sie durch ein auf der* Sperrklinkenzeug-
und Modelleisenbahnfahrzeuge mit Vor- achse gelagertes besonderes Gegengewicht belastet
entkupplungsmöglichkeit beim Schieben und Ziehen, ist. Wird diese Belastung aufgehoben, so kippt die
deren jede Kupplungshälfte im wesentlichen aus Sperrklinke infolge ihres Eigengewichts in eine Steleinem
waagerechten, mit dem Kupplungsschaft ver- 5 lung, in der sie nicht mehr in den Haken einklinken
bundenen, hinterschnittenen Kupplungshaken und kann. In der Normalstellung der Kupplung ist die
aus einem am Kupplungsschaft gelagerten, um eine Sperrklinke durch das Gegengewicht belastet, so daß ■
waagerechte Querachse nach oben schwenkbaren, beim Gegeneinänderschieben der beiden zu kuppelnhinter
dem Haken der Gegenkupplungshälfte ein- den Fahrzeuge die beiden Sperrklinken in die jefallenden
Bügel besteht, und mit einer zwecks Ent- io weiligen Haken der Gegenkupplungshälfte einklinken,
kupplung durch einen Entkupplungsarm spannbaren Zum Vorentkupplen wird beim Überfahren einer
Feder versehen ist, deren potentielle Energie erst bei Entkuppliingsrampe das Gegengewicht mittels eines
einer Relativbewegung zwischen den beiden Entkupplungsarmes angehoben. Dieser Zustand wird
Kupplungshälften die Entkupplungsstellung auslöst. nach Überfahren der Entkiipplungsranipe dadurch
Konventionelle Kupplungen für Spielzeug- und 15 aufrechterhalten, daß sich ein am Entkupplungsarm
Modelleisenbahnfahrzeuge sind durchweg so ein- schwenkbar angeordneter Haltewinkel auf das hakengerichtet,
daß ihre beiden gleichartig ausgebildeten förmig ausgebildete Ende der Gegenkupplungshälfte j
Hälften beim Gegeneinanderschieben der beiden zu aufsetzt. Beim geschobenen Fahrzeugverband kippt !
kuppelnden Fahrzeuge einkuppeln. Das Entkuppeln die nicht mehr unter dem Einfluß des Gegengewichts \
•wird über einer gleisfest, heb-und senkbar angeord- 20 stehende. Sperrklinke sofort aus dein Haken der
neten Entkupplungsrampe. durchgeführt oder bei Gegenkupplungshälfte und verbleibt in dieser Vor- :
fortschrittlicheren Kupplungen, d. h. bei Kupplungen entkupplungsstellung, während beim gezogenen /j
mit Vorentkupplungsmöglichkeit, nur eingeleitet: Im Fahrzeugverband erst nach anschließender Anletzteren
Fall geschieht die. endgültige Trennung erst, näherung der beiden Kupplungshälften die Sperrwenn
die beiden vorentkuppelten,Fahrzeuge von- 35 klinke aus dem. Haken der Gegenkupplungshälfte ί
einander entfernt werden, d.h., das vorentkuppelte ausklinkt. Nach Entfernung der. beiden Kiipplungs- ;
Fahrzeug kann entweder über der Entkupplungs- hälften voneinander wird durch die Schwerkraft der
rampe stehen gelassen werden oder über Stoßflächen Kupplungsteil wieder die Ausgangsstellung der
an eine beliebige Gleisstelle geschoben und dort ent- Kupplung erreicht,
kuppelt abgestellt werden. . 30 Diese Kupplung weist außer dem Nachteil einer
kuppelt abgestellt werden. . 30 Diese Kupplung weist außer dem Nachteil einer
Es sind auch bereits Kupplungen bekanntgeworden, verhältnismäßig großen Anzahl von Einzelteilen den
die im vorentkuppelten Zustand sowohl geschoben Nachteil großer Empfindlichkeit gegen Stöße in senk-
als. auch gezogen werden können. Im letzteren Fall rechter Richtung, wie sie bei nicht ganz sorgfältig
geschieht die endgültige Trennung durch ein kurzes verlegten Schienenstößen auftreten, auf. Dadurch
Schieben und anschließendes Ziehen. 35 wird die Betriebssicherheit beeinträchtigt.
.Eine derartige bekannte Kupplung (deutsche Eine weitere bekannte Kupplung (MEB-Kupplung)
Patentschrift 1 039 432) besteht aus zwei gleich ge- ist nach Art der eingangs beschriebenen Gattung ausbauten
Hälften, von denen jede unter anderem aus gebildet, d. h„ im vorentkuppelten Zustand wird von
einem vorspringenden waagerechten Bügel und einem der in einer Feder gespeicherten potentiellen Energie
auf dem Bügel fest angeordneten, als Haken wirken- 40 Gebrauch gemacht. Bei jeder Hälfte dieser symmetriden,
senkrecht stehenden Dorn- besteht. Bügel mit sehen Kupplung sind Haken und Bügel übereinander,
Dorn sind nach oben schwenkbar angeordnet. Beim jeweils am Ende eines flachen Trägers und aus der
Einkuppeln schiebt sich der weit vorstehende Bügel Waagerechten nach oben schwenkbar angeordnet. /'
über den Dorn der Gegenkupplungshälfte. Beim Vor- Die beiden Flachträger, Bügelträger und Hakenentkuppeln über einer Entkiipplungsranipe wird der 45 träger sind an der Fahrzeugunterseite auf einem
Bügel mittels eines Entkupplungsarmes von dem senkrechten Zapfen seitlich schwenkbar gelagert. Ihre
Dorn nach oben gehoben und in einen über dem fahrzeugseitigen Enden sind aus der gemeinsamen
Dorn angeorndeten besonderen Fanghaken ein- Längsmittellinie heraus seitwärts gespreizt und wergehängt.
Die Wiedereinkupplung verhindert ein auf den durch eine am Fahrzeug befestigte Feder in Richdem
Dorn mit seinem Gewicht abgestützter, auf der 50 tung auf die Längsmittellinie gezogen. Der obere
gleichen Achse wie der Bügel nach oben schwenkbar Flachträger, also der flügelträger, weist an dem Ende,
gelagerter Sperriegel. Diese Kupplung erfordert eine wo der Bügel gelagert ist, einen nach unten gerichte- ,
äußerst präzise Ausbildung und Lagerung ihrer im ten Entkupplungsarm auf, der einerseits als Anschlag
wesentlichen aus Blech gestanzten und gebogenen für den darunterliegenden Hakenträger dient,
Einzelteile, außerdem erheblichen Raum zwischen den 55 andererseits im Zusammenwirken mit einem am ·
zu kuppelnden Fahrzeugen und weicht in ihrer äuße- Hakenträger angeordneten, ebenfalls nach unten geren
Erscheinung ganz erheblich vom Vorbild der richteten zweiten Entkupplungsarm zur Steuerung
Großtechnik ab. einer scherenartigen Öffnungsbewegung der beiden
Des weiteren ist eine Kupplung (Patentschrift Flachträger durch eine rhombusförmige, waagerecht
39 242 des Amtes, für Erfindungs- und Patentwesen 60 Hegende, gleisfeste Entkupplungsvorrichtung dient.
in Ost-Berlin) für vorentkuppeltes Schieben und Die Front des Hakens weist eine nach oben und
Ziehen bekanntgeworden, bei der der waagerecht schräg zum Fahrzeug hin geneigte Fläche auf, um
stehende, hinterschnittene Kupplungshaken am Ende dem Haken der Gegenkupplungshälfte beim Zu-
eines hochkant stehenden Blechstreifens ausgebildet sammenschieben der zu kuppelnden Fahrzeuge ein
ist. Etwas über dem Haken ist, um eine waagerecht 65 Aufgleiten zu ermöglichen. Der Bügel ist auf dem
und quer angeordnete Achse kippbar, eine Sperr- Kupplungsschaft so abgestützt, daß zwischen seiner
klinke derart angeordnet, daß sie mit ihrem unteren vorderen Kante-und dem unter ihm liegenden Haken
linde in den I laken der Gegenkupplungshälfte ein- ein Zwischenraum liegt, in den sich die Vorderkante
Preß-Spitzkörper hergestellt werden können, bereitet die Einhaltung der notwendigen Toleranzen keine
Schwierigkeiten. Die Bügelform ist denkbar einfach. Die Ausbildung des oder der Nocken am Entkupplungsarm
sowie dessen Lagerloch erfordern keine übermäßige Präzision, weil Ungenauigkeiten
durch die Nachgiebigkeit der Feder ausgeglichen werden können.
Die den Bügel im vorentkuppelten Zustand mittel-
des Hakens der Gegenkupplungshälfte unter Anhebung des Bügels hineinschieben kann, bis der Bügel
hinter dem Haken einfällt und damit den Kupplungsvorgang beendet. Die beiden Haken liegen dann
übereinander. Im oberen Haken hängt der Bügel der Gegenkupplungshälfte.
Zur Vorentkupplung werden die beiden gekuppelten Fahrzeuge über die in Gleismitte angeordnete
rhombusförmige Entkupplungsvorrichtung gezogen oder geschoben. Dabei werden die beiden Ent- io bar über den Nocken nach oben drückende Feder ist
kupplungsarme mindestens einer Kupplungshälfte zweckmäßigerweise als Haarnadelfeder ausgebildet,
auseinander gespreizt und die beiden zugehörigen deren gegen die Entkupplungsarmachse von unten
Flachträger, Bügelträger und Hakenträger gegen die nach oben drückende längere Hälfte in einem senk-Kraft
der an ihnen angreifenden Feder scherenförmig rechten Längsschlitz des Kupplungsschaftes geführt
geöffnet. Dadurch fällt der obenliegende Haken mit 15 wird und deren kürzere, frei liegende Hälfte an einem
dem eingehängten Bügel neben den Haken der Gegen- fahrzeugfesten Teil eingespannt ist.
kupplungshälfte nicht ganz in seine waagerechte Um die Vorbildtreue zu steigern, kann nach einem
Grundstellung, weil er mit seiner hinterschnittenen weiteren Merkmal der Erfindung der Entkupplungs-Hakenspitze
im Bügel der Gegenkupplungshälfte arm als den Kupplungsschaft von außen umgreifenhängenbleibt.
Damit ist der Vorentkupplungsvorgang 20 der Hilfsbügel ausgebildet sein,
beendet. Die in der gespannten Feder gespeicherte Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Energie äußert sich in dem Druck der beiden nebeneinanderliegenden,
auf die Mittelstellung hin strebenden Haken.
In dieser vorentkuppelten Stellung können die beiden Fahrzeuge an eine beliebige Gleisstelle zur endgültigen
Entkupplung gezogen werden. Letzteres geschieht durch eine Schub- und anschließende Zugbewegung
zwischen den beiden Fahrzeugen. Dabei fällt der in dem Bügel der Gegenkupplungshälfte
hängende Haken zunächst aus diesem Bügel nach unten in seine waagerechte Grundstellung. Ein
Wiedereinkuppeln aus dieser Stellung ist unmöglich. Bei der anschließenden Zugbewegung gleiten die beiden
Haken aneinander vorbei und springen infolge der Federkraft in ihre Mittelstellung.
Diese bekannte Kupplung setzt sich aus verhältnismäßig kompliziert geformten Teilen zusammen. Dies
gilt insbesondere für den für die Funktion der Kupplung wesentlichen Bügel. Geringe Verformungen, wie 40 einem im Kupplungsschaft um eine waagerechte sie im Modellbahnbetrieb leicht möglich sind, stellen Querachse 9 nach oben schwenkbaren Bügel 2, aus daher die Betriebssicherheit der Kupplung in Frage. einem um eine waagerechte Querachse 13 in einem Aufgabe der Erfindung ist, die oben aufgezeigten senkrechten Langloch 12 des Schaftes 1 schwenkbar Mängel der bekannten Kupplungen zu vermeiden, und nach oben und unten verschiebbar gelagerten d. h. insbesondere die Herstellung zu vereinfachen 45 Entkupplungsarm 3 und aus einer mit ihrem einen und die Empfindlichkeit gegen robusten Betrieb zu Ende am Fahrzeug festgespannten Haarnadelfeder 4. vermindern. Das obere Ende des Entkupplungsarms 3 ist in
gilt insbesondere für den für die Funktion der Kupplung wesentlichen Bügel. Geringe Verformungen, wie 40 einem im Kupplungsschaft um eine waagerechte sie im Modellbahnbetrieb leicht möglich sind, stellen Querachse 9 nach oben schwenkbaren Bügel 2, aus daher die Betriebssicherheit der Kupplung in Frage. einem um eine waagerechte Querachse 13 in einem Aufgabe der Erfindung ist, die oben aufgezeigten senkrechten Langloch 12 des Schaftes 1 schwenkbar Mängel der bekannten Kupplungen zu vermeiden, und nach oben und unten verschiebbar gelagerten d. h. insbesondere die Herstellung zu vereinfachen 45 Entkupplungsarm 3 und aus einer mit ihrem einen und die Empfindlichkeit gegen robusten Betrieb zu Ende am Fahrzeug festgespannten Haarnadelfeder 4. vermindern. Das obere Ende des Entkupplungsarms 3 ist in
Diese Aufgabe wird bei einer Kupplung der ein- Fahrzeuglängsrichtung zu einer ebenen Fläche ausgangs
beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch gebildet, deren vordere und hintere Endkante je einen
gelöst, daß der nach unten hängende Entkupplungs- 50 vorderen und hinteren Nocken 14 bilden. Die
arm um eine waagerechte Achse schwenkbar in einem Haarnadelfeder 4 wird mittels eines bei 15 ansenkrecht
gerichteten Langloch des Kupplungs- gedeuteten Schlitzes in der senkrechten Mittellängsschaftes
gelagert ist, seine Achse durch die Feder- ebene des Kupplungsschaftes 1 geführt und drückt
kraft in der durch das Langloch begrenzten, oberen mit ihrem freien Ende die mit dem Entkupplungs-Grenzstellung
gehalten wird und diese Grenzstellung 55 arm 3 fest verbundene Schwenkachse 13 in dem
so angeordnet ist, daß der auf dem oberen Ende des Langloch 12 bis zur oberen Begrenzung nach oben.
Entkupplungsarms abgestützte Bügel etwa waage- Auf der oberen, ebenen Fläche des Entkupplungsrecht
liegt, daß dieses obere Ende des Entkupplungs- arms 3 ruht der Bügel 2 in seiner waagerechten
arms mindestens einen Nocken aufweisender Grundstellung. Der Bügel 2 weist über dem Entbei
in Fahrzeuglängsrichtung verschwenktem Ent- 6p kupplungsarm 3 eine Kerbe 11 auf, in die bei in
kupplungsarm in eine Kerbe des Bügels, diesen nach Fahrtrichtung nach vorne oder hinten ausgeschwenkoben
drückend, einrasten kann, und daß an der Wurzel des Kupplungshakens eine die Hakenspitze überragende
Sperrnase angeordnet ist.
Bei dieser Ausbildung liegen die für die Funktion wesentlichen, genau einzuhaltenden Abmessungen
hauptsächlich in der Formgebung von Haken und Sperrnase. Da diese Teile als einstückiger, massiver
Erfindung mit zwei Varianten. Es zeigt
F i g. 1 zwei Kupplungshälften im gekuppelten Zustand,
F i g. 2 den Kupplungsbügel mit Entkupplungsarm und die in F i g. 1 nicht sichtbare Feder einer
Kupplungshälfte in der Normal- oder Grundstellung,
Fig. 3 die Teile der Fig. 2 und Konturen der
Gegenkupplungshälfte in Vorentkupplungsstellung,
F i g. 4 die für die Funktion der Kupplung wesentlichen Konturen von Kupplungshaken und Sperrnase
und
F i g. 5 eine abgeänderte Form des Entkupplungsarms.
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Kupplung besteht aus zwei gleichartigen
Kupplungshälften. Jede Kupplungshälfte besteht aus einem Schaft 1 mit einem waagerechten, hinterschnittenen
Haken 7 und mit einer Sperrnase 10, aus
tem Entkupplungsarm 3 dessen vorderer oder hinterer Nocken 14 einrasten kann. .
Kupplung
Beim Gegeneinanderfahren der zu kuppelnden Fahrzeuge gleitet zunächst ein Bügel 2 über den anderen.
Anschließend schiebt sich der untere Bügel ent-
lang der Vorderkante 8 des Hakens 7 der Gegenkupplungshälfte bis er hinter der hinterschnittenen
Hakenspitze 7 α einfällt. Zugleich fällt der vom
unteren Bügel angehobene obere Bügel der Gegenkupplungshälfte, dicht an der vorderen Spitze der
Sperrnase 10 vorbei, hinter den Haken ein in die in F i g. 1 dargestellte Kupplungsstellung. Im Augenblick
des Einfallens der beiden Kupplungsbügel besteht zwischen den Vorderkanten 8 der beiden Haken
7 noch ein Abstand, der größer ist als der jeweilige Abstand zwischen der Vorderkante eines
Bügels und der als Stoßfläche dienenden Gabel zwischen Hakenwurzel und Sperrnasenwurzel. Der
untere Bügel ruht auf der oberen Begrenzungsebene seines Entkupplungsarmes.
Vorentkupplung
Zum Vorentkuppeln werden die gekuppelten Fahrzeuge über eine Entkupplungsrampe gezogen oder geschoben,
in Fig. 3 z. B. von links nach rechts. Dabei werden sowohl der in F i g. 3 nicht dargestellte rechte
Kupplungsarm als auch der linke Kupplungsarm 3 nacheinander nach links geschwenkt. Der in F i g. 3
linke Nocken 14 des Entkupplungsarms 3 drückt den Bügel 2 nach oben, bis dieser bei Zug an der Innenkontur
5 des hinterschnittenen Hakens 8 (vgl. auch Fig. 4), bei Schub an der vorderen Kontur 6 der
Sperrnase 10 zur Anlage kommt. Bei der weiteren, durch die Entkupplungsrampe erzwungenen Schwenkung
des Entkupplungsarmes 3 nach links, gleitet dieser mit seiner Querachse 13 unter Spannung der
Haarnadelfeder 4 in dem Langloch 12 nach unten, bis der Nocken 14 in die Kerbe 11 einrastet (Fig. 3).
Wegen der Spannung der Feder 4 bleibt diese vorentkuppelte Stellung erhalten, solange in der Kupplung
Zug bzw. Schub herrscht. Dabei stützt sich der untenliegende Bügel der anderen Kupplungshälfte
an dem über ihm liegenden ab und wird in der gleichen Raststellung gehalten.
40 Entkupplung
Beim Wechsel von Zug auf Schub an der für die endgültige Trennung vorgesehenen Gleisstelle, z. B.
durch plötzliches Bremsen des Zugfahrzeugs, gleitet der obenliegende Bügel der vorentkuppelten Kupplung
entlang der Kontur 5 des Hakens 7 nach oben und springt, von dem untenliegenden Bügel und der
zugehörigen Feder 4 gedrückt, an der Sperrnase 10 vorbei nach oben. Da Schub herrscht, nähern sich
die beiden Kupplungshälften um den oben bei der Kupplung erwähnten Abstand zwischen den Vorderkanten
der beiden Haken 8, so daß der Bügel auf die jetzt ein Wiedereinkuppeln verhindernde Sperrnase
10 zurückfällt. Gleichzeitig macht der untere Bügel die gleiche Bewegung. Bei anschließender Entfernung
der beiden Kupplungshälften voneinander fällt der Bügel 2 zunächst auf die Oberkante des Hakens 8,
der so weit unter der Sperrnase 10 einwärts ragt, daß der Bügel 2 ihn nicht hintergreifen kann, und dann
in seine waagerechte Grundstellung. Inzwischen sind auch die beiden Entkupplungsarme 3 infolge der Entlastung
von der Federkraft und dem Bügelgewicht in ihre senkrechte Grundstellung zurückgeschwenkt.
Beim Wechsel von Schub auf Zug an der für die endgültige Trennung vorgesehenen Gleisstelle, z. B.
beim Abstoßen, gleitet der obenliegende Bügel 2 der vorentkuppelten Kupplung entlang der Kontur 6 der
Sperrnase 10 nach oben und fällt dann auf die Oberkante des Hakens 8. Die Rückkehr zur Grundstellung
der beiden Kupplungshälften verläuft dann ebenso, wie oben bei der Entkupplung vorentkuppelter, gezogener
Fahrzeuge beschrieben.
Wie F i g. 5 zeigt, kann der Entkupplungsarm als den Kupplungsschaft 1 von außen umgreifender Hilfsbügel
18 ausgebildet sein. Die übrigen nicht dargestellten Teile der Kupplung bleiben unverändert.
Claims (3)
1. Kupplung für Spielzeug- und Modelleisenbahnfahrzeuge
mit Vorentkupplungsmöglichkeit beim Schieben und Ziehen, deren jede Kupplungshälfte im wesentlichen aus einem
waagerechten, mit dem Kupplungsschaft verbundenen, hinterschnittenen Kupplungshaken und
aus einem am Kupplungsschaft gelagerten, um eine waagerechte Querachse nach oben schwenkbaren,
hinter dem Haken der Gegenkupplungshälfte einfallenden Bügel besteht und mit einer
zwecks Entkupplung durch einen Entkupplungsarm spannbaren Feder versehen ist, deren potentielle
Energie erst bei einer Relativbewegung zwischen den beiden Kupplungshälften die Entkupplungsstellung
auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten hängende Entkupplungsarm (3) um eine waagerechte Achse
(13) schwenkbar in einem senkrecht gerichteten : Langloch (12) des Kupplungsschaftes (1) gelagert
ist, seine Achse (13) durch die Federkraft
(4) in der durch das Langloch (12) begrenzten, oberen Grenzstellung gehalten wird und diese
Grenzstellung so angeordnet ist, daß der auf dem oberen Ende des Entkupplungsarms (3) abgestützte
Bügel (2) etwa waagerecht liegt, daß dieses obere Ende des Entkupplungsarms (3) A
mindestens einen Nocken (14) aufweist, der bei ν in Fahrzeuglängsrichtung verschwenktem Entkupplungsarm
(3) in eine Kerbe (11) des Bügels (2), diesen nach oben drückend, einrasten kann,
und daß an der Wurzel des Kupplungshakens (7) eine die Hakenspitze (7 ä) überragende Sperrnase
(12) angeordnet ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als Haarnadelfeder
ausgebildet ist, deren gegen die Entkupplungsarmachse (13) von unten nach oben drückender, längerer Federarm in einem senkrechten
Längsschlitz (15) des Kupplungsschaftes (1) geführt wird und deren kürzerer, frei liegender
Federarm an einem fahrzeugfesten Teil eingespannt ist. j
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ! gekennzeichnet, daß der Entkupplungsarm als !
den Kupplungsschaft (1) von außen umgreifender J Hilfsbügel (16) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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