DE590992C - Klauenkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge. Es sind bereits Klauenkupplungen für Eisenbahnfahrzeuge mit einem in einer senkrechten Tasche des Kuppelkopfes angeordneten Riegel bekannt, der von unten her in Längsrichtung der Tasche durch ein Hebelgestänge verschoben wird, das von einem Haken getragen wird, der lose zwischen zwei von dem Kuppelkopf sich erstreckenden Vorsprüngen auf einem Quersteg gelagert ist.

Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Klauenkupplung gemäß der Erfindung dadurch, daß das Hakenmaul entsprechend dem Querschnitt des Querstegs ausgebildet ist und der mit einem nach vorn gerichteten Tragarm ausgebildete Haken an einer oder an beiden Seiten flügelartige Ansätze aufweist, die je mit einer Öffnung . zur Aufnahme eines hebelartigen Antriebsgliedes versehen sind. Der Haken, die flügelartigen Ansätze und der Tragarm sind nach der Erfindung aus einem Stück gefertigt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung z. B. in einer Ausführungsform veranschaulicht.

Abb. ι ist ein lotrechter Längsschnitt durch eine Klauenkupplung gemäß der Erfindung mit in der Sperrlage befindlichem Riegelkopf.

Abb. 2 ist eine Draufsicht hierzu, während Abb. 3 eine Stirnansicht von der Hebevorrichtung des Riegels in größerem Maßstabe ' veranschaulicht.

An einem Kopf 5 einer Klauenkupplung bekannter Art ist mittels eines Bolzens 6' die Klaue 6 gelagert. Mit dem im Kopf befindlichen hinteren Ende der Klaue 6 arbeitet in bekannter Weise der Riegelkopf 7 zusammen, in dessen nach unten ragendem Schenkel 8 am unteren Ende der übliche schräge Schlitz 9 40, vorgesehen ist. Bei der (in Abb. 1 gezeicheten) Sperrlage ruht der, wie bekannt, in einer lotrechten Tasche 24 des Kopfes 5 angeordnete Riegelkopf 7 mit seiner hinteren Schulter 10 auf dem die Klaue 6 öffnenden Hebel 11.

Die zum Heben " oder Verschieben des Riegelkopfes 7 dienende Vorrichtung besteht aus einem plattenartigen Träger 12, von dem ein sich nach vorn erstreckender Arm 13 ausgeht, der in ein Lagerauge 14 ausläuft. In diesem ist ein Lenker 15 gelagert, der in dem Schlitz 9 mit einem Zapfen 17 zur Verbindung mit dem Riegelschenkel 8 eingreift. Der Kupplungskopf 5 trägt auf der unteren Seite zwei in einem bestimmten Abstande voneinander liegende, in Längsrichtung des Kopfes verlaufende Augen 19, zwischen denen ein Steg oder' Tragteil 20 angeordnet ist. Die Augen 19 und der Steg 20 bilden mit dem Kopf 5 ein Ganzes. Auf den Tragteil 20 ist ein den Träger 12 und den Arm 13 tragender Haken 18 lösbar aufgehängt. ·

Die Augen 19 sitzen an einer waagerechten Wand 25 des Kupplungskopfes 5, die derart ausgebildet ist; daß sich der Haken 18 in keiner seiner Stellungen selbsttätig von dem Tragteil 20 lösen kann.

Der Träger 12 ist auf der Rückseite an seinen Enden je mit einem flügelartigen Ansatz 21 versehen, in dessen Auge das Hakenende 22 einer Antriebsstange 23 eingehängt ist.

Hierdurch kann der Träger 12 mittels der einen oder der anderen der beiden Stangen 23 verschwenkt werden, d. h. er kann von jeder . Seite der Kupplung aus verstellt werden.

Gegenüber den bekannten Anordnungen ergibt sich der Vorteil, daß durch die Ausbildung der Augen 19 in einem Stück mit dem Steg 20 und der Wand 25 des Kupplungskopfes 5 verhütet wird, daß die Augen beim Ausglühen sich verwerfen oder verziehen, wodurch gewährleistet wird, daß der mit dem Träger 12 und dem Arm 13 aus einem Stück bestehende Haken 18 immer leicht zwischen die Augen 19 eingeführt werden kann, ohne daß er sich von selbst von dem Steg lösen kann. Es kann auch der Träger 12 nur mit einem Ansatz 21 und einem Auge darin versehen sein, so daß er lediglich von einer Kupplungsseite her bedienbar ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit einem in einer senkrechten Tasche des Kuppelkopfes angeordneten Riegel, der von unten her in Längsrichtung der Tasche durch ein Hebelgestänge verschoben wird, das von einem Haken getragen wird, der lose zwischen zwei von dem Kuppelkopf sich erstreckenden Tragaugen auf einem Quersteg gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (18) entsprechend dem Querschnitt des Querstegs (20) und der die Tragaugen (19) des Steges verbindenden Wand (25) des Kupplungskopfes ausgebildet ist und der mit einem nach vorn gerichteten Tragarm (13) ausgebildete und dem Haken (18) versehene Träger (12) an einer oder an beiden Seiten flügelartige Ansätze (21) aufweist, die je mit einem Auge zur Aufnahme eines hebelartigen Antriebsgliedes (22, 23) versehen sind.
2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (18), die flügelartigen Ansätze (21), der Träger (12) und der Tragarm (13) aus einem Stück gefertigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen