DE3803203C2 - Kupplung für Modelleisenbahnen - Google Patents

Kupplung für Modelleisenbahnen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/16Parts for model railway vehicles
    • A63H19/18Car coupling or uncoupling mechanisms

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine für eine Kurzkupplung verwendbare Kupplung zum automatischen oder manuellen Ein- und Auskuppeln von Spiel- vorzugsweise Modelleisenbahnfahrzeugen.
Bekanntlich müssen solche Kupplungen relativ klein sein und dennoch die beim Ziehen und Schieben von mehreren Wagen­ einheiten auftretenden Kräfte aushalten. Gleichzeitig sollen sie bei Kurzkupplungen sich gegenseitig so verriegeln, daß ein Knicken bzw. Ausbrechen an den jeweiligen Stoßflächen unterbunden wird, um eine einwandfreie Kurzkupplungs-Ku­ lissenführung zu gewährleisten. Sie sollen außerdem ein seidenweiches Einkuppeln ermöglichen und ein senkrechtes Herausheben von Fahrzeugen aus dem gekuppelten Verband er­ möglichen. Eine Entkupplung muß mit den auf dem Markt be­ findlichen Entkupplungsvorrichtungen möglich sein.
Bekannt ist eine vom Anmelder entwickelte Bügelkupplung mit seitlichen Fangarmen. Der Nachteil dieser Kupplung ist, daß sie mit oder ohne Vorentkupplung das senkrechte Ausheben von Wagen aus einem gekuppelten Verband nicht zuläßt und mit Vorentkupp­ lung, durch die hochstehenden Bügel, im vorentkuppelten Zu­ stand an den Puffertellern anstößt und Entgleisungen verur­ sacht. Ein entsprechendes Tiefersetzen bringt außer einem schlechten Aussehen der Fahrzeuge durch die dann verschlech­ terten Kräfte-Verhältnisse keine Besserung.
Bei einer bekannten Klauen-Kurzkupplung mit Vorentkupplung wird durch senkrechtes Verschieben der Klauen entkuppelt. Diese benötigt dadurch mehr Kraftaufwand vor allem beim Einkuppeln, da hier die Zuhaltekräfte der Klauen überwunden werden müssen. Die Folgen sind ein Weg­ rollen der zu kuppelnden Fahrzeuge - ohne zu kuppeln - oder ein entsprechend starker Stoß beim Einkuppeln unter Ausnütz­ ung der Massenträgheit der jeweiligen Fahrzeuge.
Eine weitere Klauen-Kurzkupplungs-Variante ist die von der Firma Roco verwendete Ausführung, bei der das Öffnen und Schließen der Kupplungsklauen in waagrechter, also horizon­ taler Ebene geschieht. Hier ist vor allem die empfindliche und relativ lange Zuhaltefeder der Schwachpunkt. Außerdem ist auch hier eine starke Zuhaltekraft des Federarmes not­ wendig, und daher ein weiches Einkuppeln wie bei der zuvor beschriebenen Klauenkupplung nicht möglich. Ein senkrechtes Ausheben ist jedoch möglich.
Eine weitere Kupplungsbauart ist die unter DE 32 03 369 C2 bekannte Bügelkupplung. Diese Kupplung soll vor allem universal, d. h. mit anderen und gleichartigen Kupplungen einsetzbar sein. Sie hat grundsätzlich keine Kurzkupplungsfunktion. Die Basis dieser Kupplung ist die seit Jahrzehnten bekannte Fleischmann-Bügelhakenkupplung, die auch vertikal bewegliche Bügelhaken aufweist, aber im gekuppelten Zustand weder mit sich selbst noch mit anderen Kupplungen ein Ausknicken in der Horizontalen verhindert und deshalb als Kurzkupplung nicht verwendbar ist. Außerdem ist ein vertikales Ausheben eines Fahrzeuges im Zugverband unmöglich.
Bei der unter DE 35 34 325 A1 bekannten Kurzkupplung sind die bereits vorher bekannten Fangarme der Ade-Kurzkupplung jeweils einseitig zu einer Hakeneingriffsöffnung (Fig. 1/30′) geformt, in die sich der Kupplungshaken (Fig. 2/20) einhängt. Der hinter der Hakeneingriffsöffnung angeordnete Sperrteil (Fig. 2/26′) läßt ein Vorentkuppeln zu. Die Kupplungshaken (20) und die Sperrteile (26′) sind vertikal in bekannter Weise beweglich und in ebenso bekannter Art gelagert. Diese Kupplungsausführung läßt aber ein Ausheben von Fahrzeugen grundsätzlich nicht zu! Außerdem muß der gesamte Kupplungskopf, also nicht nur der Kupplungsbügel, über den Pufferteller hervorstehen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine den eingangs genannten Forderungen voll und ganz entsprechende Kupplung zu schaffen, die als Kurzkupplung verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 merkmalsmäßig angegebene Kupplung gelöst.
Aus der Beschreibung und den Zeichnungen ist außerdem ersicht­ lich, daß die Einzelteile der Erfindung auch in der Werkzeug­ anfertigung keine Probleme aufwerfen und daher die Werkzeuge kostengünstig und mit Mehrfach-Nutzen ausführbar sind. Dies wiederum läßt eine kostengünstige Kupplungsteile-Fertigung zu.
Beschreibung
Die Abb. 1, 1a, 1b zeigen die Teile der erfindungsgemäßen Kupplung. Die
Abb. 1 zeigt den Kupplungskopf 1, die
Abb. 1a den Kupplungsbügel 14, die
Abb. 1b den Vorentkupplungsbügel 22.
Die beiden Bügel 14 und 22 werden mit ihren Klipsklauen 21 + 25 in die Lagerungen 9 + 10 im Kupplungskopf einge­ hängt. Die fertige und funktionsfähige Kurzkupplung wird jetzt in den an den Fahrzeugenden vorhandenen Kupplungskopf­ aufnahmeschacht s. Abb. 7 mit den Klipshalterungen 11 einge­ schoben und sind damit an den Fahrzeugen funktionsfähig be­ festigt.
Abb. 2 zeigt die Ausgangsstellung vor dem Kupplungsvorgang zweier Wagen. Wie der Pfeil zeigt, steht der linke Wagen, der Rechte fährt darauf zu, die Kupplungsbügel 14 stehen nur mit dem Kopf 15 und dessen Nase 17 über die Front­ seite 2 der Kupplungsköpfe 1 hervor, der Entkupplungssteg 20 zeigt senkrecht nach unten.
Abb. 3 zeigt den Beginn des Kuppelvorganges.
Abb. 4 der jeweilige Kupplungsbügel 14 ist mit seinem ange­ schrägten Kopf 15 zentrisch über die Schräge 4 aufgestie­ gen bis zum Scheitel von 4. Gleichzeitig hat die Nase 17 den Vorentkupplungsbügel 22 unter dessen Schräge 23 er­ faßt und soweit angehoben, daß dieser beim Herunterfallen des Kupplungsbügels 14 und dessen Arretierung, auf dem angeschrägten Kupplungskopf 15 waagrecht zu liegen kommt.
Abb. 5 Die Kupplungsbügel 14 haben sich mit ihren Köpfen 15 jeweils eingehängt und durch die Flächen 3 + 18, 2 + 2, sowie den Aussparungsflächen 5 verriegelt. Der Vorentkupplungs­ bügel 22 liegt wieder in seiner Ausgangsstellung und über den Bügelköpfen 15.
Abb. 6 Die Entkupplungsschiene wird betätigt und hebt den Steg 20 des Entkupplungsbügel 14 aus der Verriegelung soweit an, daß der Vorentkupplungsbügel 22 mit seiner Spitze 22a an der Nase 17 des Kupplungsbügels vorbeirutschen kann und wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt. Das Fahrzeug ist entkuppelt.
Abb. 7 Läßt man den Entkupplungsheber zurückfallen, ohne das entkuppelte Fahrzeug 1 oder 2 zu bewegen, so fällt auch der Entkupplungsbügel herab, kann aber mit seinem Kopf 15 nicht mehr hinter die Haltefläche 3 rutschen, weil er durch den Vorentkupplungsbügel 22, der mit seiner Nase 22a unter den Kupplungsbügelkopf 15 und dessen Nase 17 daran ge­ hindert wird. Jetzt kann im Schieben vorentkuppelt gefahren werden, wobei der vordere und höhere Teil des Kupplungs­ bügel 14 die seitliche Arretierung beibehält und damit ein Ausknicken der Kupplungen im Fahren verhindert. Der Wagen kann jetzt an beliebiger Stelle ohne weitere Betäti­ gung der Kupplungen abgestellt werden. Nach dem Absetzen erfolgt der Kuppelvorgang von vorne.
Die Erfindung weist folgende Vorteile auf:
  • 1) Kleine und zierliche Ausführung bei gleichzeitig höchster Stabilität.
  • 2) Butterweiches Ein- und Auskuppeln selbst mit leichtest rollenden Fahrzeugen.
  • 3) Einwandfreies Einfädeln und Verriegeln ohne überstehende Bügel.
  • 4) Kein Ausknicken im gekuppelten oder vorentkuppelten Zu­ stand.
  • 5) Kein Verhakeln der Teile im vorentkuppelten Zustand an den Puffertellern.
  • 6) Senkrechtes Ausheben einzelner Fahrzeuge aus einem ge­ kuppelten Zugverband möglich.
  • 7) Leichter Austausch durch Klipsen im Kupplungshalter­ schacht.
  • 8) Verwendbar für handelsübliche Entkupplungsgleise der namhaften Firmen.
  • 9) Kostengünstige Werkzeug- und Teilefertigung.
  • 10) Kann im Bausatz in den Handel kommen, da Zusammenbau problemlos und deshalb noch kostengünstiger als eine mon­ tierte Kupplung.

Claims (7)

1. Kupplung für Modelleisenbahnen und ähnliches, bestehend aus zwei gegengleichen Kupplungsteilen, welche verknickungssteif miteinander kuppelbar sind,
  • - wobei jedes Teil enthält
    • - einen einstückig ausgeführten Kupplungskopf (1) in welchem nach oben schwenkbar gelagert sind,
    • - ein Kupplungsbügel (14), welcher einen Steg (20) aufweist, mit dem der Kupplungsbügel (14) vom Gleis aus zum Entkuppeln nach oben geschwenkt werden kann, und
    • - einen Vorentkupplungsbügel (22), auf dessen oberer Bügelkante (26), ein Wiedereinkuppeln verhindernd, der Kupplungsbügel (14) mit seinem Bügelkopf (15) nach Entkupplung zu liegen kommen kann,
  • - wobei der Kupplungskopf (1) zwei nach vorn - also vom Fahrzeug weg - ragende Schenkel aufweist, zwischen welchen eine Aussparung angeordnet ist, in der der eigene Kupplungsbügel (15) und der des gegengleichen Kopfes (1) im Einkuppelzustand zu liegen kommen,
  • - wobei der eine Schenkel an seinem vorderen Ende zur Aussparung hingerichtet eine Verbreiterung aufweist, an deren nach vorn gerichteten Fläche eine Anlaufschräge (4) vorgesehen ist und deren nach hinten gerichtete Fläche senkrecht ist,
  • - wobei der Kupplungsbügel (14) an seinem vorderen Ende ebenfalls eine Verbreiterung in Form des Bügelkopfes (15) aufweist, dessen Vorderseite zum Auflaufen auf vorgenannte Schräge (4) vorgesehen ist und auf seiner Rückseite eine senkrechte Fläche aufweist,
  • - wobei die Verbreiterung am Schenkel und der Bügelkopf (15) beim Einkuppeln gewissermaßen übereinander hinweggleiten und anschließend mit ihren senkrechten Flächen einander hintergreifen den Einkuppelzustand bewirken und
  • - wobei die Aussparungen und der Kupplungsbügel im übrigen senkrechte Flächen aufweisen, so daß die Kupplungen in senkrechter Richtung nach oben voneinander abgezogen werden können.
2. Kupplung nach Anspruch 1, bei der der Kupplungsbügel (14) und der Vorentkupplungsbügel (22) an ihren rückwärtigen Enden Klauen (21, 25) aufweisen, mit welchen sie auf eine Halterung (9) angeklipst werden können, um die die Bügel schwenkbar sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die senkrechten Flächen (3, 18) am Kupplungskopf bzw. Kupplungsbügel im rechten Winkel zum Schenkel des Kupplungskopfes bzw. Schaft des Kupplungsbügels stehen.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die beiden Schenkelstirnflächen (2) des Kupplungskopfes zu den horizontalen und vertikalen Flächen rechtwinklig ausgeführt und so angeordnet sind, daß sie mit den entsprechenden Flächen der gegengleichen Kupplung wie Puffer zusammenstoßen können.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Bügelkopf (15) seitlich vertikale Schrägen (19), eine zur Anlaufschräge (4) entsprechende Schräge (16) sowie eine entsprechend geformte Nase (17) zum Anheben des Vorentkupplungsbügels (22) aufweist.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Schaft des Kupplungsbügels zwischen dem Kupplungssteg (20) und dem Bügelkopf (15) höher ausgeführt ist als zwischen Steg und Klaue und die obere Fläche (14a) des ganzen Schaftes im eingebauten, ungekuppelten und gekuppelten Zustand nicht über die Oberfläche (1a) des Kupplungskopfes (1) hervorsteht.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Vorentkupplungsbügel (22) gewinkelt ausgeführt ist, dessen Kopf (24) etwa um die eigene Wandstärke seitlich versetzt ist, an der Kopfunterseite eine Anlaufschräge (23) für die Nase (17) des Kupplungsbügels (14) aufweist, und die Klaue (25) des Vorentkupplungsbügels (22) so angeordnet ist, daß die obere Bügelkante (26) im ungekuppelten und gekuppelten Zustand nicht über die Oberfläche (1a) des Kupplungskopfes (1) hervorsteht.
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