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kuppelglied für Ketten, insbesondere Yiehketten.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von Kettengliedern, u. zw. insbesondere auf eine solche, welche gestattet, die Ketten der einzelnen Stücke Vieh sicher, jedoch leicht lösbar mit den an der Raufe vorgesehenen Ringen zu verbinden. Es ist dies insbesondere bei Einbruch von Katastrophen (Feuer, Wasser) wichtig, wenn das Vieh, an der Kette zerrend und diese dadurch straff spannend, das Öffnen eines gewöhnlichen Karabiners oder das Lösen eines Vorst : ckstiftes unmöglich macht. Hiebei ist noch der Vorteil gewährt, dass man keinerlei besonderen Haltering, Riegel od. dgl. benötigt, sondern die Vorrichtung bei jedem im Stall vorhandenen Ring vtrwend-n kann.
Gemäss der Erfindung ist an der einen Backe der Vorrichtung eine mit einer Warze versehene Blattfeder befestigt und an der zweiten Backe eine Vertiefung vorgesehen, in welche die Warze d : r Feder eintritt, derart, dass die beiden Backen so lange in der Schliessstellung gehalten werden, bis eine an dpr zweiten Backe vorgesehene Nocke bei Verschwenkung die Warzen aushebt und dadurch die
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herabgesetzt wird, ohne die Vorrichtung wesentlich zu verteuern.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in der Schliessstellung, Fig. 2 in der geöffneten Stellung und Fig. 3 im Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 1..
Die Backen 1 und 2 der Vorrichtung sind mittels eines Zapfens 3 miteinander gelenkig verbunden.
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zwischen deren freien Enden die Backe 2 zu liegen kommt. In geringem Abstande von ihren Enden ist jede der Blattfedern 5 und 6 an ihren Innenflächen mit einer Warze 7 versehen, deren Rücken als Schrägfläche 8 ausgebildet ist, die gegen das freie Ende der Blattfeder abfällt. Der zwischen die freien Enden der Blattfedern fallende Teil der Backe 2 besitzt an beiden Seiten je eine Vertiefung 9, welche entsprechend den Warzen 7 geformt sind und ist an der Innenkante 10 keilförmig ausgebildet. Zwischen den freien Blattfederenden ist an der Oberseite der Backe 2 eine symmetrisch (elliptisch) ausgebildete Nocke 12 um einen Bolzen 11 drehbar gelagert, welche mittels eines Griffringes 13 verschwenkt werden kann.
Die ganze Vorrichtung ist mit einem Kettenglied 14 zweckmässig verbunden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung sei im folgenden kurz erläutert.
Um die Vorrichtung zu schliessen, hat man nur zu achten, dass die Nocke 12 nicht über den Rand der Backe 2 vorsteht ; ist dies nicht der Fall, so genügt ein leichter Druck auf beide Backen, um sie gegeneinander zu bewegen und die Warzen 7 der Blattfedern 5 und 6 zum Einschnappen in die Vertiefungen 9 der Backe 2 zu bringen. Zwecks Öffnung der Backen verschwenkt man nun die Nocke 12 derart, dass sie die beiden freien Enden der Blattfedern 5 und 6 auseinanderdrückt ; dadurch werden die Warzen 7 aus den Vertiefungen 9 der Backe 2 ausgehoben, die als Schrägflächen 8 ausgebildeten Rücken der Warzen 7 gelangen auf den Keil 10 und bewirken, da sie unter der Wirkung der Blattfedern stehen, ein selbsttätiges Abschwenken der Backe 1 von der Backe 2.
Die derart durchgebildete Vorrichtung hat nun den besonderen Vorteil, dass sie vollkommen unabhängig von dem darauf ausgeübten Zug immer sicher geöffnet werden kann, da die Schliess- und die Auslösevorrichtung durch keinerlei Kräfte ausser der Federspannung beansprucht wird. Aus demselben Grunde ist auch ein Aufspringen des Verschlusses durch übermässigen Zug vollkommen unmöglich.
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Die Vorrichtung besitzt keine vorspringenden Teile, so dass sich die Tiere nicht daran verletzen können und ist anderseits von so gedrungener Bauart, dass ein vorzeitiger Verschleiss eines oder des andern Teiles nicht zu befürchten ist. Selbstverständlich kann die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung noch zu mannigfachen andern Zwecken verwendet werden, z. B. beim Festschnüren von umfangreichen Kollis auf Transportmitteln, in welchem Falle man das lästige und zeitraubende Durchziehen der Kette odzr des Seiles durch die Ringe des Transportmittels erspart. Desgleichen könnte man diese Vorrichtung auch als Endglied bei den verschiedensten Zugkette für Autoanhänger usw. verwenden.
Eine wichtige Verwendungsmöglichkeit der Vorrichtung besteht in der Möglichkeit, mehrere Ketten oder die Teile von gerissenen Ketten wieder miteinander zu verbinden, nur muss in diesem Falle die Vorrichtung doppelseitig (mit zwei Mäulern) ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kuppelglied für Ketten, insbesondere Viehketten, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Backe (1) desselben eine mit einer Warze (7) versehene Blattfeder (5) befestigt ist und an der zweiten Backe (2) eine Vertiefung (9) vorgesehen ist, in welche die Warze (7) der Feder (5) eintritt, derart, dass die beiden Backen (1, 2) in der Schliessstellung gehalten werden.