DE375901C

DE375901C - Aufklappbares Kuppelglied fuer Viehketten

Info

Publication number: DE375901C
Application number: DEP41443D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-01-24

Description

Als Ersatz für den bekannten Knebel benutzt man auch Kettenschlösser, die ein leichtes Trennen der Kette auch im gespannten Zustande ermöglichen. Dieser Fall tritt besonders beim Stürzen des angeketteten Tieres oder im Falle eines Brandes ein, wenn die Tiere in Angst arf der Kette zerren.

Diese leicht lösbaren Kettenschlösser sind meist zangenarüg ausgebildet und werden ent-ίο weder durch Exzenterhebel oder auch durch Schnapphaken oder durch verschiebbare Ringe in der Schließstellung gesichert. Im vorliegenden Falle handelt es sich um eine neue Ausbildung der zuletzt genannten Gattung. Das neue Kettenschloß hat den besonderen Vorteil, daß sich weder eine Feder daran befindet, die leicht entzweirosten kann, noch daß ; sich daran Hebeleinrichtungen befinden, hinter ' denen sich die lose herunterhängende Kette : festklemmen oder festhängen kann. Das , Schloß hat die Form des Kettengliedes und hat ! völlig glatte Flächen.

Das Kettenschloß ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. ι zeigt das Schloß mit Kettenverbindung im Schnitt; Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Schlosses; Abb. 3 zeigt dagegen das geöffnete Schloß, während Abb. 4 den Schloßring darstellt.

Das Schloß besteht aus den beiden Backen a, die sich um den Verbindungsbolzen d drehen ' lassen, so daß die beiden Backen am entgegengesetzten Ende auseinandertreten können (Abb. 3). Diese Bewegung wird durch den sogenannten Schloßring b, der sich um die Backen legt, verhindert. Die Backen α haben verschiedene Absätze. Absatz h nimmt den Schloßring auf, wenn das Schloß geschlossen ist, dagegen öffnet sich das Schloß, wenn der Ring über den Absatz i gezogen wird. Auf dem Absatz der einen Backe befindet sich eine Nase c, die in die Führungsnut e (Abb. 4) des Schloßringes paßt. Das Heruntergleiten des Ringes vom Schloß wird auf der einen Seite durch die Nase c auf der sinen Backe, auf der anderen Seite durch einen Kettenring χ (Abb. ι) verhindert.

Das Kettenglied y wird in das geöffnete Schloß gehängt und über das Kettenglied der Schloßring auf das Schloß geschoben. Um ein Herabgleiten des Schloßringes nach dieser Seite zu verhindern, wird in das längliche Kettenglied ein Ring * eingeschweißt, dessen Durchmesser größer ist als der lichte Durchmesser des Schloßringes.

Die Wirkungsweise ist folgende:

- Der Schloßring wird nach hinten auf den Absatz * der Backen geschoben. Sodann werden die Backen α auseinandergeführt und das Kettenende k (Abb. i) wird in das Schloß gelegt. Nunmehr wird der Schloßring mit seiner Nute über die Nase c auf der einen Backe geschoben, Wodurch das Schloß geschlossen wird. Um ein Zurückgleiten des Schloßringes zu verhüten, wird der Ring so weit nach rechts herumgedreht, bis der Vorsprung g des Ringes gegen die Nass c auf der einen Backe stößt. Ein selbsttätiges Zurückgleiten des Ringes ist nunmehr ausgeschlossen, um so mehr noch, als der vordere Teil des Schlosses dtirch das Schwergewicht immer nach unten hängt.

Das öffnen des Schlosses erfolgt um so leichter, je mehr die Kette angespannt ist, da der Zug der Kette immer in der Längsrichtung des Schlosses liegt.

Zum Lösen des Schlosses wird der Ring so weit nach links gedreht, bis der Ansatz g an die Nase c schlägt. Nun wird der Ring zurückgezogen, und das Schloß springt allein auf, sobald der Ring von dem Absatz h der Backen a So zurückgezogen ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Aufklappbares Kuppelglied für Viehketten, welches in seiner Verschlußstellung durch einen verschiebbaren Ring gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel des Kuppelgliedes durch ein an ihrem Ende befindliches Gelenk miteinander verbunden sind, derart, daß ein längliches, einem Kettenglied ähnliches Gebilde entsteht, wobei auf den Schenkeln Anschläge für den verschiebbaren -Ring vorgesehen sind, der auf seiner Innenseite eine Nut (e) enthält, die mit einem nur auf dem einen Schenkel befestigten Anschlag zusammen arbeitet, wenn der Ring zur Freigabe zurückgestreift werden soll, während anderseits der Anschlagstift bei ioo einem Verschieben des Ringes in seiner Ebene ein Abstreifen verhindert und hierbei mit einem weiteren auf dem Ringsitzenden Anschlag (g) zusammen arbeitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.