DE457019C

DE457019C - Halskettenverschluss

Info

Publication number: DE457019C
Application number: DEF62989D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-29
Filing date: 1926-12-29
Publication date: 1928-03-07

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verschluß für Halsketten o. dgl., der in der Zugrichtung geöffnet und geschlossen wird. Derartige Verschlüsse sind bereits bekannt, und zwar bestehen diese in der Regel aus zwei Verschlußgliedern, von denen meist das eine seitlich in einen entsprechend geformten Schlitz des anderen eingeführt wird, so daß bei Zugbeanspruchung des Verschlusses die Kräfte zum größten Teil von innen auf die Seitenwandungen des einen Verschlußgliedes wirken, wodurch bei starker Beanspruchung leicht dieses Verschlußglied auseinandergepreßt wird. Außerdem ist bei einigen der bekannten Verschlüsse, bei denen die beiden Verschlußglieder nebeneinander liegen, eine besondere Begrenzung vorgesehen, welche das Nebeneinanderhergleiten der beiden Verschlußglieder verhindern soll.

ao Im Gegensatz hierzu liegt bei dem Gegenstande der Erfindung in einer mit einem durchgehenden Längsschlitz versehenen Hülse ein Bolzen, der am einen Ende mit einem Kopfe und am anderen Ende mit einer

«5 flachen, in ihrer Stärke der Schlitzbreite angepaßten Nase versehen ist. Diese Nase hat ein schrägliegendes Langloch, das zur Befestigung des einen Endes der Kette dient. Das andere Kettenende greift an einen Bügel an, der in zwei seitlich angebrachten ösen am Ende der Hülse beweglich befestigt ist.

Hierbei werden die Seitenwandungen der Verschlußglieder nicht beansprucht, sondern sämtliche Kräfte, die durch Ziehen an der Kette entstehen können, werden durch den Kopf des Bolzens auf die Stirnfläche der Hülse übertragen, auch sind keine besonderen Begrenzungen oder Haltefedern vorgesehen, und die Sicherung wird durch einfaches Drehen des einen oder des anderen Verschlußgliedes bewirkt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den Verschluß im Schnitt,

Abb. 2 in Seitenansicht.

Der Verschluß besteht aus der Hülse α und dem Bolzen δ. Die Hülse» hat einen auf ihrer ganzen Länge von i bis k durchgehenden Längsschlitz h. An einem Ende trägt die Hülse α zwei seitlich angebrachte ösen f und f¹, die zur Aufnahme eines beweglichen Bügels g für die Befestigung des einen Kettenendes dienen. Der Bolzen b besitzt am einen Ende einen Kopf c und ist am andern Ende in einem Abstande vom Kopf c gleich der Hülsenlänge zu einer flachen, der Breite des Schlitzes A in der Hülse α angepaßten Nase e mit einem schrägen, zur Befestigung des anderen Kettenendes dienenden Langloch d ausgebildet. Zum Schließen des Ver-Schlusses wird der Bolzen b von dem die ösen /, /^x tragenden Ende her in die Hülse a

eingeführt, wobei die Nase e durch den Schlitz h hindurchgleitet. Durch den Kopf c des Bolzens b wird die Eihführungsbewegung begrenzt, der Kopf c legt sich vor die Stirnfläche i der Hülse α, so daß bei Beanspruchung des Verschlusses durch Ziehen oder sonstige Einwirkungen jede Kraftentfaltung durch den Kopf c des Bolzens b in der Längsrichtung auf die Stirnfläche i der Hülse a wirkt und eine Beanspruchung der Seitenwände der Hülse α von innen oder außen auf Druck vermieden wird. Bei Durchführung der flachen Nase e des Bolzens b durch den Schlitz h der Hülse α wird das als Verbindungsring zwischen dem Langloch d und der Kette ausgebildete letzte Kettenglied nach d¹ gezogen. Nach erfolgter, Einführung wird durch Drehung der Hülse« oder des Bolzens b eine Sicherung des Bolzens herbeigeführt, die Nase e des Bolzens b legt sich durch die Drehung des Bolzens b um seine eigene Achse vor die untere Stirnfläche k der Hülse a.

Claims

Patentanspruch:

Verschluß für Halsketten oder ähnliche Schmuckketten, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer mit einem durchgehenden Längsschlitz [K) versehenen Hülse (α) und einem in die Hülse passenden Bolzen (&) besteht, der am einen Ende einen ein Widerlager bildenden Kopf (c) und am anderen Ende eine der Schlitzbreite entsprechend abgeflachte Nase (e) aufweist, die mit einem zum Einhängen des letzten Kettengliedes dienenden Langloch (d) von solcher Länge und Neigung versehen ist, daß das Kettenglied in der Schließlage im Langloch (bei d²) derart liegt, daß es eine Trennung von Bolzen und Hülse verhindert, während es nach Verschieben in die andere Endlage (d¹) im Langloch und entsprechender Drehung des Bolzens das Einführen der Nase in den Schlitz der Hülse und somit das Schließen und öffnen des Verschlusses zuläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.