DE1530706C - Mehrfachkupplung zum Verbinden von Zugfahrzeugen mit Anhangern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfachkupplung zum Verbinden von Zugfahrzeugen mit Anhängern. Es ist bereits eine Kupplungsvorrichtung zum Verbinden von Zugfahrzeugen mit. Anhängern bekannt, bei der die Anlenkstelle der Anhängerdeichsel am Zugfahrzeug ohne Unterbrechung der Verbindung in der Höhe verstellbar ist, indem ein die Anhängerdeichsel mit dem Zugfahrzeug verbindender waagerechter Gelenkbolzen in einem oder zwei Schlitzen des am Zugfahrzeug befestigten Kupplungsteils höhenverschiebbar ist. Der Gelenkbolzen kann dabei sowohl in Schlitzen des Zugfahrzeuges als auch in Schlitzen eines in der Höhe selbst nicht verstellbaren Deichselkopfes höhenverschiebbar sein. Diese bekannte Vorrichtung ist kompliziert im Aufbau und damit auch teuer in der Herstellung. Die senkrechten Gelenkbolzen müssen zur Freigabe der Zugstange vollständig aus den Bohrungen des Deichselkopfes herausgezogen werden, was umständlich ist, ganz abgesehen davon, daß die Gelenkbolzen auch verloren- ao gehen können.

Bei einer anderen bekannten Zugvorrichtung ist zur Verhinderung des Aufbäumens von Traktoren hinten am Traktor mittels Kreuzgelenk ein in einer waagerechten Gabel laufender Rollkörper ange- as bracht. Dieser Rollkörper bildet den Dreh- und Stützpunkt eines durch die Gabel und einen Aufsatz gebildeten Winkelhebels, dessen vorderes Ende infolge des Widerstandes der am Aufsatz angreifenden Zuglast auf den hinteren Teil des Traktors hebend und auf den vorderen niederdrückend zu wirken bestimmt ist. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist ebenfalls kompliziert und teuer in der Herstellung, und der die Zugstange arretierende Bolzen muß gleichfalls zum Entkuppeln ganz herausgezogen werden und kann daher verlorengehen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannten Kupplungen zu vereinfachen und eine Mehrfachkupplung zu schaffen, die sich jeweils in der richtigen Höhenlage mit der Zugstange des Anhangers verbinden läßt und nach dem Einhängen der Zugstange in einen Einhängehaken selbsttätig die Zugstange verriegelt.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mehrere Einhängehaken für die öse der Zugstange schräg übereinander an einem Träger angeordnet sind und ein gemeinsamer Verriegelungsschieber sämtliche Einhängehaken durchsetzt, wobei der Verriegelungsschieber für jeden Einhängehaken eine bekannte Verriegelungsnase besitzt, welche in bekannter Weise die auf den Einhängehaken aufgeschobene öse der Zugstange in der Verriegelungsstellung untergreift.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kupplung ist es möglich, die Zugstange jeweils in der richtigen Höhenlage mit dem Zugfahrzeug zu verbinden, so daß insbesondere das störende Aufbäumen von Traktoren beim Ziehen schwerer Lasten verhindert werden kann. Es lassen sich Anhänger verschiedener Höhe mit der erfindungsgemäßen Kupplung an das Zugfahrzeug anhängen, und es besteht auch die Möglichkeit, bei unebenem Gelände die Öse der Zugstange in einen anderen Einhängehaken zu versetzen, um steckengebliebene Anhänger wieder in Gang zu bringen. Weitere Vorteile des Gegenstandes . der Erfindung sind der einfache Aufbau und damit , eine Senkung der Herstellungskosten sowie das selbsttätige Veriegeln der Kupplung beim Einfahren der Öse der Zugstange. Zum Entriegeln der Öse braucht nur der Verriegelungsschieber um ein kurzes Stück nach oben gezogen zu werden, was der Fahrer eines Traktors ohne weiteres vom Fahrersitz aus bewerkstelligen kann.

Um beim Einfahren der öse der Zugstange ein Ausweichen · des Verriegelungsschiebers nach oben zu bewirken, kann in Weiterbildung der Erfindung jede Verriegelungsnase des Verriegelungsschiebers eine Abschrägung besitzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter schematischer Form dargestellt.

Die abgebildete Kupplung besitzt mehrere übereinander an einem Träger 7 angeordnete Einhänge- . haken 1 für die öse der Zugstange 5. Sämtliche Einhängehaken 1 werden von einem Verriegelungsschieber 3 durchsetzt, der für jeden Einhängehaken 1 eine Verriegelungsnase 4 mit einer Abschrägung 8 besitzt. Der Verriegelungsschieber 3 ist mit einem Handgriff zum Anheben desselben beim Entkuppeln versehen. Beim Einfahren der Zugstange 5 weicht der Verriegelungsschieber3 nach oben aus, wenn die öse der Zugstange 5 auf die Abschrägung 8 trifft, und fällt nach dem Einhängen der öse in einen Einhängehaken 1 selbsttätig nach unten, wobei.er mit einer seiner Verriegelungsnasen 4 die öse zur Verriegelung untergreift. Dadurch wird ein Abrutschen der öse der Zugstange 5 von dem Einhäneehaken 1, also ein unerwünschtes Entkuppeln der Zugstange, mit einfachen Mitteln wirksam verhindert. Durch den einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Mehrfachkupplung ist eine hohe Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer gewährleistet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mehrfachkupplung zum Verbinden von Zugfahrzeugen mit Anhängern, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einhängehaken (1) für die öse der Zugstange (5) schräg übereinander an einem Träger (7) angeordnet sind und ein gemeinsamer Verriegelungsschieber (3) sämtliche Einhängehaken (1) durchsetzt, wobei der Verriegelungsschieber (3) für jeden Einhängehaken eine bekannte Verriegelungsnase (4) besitzt, welche in bekannter Weise die auf den Einhängehaken (1) aufgeschobene öse der Zugstange (5) in der Verriegelungsstellung untergreift.

2. Mehrfachkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verriegelungsnase (4) des Verriegelungsschiebers (3) eine Abschrägung (8) besitzt.