DE1996363U - Transportmehrzweckgeraet. - Google Patents

Description

Be Schreibung.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen handelsüblichen Handstapler in besonders zweckmäßiger Weise in ein Transportmehrzweckgerät umzuwandeln.

Gemäß der Heuerung ist dieses Ziel in idealer Weise dadurch erreicht worden, daß ein an der Stirnseite und am Heck eines Handstaplers je ein Paar Eupplungslaschen mit je einem nach oben offenen, vorzugsweise in dieser Richtung je doch schlitzförmig verengten Haul angeo3?dnet ist, das mit einem im Querschnitt rechteckigen Hals eines Quer Stückes einen Renkverschluß bildet, wö"bei das an der Stirnseite des Fahrzeugs

— 2 —

mis

ansetzbare Querstück eine an ein vorweglaufendes Fahrzeug anschließbare Einsteok-Kupplungsstange und das andere Querstück einen an ihm gesicherten Kupplungsbolsen zum iknschließen der Einsteck-Kupplungsstange eines anzuhängenden Fahrzeugs •fayägt >

Dabei ist es vorteilhaft, daß die an dar Fahrzeugstirnseite vorgesehenen Laschen unter Vermittlung eines kräftigen Stehplattenpaares am Fahrzeug angeschweißt sind.

Eine Weiterbildung der Neuerung besteht darin, daß zwischen den an der Stirnseite des Fsihrzeugs bzw· an den diese tragenden Stehplatten eine Führungshülse für einen in eine Unterflurtransportkette absenkbaren \ind zumindest in seiner Hochstellung abstütz-baren Führungsbolzen angeordnet ist.

Hierbei ist es zweckmäßig, daß der Führungsbolzen in der Führungshülse drehbar gelagert und in seiner Hochstellung sit einem Querstift auf ein geatellfestes Widerlager abstütn-bar ist.

Das neue Gerät läßt sich dann besonders vielseitig verwenden, wenn an der Frontseite des Handstaplers zusätzlich eine Kupplungsschere angelenkt ist. Diese bietet mehrere Möglichkeiten des inhängens und daher eine noch bessere Ausnutzung des Handstaplers.

Die Wirkungsweise der neuen Konstruktion ist dann absolut sicher, wenn an der Pump- und Lenksäule ein. einem eventuellen Nachlassen der Hydraulik entgegenwirkender Sperrwinkel angeordnet ist«

Anhsnd «w «eieaSüSg ist die Neuerung beispielsweise erläutert. Bs zeigen:

1 und 2 das neue Gerät in Seitenansicht und Draufsicht,

Fig. 3 und 4 im Schaubild Kupplungslaschen für die Stirnseite des Fahrzeuge und des Hecks,

Fig. 5 und 6 die in die Kupplungslaschen einzusetzenden Querstücke, vereinigt mit einer Kupplungsstange bzw. versehen mit einem gesicherten j Kupplungsbolzen, beides im Schaubild,

} Fig· 7 ebenfalls im Schaubild die von der Front

seite des Fahrzeugs mit Anschlußteilen und einem in ein Bodengleis absehbaren Führungsbolzen und

Flg. 8 eine Kupplungsschere·

Danach sind an die Stirnseite eines handelsüblichen Hand- I

ι Staplers 1 zwei kräftige Stehplatten 2 angeschweißt, die je eine I Kupplungslasche 3 tragen. Diese weisen je ein Maul 3a auf, das nach oben durch einen verhältnismäßig sehmalen Schlitz 3b offen ist (Fig. 3), Dieser Schlitz ist in Bezug auf die Deichselzugrichtung etwas zurückverlegt, um in Zugrichtung einen längeren Haken zu erhalten,und dadurch ein Herausrutschen der Deichsel "bei einem schräg nach oben gerichteten Zug zu verhindern·

Durch die Schlitze 3b dieses Plattenpaares lassen sich im Querschnitt rechteckige Hälse 4b eines Querstücks 4 mit

! ihren sehmaleren Selten einführen, die nach entsprechender

Drehung mit ihren größeren Seiten gegen ein Ausheben gesichert in dem Maul 3& der entsprechenden Kupplungsiaa ehe 3 liegen· An dem Querstück 4 sitzt eine Kupplungsstange 5 C^ig· 5)·

Wie "ig. 7 erkennen läßt, ist zwischen die beiden Eupplungslaschen 3 eine Führungshülse 6 geschweißt, in der ein Führungsbolzen 7 drehbar sowie heb- und senkbar gelagert ist. Dieser trägt einen Querstift 8, der in der Hochstellung des Führungsbolzens 7 auf einem gestellfesten Widerlager 9 eine Auflage findet. Seine Lage bei der Tiefststellung des Führungsbolzens 7 ist in dessen verdrehter Stellung gestrichelt dargestellt.

Am Heck des Handstaplers 1 ist ebenfalls ein Kupplungslaschenpaar 10 angeschweißt, das gleichartig wie die Laschen 3 ausgebildet ist (Fig. 4). In ihr Maul 10 a lassen sich die wiederum vierkantigen Hälse 4b eines Quers-cücks 4 derart einsetzen, daß letzteres nach einer Verdrehung um seine Längsachse gegen ein unbeabsichtigtes Ausheben gesichert is,t. Dieses Querstück trägt an einem Winkel 4c einen gegen Herausfallen gesicherten Bolzen 4d.

Zusätzlich ist am Stirnende des Handstaplers 1, und zwar an der Halterung der Pump- bzw. Lenksäule 11, eine Kupplungsschere 12 angelenkt und an dieser- 11 selbst ein Sperrwinkel 13 angeordnet, der ein ungewolltes Absinken des Hubwagenplateaus verhindert.

Aus dieser Darstellung ist erkennbar, daß man unter Verwendung der Neuerung mit wenigen Handgriffen in Sekundenschnelle einen normalen Handstapler durch Einsetzen der Kupplungsstange 4- in die Kupplungslaschen 3 in ein Fahrzeug verwandeln kann, das sich an einen Elektrokarren oder eine ähnliche Zugmaschine anhängen, ebenso schnell aber wieder von dieser abkuppeln und bei Herausnahme der Kupplungsstange 5 in den Handstapler zurücicverwandeln läßt. Ebenso läßt sich unter Benutzung der Kupplungslaschen 10 und einer Kupplungsstange 5 bzw. einer Kupplungsschere 12 und des Sicherungsbolzens 4-d an den gezogenen Handstapler ein anderes Fahrzeug anhängen.

Auf diese Weise kann maa bei angehobenem Führungsbolzen 7 eine gleislose Schleppkolonne, bei abgesenktem Führungsbolzen 7 aber ein FlurfÖrdergerät im Gleissystem bilden. Beide Stellungen sind in Fig_# 1 mit ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien eingezeichnet·

Wird der Handstapler als Tronsportmehrzweokgerät verwendet 5 d.h. hinter ein motorisch äsgötjpiebessB Fahurseug, hinter ein anderes Transportmehrzweckfahrzeug oder an ein Unterflurtransportgerät angeschlossen, so könnte ein vorzeitiges Absinken des Hubplateaus nicht bemerkt worden und dadurch ein erheblicher Schaden am Gerät und an anderen Teilen entstehen. Diese Gefahr wird durch den Sperrwinksl 15 beseitigt.

Claims (2)

RA.M9 723H.8. Schutz ansprüche.

1. Transportmehrzweckgürät, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite und am Heck eines Handstaplers (1) ₅ie ein Paar Supplungslaschen (3,10) mit je einem nach oben offenen, vorzugsweise in dieser Richtung jedoch schlitzförmig verengten Maul (3a,10a) angeordnet ist, das mit einem im Querschnitt rechteckigen Hals (4-b) eines Querstückes (4-) einen Renkverschluß "bildet, wobei das an der Stirnseite des Fahrzeugs ansetzbare Querstück (4·) «ine an ein vorweglaufendes Fahrzeug anschließbare EinsteckkuT olungsstange (5) und das andere Querstück (4·) einen an ihm gehaltenen Sicherungsbolzen (4-d) zum Anschließen der Einsteckkupplungsstange (5 bzw. 12) eines ar-,zuhängenden Fahrzeugs trägt,

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Fahrzeugstirnseite vorgesehenen Laschen (3) unter Vermittlung eines kräftigen Stehplattenpaares (2) am Fahrzeug (1) angeschweißt sind»

J. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den an der Stirnseite des Fahrzeugs (1) "bzw. an den diese tragenden Stehplatten (2) eine Führungshülse (6) für einen in ein Bodengleis absenkbaren und zumindest in seiner Hochsteliung abstütabaren Führungsbolzen (9) angeordnet ist.

r 7 -

4-„ Gerät nach Anspruch 3₅ dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungs"bolzen (9) in der Führungshülse (6) drehbar gelagert und in seiner Hochstellung mit einem Querstift (8) auf ein gestellfestes Widerlager (11) abstützbar ist.

5* Gerät nach Anspruch 1,2,3 oder 4-, dclurch gekennzeichnet, daß an der Frontseite des Handstaplers (1) zusätzlich eine Kupplungsschere (12) angelenkt ist.

6» Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Pump- und Lenksäule (11) ein ein ungewolltes Absinken des Hydraulikdrucks bzw. des Hubwagenplateaus ver hindernder Sperrwinkel (13) angeordne/b ist.

Sr.J/Bc.

Dr.-Ing/ Jooß

Dipl.-Ing. Gramm stentanwälte.

^;3