DE918864C - Vorrichtung zur Verhuetung des Schlingerns von Schienenfahrzeugen mit Drehgestellen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des Schlingerns von Schienenfahrzeugen mit Drehgestellen

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DE918864C
DE918864C DES17750A DES0017750A DE918864C DE 918864 C DE918864 C DE 918864C DE S17750 A DES17750 A DE S17750A DE S0017750 A DES0017750 A DE S0017750A DE 918864 C DE918864 C DE 918864C
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DE
Germany
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bogie
bogies
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DES17750A
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Andre Coureau
Paul Tomachot
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Societe des Forges et Ateliers du Creusot
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Societe des Forges et Ateliers du Creusot
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/02Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhütung des Schlingerns von Schienenfahrzeugen mit Drehgestellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhütung des Schlingerns von Schienenfahrzeugen mit Drehgestellen, die durch einen Gelenkzapfen miteinander oder unabhängig voneinander über je einen Drehzapfen mit dem Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten gekuppelt sind.
  • Bereits bekannte Vorrichtungen zur Verhütung des Schlingerns haben den Nachteil, daß sie im Falle einer Abnutzung selbst geringeren Umfanges rasch einen Teil ihrer Wirksamkeit einbüßen, wenn diese Abnutzung an den vorhandenen Kupplungselementen auftritt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Paaren von elastischen Druckorganen besteht, die im geraden Gleis symmetrisch zu der durch den Drehgestellgelenkzapfen gelegten Fahrzeugquerebene an benachbarten Enden der Drehgestelle bzw. am Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten angeordnet sind, wobei einerseits je nach Richtung der gegenseitigen Verdrehung der Drehgestelle bzw. der Verdrehung des Drehgestells gegenüber dem Fahrzeugrahmen das: eine oder das andere Paar durch Antreffen seiner gegenüberliegenden plastischen Druckorgane in Bewegung gesetzt wird und eine entsprechende Rückholkraft erzeugt und andererseits die beiden Paare zwangläufig miteinander gekuppelt sind, so daß eine zweite Rückholkraft erzeugt wird und sich ein der Summe der beiden Rückholkräfte entsprechendes Rückholmoment :ergibt. Im Falle, daß die beiden Paare von elastischen Druckorganen nicht an den benachbarten Enden zweier benachbarter Drehgestelle angeordnet sind, sondern am Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten, stützen sie sich in der gestreckten Lage des entsprechenden Drehgestelles auf am Drehgestell feste Anschläge ab.
  • Je nach Art .und Anordnung .der Druckorgane kann mit dieser Vorrichtung anstatt des üblichen, mit der Winkelverstellung der Drehgestelle ansteigenden Rückholmomentes entweder ein gleichbleibendes, gegebenenfalls ausschaltbares Rückholmoment erzielt werden, und zwar kommt dann anstatt der Federn Preßluft zur Verwendung, oder sogar ein abnehmendes Rückholmoment, wozu die von Federn erzeugten anwachsenden Kräfte über gelenkig angeordnete, mit der Winkelverstellung der Drehgestelle ihre Richtung ändernde Druckstangen übertragen werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar beziehen sich die Abb. i bis i i auf zwei durch einen Gelenkzapfen miteinander verbundene Drehgestelle, während dieAbb. i2 bis 16 sich auf End-bzw. Zwischendrehgestelle :beziehen, die durch je einen Drehzapfen mit dem Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten verbunden sind.
  • In den Abb. i und 2 ist ein schematischer Grundriß eines ersten Ausführungsbeispiels dargestellt, wobei Abb. i die Organe in einer Stellung zeigt, die dem Normalzustand entspricht, d. h. der ges.treckten Lage der beiden hintereinander befindlichen Drehgestelle, und Abb.2 die gleichen Organe in der ausgeschwenkten Stellung zeigt; Abb. 3 und q. zeigen eine Abwandlung der in Abb. i und 2 dargestellten Kupplungseinrichtung; Abb. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem Preßluft als Energiequelle zur Verwendung kommt; Abb. 7, 8, 9, 1o und ii beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel mit abnehmendemRückholmoment; Abb. 7 ist ein Aufriß; Abb. 8 zeigt im Grundriß .die Vorrichtung bei gestreckter Lage der Drehgestelle; Abb.9 zeigt im Grundriß den unterhalb der Ebene A-B von Abb. 7 liegenden Teil der Kupplungseinrichtung ; Abb. io und ii entsprechen .den Abb. 8 und 9, wobei die Organe sich jedoch in der Stellung befinden, :die einer gewissen Verdrehung zwischen den beiden betrachteten Drehgestellen entspricht; Abb. 12 und 13 zeigen im Grundriß den Einbau der Vorrichtung auf einem Enddrehgestell bei geradliniger Lage des Drehgestelles (Abb. 12) und nach einer Verdrehung des Drehgestelles (Abb. 13); Abb. 14 zeigt im Aufriß einen .Schnitt durch die Puffer nach Linie XIV-XIV der Abb. 12; Abb. 15 und 16 zeigen im Grundriß den Einbau auf einem Zwischendrehgestell bei geradliniger Lage des Drehgestelles (Abb. 1.5) und bei gleichzeitiger seitlicher Verschiebung des Drehzapfens (Abb. 16).
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich (Abb. i und 2), sind die Rahmen i, 2 zweier benachbarter Drehgestelle über einen Gelenkzapfen 3 gelenkig miteinander verbunden. Um eine gegenseitige seitliche j Verschiebung der Drehgestelle beim Befahren von Kurven zuzulassen, sind beiderseits des Gelenkes 3, beispielsweise am Rahmen i, Federn 5 eingebaut, die sich in Bügeln q. abstützen und über Druckstößel 6 auf das im Rahmen i verschiebbare Gelenk 3 einwirken.
  • An jedem der beiden Rahmen. i und 2 sind Puffer 7 und 8 angebracht, die zu je zweien einander gegenüberliegen. Diese vier Puffer sind gleichartig gebaut. Der Puffer 7 beispielsweise besteht aus einem beweglich.en, in einer Hülse 7` geführten Stößel, auf den die auf dem Boden der Hülse abgestützte Feder 7v einwirkt. Über eine bei 7c und 7e gelenkig angeordnete Zug- bzw. Druckstange 7d ist der Stößel mit einem der nachstehend beschriebenen Kipphebel verbunden.
  • Die vier Kipphebel 9, io, i i und 12 sind jeweils an festen Bolzen 9a, ioa, iia und 12a gelenkig angebracht, wobei die Bolzen 9a und ioa mit dem Rahmen i, die Bolzen i j a und i 2a mit dem Rahmen. 2 fest verbunden sind. Andererseits trägt der Hebel 9 an dem Ende, .das dem Ende des Hebels io gegenüberliegt, ein Zahnsegment 13, das mit einem entsprechenden Zahnsegment 14 im Eingriff steht, da-s sich an dem Hebel io befindet.
  • In gleicher Weise trägt .der Hebel i i ein Zahnsegment 15, das mit dem Zahnsegment 16 des Hebels 12 im Eingriff steht. Bei der Betrachtung der Abb. 2 sieht man, .daß in dem Augenblick, in dem die Längsachsen der Rahmen z und 2 nicht mehr in einer Geraden liegen, die Rückholwirkung, .die sich aus dem Zusammendrücken der Federn der beiden sich berührenden Puffer ergibt, durch das Zusammendrücken der Federn der anderen beiden Puffer verdoppelt wird, die infolge der Kupplung der Hebel 9, 1o bzw. i i, 12 beide eine ähnliche Zusammenpressung erfahren.
  • Die Wirksamkeit der Vorrichtung kann durch eine mehr oder weniger starke Abnutzung der Gelenkverbindung zwischen den beiden Drehgestellen nicht beeinträchtigt werden.
  • Bei der Abwandlung der Ausführung, die in Abb. 3 und q. dargestellt ist, wird bei jedem Rahmen: i und 2 eine Verbindung zwischen den beiden Kipphebeln, z. B. 9 und io, mit Hilfe einer gelenkigen Stange 17 hergestellt anstatt mit Hilfe der Zahnsegmente 13 und 1q.. Für die Verbindung der Kipphebel 9, 1o bzw. i i, 12 untereinander könnten noch andere Mittel herangezogen werden, wie z. B. ein in Längsrichtung .geführter Schieber oder Stein.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich infolge der mit der Winkelverstellung der Drehgestelle zunehmenden Belastung der Federn ein ansteigendes Rückholmoment.
  • Bei dem in Abb. 5 und G gezeigten Ausführungsbei@spiel erhält man. jedoch, dank der Anwendung von Preßluft als Energiequelle, ein konstantes Gegendruck- und Rückholmoment. Dieses Ausführungsbeispiel weicht von dem vorhergehenden nur dadurch ab, daß man an Stelle der Puffer mit Federwirkung pneumatische Puffer verwendet, bei denen .die Stange 7d jenseits ihres Gelenkes 7e durch eine Druckstange 7f verlängert ist, deren Kopf 7g sich gegen den Kolben 18 eines Preßluftzylinders i9 abstützt, der durch einen Kanal 2o mit einem Preßluftbehälter in Verbindung steht, der sämtlichen Vorrichtungen gemeinsam ist :und der der Einfachheit halber hier nicht dargestellt wurde.
  • Ein gleichbleibendes Rückholmoment ergibt sich daraus, daß die Verschiebung der Puffer nur eine unbedeutende Veränderung des Gesamtvolumens der Preßluft und somit des auf die Puffer ausgeübten Druckes hervorruft.
  • Andererseits kann man, wenn erwünscht, das Rückholmoment ausschalten, und zwar entweder in jedem beliebigen, vom Lokomotivführer zu bestimmenden Augenblick oder selbsttätig, wenn die Stellungsänderung, die durch die Verstellung der Drehgestelle zueinander .dem Puffer aufgezwungen wird, einen bestimmten Wert erreicht.
  • Zu diesem Zweck kann man zunächst in der Leitung 2o einen Steuerungshahn 21 vorsehen, der es gestattet, den Zylinder i9 mit der Außenluft in Verbindung zu bringen, und zwar zu jedem geeignet erscheinenden Zeitpunkt. Zweitens kann man an dem Zylinder i9 einen zweiten Hahn 22 vorsehen, der mit Hilfe einer Schubstange 23 von selbst betätigt wird, wenn das pufferseitige Ende des Hebels 9 eine bestimmte Lage erreicht, und durch eine Rückholfeder 24 von selbst in seine Schließstellung zurückgebracht wird.
  • Die verschiedenen Abwandlungen des Kupplungsmechanismus der Kipphebel 9 bis 12, die anläßlich der in Abb. i und 2 dargestellten Bauart beschrieben wurden, können in gleicher Weise bei dem Ausführungsbeispiel von Abb. 5 und 6 benutzt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 7 bis i i sind die Druckorgane 7 als Druckstangen 25, 26, 27, 28 ausgebildet, während die Rückholkräfte durch zwei: in Querrichtung zur Fahrzeuglängsachse einander gegenüberliegende Federn 29, 30 erzeugt werden.
  • In der rechten Hälfte der Abb. 8 sind Einbau der Feder 29 und deren Verbindung mit den entsprechenden Druckstangen 25, 26 veranschaulicht. Die Feder 29 liegt mit Vorspannung zwischen dem Kopf 31 einer am Rahmen 2 um einen Bolzen 33 schwenkbar gelagerten Zugstange 32 und dem Boden 34 einer beweglichen Hülse 35, deren Verlängerung als Zapfen 36 ausgebildet ist. Die Druckstangen 25, 26 sind um den Zapfen 36 unter Abstützung gegen eine auf den Zapfen aufgeschraubte Mutter 58 drehbar gelagert und sind außerdem um die Bolzen 37, 38 seitlich schwenkbar. Durch diese Anordnung wird jeder der :beiden Stangen 25, 26 Bewegungsfreiheit nach allen Richtungen verliehen. Das freie Ende jeder Druckstange 25, 26 ragt in eine ihr gegenüberliegende, am entsprechenden Drehgestellrahmen i bzw. 2 befestigte Stützpfanne 41. Die unter Vorspannung eingesetzte Feder 29 übt auf das Dr.uckstangengelenk 36, 37, 38 eine Druckkraft in Richtung zur Längsachse des Fahrzeuges aus und bewirkt damit das Aufliegen der Druckstangen 25, 26 in den spitzwinkligen Böden der entsprechenden Stützpfannen 41. Desgleichen wird die Wirkung der Feder 30 auf :die :Druckstangen 27, 28 übertragen.
  • Die beiden beweglichen Hülsen 35 sind über ein Hebelsystem miteinander .gekuppelt (Abb. 7). Zu diesem Zweck sind die Hülsen 35 mit Zapfen 39 bzw. 43 versehen, über die sie mit lotrecht Gchwenkbaren Kipphebeln 4o bzw. 42 verbunden sind. Die Kipphebel sind in ihrer Mitte an den. Enden 44 bzw. 45 einer auf dem Gelenkzapfen 3 angeordneten Querstrebe 46 gelenkig gelagert, während die unteren Enden 47 bzw. 48 über ein gelenkiges, in, einer waagerechten Ebene angeordnetes Hebelsystem miteinander verbunden sind. Dieses nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildete Hebelsystem besteht aus zwei gekreuzten Hebeln 49 und 5o, die um das untere Ende des Gelenkzapfens 3 :schwenkbar gelagert und über Stangen 51, 52, 53, 54 mit Verbindungsstücken 55 bzw. 56 gelenkig verbunden sind, die ihrerseits über Gelenke mit dien unteren Enden 47 bzw. 48 der Kipphebel 4o bzw. 42 verbunden, sind. Solange nun die Längsachsen der Drehgestelle in einer Geraden liegen (Abb.8), gleichen sich die von den Federn 29 und 30 über die Druckstangen 25, 26 bzw. 27, 28 auf die Drehgestelle ausgeübten Kräfte aus. Sobald aber die Längsachsen der Drehgestelle untereinander einen Winkel bilden (Abb. io), drängen die Stützpfannen 41 an den sich nähernden Ecken der Drehgestellrahmen beispielsweise die Druckstangen 27, 28 in der Fahrzeugsquerrichtung nach außen, wobei sie unter sich einen spitzeren Winkel bilden müssen. Hierbei wird die Hülse 35 unter Zusammendrücken der Feder 30 e,benrdalls nach außen gezogen. Gleichzeitig schieben sich auf der rechten :Seite die Druckstangen 25, 26 aus den Böden der Stützpfannen 41 heraus, da die entsprechenden Ecken der Drehgestellrahmen sich voneinander entfernt haben. Dadurch aber, daß über die Zapfen 39 bzw. 43 und das mit ihnen verbundene Hebelsystem 4o, 42 die beiden Hülsen 35 miteinander gekuppelt sind, wird auch die rechte Hülse 35 unter Zusammendrücken der Feder 29 nach außen geschoben. Hierdurch werden die Druckstangen 25, 26 entlastet; während beide Federn 29 und 30 mit vereinter Kraft auf die Druckstangen 27, 28 einwirken, wodurch ein entsprechendes Rückholmoment erzielt wird.
  • Bei. zunehmender Winkelverstellung der Drehgestelle ergibt sich trotz der anwachsenden Spannung der Federn 29, 30 ein abnehmendes Rückholmoment, da infolge der Verkleinerung des Winkels, den die Druckstangen 27, 28 unter sich bilden; die Richtungen der von den Druckstangen übertragenen Rückholkräfte sich den Drehzapfen der zwei Drehgestelle nähern.; dadurch kommen diese Kräfte auf sich verkürzenden Hebelarmen zur Wirkung.
  • Durch Auswahl des Winkels, den zwei Druck-Stangen unter sich bei .gestreckter Lage der Drehgestelle bilden, kann eine mehr oder weniger schnelle Abnahme des Rückholmomentes vorausbestimmt werden.
  • Dank dem zwischen dem Kopf 31 der Zugstange 32 und dem Boden 57 der Hülse 35 nach Einspannen der Feder 29. vorhandenen Spielraum 57 kann nach Auftreten eines Spieles in der Gelenkverbindung 3 der Drehgestelle letzteres Spiel durch Anziehen der Mutter 58 ausgeglichen und damit die ursprüngliche Wirksamkeit der Vorrichtung aufrechterhalten «erden.
  • Nachstehend wird die Vorrichtung für ein durch einen Drehzapfen mit dem Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten verbundenes End- bzw. Zw ischendrehgestell beschrieben.
  • Wie Abb. 12 und 13 zeigen, ist das Drehgestell 61 mit .dem Wagelikasten 62 des Fahrzeuges über den Drehzapfen 63 verbunden. An dem Wagenkasten 62 sind vier elastische Puffer 65, 67 ,bzw. 66, 68 paarweise gegenüber den Anschlägen 6q., die am Drehgestell 6i befestigt sind, angebracht und wie folgt aufgebaut: Der Puffer 65 beispielsweise bestellt aus einem Zylinder 69; der am Waäenkasten 62 angeordnet ist und in dem ein Kolben 65a unter dem Druck der Feder 654 steht, die sich einerseits auf die innere Endfläche des Zylinders 69 und andererseits auf (der Mittellwendung des Kolbens 65a abstützt. Dieser letztere ist an seinem anderen Ende mit einem Kugelkopf 65d versehen, der über die mit einer Verschleißplatte 65f versehene Kugelpfanne 65e mit der einen lotrechten Fläche des Anschlages 64 in Berührung steht.
  • Die vier Kipphebel 70, 71, 72 und 73 sind um die am Wagenkasten 62 befestigten Bolzen 70a, 7la, 72a und 73a drehbar gelagert. Andererseits dringt das äußere Ende des Kipphebels 7o beispielsweise durch Aussparungen im Zylinder 69 und Kolben 65a und trägt einen lotrechten Bolzen 700, über den eine Stange 659 gelenkig mit dem Kolben 65a verbunden ist. Am anderen Ende des genannten Hebels 70 ist ein Zahnsegment 7o4 befestigt und steht im Eingriff mit dem Zahnsegment 7i4, das von dem zugeordneten Hebel 71 getragen wird.
  • In gleicher Weise trägt der Kipphebel 72 ein Zahnsegment 7-24, das mit dem Zahnsegment 734 des i zugeordneten Hebels 73 im Eingriff stellt.
  • Aus Abb. 13 ersieht man, daß bei Abweichung des Drehgestelles 61 aus der geradlinigen Lage mit dem Wagenkasten 62, d. h. nach Drehung um -einen gewissen Winkel um den Zapfen 63, die Ansätze 64 des genannten Drehgestelles ,die Federn 654 der zwei einander diagonal gegenüberliegenden Puffer 65 und 68 zusammengepreßt haben; die Rückholkraft, die sich aus der Zusammenpressung der Federn ergibt, wird durch .die Wirkung der beiden anderen Puffer 66 und 6-7 verdoppelt dank der durch die Kipphebel 7o bis 73 hergestellten Verbindung.
  • In Abb. 15 und 16 ist eine abgewandelte Bauart der Puffer 65 bis 68 dargestellt, bei der beispielsweise für den Puffer 65 die Feder 65e nicht direkt auf den am Anschlag 64. anliegenden Kolben 65a einwirkt, sondern auf einen Tauchkolben 65f', an den der Verbindungshebel 70 über die Lasche 651' und den Bolzen 7od angeschlossen ist. Diese Abwandlung, die für ein Zwischendrehgestell gezeigt ist, kann auch bei einem Enddrehgestell angewendet werden.
  • In Abb. 15 und 16 ist der Zapfen 63 des Drehgestelles 61 in einem in den Gleitschienen 8o seitlich verschiebbaren Schlitten 79 gelagert und kann deswegen eine Verschiebungsbewegung C nach der einen oder der anderen Seite der Fahrzeuglängsachse durchführen (Abb. i6). Andererseits haben die Anschläge 6.4u des Drehgestelles, auf ,denen die Kolben 65a der Puffer 65 zur Anlage kommen, verlängerte Anlageflächen, damit die Berührung der Kolben mit den Anschlägen während der :seitlichen Verschiebungen d es Drehgestelles nach beiden Richtungen aufrechterhalten bleibt.
  • Abb. 16 zeigt, daß bei einer Verdrehung des Zwischendrehgestelles die Vorrichtung in grundsätzlich gleicher Weise arbeitet wie bei der in Abb. 2 veranschaulichen Verdrehung eines Enddrehgestell.eg.
  • Der indem ersten Teil der Beschreibung erwähnte Ersatz der Zahnsegmentverbindung zwischen den Kipphebeln durch Stangen oder Schieber sowie die Verwendung von Preßluft zur Erzielung eines gleichbleibenden Rückholmomentes können in gleicher Weise bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhütung des Schlingerns von Schienenfahrzeugen mit Drehgestellen, die durch einen Gelenkzapfen miteinander oder unabhängig voneinander über je einen Drehzapfen mit dem Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Paaren von elastischen Druckorganen (Puffer 7, 8 oder 65, 67 bzw. 66, 68 oder Druckstangen 25, 26 bzw. 27, 28 einer Fahrzeuglängsseite) besteht, die im geraden Gleis symmetrisch zu der durch den Drehgesteljbelenkzapfen (3, 63) gelegten Fahrzen-querebene an benachbarten Enden der Drehgestelle bzw. am Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten angeordnet sind, wobei einerseits je nach Richtung der gegenseitigen Verdrehung der Drehgestelle bzw. der Verdrehung des Drehgestelles gegenüber dem Fahrzeugrahmen das eine oder andere Paar durch Antreffen seiner gegenüberliegenden Druckorgane in Bewegung gesetzt wird und eine entsprechende Rückholkraft erzeugt und andererseits :die beiden Paare zwang läufig miteinander gekuppelt sind, so daß eine zweite Rückholkraft erzeugt wird und sich ein .der Summe,der beiden Rückholkräfte entsprechendes Rückholmoment ergibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Paare aus zwei als abgefederte Puffer (7, 8) ausgebildeten Druckorganen besteht und die Puffer des einen Paares über Kipphebel (9, io bzw. 11, 12) mit den entsprechenden Puffern des anderes Paares zwangläufig verbunden sind (Abb. i bis d.).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholkraft der Puffer (7, 8) durch Preßluft erzeugt wird, wobei die Preßluft zum Ausschalten der Rückholkraft von Hand oder selbsttätig abgelassen werden kann (Abb. 5 und 6).
  4. 4.Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Paare von einer in Fahrzeugquerrichtung angeordneten Feder (29 bzw. 3o) belastet wird und die Druckorgane als, mit dem Federgehäuse (35) gelenkig verbunden, mit der Winkelverstellung der Drehgestelle ihre Richtung wechselnde Druckstangen (25, 26 bzw. 27, 28) ausgebildet sind (Abb. 7 bis ii).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Paare von Druckorganen (25, 26 bzw. 27, 28) über lotrecht schwingende Hebel (4o, 42) miteinander ver= Bunden sind, deren untere Enden über ein Hebelsystem (q.9 bis 56) nach Art einer Nürnberger Schere in gelenkiger Verbindung stehen (Abb.7, 9,11).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei die Drehgestelle unabhängig voneinander über je einen Drehzapfen mit dem Fahrzeugrahmen oder Wagenkasten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Paare der elastischen Druckorgane (Puffer 65, 67 bzw. 66, 68) in der gestreckten Lage des Drehgestelles auf entgegengesetzten Seiten von zwei am Drehgestell (i) festen Anschlägen (6q., 6,.a) abstützen und daß bei einer Verdrehung des Drehgestelles zwei sich diagonal gegenüberliegende Druckorgane (z. B. 65, 68) von den Anschlägen in Bewegung gesetzt werden, deren Bewegung über zwangläufig miteinander verbundene Kipphebel (7o bis 72) auf die zwei anderen Druckorgane (66, 67) übertragen wird.
DES17750A 1941-03-20 1950-07-20 Vorrichtung zur Verhuetung des Schlingerns von Schienenfahrzeugen mit Drehgestellen Expired DE918864C (de)

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Cited By (7)

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DE957849C (de) * 1954-06-11 1957-02-07 Linke Hofmann Busch Wankstuetze fuer Gliedereinheiten oder -zuege, insbesondere Schienenzuege
DE960899C (de) * 1954-05-29 1957-03-28 Linke Hofmann Busch Stabilisierungseinrichtung von Schienengliedereinheiten oder -gliederzuegen
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