DE937829C - Drehgestellfuehrung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestellfuehrung fuer Schienenfahrzeuge

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DE937829C
DE937829C DEK14872A DEK0014872A DE937829C DE 937829 C DE937829 C DE 937829C DE K14872 A DEK14872 A DE K14872A DE K0014872 A DEK0014872 A DE K0014872A DE 937829 C DE937829 C DE 937829C
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DE
Germany
Prior art keywords
bogie
frame
bogie guide
double lever
forces
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Expired
Application number
DEK14872A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dipl-Ing Schwarzweber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies

Description

  • Drehgestellführung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehgestellführung für Schienenfahrzeuge, bei der unter Vermeidung eines zentralen Drehzapfens der Drehgestellrahmen gegenüber dem Fahrzeugrahmen durch Quer- und/oder Längskräfte übertragende Gelenke ierecke geführt ist.
  • Bei einer bekannten Drehgestellführung dieser Art ist sowohl zur Übertragung der Längs- als auch der Querkräfte j e ein Gelenkviereck vorgesehen, das aus einem gleicharmigen Doppelhebel und zwei parallelen, gleich langen, in Richtung der Kraftübertragung liegenden Lenkern besteht, die mit einem Ende am Doppelhebel und mit dem anderen Ende am Fahrzeugrahmen angelenkt sind. Diese Art von Drehgestellführung ermöglicht jedoch nur die Charakteristik eines festen zentralen Drehzapfens, der, wie hinreichend bekannt ist, nicht in allen Fällen zu verwenden ist. Um diese Einschränkung zu vermeiden, sind bekannte Drehgestellführungen geschaffen worden, bei denen die Längskräfte durch Gelenkvierecke und die Querkräfte durch zwischen gewölbten Bahnen rollende Gummikugeln übertragen werden, so daß dadurch bei einer Verschiebung der Drehgestelle in Querrichtung eine Rückstellkraft erzeugt wird. Außerdem sind hierbei an den Gelenkvierecken Dämpfungsvorrichtungen vorgesehen, welche die Drehbewegung des Drehgestells um die ideelle lotrechte Drehachse dämpfen sollen. Diese Drehgestellführung erlaubt jedoch keine die Laufruhe wesentlich fördernde Tiefanlenkung zur Übertragung der Querkräfte. Um die Tiefanlenkung zu ermöglichen, ist gemäß einem älteren Vorschlag in einer drehzapfenlosen Drehgestellführung, bei der die Querkräfte durch eine wie ein Gelenkviereck wirkende, aus Lenkern, Winkelhebeln und einer Zugstange bestehende Lenkhebelverbindung übertragen werden, in der Zugstange eine Rückstellvorrichtung vorgesehen worden. Diese Ausbildung ergibt jedoch keine theoretisch richtige Kreisführung; da die Lenkhebelverbindung nicht die exakte Bewegung eines Gelenkvierecks ermöglicht.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, deren. Aufgabe darin zu sehen ist, die drehzapfenlose Drehgestellführung der eingangs genannten Gattung mit Gelenkvierecken, die ausschließlich durch je einen Doppelhebel und zwei an diesem angreifende Lenker gebildet werden, so auszubilden, daß sie die Charakteristik eines quer und gegebenenfalls auch längs verschiebbaren Drehzapfens auch dann aufweist, wenn Tiefanlenkung bei beschränkten. Platzverhältnissen zu verwirklichen ist: Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden Rahmen, nämlich der Fahrzeug- und der Drehgestellrahmen, durch mindestens ein in Reihe zu den Rahmenanlenkstellen wenigstens eines Gelenkvierecks gerschaltetes, federnd nachgiebiges Glied verbunden sind, das in der Richtung, in, der das Gelenkviereck Kräfte überträgt, nachzugeben. vermag, so daß die mögliche Relativbewegung zwischen Drehgestellung Fahrzeugrahmen derjenigen einer Drehgestellführung mit einem längs und/oder quer verschiebbaren. Drehzapfen entspricht.
  • In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten, drehzapfenlosen, längs bzw. quer verschiebbaren Drehgestellen dargestellt.
  • Grundsätzlich werden im folgenden die Anlenkstellen am Fahrzeugrahmen i bzw. Wagenkasten mit F, diejenigen am Drehgestellrahmen2 mit D und diejenigen der Lenker 3 mit den als Doppelhebel ausgebildeten Verbindungsgliedern 4 und 5 mit A bezeichnet. Ferner sind die lotrechte Längsmittelebene des Drehgestells mit x und seine lotrechte Quermittelebene mit y bezeichnet, wobei die Schnittlinie der beiden Ebenen x und y stets die lotrechte ideele Drehachse o eines Drehgestells bilden. soll.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. i zeigt eine Drehgestellführung, die im grundsätzlichen Aufbau mit dem Ausführungsbeispiel nach einem älteren Vorschlag übereinstimmt. Bei diesem ist zur Kraftübertragung in Längs- und Querrichtung jeweils ein Gelenkviereck vorgesehen. Das Gelenkviereck zur 1Jbertragung der Längskräfte ist mit. den freien Enden der in Fahrtrichtung liegenden Lenker 3 in der Quermittelebene y symmetrisch zur Längsmittelebene x am Drehgestelirahmen 2 aasgelenkt, während die anderen Enden der Lenker 3 durch einen am Fahrzeugrahmen i aasgelenkten quer liegenden Doppelhebel 5 miteinander verbunden sind. Das zweite die Querkräfte übertragende Gelenkviereck hat zwei in. der Längsmittelebene x außerhalb des Drehbereiches des- Drehgestells am Fahrzeugrahmen. z angeordnete Anlenkstellen F für die freien Enden, der Lenker 3. Der die parallel liegenden Lenker 3 verbindende, in Fahrtrichtung liegende Doppelhebel 4 ist über die eine .Anlenkstelle A hinaus in Richtung auf die Drehgestell mitte verlängert und in der Quermittelebene y an Drehgestellrahmen 2 aasgelenkt.
  • Erfindungsgemäß wird j e eine Anlenkstelle F de: beiden Gelenkvierecke in der Richtung, in der das betreffende Gelenkviereck Kraft überträgt, ent gegen der Wirkung von Federn verschiebbar aus gebildet.
  • Die Anlenkstelle F des quer zur Längsmittel. ebene x liegenden Doppelhebels 5 des die Längs. kräfte übertragenden Gelenkvierecks ist beispielsweise mit einer an sich bekannten, in Fahrtrichtung wirkenden Blattfederrückstellvorrichtung 6 verbunden. Diese besteht aus zwei voneinander abgekehrten, an ihren Enden durch Zuganker 7 verbundenen, zum Doppelhebel 5 parallelen Blattfedern 8, deren Federbunde miteinander zugekehrten Zapfen 9 versehen sind: Beide Zapfen 9 sind in Bohrungen eines am Fahrzeugrahmen i fest angebrachten Rahmens io geführt, in dessen rechteckiger Ausnehmung ein am Doppelhebel 5 - gegebenenfalls mittels Silentblocs - aasgelenktes Gleitstück i i geführt ist. Auf dieses wirken die in den Rahmen io hineinragenden Enden der Zapfen 9 in bekannter Weise ein.
  • Bei dem zweiten zur übertragung der Querkräfte dienenden Gelenkviereck wird zum Erzielen der gewünschten Querbeweglichkeit zwischen Dreh gestellrahmen 2 und Fahrzeugrahmen i an der Anlenkstellc F eines der- beiden Lenker 3 -eine Rückstellvorrichtung 12 vorgesehen, die in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise der vorbeschriebenen Rückstellvorrichtung 6 entspricht. Nur liegt hierbei ihr Federweg quer zur Fahrtrichtung, und das Gleitstück ii ist mit einer Anlenkstelle F eines Lenkers 3 verbunden. Vorteilhaft werden wieder sämtliche Anlenkstellen A, F und D wienüblich in Silentblocs gelagert. Das Einstellen der Rückstellvorrichtung 6 und 12, erfolgt in beiden Fällen durch Verstellen der Spannmuttern 13 der Zuganker 7.
  • Bei der Anordnung der Rückstellvorrichtung 6 an der Anlenkstelle F des quer liegenden Doppelhebels 5 ist die Verschiebung zwischen Fahrzeug rahmen i und Drehgestellrahmen 2 gleich dem möglichen Federweg der Rückstellfedern der Rückstellvorrichtung 6. Beim Anbringen an einer AnlenkstelleF der Lenker 3 ist jedoch für den Federweg der Rückstellvorrichtung 12 das Hebelverhältnis der in Kraftrichtung nachgiebigen Anlenkstellen D und A2 des Doppelhebels 4 zu seiner unnachgiebigen Anlenkstelle A1 zu berücksichtigen; das gleiche gilt für die kräftemäßige Bemessung der Rückstellvorrichtung i2. Es kann auch je nach der erforderlichen Verschiebbarkeit nur an einem Gelenkviereck eine Rückstellvorrichtung 6 oder 12 vorgesehen werden.
  • Wirkt beispielsweise eine Querkraft auf das Drehgestell, so wird diese nur durch die dritte Anlenkstelle D des in. der Quermittelebene y aasgelenkten, längs laufenden Doppelhebels 4 auf den Fahrzeugrahmen i übertragen. Hierbei wird der Doppelhebel 4 um die Anlenkstelle A1 des fest am Fahrzeugrahmen i aasgelenkten Lenkers 3 als Drehpunkt schwenken, und zwar so lange, bis das Moment aus der Rückstellkraft der Federn der Rückstellvorrichtung 12 gleich dem der Querkraft ist. Dadurch ist die Charakteristik einer Drehgestellführung mit seitenbeweglichen, federgefesselten Drehzapfen erreicht. Die in Längsrichtung wirkende Rückstellvorrichtung 6, deren Wirkung ohne weiteres aus Abb. i zu ersehen ist, ist zum Erzielen eines stoßfreien und weichen Aasfahrens bzw. Bremsens gedacht.
  • Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Wirkung genau dem vorhergehenden entspricht. Der Unterschied besteht darin., daß diese Drehgestellführung keine für sich angeordnete Rückstellvorrichtung 6 oder 12 aufweist. Deren Wirkung wird jedoch dadurch erreicht, daß die Doppelhebel 1q. und 15 selbst in der Richtung, in der das betreffende Gelenkviereck Kraft überträgt, biegungselastisch ausgeführt sind, beispielsweise als doppelseitig und symmetrisch zu ihrer Längsachse geschichtete Blattfedern.
  • In Abb. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Übertragung der Längs- und Querkräfte erfolgt wiederum j e durch ein Gelenkviereck. Das Gelenkviereck zur Übertragung der Längskräfte ist symmetrisch zur Längsmittelebene x auf einer Seite der Quermittelebene y angeordnet, derart, daß die Anlenkstellen D der Lenker 3 in einer Parallelebene zur Quermittelebene y liegen. In dem in der Draufsicht trapezförmigen Doppelhebel 5 ist eine an sich bekannte, mit Gummifederelementen versehene Rückstellvorrichtung 16 angeordnet. Dazu wird im Doppelhebel 5 eine rechteckige Ausnehmung vorgesehen, in welche ein am Fahrzeugrahmen i, beispielsweise, wie bekannt, mittels Silentblocs aasgelenktes, rechteckiges Blockstück 17 hineinragt. Zwischen den längs liegenden Seiten von Blockstück 17 und Ausnehmung ist je eine Gummischicht 18 einvulkanisiert. Dadurch ergibt sich eine federnde Verschiebbarkeit zwischen Fahrzeugrahmen i und Drehgestell in Fahrtrichtung. Zur Begrenzung des Federweges sind an den Querseiten der Ausnehmung, wie gleichfalls bekannt, Gummipuffer i9 vorgesehen, auf die das Blockstück 17 bei Überschreiten der normalen, von den Gummischichten aufzunehmenden Kräfte zum Aufliegen kommt. Eine derartige Rückstellvorrichtung 16 hat die bekannten Vorteile, vollkommen wartungsfrei zu sein und gut dämpfend zu wirken.
  • Das zweite zur Übertragung der Querkräfte vorgesehene Gelenkviereck liegt auf einer Seite der Längsmittelebene x, in welcher auch die Anlenkstellen D der Lenker 3 vorgesehen sind, von denen die eine unnachgiebig am Drehgestellrahmen 2 aasgelenkt ist. Die andere Anlenkstelle D ist mit dem topfartigen Gehäuse 2o einer an sich bekannten, jedoch weniger gebräuchlichen Rückstellvorrichtung 21 gelenkig verbunden, deren in das Gehäuse 2o hineinragende Zug- und Druckstange 22 mit ihrem freien Ende am Drehgestellrahmen 2 befestigt ist. Auf dem in das Gehäuse 2o hineinragenden Teil der Zug- und Druckstange 22 befindet sich eine als Rückstellfeder dienende Schraubenfeder 23; die zwischen zwei Federtellern 24 und 25 angeordnet ist. Jeder Federteller 2q, und 25 stützt sich gleichzeitig auf einen im Gehäuse 20 angebrachten. Ringbund 26 oder 27 und einen auf dem hineinragenden Teil der Zug- und Druckstange 22 vorgesehenen Bund 28 oder 29 ab. Der am offenen Ende des Gehäuses 2o angeordnete Ringbund 26 und der diesem zugeordnete, auf der Zug- und Druckstange 22 vorgesehene Bund 28 können verstellbar ausgeführt werden, um die Vorspannung der Rückstellvorrichtung 2i den Betriebsverhältnissen anpassen zu können.
  • Durch in Pfeilrichtung auftretende Querkräfte wird die Rückstellfeder 23 zwischen dem verstellbaren Ringbund 26 am Gehäuse 20 und dem innenliegenden festen Bund 29 der in das Gehäuse hineinragenden Zug- und Druckstange 22 durch die Federteller 24 und 25 zusammengedrückt. Bei Druckbeanspruchung der Rückstellvorrichtung 21, hervorgerufen durch Querkräfte entgegen der Pfeilrichtung, wird die Rückstellfeder 23 zwischen den beiden anderen Bunden 27 und 28 von beiden Federtellern 24 und 25 wiederum auf Druck beansprucht, so daß die Rückstellfeder 23 in beiden Fällen nur Druckkräfte aufnehmen muß.
  • Diese Rückstellvorrichtungen 21 können. an Stelle der stählernen Schraubenfeder 23 auch mit einem Gummifederelement versehen werden.
  • Die Drehgestellführung nach Abb. q. entspricht im grundsätzlichen Aufbau derjenigen nach Abb. i. Hierbei sind Rückstellvorrichtungen 2i der in dem vorgehenden Beispiel beschriebenen Art in den Lenkern 3 bzw. an Stelle der Lenker 3 angeordnet. Das Gelenkviereck zur Übertragung der Längskräfte weist für jeden Lenker 3 eine derartige Rückstellvorrichtung 21 auf, die so angeordnet sind, daß z. B. das topfartige Gehäuse an den Anlenkstellen A des Doppelhebels 5 und die Zug- und Druckstange 22 an den Anlenkstellen D am Drehgestellrahmen 2 aasgelenkt sind.
  • Bei dem zur Übertragung der Querkräfte dienenden Gelenkviereck ist jedoch wie bei den Beispielen nach Abb. i und 3 nur ein Lenker 3 durch eine Rückstellvorrichtung 2i in der beschriebenen Art und Weise ersetzt. Während bei der Anordnung von zwei Rückstellvorrichtungen 21 die kinematischen Verhältnisse wegen der gleichen Längung bzw. Verkürzung der Lenker keine Änderung erfahren, da es -sich stets um in Dreikurbelsystem mit parallelen, gleich langen Kurbeln handelt, tritt bei Verwendung einer Rückstellvorrichtung 2i an Stelle eines Lenkers 3 eine Änderung ein, die durch die Verlängerung bzw. Verkürzung des Abstandes der Anlenkstellen F und A2 hervorgerufen wird; bei den kleinen Drehwinkeln der Drehgestelle jedoch sind diese verhältnismäßig kleinen Längenänderungen praktisch ohne Einwirkung auf die Drehbarkeit.
  • In den bisher beschriebenen Beispielen sind die Längs- bzw. Querkräfte je von einem Gelenkviereck übertragen worden. Es können aber auch mehrere Gelenkvierecke zur Übertragung der Kräfte in einer Richtung dienen. Soll bei dieser Anordnung eine elastische Verschiebbarkeit in der Richtung erzielt werden, in der die Gelenkvierecke Kräfte übertragen, so ist es notwendig, daß sämtliche Gelenkvierecke mit je mindestens einer Rückstellvorrichtung, z. B. 6, 12, 16 oder 21, deren Federweg in der Kraftrichtung liegt, versehen werden.
  • Ein Beispiel dieser Art, bei dem außerdem nur die Ouerkräfte durch Gelenkvierecke übertragen werden, zeigt Abb. 5. Die Grundanordnung entspricht der Drehgestellführung nach einem älteren Vorschlag. Die Längskräfte werden durch die in der Längsmittelebene x zwischen Fahrzeugrahmen. i und Drehgestellrahmen 2 angebrachte Druckflächenpaare 30, 31 übertragen. Die Querkräfte werden dagegen durch zwei symmetrisch zur Längsmittelebene x angeordnete Gelenkvierecke übertragen, an denen jedes zur Quermittelebene y symmetrisch ist. Dabei sind die in Fahrzeuglängsrichtung liegenden Doppelhebe14 mit einer Rückstellvorrichtung 6 oder 12 nach Abb.. i ausgerüstet. Ferner ist jeder Doppelhebel 4 -mit einer rechteckigen Ausnehmung versehen, in welcher sich das am Drehgestellrahmen 2 angelenkte Gleitstück ii befindet, aus das in bekannter Weise die in Bohrungen: des Doppelhebels 4 geführten, in der Quermittelebene. y liegenden Zapfen 9 der Federbunde der an ihren Enden durch Zuganker 7 verbundenen Blattfedern 8 einwirken. Das Ein- und. Nachstellen der Rückstellvorrichtungen ist in diesem Fall besonders einfach, da die Spannmuttern 1g der Zuganker 7 sehr leicht zugänglich sind.
  • Die Rückstellvorrichtungen, z. B. 6, 12, 16 oder 21, sind nicht an die dargestellten und be schriebenen Beispiele gebunden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, an Stelle einer Federrückstellvorrichtung eine pneumatische, hydraulische oder sonstwie geartete Rückstellvorrichtung vorzusehen.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRÜC$E: i. Drehgestellführung für Schienenfahrzeuge, bei der unter Vermeidung eines zentralen Drehzapfens der Drehgestellrahmen gegenüber dem Fahrzeugrahmen durch Quer- und/oder Längskräfte übertragende Gelenkvierecke geführt ist, die ausschließlich durch einen Doppelhebel und zwei an diesem angreifenden Lenker gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen (i, 2) durch mindestens ein in Reihe zu den Rahmenanlenkstellen (D, F) wenigstens eines Gelenkvierecks (3, 4, 5, 14, i5) geschaltetes, federnd nachgiebiges Glied (8, 14, 15, 2r, 23) verbunden sind, das in der Richtung, in der-das Gelenkviereck Kräfte überträgt, nachzugeben vermag, so. daß die mögliche Relativbewegung zwischen Drehgestell- und Fahrzeugrahmen derjenigen einer Drehgestellführung mit einem längs und/oder quer verschiebbaren Drehzapfen entspricht.
  2. 2. Drehgestellführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rahmenanlenkstelle (D oder F) des Gelenkvierecks (3, 4, 5) mit einer an sich bekannten- federnden Rückstellvorrichtung (z.. B. 6, 12, 16 oder 21) verbunden ist.
  3. 3. Drehgestellführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (i4, 15) der Gelenkvierecke (3, 14, 15) selbst in der Richtung biegungselastisch ist, in der er Kraft überträgt, indem er beispielsweise als zweiseitig geschichtete Blattfeder ausgebildet ist (Abb. 2).
  4. 4. Drehgestellführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Glied (2i) in einem oder an Stelle eines Lenkers (3) vorgesehen ist,. so daß der Abstand zwischen Rahmenanlenkstellen (D bzw. F) der Lenker und Doppelhebel (4 oder 5) des .Gelenkvierecks in Richtung der zu übertragenden Kraft veränderbar ist (Abb. 4).
  5. 5. Drehgestellführung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Rückstellvorrichtung (6, i2, 16) mit dem zugehörigen Doppelhebel (z. B. 4) eines Gelenkvierecks zusammengebaut ist (Abb. 5). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 667 ö24; USA.-Patentschrift Nr. 450 i57.
DEK14872A 1952-07-19 1952-07-19 Drehgestellfuehrung fuer Schienenfahrzeuge Expired DE937829C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3150612A (en) * 1952-07-30 1964-09-29 Schwarzweber Peter Bogie mounting arrangement

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US450157A (en) * 1891-04-14 Car-truck
DE667024C (de) * 1934-05-05 1938-11-02 Curt Stedefeld Dipl Ing Drehgestell, welches mittels eines Gelenkvierecks dreh- und querbeweglich gegenueberdem Wagenkasten ist

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