DE694749C - OEldruckbremse fuer einachsige Anhaenger - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Al
7.AUGUST1940

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 694749 KLASSE 63 c GRUPPE 5107

Z 24784

$■ Mykyta Zubyk in Kiel

ist als Erfinder genannt worden.

Mykyta Zubyk in Kiel Öldruckbremse für einachsige Anhänger

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1938 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 11. Juli 1940

Es sind bereits Drudkmittelbremsen für Anhänger bekanntgeworden, die an. die Haridbz-w. Fußbremse des Zugwagens· direkt angekuppelt werden können, ohne daß die Brems'-arten von Zug- und Anhängerwagen einander angeglichen oder die Bremsen selbst in direkte Verbindung miteinander gebracht werden müssen. Diese Druckmittelbremsen wurden aber bisher nur bei zwei- und mehrachsi,-gen Anhängern angeordnet, während man die einachsigen, an jeden Personen- bzw. Lastwagen arihängbaren Anhänger ohne Bremsen laufen ließ. Dieses ist aber nur möglich, wenn man den Anhänger nur sehr gering' belastet, da sonst der Zugwagen bei der Abbremsung ins Schleudern gerät.

Die Erfindung suiht diesem Mangel im Kraftwagenbetrieb dadurch; abzuhelfen, daß sie den einachsigen Anhänger mit einer Öldruckbremse ausstattet, welche unabhängig von der Bremsart _ des Zugwagens, insbesondere des Personenwagens, an. die Handbremse desselben direkt angekuppelt werden kann. Erreicht wird dieses'dadurch, daß eine in ihrer Länge verstellbare Zugstange zwischen dem Betätigungshebel der Öldruckbremse und dem Kupplungsstüdk des Anhängers über ein Gelenkstüdk, das auf dem Wagenkupplungsstück des: Anhängers befestigt ist, mittels eines Gelenkstücks an die Zugstange' des Zugwiagens angeschlossen werden kann.

Der Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß der einachsige Anhänger nunmehr stärker belastet werden kann, ohne befürchten zu müssen, daß der Zugwagen beim Bremsen vom nachschiebenden Anhänger erdrückt oder ins Schleudern gebracht, und daß er beim Abstellen abgebremst werden kann. Ferner ist die Einrichtung mit wenig Material und ohne Konstruktionsänderungen am Wagen vornehmen zu müssen, zu erreichten, so daß es sich verlohnt, dieselbe auch.· noch bei älteren Wagen ,anzubringen.

Auf der Zeichnung ist die Anordnung einer Öldruckbremse am Anhänger veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine Draufsicht und

Abb. 2 eine Seitenansicht der Anordnung.

Die Bremse besteht aus einem Öldruckzylinder i, der auf 'einer Platte 2 sitzt, die an den Trägern 3 des Fahrgestells hinter dem Kupplungsteil 4 des Anhängers befestigt ist. Auf dem aus dem Druckzylinder herausragenden Ende der unter Federwirkung stehenden Kolbenstange S ist' ein Doppelhebel 6 angeordnet, der an einen Hebelarm 7 angeleiikt ist, der am Druckzylinder 6 oder der Fundament-ο platte 2 befestigt ist. Am oberen Ende des Doppelhebels 6 greift eine Zugstange 8 am, die mit ihrem anderen Ende an 'einem Lenker 9 angelenkt ist. Dieser Lenker 9 sitzt genau in der Drehachse der Kupplung des Anhängers, so daß die Länge des gesamten Zuggestänges, sowohl dasjenige des Zugwagens als auch dasjenige des Anhängers, unverändert bleibt, wodurch erreicht wird, daß beim Nehmen von Kurven das Zuggestänge sich wieder verkürzen noch verlängierii kann und ein unbeabsichtigtes Bremsen oder ein ebenso unbeabsichtigtes Lösen der Bremse unter allen Umständen vermieden wird. Um beim Abkuppeln des Anhängers diesen unter Bremswirkung halten zu können, befindet sich in dem gemeinschaftlichen Ölrohr nach den Radbremsen hin ein

^N Hahn 10, der in der Bremsstellung der Öl

druckbremsen geschlossen wird. Die Zugvorrichtung der Bremse im Zugwagen wird mittels der Stange 11 mit der Zugvorrichtung des 30 Anhängers gekuppelt. Die Zugvorrichtung des Wagens 12 ist an den Hebel der Handbremse so angeschlossen, daß die Bremsen des Anhängers etwas- früher angezogen werden als die Bremsen des Zugwagens. In die Zug- 35 stange 8 ist in bekannter Weise eine Spannschraube eingeschaltet zur Regulierung der Zuglänge, und der Öldruckzylinder ist in ebenfalls bekannter Weise mit einem Nachfüllstutzen versehen, an den eine Öldruck- 40 pumpe angeschlossen ist, um den Öldruckzylinder immer auf richtiger Füllung halten zu können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Öldruckbremse für einachsige Anhänger, welche direkt an die Handbremse des Zugwagens gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß' eine in ihrer Länge verstellbare Zugstange (8) über ein Gelenkstück (9), das auf dem Wagenkupplungsstück (4) befestigt ist, mittels Gelenkstücks an 'die Zugstange (11) des Zugwagens angeschlossen werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen