DE739843C - Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger - Google Patents
Druckluftbremse fuer KraftfahrzeuganhaengerInfo
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- DE739843C DE739843C DEG103562D DEG0103562D DE739843C DE 739843 C DE739843 C DE 739843C DE G103562 D DEG103562 D DE G103562D DE G0103562 D DEG0103562 D DE G0103562D DE 739843 C DE739843 C DE 739843C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/20—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
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Description
- Druckluftbremse für Kraftfahrzeuganhänger Die .mittelbar wirkenden Druckluftbremsen von Anhängern, .bei Kraftfahrzeugen, werden bei den heute üblichen Einrichtungen so gesteuert, daß en. im Zugwagen angeordnetes Bremsventil, welches z. B. durch ein Fußpedal betätigt werden kann., die Umschaltung eines im Anhängen untergebrachten Luftkessels auf die Bremszylinder bewirkt. Das Bremsventil entlüftet dabei die vom Zugwagen zum Anhänger führende Luftleistung und schaltet durch den eintretenden Druckabfall in dieser Leitung ein zwischen, dem Luftkessel des Anhängers und dein Bremszylinder liegendes Steuerventil um. Im Anhänger ist dabei noch ein besonderer Bremskraftreg7;ex vorgesehen, um die Beaufscbl,agung der Bremskolben dem Belastungszustand des Fahrzeuges anzupassen. Die hekannten Bremseinrichtungen sind im übrigen so eingerichtet, daß durch das Herabfallen. der abgekuppelten Deichsel des Anhängers ebenfalls eine Bremsung des letzteren erfolgt.
- Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, das geschilderte bekannte Bremssystem wesentlich zu vereinfachen, ohne dabei der Vorzüge verlustig zu gehen, die sich bei denn seitherigen Einrichtungen bewährt haben und die einerseits in der Anpassung der BremswiTkung an die -Belastung des Anhängerfahrzeuges, andererseits in denn Vorhandensein: einer Fallbremse ,bestehen. Zugleich soll durch die Erfindung erreicht werden, daß die langen Leitungswege zwischen Zugwagen und Anhänger beseitigt und damit nicht nur Quellen für Undichtigkeiten, sondern vor allem auch unerwünschte Zeitverluste vermieden werden, die das schlagartige Einsetzen der Anhängerbremse bei sog. Notbremsungen vereiteln.
- Dieses Ziel, wird dadurch erreicht, daß als einziges Ventil der gesamten Bremsanlage des Anhängerfahrzeuges ein normales, vom Auflaufschub verstelltes, am Anhänger angeordnetes Bremsventil, dient. Indem man also nach der Erfindung das übliche und bewährte Anhängerbremsventil, das bisher im Zugwagen untergebracht war, in den Anhänger versetzt und dasselbe durch das Auflaufgestänge des Anhängers steuert, können sowohl das Bremssteuerventil als der Bremskraftregler in Wegfall kommen. Die Entlüftungsleitung zwischen Zugwagen und Anhänger ist ebenfalls entbehrlich. Auf der anderen Seite bedarf es für die Verwirklichung der Erfindung nicht der Schaffung eines neuen Steuerorganes oder Ventils, so daß vorhandene Kraftwagenzüge ohne weiteres in der erfindungsgemäßen Weise unter Verwendung des im Zugwagen sitzenden Bremsventils umgebaut werden können. Nicht zuletzt liegt aber der große Vorteil der Erfindung darin, daß, indem man: das Auflaufgestänge des Anhängers mechanisch mit dem Bremsgestänge kuppelt, unter allen Umständen auch dann eine ordnungsgemäße Bremsung des Anhängers sichergestellt ist, wenn die Druckluftanlage einmal versagen sollte. Endlich bietet die Erfindung in einfachster Weise die Möglichkeit, die Bremsanlage des Anhängers auch durch Herabfallen der Anhängerdeichs:el zu betätigen, wobli man die Anordnung zweckmäßig so wählt, daß am Anhänger eine Steuerwelle vorgesehen wird, die über Schwenkhebel mit dem Auflaufgestänge, dem Bremsventil, dem Bremszylinder und dem Bremsschalthebel in Verbindung steht.
- Es war bei Fahrzeugen schon bekannt, ein Auflaufgestänge, das zur mechanischen Betätigung einer Anhängerbremse dient, über ein Hebelgestänge mit dem Kolbeneines Zylinders zu verbinden, aus dem Bremsflüssigkeit in die Bremszylinder des Fahrzeuges gedrückt werden kann. Hier handelt es sich also weder um eine mittelbar wirkende Druckluftbremse noch überhaupt um eine Druckluftbremse, so daß hierdurch das Problem der vorliegenden Erfindung, d. h. die Verbesserung einer in ihrer Art bekannten Bremsanlage unter Verwendung bekannter Einrichtungen nicht berührt wird.
- Bei einer anderen bekannten Konstruktion für Kraftfahrzeuganhänger wird durch das Auflaufgestänge ein Ventil, d. h. ein Druckregler. gesteuert, welcher den Luftbehälter des Anhängers mit den Bremszylindern verbindet. Bei dieser Einrichtung, die im übrigen nicht als Fallbremse verwendbar ist, wird eine Spezialventilkonstruktion verwendet. Auch hier fehlt daher der besondere Vorzug des Erfindungsgegenstandes unter Verwendung des bekannten und bewährten Bremsventils, eine Bremsanlage zu schaffen, die im Bedarfsfalle auch als Fallbremse wirken kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung !dargestellt.
- Fig. i gibt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht wieder.
- An dem Drehgestellrahmen 5 eines Kraftfahrzeuganhängers ist ein Druckluftkessel 6 montiert, der vom Zugwagen aus über einen Kupplungsschlauch 7 gespeist wird. Von dem Druckluftkessel aus führt eine Leitung 8 über ein Bremsventil 9 zum Bremszylinder i o.
- In der Deichsel i i des Anhängers ist andererseits ein Auflaufgestänge, bestehend aus dem Zugbolzen 12, der Stoßstange 13, dem Schwinghebel 14. und dem Verbindungsstück 15 gelagert. Dieses Auflaufgestänge greift an einem um die Achse 16 drehbaren Lenker 17 an, der seinerseits durch eine Kupplungsstange 19 mit dem Schalthebel 2o der BremsnockenWelle 21 verbunden ist.
- Die Arbeitsweise der Auflaufbremse bedarf keiner weiteren Erläuterung.
- Auf der Welle 16 sitzen, fest mit ihr verbunden, zwei Schwenkhebe1 22 und 23. Der erstere ist über einen Lenker 2q. mit dem Bremsventil 9 gekuppelt, während der Schwenkhebel 23 an der Kolbenstange 25 des Bremszylinders i o angreift.
- Läuft bei einer derartigen Anordnung der Anhänger auf den Zugwagen auf, so bewirkt die durch das Auflaufgestänge hervorgerufene Drehung der Welle 16 über die Teile 22, 2.1 eine entsprechende Öffnung des Bremsventiis 9 und damit die Beaufschlagung des Kolbens im Bremszylinder io, so daß nunmehr der Bremskolben über den Hebe123 die Welle 16 dreht und damit über den fest auf dieser Welle sitzenden Lenker 17 die Radbremsen anlegt.
- Es kann naturgemäß Vorsorge getroffen werden, um die Auflaufbremse und die Druckluftbremse @entweder gemeinsam oder einzeln arbeiten zu lassen, soweit die mechanische Auflaufbremse nicht überhaupt in Wegfall kommt, so daß also die Kolbenstange 25 unmittelbar an dem Schalthebel 2o angreift.
- Im übrigen können die Bremsbewegungen durch bekannte Mittel auch auf Vierradhremsen übertragen werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mittelbar wirkende Druckluftbremse für Kraftfahrzeuganhänger, dadurch gekennzeichnet, daß als einziges Ventil der gesamten Bremsanlage ein normales, vom Auflaufschub verstelltes, am Anhänger angeordnetes Bremsventil (9) dient.
- 2. Druckluftbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufgestänge zugleich mechanisch mit dem Bremsgestänge (i9, 2o) gekuppelt ist.
- 3. Druckluftbremse nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine am Anhänger vorgesehene Sbeuexwelle (16), die über S.chwenkhe'bel (17, 22 und 23) mit dem Auflaufgesitänge, dem Bremsventil, dem Bremszylinder und der Radbremse in Verbindung steht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgagenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 705 773; amerikanische Patentschrift . - 2 130874.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103562D DE739843C (de) | 1941-05-23 | 1941-05-23 | Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103562D DE739843C (de) | 1941-05-23 | 1941-05-23 | Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739843C true DE739843C (de) | 1943-10-06 |
Family
ID=7141736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG103562D Expired DE739843C (de) | 1941-05-23 | 1941-05-23 | Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739843C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927617C (de) * | 1951-02-28 | 1955-05-12 | Olof Ragnar Kolpe | Zieh- und Bremsvorrichtung fuer Anhaenger |
DE977443C (de) * | 1952-07-06 | 1966-06-08 | Bosch Gmbh Robert | Bremseinrichtung fuer Lastwagenzuege |
EP0231829A2 (de) * | 1986-02-07 | 1987-08-12 | Knorr-Bremse Ag | Druckluftbremseinrichtung für Kraftfahrzeugzüge |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2130874A (en) * | 1938-09-20 | Trailer brake control | ||
DE705773C (de) * | 1936-04-12 | 1941-05-09 | Gottfried Lindner Akt Ges | Beim Auflaufen des Anhaengers auf den ziehenden Strassenkraftwagen wirkende Bremsvorrichtung |
-
1941
- 1941-05-23 DE DEG103562D patent/DE739843C/de not_active Expired
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