DE819353C - Notbremsanlage fuer mit einer Druckluftbremsanlage ausgeruestete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehaelter ueber ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern - Google Patents
Notbremsanlage fuer mit einer Druckluftbremsanlage ausgeruestete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehaelter ueber ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-BremszylindernInfo
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- DE819353C DE819353C DEP673A DE0000673A DE819353C DE 819353 C DE819353 C DE 819353C DE P673 A DEP673 A DE P673A DE 0000673 A DE0000673 A DE 0000673A DE 819353 C DE819353 C DE 819353C
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/58—Combined or convertible systems
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Description
- Notbremsanlage für mit einer Druckluftbremsanlage ausgerüstete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehälter über ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern Lastkraftfahrzeuge sind im allgemeinen mit einer Druckluftbremsanlage ausgerüstet, bei welcher die den einzelnen Rädern zugeordneten Rad-Bremszylinder über ein von dem Bremspedal gesteuertes Ventil an einen Druckluftvorratsbehälter anschließbar sind. Dabei wird entweder eine besondere mechanische Feststellbremse vorgesehen oder, wie es namentlich für den Anhängerbetrieb bekannt ist, durch den Handbremshebel das Steuerventil für die Druckluft betätigt, so daß die gleiche Bremsanlage sowohl als Fußbremse als auch als Feststellbremse benutzt werden kann.
- Die Wirksamkeit dieser Druckluftbremsanlagen ist neben einem ordnungsgemäßen Betriebszustand von dem Vorhandensein eines ausreichenden Druckluftvorrats abhängig. Wenn beim Befahren langer Gefälle zufolge des ansteigenden Luftverbrauches die Leistung des Luftverdichters nicht ausreicht, um den Luftdruck auf ausreichender Höhe zu halten, und die Feststellbremse als Druckluftbremse ausgebildet ist, fällt sie für das Abbremsen des Fahrzeuges ebenfalls aus, während eine mechanische Feststellbremse, gleichgültig ob sie als Rad- oder Getriebebremse ausgebildet ist, im Gefahrenmoment vielfach nicht mehr angewendet werden kann.
- Um diese Gefahrenquellen auszuschalten, ist es bekannt, die Radbremsen als von einem Hauptzylinder beaufschlagbare Flüssigkeitsbremsen auszubilden und lediglich den Hauptzylinder durch Druckluft zu steuern, wobei dann der vereinigte Flüssigkeitsdruckluftkolben des- Hauptzylinders zwecks Benutzung als Feststellbremse oder für den Fall des Versagens der Druckluftanlage von dem Kolben eines weiteren Flüssigkeitszylinders beaufschlagt werden kann, in dem ein Flüssigkeitsdruck durch ein Handstellglied erzeugt wird.' Auch ist es bekannt, bei hydraulischen Bremsanlagen die Rad-Bremszylinder von einem zusätzlichen Zylinder zu beaufschlagen, in welchem der Bremsdruck durch zwei verschiedene Kolben, von denen der eine einer Feststellbremse zugeordnet sein kann, erzeugt werden kann.
- Die Erfindung bezieht sich auf reine Druckluftbremsanlagen mit einer Notbremsanlage, die unabhängig von der Luftdruckbremsanlage bedienbar ist und auch als Feststellbremse dienen kann.
- Erfindungsgemäß ist bei Druckluftbremsanlagen für Kraftfahrzeuge mit über ein Steuerventil von einem Druckluftvorratsbehälter beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern jedem Rad-Bremszylinder ein Druckflüssigkeitszylinder zugeordnet, dessen Kolben auf den des Druckluftzylinders arbeitet und der von einem Hauptzylinder aus beaufschlagbar ist. Der Kolben des Hauptzylinders kann dabei durch einen Hand- öder Fußhebel verstellbar sein, wobei in die Zuleitung zu den Bremszylindern ein von Hand entlastbares Rückschlagventil eingeschaltet ist. Das Bedienungsglied für den Kolben des Hauptzylinders kann in dem Griffbereich des Beifahrers liegen, so daß der Beifahrer im Falle der Gefahr auf Weisung des Fahrers die Bedienung vornehmen kann. Es können jedoch auch mehrere unabhängig voneinander bedienbare Flüssigkeitshauptzylinder vorgesehen sein, um etwa in Omnibussen den Fahrgästen die Möglichkeit zum Auslösen der Notbremsanlage zu geben.
- Vorteilhaft dient als Bedienungsglied für den Druckkolben des Hauptzylinders ein Fußhebel, der mit dem auf die Hauptbremsanlage arbeitenden Fußhebel kuppelbar ist, wobei die Anordnung so getroffen sein kann, daß mit dem Wegfall des Druckes in dem Druckluftvorratsbehälter diese Kupplung selbsttätig erfolgt. Der Fußhebel für die Notbremsanlage ist vorteilhaft dem Sitz für den Beifahrer zugeordnet.
- Die neue Notbremsanlage bildet eine jederzeit wirksame Feststellbremseinrichtung, die auch für den Anhängerbetrieb ohne weiteres verwendbar ist. Sie bildet bei Ausfall der Luftdruckbremse einen vollwertigen Ersatz für diese, so daß also das Fahrzeug auch nach Ausfall der Luftdruckbremsanlage noch voll fahrbereit ist.
- Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung.näher erläutert. Es zeigt Fig. i das Schema der Notbremsanlage, Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Rad-Bremszylinder, Fig. 3 eine Einrichtung zum Kuppeln des Bedienungsgliedes der Notbremsanlage mit dem Bedienungsglied der Druckluftbremsanlage in Seitenansicht und Fig.4 das Schema einer selbsttätigen Kupplungseinrichtung.
- Die Druckluftbremsanlage besteht in üblicher Weise aus dem von einem Kompressor i gespeisten Druckluftbehälter 27, der über eine von einem Ventil 2 beherrschte Verteilerleitung 3 an die verschiedenen Rad-Bremszylinder .4 angeschlossen ist. Das Ventil 2 ist in bekannter Weise über ein Gestänge 5 von einem Pedal 6 gesteuert. Für den Anhängerbetrieb dient eine Anschlußleitung 7 mit kombiniertem Zufluß- und Ablaßventil 8, das über eine Stange 9 mit dem Gestänge 5 gekuppelt ist. Die Stange 9 ist durch einen Zug io mit dem Handbremshebel i i gekuppelt.
- Nach der Erfindung ist an jedem Rad-Bremszylinder 4 ein Zylinder 12 angeschlossen, dessen Kolben 13 auf den Kolben 14 des Druckluftzylinders 4 einwirkt. Die Zylinder 12 sind durch eine Leitung 15 mit Rückschlagventil 16 an einen Hauptzylinder 17 angeschlossen, dessen Kolben mit einem Pedal 18 gekuppelt ist. Der Hauptzylinder 17 steht mit einem Vorratsbehälter i9 für die Betriebsflüssigkeit in Verbindung, und die Anordnung ist so getroffen, daß durch Betätigung des Pedals 18 die Zuleitung zwischen dem Behälter i9 und dem Zylinder 17 abgesperrt wird.
- Sofern aus irgendeinem Grunde die Druckluftbremsanlage versagt, kann das Fahrzeug durch Betätigung des Pedals 18 abgebremst werden. Die neue Notbremsanlage wirkt im allgemeinen als Feststellbremse, doch kann der durch die Betätigung des Pedals 18 in dem System erzeugte Bremsdruck durch einen Auslösehebel 2o des Rückschlagventils 16 jederzeit schnell aufgehoben werden. Bei Feststellung des Hebels 20 in der Öffnungsstellung des Rückschlagventils kann die Notbremsanlage als Fahrbremse benutzt werden.
- Die Druckleitung 15 kann mit einem Anschlußstutzen für den Anhängerbetrieb versehen sein. Zweckmäßig ist das Notbremspedal 18 an einer Gleithülse 21 (Fig. 3) angeordnet, die auf einer Tragachse 22 verschiebbar und mit einer Klaue 23 versehen ist. Die Klaue 23 ist dabei dem Bremspedal 6 zugeordnet, ohne jedoch in der Grundstellung der Hülse 2i an dem Bremspedal anzugreifen. In dieser Stellung der Gleithülse 21 kann die Flüssigkeitsbremsanlage als Notbremsanlage von dem Beifahrer bedient werden. Bei Ausfall der Luftdruckbremsanlage wird die Hülse 21 so weit nach links verschoben, daß die Klaue 23 den Arm des Pedals 6 umfaßt, durch dessen Betätigung dann die Notbremsanlage wirksam wird. Die Anordnung kann nach Fig.4 so getroffen sein, daß die Klaue 23 mit der Kolbenstange 24 eines Zylinders 25 gekuppelt ist, dessen Kolben 26 entgegen der Wirkung einer Feder 28 von dem Druck in dem Druckluftbehälter 27 beaufschlagt ist, so daß die Klaue 23 das Pedal 6 freigibt. Bei Wegfall des Luftdruckes zieht dann die Feder 28 die Klaue 23 in die Stellung, in welcher sie mit dein Pedal 6 gekuppelt ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Notbremsanlage für mit einer Druckluftbremsanlage ausgerüstete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehälter über ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rad-Bremszylinder (4) ein Druckflüssiglceitszylinder (i2) zugeordnet ist, dessen Kolben (13) auf den Kolben (14) des Druckluftzylinders einwirkt und von einem Hauptzylinder (17) aus beaufschlagbar ist.
- 2. Notbremsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Hauptzylinders (17) durch einen Fußhebel (18) verstellbar ist und daß in die Druckflüssigkeitsleitung (15) ein auslösbares Rückschlagventil (16) eingeschaltet ist.
- 3. Notbremsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied für den Kolben des Hauptzylinders (17) nahe dem Sitz des Beifahrers angeordnet ist.
- 4. Notbremsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckflüssigkeitsleitung (15) mehrere unabhängig voneinander bedienbare Hauptzylinder angeschlossen sind.
- 5. Notbremsanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Hauptzylinders (17) an einen auf einer Schiebehülse (21) sitzenden Fußhebel (18) angeschlossen und die Schiebehülse mit einer sich in der einen Endstellung mit dem Fußhebel (6) der Druckluftbremsanlage kuppelnden Klaue (23) versehen ist.
- 6. Notbremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (21) entgegen der Wirkung einer Feder (28) von dem Betriebsdruck des Druckluftbehälters (27) in der von dem Fußhebel (6) der Druckluftbremsanlage entkuppelten Stellung gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP673A DE819353C (de) | 1950-01-28 | 1950-01-28 | Notbremsanlage fuer mit einer Druckluftbremsanlage ausgeruestete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehaelter ueber ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP673A DE819353C (de) | 1950-01-28 | 1950-01-28 | Notbremsanlage fuer mit einer Druckluftbremsanlage ausgeruestete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehaelter ueber ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE819353C true DE819353C (de) | 1951-10-31 |
Family
ID=5647452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP673A Expired DE819353C (de) | 1950-01-28 | 1950-01-28 | Notbremsanlage fuer mit einer Druckluftbremsanlage ausgeruestete Kraftfahrzeuge mit von einem Druckluftvorratsbehaelter ueber ein Steuerventil beaufschlagbaren Rad-Bremszylindern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE819353C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095143B (de) * | 1955-01-22 | 1960-12-15 | Westinghouse Freins & Signaux | Doppelbremszylinder fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge |
DE1150588B (de) * | 1956-01-30 | 1963-06-20 | Thomas Levi Fawick | Bremszylinder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1950
- 1950-01-28 DE DEP673A patent/DE819353C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095143B (de) * | 1955-01-22 | 1960-12-15 | Westinghouse Freins & Signaux | Doppelbremszylinder fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge |
DE1150588B (de) * | 1956-01-30 | 1963-06-20 | Thomas Levi Fawick | Bremszylinder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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