DE855054C - Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehr-achsigen Fahrzeuganhaengers beim Abreissen der Anhaengevorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehr-achsigen Fahrzeuganhaengers beim Abreissen der Anhaengevorrichtung

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DE855054C
DE855054C DED9665A DED0009665A DE855054C DE 855054 C DE855054 C DE 855054C DE D9665 A DED9665 A DE D9665A DE D0009665 A DED0009665 A DE D0009665A DE 855054 C DE855054 C DE 855054C
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DED9665A
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Inventor
Hermann Duhme
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehrachsigen Fahrzeuganhängers beim Abreißen der Anhängevorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehrachsigen Fahrzeuganhängers infolge unvorhergesehenen Lösens oder Abreißens der Anhängevorrichtung. , Es ist bekannt, daß durch Abreißen der Anhängevorrichtung bei Fahrzeuganhängern Verkehrsunfälle dadurch hervorgerufen werden, daß der Fahrzeuganhänger der Spur des Zugwagens nicht weiter folgt, sondern seitlich abläuft. Das ist besonders gefährlich bei Autobusanhängern. Es ist also vom Beginn des nbreißens bis zum Stillstand des Anhängers ein Bremsweg vorhanden, auf dem der Anhänger steuerlos weiterläuft. In der Zeichnung sind beispielsweise verschiedene Vorrichtungen schematisch dargestellt, die geeignet sind, die vorerwähnten Gefahren zu vermeiden.
  • Abb. i und 2 zeigen in Seitenansicht und Grundriß den Vorderwagen eines Fahrzeuganhängers mit der Anhängevorrichtung i ; dabei kerrnzeichnet 2 den üblichen Drehkranz, der ein Schwenken des Vorderwagens ermöglicht. Auf einem U-förmigen Querbalken 3 ist die Ankerplatte .4 einer Bremsvorrichtung 5 befestigt, während die Bremsglocke 6 auf einem U-förmigen Balken 7 fest gelagert ist, der mit dem Vorderwagen gedreht wird. Ein Bremshebel e wird während der Fahrt durch die Sperrklinke 9 festgehalten, so daß ungehinderte Bewegung des Vorderwagens gewährleistet ist. An der Sperrklinke 9 ist eine Leine io angebracht, die mittels eines S-förmigen Hakens i i (Abb. 9) an dem Zugwagen v2 befestigt ist.
  • Beim Lösen oder Abreißen der Anhängevorriclitung i wird die Sperrklinke 9 durch die Leine io ausgelöst, und die Feder 13 zieht den Bremshebel S nach rückwärts, wodurch die Bremsvorrichtung betätigt und eine weitere Drehbewegung des Vorderhagens verhindert wird. Der Anhänger bleibt damit in der Spur des Zugwagens, und ein seitliches Abrollen des Anhängers wird vermieden.
  • Eine beispielsweise weitere Ausführung der Vorrichtung zeigt schematisch Abb. 2a. Hier wird der Drehkranz 2 von einem Ketten- oder Seilzug 14 umschlungen, der gleichzeitig eine Bremsglocke 15 umfaßt. Durch Zug an der Leine io wird wiederum ein Bremshebel 16 in ähnlicher Weise wie bei der Vorrichtung nach Abb. i und 2 betätigt.
  • Abb. 3 und 41 zeigen beispielsweise eine weitere Vorrichtung, die `hydraulisch arbeitet.
  • An dem drehbaren Vorderwagen sind zwei Bremszylinder 17 und 18' befestigt, in welchen sich die Bremszylinderkolben i9 und 20 mit den Kolbenstangen 21 und 22 befinden. An den Enden der Kolbenstangen 21 und 22 ist ein Ketten- oder Seilzug 23 befestigt; der ein Ketten- oder Seilrad 24 umschlingt, welches so an dem Rahmen 25 des Anhängers befestigt ist, daß es die Drehbewegung des Vorderwagens nicht mitmacht. Falls ein Seil in Anwendung kommt, kann dieses mittels einer Verschraubung 26 an der Rolle 24 befestigt sein. Die Bremszylinder 17 und 18 sind an ihrer Vorderseite mit Bremsöl gefüllt. Bei der Drehung des Vorderwagens und bei feststehendem Seil- oder Kettenrad wird das 01 durch die Kolben über den Verbindungskanal 27 ohne Hemmung jeweils in den benachbarten Zylinder übertreten. Der Verbindungskanal 27 ist durch eine Absperrvorrichtung 28 mittels Hebels 29 absperrbar. Beim Versagen der Anhängevorrichtung i wird der Hebel 2.9 wiederum durch die Leine i.n derart betätigt, daß die Absperrvorrichtung 28 den Verbindungskanal 27 schließt und das 01 nicht mehr von dem einen Zylinder in den anderen fließen kann. Eine Drehbewegung des Vorderwagens ist dann nicht mehr möglich.
  • In Abb. 5 ist beispielsweise eine weitere Vorrichtung schematisch gezeichnet, die folgendermaßen wirkt: Unten an dem drehbaren Vorderwagen ist an einem Querbalken eine Ketten- oder Seilrolle 31 befestigt, um die sich ein Ketten- oder ein Seilzug 32 schlingt. An den Enden dieses Ketten- oder Seilzuges 32 sind zwei Ausgleichfedern 33 und 34 befestigt, die unter der Einwirkung einer Spannvorrichtung 35 stehen und gespannt oder entspannt werden können. Beim Abreißen der Anhängevorrichtung gewährleisten die Ausgleichfedern das Spurhalten des Anhängers. Bei der Fahrt sind die Ausgleichfedern gespannt. Soll der Anhänger von Hand bewegt werden, werden die Ausgleichfedern 33 und 34 durch die Spannvorrichtung 35 entspannt. Falls hier ein Seil in Anwendung kommt, kann dieses mittels einer Verschraubung 36 an der Roll< 31 befestigt werden.
  • Abb.6 und 7 zeigen beispielsweise im Längsschnitt und Grundriß eine weitere Ausführung dei Vorrichtung. Hier ist an dem schwenkbaren Vorderwagen ein Segment 37 befestigt, das mit einer Reihe von Löchern 38 versehen ist. An dem Rahmen 3@ des Anhängers ist ein Rohr 4o befestigt, in welchem sich innen ein Bolzen 41 befindet, der durch eine Feder 42 abwärts gedrückt und durch einen Splint 43 in dem Rohr 40 gehalten wird. An dem Splint 43 in dem Rohr4o ist wiederum eine Leine vo befestigt, die über die Rolle 44 nach vorn zum Zugwagen führt. Beim Abreißen der Anhängevorrichtung wird durch die Leine io der Splint 43 aus seiner Halterung herausgezogen, der Bolzen 41 wird durch die Feder 42 nach unten gedrückt und rastet in eines derLöcher38 ein, wodurch die Drehbewegung des Vorderwagens gesperrt wird.
  • Eine weitere beispielsweise Ausführungsart ist in Abb. 8 bei einem Anhänger gezeichnet, dessen Lenkung in bekannter Art mittels Achsschenkel erfolgt, die über eine Lenkstange 45, eine Spurstange 46 und über die Achsschenkel 47 und 48 bewegt werden.
  • Es sind hier wiederum zwei Bremszylinder 49 und 5o mit den Kolben 51 und 52 vorgesehen, deren Kolbenstangen 53 und 54 gelenkig mit der Spurstange 46 verbunden sind. Vor den Kolben befindet sich wiederum Bremsöl, welches bei Drehbewegung der Räder über den Verbindungskanal 5,5 von einem in den anderen Zylinder fließen kann. .Der Verbindungskanal 55 ist durch eine Absperrvorrichtung 56 absperrbar. Beim Versagen der Anhängevorrichtung wird der Hebel 57 der Absperrvorrichtung 56 durch die Leine io derart betätigt, daß die Absperrvorrichtung 56 den Verbindungskanal 55 schließt und das 01 nicht mehr von dem einen Zylinder in den anderen überfließen kann, wodurch die Lenkvorrichtung gesperrt wird.
  • Aus Abb.8,a ist beispielsweise ersichtlich, daß dieseWirkung auch mit nur einem und zwar doppelt wirkenden Bremszylinder 58 erreicht werden kann. Der Kolben 59 ist über eine Kolbenstange 6o an der Spurstange 46 oder an einem Lenkhebel des Achslenkkopfes gelenkig verbunden. Der vordere und hintere Teil des Bremszylinders 58 steht durch einen Verbindungskanal 61 miteinander in Verbindung. Bei einer Drehbewegung der Räder kann das in dem Bremszylinder 58 vor und' hinter dem Kolben 59 befindliche Bremsöl über den Verbindungskanal 61 nach vorn oder hinten fließen. Der Verbindungskanal 61 ist wiederum durch eine Absperrvorrichtung 62 mittels des Hebels 63 absperrbar. Die Absperrung wird mittels der an dem Hebel 63 befestigten Leine io mit der gleichen Wirkung wie c)ben geschildert, betätigt.
  • In Abb.9, in welcher die Befestigung ,derLeine io mittels des S-förmigen Hakens vi an dem Zugwagen 1:2 schematisch gezeigt wird, ist noch eine weitere Vorrichtung ersichtlich. Es handelt sich fier um die Möglichkeit, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Zweck verfolgt, den Führer des Zugwagens von dem Abreißen der Anhängevorrichtung in Kenntnis zu setzen. Zu diesem Zwecke ist in der hinteren öse des S-förmigen Hakens i i über ein Verbindungsglied 64 eine Signalleine 63 eingehakt, die mit einem Signal- oder Läutewerk im Führerhaus des Zugwagens in Verbindung steht und beim Abreißen des Anhängers diese Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt, was den Führer veranlaßt, die Bremsen seines Fahrzeuges zu betätigen.
  • Der S-förmige Haken i i ist ungeschweißt und so beschaffen, daß er sich bei der Trennung der Fahrzeuge ohne Zerreißen der Leine aufbiegt.
  • Zum Schluß soll noch darauf 'hingewiesen werden, daß beim Abreißen der :@nhängevorriclitung und des Luftdruckschlauches leim Vorhandensein einer Bremsdruckluftanlage die in der Bremslage befindlicheDruckluftmittels eines beliebiganzuordnenden Druc'kluftzvlinders zur Abbremsung der Drehbewegung des Vorderwagens des Anhängers sinngemäß benutzt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehrachsigen Fahrzeuganhängers beim Abreißen der Anhängevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer am "Zugwagen befestigten Zugvorrichtung eine Brems- oder Sperrvorrichtung am Anhänger in Tätigkeit gesetzt wird, welche die Lenkung der Vorderräder des Anhängers abbremst oder sperrt. ?. ,Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung mittels eines S-förmigen Hakens am Zugwagen so eingehängt ist, daß der Haken beim Lösen oder Abreißen der Anhängevorrichtung sich aufbiegt und dadurch ein Zerreißen der Zugvorrichtung verhindert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhänger mit dem Zugwagen durch eine zusätzliche Signalleine verbunden ist, die nach dem Lösen oder Abreißen der Anhängevorrichtung oder der Zugvorrichtung ein Signal- oder Läutewerk im Führerhaus in Tätigkeit setzt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abreißen der Anhängevorrichtung bei Vorhandensein einer Druckluftanlage beim Abreißen des Druckluftschlauches die in der Bremsanlagt befindliche Druckluft mittels eines beliebig anzuordnenden Druckluftzvlinders zur Abbremsung der Drehbewegung des Vorderwagens des Anhängers benutzt werden kann.
DED9665A 1951-06-28 1951-06-28 Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehr-achsigen Fahrzeuganhaengers beim Abreissen der Anhaengevorrichtung Expired DE855054C (de)

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DED9665A Expired DE855054C (de) 1951-06-28 1951-06-28 Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines mehr-achsigen Fahrzeuganhaengers beim Abreissen der Anhaengevorrichtung

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DE (1) DE855054C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929529C (de) * 1952-09-06 1955-06-27 Heinrich Meyer Vorrichtung zur Lenkung eines Fahrzeuganhaengers bei Rueckwaertsfahrt eines Lastzuges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE929529C (de) * 1952-09-06 1955-06-27 Heinrich Meyer Vorrichtung zur Lenkung eines Fahrzeuganhaengers bei Rueckwaertsfahrt eines Lastzuges

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