DE838113C

DE838113C - Hydraulische Auflaufbremse mit Fallbremswirkung für Anhängerfahrzeuge

Info

Publication number: DE838113C
Application number: DENDAT838113D
Authority: DE
Inventors: Heidelberg-Rohrbach Georg Paulitz
Original assignee: Graubremse G.m.b.H., Heidelberg
Publication date: 1952-03-27

Description

Es sind hydraulische Auflaufbremseai mit FaIlbremsrvvirkung für Anhängerfahrzeuge bekannt. Bei den t>ekannten Ausführungen war bisher ein verhältnismäßig umfangreiches Gestänge vorgesehen, um einerseits die beim Auflaufen notwendige Verschiebung der Zugstange auf die Kolbenstange des Druckzylinders und um andererseits auch die FaIlt>ewegung der Deichsel zu übertragen. Ein weiterer Nachteil Instand darin, daß es nicht einfach war,

ίο die notwendige große Übersetzung zur Kraftverstärkung unterzubringen.

Die Erfindung schlägt nun eine sehr einfache Ausbildung der gesamten Anordnung vor, die im wesentlichen darin besteht, daß als Übertragungselement zwischen dem hinteren Zugstangenende und der Kolbenstange des Druckzylinders ein einarmiger, frei beweglicher Hebel vorgesehen ist, der um einen am Radgestell, also z.B. bei Drehschemellenkung am Lenkschemel, ortsfesten Schwenkbolzen gelagert ist. Der einarmige Hebel steht bei etwa waagerechter Fahrtstellung der Deichsel in Bremslösestel'lung, wie sie beispielsweise bei gestreckter Fahrt von Fahrzeugen vorhanden ist, schräg nach vorn geneigt, im Bereich der Deichselanlenkung, wol>ei seine eigene Schwenkachse oberhalb der Achse der Deichselanlenkung angeordnet ist. Der Druckzylinder wie auch der Schwenkbolzeu des einarmigen Hebels sind am Radgestell ortsfest. Das Zugstangenende stößt vor das untere freie Ende des einarmigen Hebels, während die Kolbenstange dies Druckzylinders nahe der Schwenkachse des einarmigen Hebels an diesem gelagert ist. Diese Anordnung ermöglicht, je nach Ausgangsstellung des einarmigen Hebels und dem Abstand der Angriffspunkte und der Schwenkachse, eine weitgehende Anpassung an die gewünschte Übersetzung der Auflaufkraft an die auf den Druckzylinder wirkende Kolbenkraft und gleichzeitig, insbesondere infolge der Anordnung des einarmigen Hebels im Bereich der Deichselanlenkung, eine einfache Ül>ertragung der Fallbewegung der Deichsel. Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel in Draufsicht (Abb. 2) und im Schnitt (Abb. 1) nach der Linie I-I (Abb. 2) dargestellt. Als Ausführungsl >eisj)iel ist ein Anhängerfahrzeug mit Lenkschenkellenkung gewählt. Die Deichsel ist als Rohrdeichsel ι ausgebildet, in welcher die Zugstange 2 unter Einschaltung einer üblichen Federdärnpfang verschieblich, gelagert ist. An Stelle einer Federdämpfung kann auch eine hydraulische Dämpfung oder eine Reibdämpfung vorgesehen sein. Die Radbremsung erfolgt in bekannter Weise von dem Druckzylinder 3 aus. Der Druckzylinder 3, ist auf •dem Radgestell 4 ortsfest angeordnet. Die Deichsel 1 ist in einer vertikalen Ebene in üblicher Weise um die Deichselanlenkung 5 schwenkbar. Das Übertragungselement zwischen der Zugstange 2 und der Kolbenstange 6 des Druckzylinders ist der einarmige Hebel 7, der um einen Bolzen 8 schwenkbar gelagert ist. Der Bolzen 8 liegt nahe der Anlenkachse 5 der Deichsel, oberhalb derselben, in einem Bock 9 und ist somit ortsfest an dem Radgestell 4, auf welchem auch der Druckzylinders aufsitzt.

Abb. ι zeigt die Ruhestellung des Übertragungshebels 7 in Bremslösestellung. Die Kolbenstange 6 ist an dem Hebel 7, nahe seiner Schwenkachse 8 angelenkt, während das hintere Ende der Zugstange nach dem freien Ende dies Hebele 7 hin vor den Hebel stößt, der durch eine Feder 10 stets in seine Ruhestellung zurückgezogen wird.

Das hintere Zugstangenende ist bei dem Ausführungsbeispiel ballig ausgebildet; zur Verminderung der Reibung kann an diesem Ende der Zugstange auch eine Andrückrolle vorgesehen sein.

In strichpunktierten Linien ist in Abb. 1 die Fallbremsstellung der Teile der Vorrichtung eingezeichnet.

Claims

PA T E N T A N S P R U CII:

Hydraulische Auflaufbremse mit Fallbremswirkung für Anhängerfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen zwischen dem hinteren Ende der Zugstange (a) und der Kolbenstange (6) des mit dem vorderen Radgestell (4) verbundenen Druckzylinders (3) angeordneten, im Bereich dier Deichselanlenkung, oberhalb der Anlenkachse (5) um einen waagerechten, zum Radgestell ortsfesten Bolzen (8) schwenkbaren und •bei Fahrtstellung der Deichsel (1) in seiner Ruhestellung schräg nach vorn geneigten, einarmigen Hebel, an dessen freiem Ende d&s hintere Ende der Zugstange und nahe dessen Schwenkachse die Kolbenstange des Druck-Zylinders angreifen.