DE1012530B - Vorrichtung zum Abbremsen unerwuenschter Relativbewegungen zwischen einem Sattelschlepper und dem Anhaenger - Google Patents

Vorrichtung zum Abbremsen unerwuenschter Relativbewegungen zwischen einem Sattelschlepper und dem Anhaenger

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DE1012530B
DE1012530B DEF20199A DEF0020199A DE1012530B DE 1012530 B DE1012530 B DE 1012530B DE F20199 A DEF20199 A DE F20199A DE F0020199 A DEF0020199 A DE F0020199A DE 1012530 B DE1012530 B DE 1012530B
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Germany
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trailer
semi
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braking
clamping
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Application number
DEF20199A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Tang
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TANG FAHRZEUGBAU
Original Assignee
TANG FAHRZEUGBAU
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60DVEHICLE CONNECTIONS
    • B60D1/00Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
    • B60D1/24Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions
    • B60D1/30Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for sway control, e.g. stabilising or anti-fishtail devices; Sway alarm means
    • B60D1/32Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for sway control, e.g. stabilising or anti-fishtail devices; Sway alarm means involving damping devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abbremsen unerwünschter Relativbewegungen zwischen einem Sattelschlepper und dem Anhänger Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abbremsen bzw. Verhindern unerwünschter Relativbewegungen zwischen einem Sattelschlepper und dem zugehörigen Anhänger. Derartige Relativbewegungen treten hauptsächlich dann auf, wenn der Schlepper in die Kurve geht oder er aus der geraden Fahrtrichtung herausgesteuert wird. Sie machen sich dadurch sehr unangenehm bemerkbar, daß der Anhänger vermöge der ihm innewohnenden lebendigen Kraft oder z. B. bei Bergabfahrt auf Grund seines Gewichtes das Bestreben hat, den Schlepper aus der vom Fahrer beabsichtigten Fahrtrichtung herauszureißen. Unter Umständen können diese Auslenkkräfte, bei denen bekanntlich ein Einknicken des Schlepperzuges im Aufsattelungspunkt erfolgt, so erheblich werden, daß es insbesondere bei Bremsmanövern zum Umwerfen des Schleppers kommt.
  • Um in dieser Richtung Abhilfe zu schaffen, wurde schon vor geraumer Zeit der Vorschlag gemacht, zwischen Schlepper und Anhänger eine ölhydraulische Bremseinrichtung einzuschalten, bei der bei Drehung des Anhängers um den Aufsattelungsdrehpunkt eine Ölpumpe in Tätigkeit gesetzt wird. Diese Ölpumpe besteht aus einem Zylinder mit darin verschiebbarem, beiderseits beaufschlagtem Kolben und einer durch ein Drosselorgan im Querschnitt veränderbaren Umgehungsleitung. Beim Schwenken des Anhängers um den Aufsattelungsdrehpunkt wird das Öl über die Umgehungsleitung von der einen Kolbenseite nach der anderen verdrängt, so daß sich also eine gewisse, von der jeweiligen Charakteristik des vorhererwähnten Pumpenaggregats abhängige Dämpfung der Relativbewegungen zwischen Zugfahrzeug und Anhänger erreichen läßt.
  • Da die fragliche Dämpfung im bekannten Falle jedoch ständig eingeschaltet bleibt, ergibt sich der Nachteil, daß der Anhänger nur mit einer gewissen, von Fall zu Fall unterschiedlichen Verzögerung den Bewegungen des Zugfahrzeuges zu folgen vermag, so daß er nicht oder zumindest nicht genau in der Spur des Zugfahrzeuges läuft.
  • Abgesehen davon ist die bekannte Einrichtung in der Herstellung vergleichweise teuer und im Betrieb infolge der vielen Gelenke und Dichtungsstellen auch ziemlich empfindlich und demzufolge störanfällig.
  • Erfindungsgemäß wird hier durch eine Bremsvorrichtung Abhilfe geschaffen, die gekennzeichnet ist durch ein Bremsgestänge, bestehend aus zwei nach Art eines Teleskops gegeneinander verschieblichen Elementen, von denen das eine an dem Sattelschlepper und das andere an dem Anhänger angelenkt ist und wobei dem einen Gestängeelement ein Klemmorgan zugeordnet ist, welch letzteres bei der Betätigung der Bremseinrichtung des Sattelschleppers beide Gestängeelemente in ihrer gegenseitigen Lage fixiert.
  • Wesentlich ist hier also unter anderem, daß die fragliche Bremsvorrichtung nicht dauernd, sondern nur beim Bremsen des Schlepperfahrzeugs wirksam ist.
  • Vorteilhaft besteht das vorerwähnte Bremsgestänge aus einem als Spannhülse ausgebildeten Rohr, Rohrstück od. dgl. und einer in diesem Rohr verschieblich geführten Gleitstange, wobei es zur Erzielung einer feinfühligen Bremswirkung zweckmäßig sein kann, die Spannhülse zumindest im Bereich des Klemmorgans mit Längsschlitzen auszustatten.
  • Aus betrieblichen Gründen ist es ratsam, die Spannhülse am Anhänger, die Gleitstange dagegen am Sattelschlepper anzulenken und den Anschluß in beiden Fällen über Kugelgelenke zu bewirken.
  • Eine in der Herstellung und in der Wartung besonders einfache und im Betrieb unempfindliche Bauart der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ergibt sich vor allem dann, wenn man für das der Spannhülse zugeordnete Klemmorgan einen nach Art eines Exzenters oder eines Kurvenstückes ausgebildeten Klemmschuh verwendet, der in einem die Spannhülse umgreifenden U-Bügel schwenkbar gelagert ist und von einem durch die Bremsluft beaufschlagten Kolbentriebwerk betätigt wird.
  • Im einzelnen sei die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung wie folgt dargestellt ist: Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht eines Schleppers mit aufgesatteltemAnhänger und einer der Sattelkupplung zugeordneten Bremseinrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Detail, und zwar eine schematische Gesamtansicht der Spannvorrichtung im Sinne der Fig. 1, jedoch in größerem Maßstabe, in der unwirksamen Stellung der Teile und Fig. 3 den Grundriß zu Fig. 2.
  • Im gezeichneten Falle ist mit 1 der eigentliche Sattelschlepper, also das Zugfahrzeug, mit 2 der aufgesattelte Anhänger und mit 3 eine übliche, hier im Aufbau nicht näher interessierende Sattelkupplung bezeichnet.
  • Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist zwischen Schlepper und Anhänger außer dieser Sattelkupplung 3 noch eine in Fig. 1 als Ganzes mit B bezeichnete Bremsvorrichtung eingeschaltet, die über Kugelgelenke 4 und 5 an den Schlepper 1 bzw. den Anhänger 2 angeschlossen ist.
  • In der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 besteht die vorerwähnte Bremsvorrichtung in der Hauptsache aus einer rohrförmigen Spannhülse 6 an der der bereits genannte, zum Anschluß der Vorrichtung an den Anhänger 2 bestimmte Kugelkopf 5 angebracht ist, und einer in der Spannhülse 6 nach Art eines Schiebelagers geführten Gleitstange 7, die mittels des Kugelkopfes 4 an den Schlepperrahmen 1 angeschlossen wird. Fest mit der Spannhülse 6 ist ein über die Leitung 8 an die nicht gezeichnete Bremsleitung angeschlossener Arbeitszylinder 9 verbunden. Die Kolbenstange 10 dieses Zylinders bewegt sich beim Abbremsen des Schleppers in Richtung des Pfeiles 11 und verschwenkt dabei einen mit einem Klemmschuh 12 ausgestatteten Hebel 13, der seinerseits mittels des Bolzens 14 in einem U-förmigen, die Spannhülse umgreifenden U-Bügel 15 gelagert ist. Beim Beaufschlagen des Zylinders 9 mit- Bremsluft wird demzufolge die Spannhülse 6 mehr oder weniger stark zusammengepreßt, so daß sie die Gleitstange 7 entsprechend bremsend umschließt und damit die unerwünschten Relativbewegungen zwischen Schlepper und Anhänger verhindert.
  • Um ein weiches und feinfühliges Ansprechen der Bremseinrichtung zu erreichen, sind in der Spannhülse 6 an zwei oder mehreren Stellen Längsschlitze 16 vorgesehen.
  • Im Normalfalle, d. h. während des gewöhnlichen Fahrbetriebs, ist die vorbeschriebene Bremsvorrichtung unwirksam, so daß sich die Gleitstange 7 in der Spannhülse 6 frei und ungehindert bewegen kann. Damit ist ein einwandfreies Spurlaufen von Schlepper und Anhänger sichergestellt.
  • An Stelle einer rohrförmigen Hülse können auch zwei oder mehrere voneinander getrennte Backen vorgesehen sein.
  • Wesentlich für die Erfindung ist also vor allem, daß sich der Drehpunkt der Sattelschlepperkupplung mittels einer in Abhängigkeit von der Bremseinrichtung des Schleppers betätigten oder zumindest gesteuerten Bremsvorrichtung kinematisch überbrücken und damit auch fixieren läßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abbremsen unerwünschter Relativbewegungen zwischen einem Sattelschlepper und dem zugehörigen Anhänger, gekennzeichnet durch ein Bremsgestänge, bestehend aus zwei nach Art eines Teleskops gegeneinander verschieblichen Elementen, von denen das eine an den Sattelschlepper und das andere an den Anhänger angelenkt ist und wobei dem einen Gestängeelement ein Klemmorgan zugeordnet ist, welch letzteres bei der Betätigung der Bremseinrichtung des Sattelschleppers beide Gestängeelemente in ihrer gegenseitigen Lage fixiert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsgestänge aus einem als Spannhülse (6) ausgebildeten Rohr, Rohrstück od. dgl. und einer in diesem Rohr verschiebbar geführten Gleitstange (7) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (6) zumindest im Bereich des Klemmorgans (12) mit Längsschlitzen (16) ausgestattet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (6) am Anhänger und die Gleitstange (7) am Sattelschlepper angelenkt ist, wobei der Anschluß in beiden Fällen über Kugelgelenke (5, 4) bewirkt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Spannhülse (6) zugeordnete Klemmorgan aus einem nach Art eines Exzenters oder eines Kurvenstückes ausgebildeten Klemmschuh (12) besteht, der in einem die Spannhülse umgebenden 'U-Bügel (15). schwenkbar gelagert ist und von einem mittels der Bremsluft beaufschlagten Kolbentriebwerk (9) betätigt wird.
DEF20199A 1956-05-02 1956-05-02 Vorrichtung zum Abbremsen unerwuenschter Relativbewegungen zwischen einem Sattelschlepper und dem Anhaenger Pending DE1012530B (de)

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