DE812506C - Lenkvorrichtung fuer Strassenfahrzeuge - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer StrassenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE812506C DE812506C DEF1681A DEF0001681A DE812506C DE 812506 C DE812506 C DE 812506C DE F1681 A DEF1681 A DE F1681A DE F0001681 A DEF0001681 A DE F0001681A DE 812506 C DE812506 C DE 812506C
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- Germany
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- road vehicles
- steering device
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lenken von durch Maschinen-, Menschen- oder "Tierkraft gezogenen Straßenfahrzeugen o. dgl.
- Solche, keinen eigenen Antrieb tragende Fahrzeuge, wie z. B. zweiachsige Lastanhänger für Lastwagen und Zugmaschinen oder gummibereifte zweiachsige `Vagen für Zugtiere oder Handwagen, werden bisher mit Hilfe der einfachen Drehschemellenkung oder des Kugellenkkranzes oder der Drehzapfenlenkung gelenkt, so daß bei Fahrtrichtungsänderungen der gesamte vordere Teil des Fahrgestelles mit dem Drehschemel o. dgl. und mit Achse und Rädern bewegt werden muß.
- Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß ein um eine senkrechte Achse im Fahrgestell drehbar gelagerter Lenkschaft einerseits über Lenkarme mit den Zugstangen einer an sich bekannten Vorderachsschenkellagerung und anderseits mit einem Zuggestänge oder einer Deichsel in Bewegungszusammenhang steht.
- Die Erfindung weist gegenüber der bekannten Drehschemel-, bzw. Kugellenkkranz- und Drehzapfenlenkung folgende Vorteile auf: r. Bei der starren Verbindung der Vorderräder, ,vie bei der Drehschemellenkung o. dgl., wirkt sich eine Veränderung der Fahrbahnoberfläche unter einem Rad sofort auf das zweite Rad aus, wodurch eine fahrtrichtungsändernde Kraft entsteht, und zwar auf Grund der Tatsache, daß, wenn ein Rad einen stärkeren Rollwiderstand zu überwinden hat, dieser geschwindigkeitsverringernd wirkt, während das zweite Rad bei geringerem Rollwiderstand das Bestreben hat, die Geschwindigkeit zu vergrößern. Dies ist aber nur möglich, wenn dieses Rad einen Kreisbogen schlägt, da die starre Verbindung mit der Achse keine andere Richtung zuläßt. Bei einem gezogenen Fahrzeug tritt diese Richtungsänderung nicht ein, jedoch entsteht ein Druck des Zuggestänges auf' das ziehende Fahrzeug nach der entsprechenden Seite. Das Material wird also auf schlechter Fahrbahn durch eine schnell wechselnde, nach rechts oder links wirkende Kraft dauernd beansprucht. Diese Materialbeanspruchung wird durch die Erfindung erheblich verringert, da die Vergrößerung des Rollwiderstandes vor einem Rad wohl eine geschwindigkeitsverringernde Kraft bildet, die jedoch nur in sehr geringem Maße laufrichtungsändernd wirkt.
- Wie die Kräfte, die bei der Vorderachsschenkellenkung seitlich auf das Zuggestänge wirken, gegenüber der Drehschemellenkung o. dgl. erheblich kleiner sind, so sind umgekehrt zur Ausführung der seitlichen Lenkbewegungen auch nur geringere Kräfte erforderlich.
- Es ergibt sich bei der Erfindung eine größere Ruhe des Zuggestänges, bzw. der Deichsel an Pferdewagen und eine leichtere Lenkbarkeit. 2. Durch die Drehschemellenkung wird das Fahrgestell in zwei gegeneinander bewegliche Hälften unterteilt, nämlich in eine für die Vorderräder und eine für die Hinterräder. Die neue Lenkvorrichtung ermöglicht eine Vereinfachung der Konstruktion, da der Drehschemel o. dgl. in Wegfall kommt und das Fahrgestell ein in sich geschlossenes Ganzes bildet.
- 3. Die Fläche der aneinandergleitenden Teile, wie z. B. beim Kugellenkkranz, wird weitgehend @-erringert, da dieser in Wegfall kommt.
- 4. Durch die Vereinfachung des Fahrzeuges ist eine leichte Pflege gegeben.
- In der Zeichnung ist in einem schematischen Teilbild ein Ausführungsbeispiel der neuen Lenkvorrichtung dargestellt.
- Mit a ist die feste Vorderachse eines Fahrzeuges bezeichnet, die an jedem Ende einen drehbar gelagerten Lenkhornträger b aufweist, an dem ein Achsstummel für ein Fahrzeugrad angeordnet ist. Die beiden Lenkhornträger b greifen mit je einem Paar nach oben gerichteter Lenkhörner c in zwei parallel zueinander liegende, waagerecht angeordnete Zugstangen d ein, wodurch die gegenüberliegenden Lenkhörner c an beiden Vorderrädern kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Zugstangen d sind in der Mitte mit senkrechten Bohrungen versehen, in die Lenkarme e von oben hineinragen. Diese Lenkarme e gehen von einem Lenkschaft f aus, dessen Zapfen g in einer Traverse h des Fahrgestells gelagert ist. Der Lenkschaft fist an seiner Vorderseite zu einem Lenkschaftschwanz in Form zweier gleichlanger Arme ausgebildet, an deren Enden das Zuggestänge i, bzw. eine senkrecht drehbare Schere angreift.
- Eine starre Verbindung des Lenkschaftes mit den Zugstangen durch die Lenkarme genügt den Anforderungen dann nicht, wenn es sich um abgefederte Fahrzeuge handelt. In diesem Falle muß die Verbindung vom Lenkschaftkopf zu den Zugstangen nach allen Seiten beweglich wie eine kardanische Aufhängung gewählt sein und außerdem muß auf Abstandsveränderungen Rücksicht genommen werden.
- Die neue Vorrichtung zum Lenken ermöglicht auch den- Einbau entsprechender Bremsen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Lenkvorrichtung für durch Maschinen-, Menschen- oder Tierkraft gezogene Straßenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Fahrgestell (h) um eine senkrechte Achse (g) drehbar gelagerter Lenkschaft (f) einerseits über Lenkarme (e) mit den Zugstangen (d) einer Vorderachsschenkellenkung (c, b) und anderseits mit einem Zuggestänge (i) oder einer Deichsel in Bewegungszusammenhang steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1681A DE812506C (de) | 1950-06-11 | 1950-06-11 | Lenkvorrichtung fuer Strassenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1681A DE812506C (de) | 1950-06-11 | 1950-06-11 | Lenkvorrichtung fuer Strassenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE812506C true DE812506C (de) | 1951-09-03 |
Family
ID=7082986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1681A Expired DE812506C (de) | 1950-06-11 | 1950-06-11 | Lenkvorrichtung fuer Strassenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE812506C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965877C (de) * | 1955-01-27 | 1957-06-27 | Thermometerwerk Geraberg Verwa | Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais |
-
1950
- 1950-06-11 DE DEF1681A patent/DE812506C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965877C (de) * | 1955-01-27 | 1957-06-27 | Thermometerwerk Geraberg Verwa | Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais |
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