DE965877C - Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais - Google Patents
Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-SchaltrelaisInfo
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- DE965877C DE965877C DEV8379A DEV0008379A DE965877C DE 965877 C DE965877 C DE 965877C DE V8379 A DEV8379 A DE V8379A DE V0008379 A DEV0008379 A DE V0008379A DE 965877 C DE965877 C DE 965877C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/18—Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger
Description
AUSGEGEBEN AM 27. JUNI 1957
V 837p VIIIb j'21c
. Die Erfindung bezieht sich auf ein vertikal arbeitendes Schaltrelais, bei dem innerhalb einer
Glas- oder Keramikröhre mittels eines Tauchankers
Quecksilber verdrängt wird, welches den Kontaktschluß zwischen zwei Elektroden herstellt.
Eine Ausführungsart dieser Relais sieht vor, in einem, beiderseits geschlossenen Glasrohr, welches
oben und unten Elektrodeneinführungen enthält, einen zylindrischen Tauchanker anzuordnen, welcher
mit knappem Spiel innerhalb der Glasrohre gleitet und z. B. bei einer Arbeitsstromausführung
vom im unteren Teil der Glasröhre befindlichen Quecksilber einen Auftrieb erhält. Die Ausbildung
des Tauchankers sieht in einer bekannten Ausführung Längsrippen vor, welche über den Außenumfang
des Eisenkernes verteilt sind und die Reibung zwischen Eisenkern und Glasrohr verringern
sollen.
Der Kern umschließt ferner ein Quarzrohr, welches von nach innen abgebogenen Kernteilen gehalten
wird und dazu dient, ein Übergreifen des Abbrandes durch den Schaltfunken auf die Kerninnenseite
zu verhindern.
Die Elektroden sind bei den bekannten Ausführungen gegen vorzeitigen Abbrand, verursacht
durch den auftretenden Schaltfunken, so geschützt, daß entweder ein Quarzzwischenetück zwischen
den Elektroden deren Spitzen umfaßt oder daß die
709 562/104
Spitze d'er oberen Elektrode eine lose aufgesetzte und dann durch Erwärmen und Quetschen in' dieser
Lage gesicherte Quarzperle erhält.
In der Praxis haben sich bei den Relais der beschriebenen
Form Mangel herausgestellt, die darin bestehen, daß der Tauchanker sich verhältnismäßig
träge in. Richtung seines Auftriebes nach oben bewegt
und beim Abschaltvorgang ein langsames Abreißen des Quecksilbers an der oberen Wolf ram-Elektrode
erfolgt. Es treten dadurch erhebliche Schaltfunken auf, die sich bis zur Lichtbogenbildung
steigern. Die Ursache dieser.Erscheinung ist zum Teil in der Ausbildung des Tauchankers selbst
zu suchen und zum anderen Teil durch die Verengung des. Tauchankerhohlraumes durch das erwähnte
Quarzzwischenstück bewirkt, welches ein freies Zirkulieren des Quecksilbers verhindert und
dieses' durch eine im Tauchankerhohlraum entstandene Ringdüse preßt.
ao Diese Umstände tragen dazu bei, daß dem Eintauchen
des Kernes durch das Ausweichen des Quecksilbers ein gewisser Widerstand entgegenwirkt.
Ebenso wird das Rücklaufen des Quecksilbers gehemmt und dadurch der Auftrieb des Tauchankers
verzögert.
Gemäß der Erfindung wenden diese Mangel beseitigt,
indem die Ausbildung der Rippen in einer die Auftriebswirkung des Tauchankers zusätzlich
begünstigenden Art vorgenommen wird, derart, daß die Rippen auf ihre Länge mehrfach unterbrochen
werden und mit einer ungefähr waagerechten unteren Kante und einer schräg verlaufenden oberen
Kante nasenförmig ausgebildet sind. Zweckmäßig wird dabei die Anzahl der Rippen auf mehr als
sechs Rippen,-z. B. zwölf Rippen erhöht.
Es ist bekannt, keilförmige Verlängerungen; an den Stirnflächen1 eines Tauchankers vorzusehen,
wobei die Führung des Tauchankers selbst noch durch besondere Nocken, an der Tauchankeraußenseite
bewirkt wird. Diese Ausbildung soll bereits den Auftrieb verbessern, doch wird diese Wirkung
zum Teil wieder durch die Führungsnocken am Umfang des Tauchankers negativ beeinflußt. Bekanntlich
ist Quecksilber, welches sich über solchen Nocken befindet (bei der Arbeitsstellung des Tauchankers!)
ein Hindernis, welches den Auftrieb des Tauchankers erschwert. Da sich erfahrungsgemäß
eine größere Anzahl solcher Nocken erforderlich macht, fällt die hier in Erscheinung tretende Gewichtsbelastung
des Tauchankers sehr zum Nachteil des leichten Auftriebs des Tauchankers aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Aufbau einer Schaltröhre in vertikaler Bauart sieht vor, daß ein zylindrisches Glasrohr 1 am
oberen und unteren Ende zugeschmolzem fet und eine untere Elektrode 2 und eine obere Elektrode 3
in der üblichen Art eingeschmolzen erhält. Beide Elektroden stehen mit den freien Enden zueinander,
wobei die untere Elektrode 2 kürzer ist, d. h. ungefähr im unteren Drittel der Röhre endet, während
die obere Elektrode 3 annähernd bis zur Mitte der Röhre reicht. Diese Elektrode, welche sich aus
einem Teil Einschmelzdraht und einem Teil Wolframdraht 3a zusammensetzt, trägt eine Anordnung
zur Funkenlöschung beim Schaltvorgang.
Der Tauchanker 6 ist ein im wesentlichen zylindrisches
Teil, dessen Außenflächen mit geringem Spiel innerhalb der Glasrohre gleiten. Die Ausbildung
dieser Außenfläche ist so getroffen, daß über den Umfang verteilt zwölf schmale Rippen 6a überstehen,
die wiederum sägezahnförmig ausgebildet sind, so daß sie in einer unteren annähernd waagerechten
Kante und einer nach oben schräg abgesetzten Kante verlaufen. Die so entstehenden Nasen
haben den Zweck, den Auftrieb des Tauchankers zu erhöhen, wobei die gerade untere Kante auftriebsfördernd
wirkt und die schräge obere Kante dem zurückflutenden Quecksilber keinen nennenswerten
Widerstand entgegensetzt.
In den Tauchanker eingepaßt ist ein Quarzrohr 7 so befestigt, daß es mit seiner oberen wulstförmigen
Kante auf dem Kragenteil des Tauchankers aufsitzt, während einige Durchbrüche am unteren
Ende dieses Quarzzylinders mittels vom unteren Kragenteil des Tauchankers nach innen umgebogener
Lappen 6& 'gesichert werden. In der Ruhestellung
nimmt der Tauchanker eine der Abbildung entsprechende obere -Lage ein, d. h., er schwimmt
auf der Quecksilberfüllung 8. Unter der Einwirkung eines· Magnetfeldes wird der Tauchanker in
seiner Arbeitslage nach unten gezogen, das Quecksilber steigt an, hebt den losen Körper 5 in eine
obere Lage und vermittelt den Kontakt zwischen Elektrode 2 und der Wolfram-Elektrode 3a. Die
hier und insbesondere beim Zurückfluten des Quecksilbers in die Ruhelage beim Abriß desselben
von der Wolfram-Elektrode auftretenden Schaltfunken
werden durch den losen Körper zum großen Teil unterdrückt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vertikal arbeitendes Schaltrelais mit einem Tauchanker und einem durch, das Quecksilber hergestellten elektrischen Kontaktschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchanker vorzugsweise mit mehr als sechs Rippen versehen ist und eine die Auftriebswirkung desselben zusätzlich begünstigende Ausbildung an den Rippen derart vorgesehen ist, daß diese mit eitler ungefähr waagerechten unteren Kante hinsichtlich des Auftriebes wirksam werden und mit einer schräg verlaufenden oberen Kante dem abfließenden Quecksilber geringen Widerstand entgegensetzen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 462 739, 597 135, 606734, 633913, 812566;schweizerische Patentschrift Nr. 245 192; französische Patentschrift Nr. 929 667;
USA.-Patentschrift Nr. 2 401 767.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenS 609 738/265 12.56 (709 562/Ί04 6. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV8379A DE965877C (de) | 1955-01-27 | 1955-01-27 | Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV8379A DE965877C (de) | 1955-01-27 | 1955-01-27 | Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965877C true DE965877C (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=7572261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV8379A Expired DE965877C (de) | 1955-01-27 | 1955-01-27 | Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965877C (de) |
Citations (8)
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-
1955
- 1955-01-27 DE DEV8379A patent/DE965877C/de not_active Expired
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