DE462739C - Quecksilberrelais - Google Patents

Quecksilberrelais

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DE462739C
DE462739C DEO15293D DEO0015293D DE462739C DE 462739 C DE462739 C DE 462739C DE O15293 D DEO15293 D DE O15293D DE O0015293 D DEO0015293 D DE O0015293D DE 462739 C DE462739 C DE 462739C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/18Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH 16. JULI 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 21 g GRUPPE
Werner Otto in Berlin
Quecksilberrelais Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1925 ab
Um bei einem Quecksilberrelais mit einem in das Quecksilber eintauchenden, entgegen seinem Auftrieb elektromagnetisch beeinflußten, ganz oder teilweise aus Eisen bestehenden Schwimmer die durch die elektromagnetische Anziehung· bedingte, die Kontaktgabe bewirkende Änderung· der Verdrängung zu vergrößern, wird gemäß der Erfindung der Schwimmer mit einem abgeschlossenen Hohlraum versehen und außerdem die Zugkraft der Elektromagnetspule derart bemessen, daß durch ihre Wirkung auf den Schwimmer im Vergleich zu einem massiven Eisenschwimmer gleicher Größe eine vermehrte QuecksilberVerdrängung hervorgerufen wird.
Man hat bereits zur Erhöhung des Auftriebes eines elektromagnetisch zu bewegenden Schwimmers bei Metalldampf gleichrichtern u. dgl., bei denen es sich um das Zünden eines Lichtbogens durch vorüher-
-, gehende Quecksilberkontaktbildung handelt, den Schwimmer teils aus Eisen, teils aus einem leichteren Stoff hergestellt. Gibt man gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der erwähnten Bemessung der Zugkraft der Elektromagnetspule dem Schwimmer einen abgeschlossenen Hohlraum., so wird, da der Schwimmer infolge seines geringen spezifischen Gewichtes im Ruhezustände verhältnismäßig wenig Quecksilber verdrängt, in Verbindung mit der Wirkung der Elektromagnetspule eine im Vergleich zu einem massiven Eisenschwimmer gleicher Größe vermehrte Quecksilb erverdrängung bei Stromschluß erzielt. Dies ist besonders wichtig· für solche Relais, in denen der Kontakt nicht nur gegeben, sondern auch längere Zeit während des gedrosselten Rückflusses einer in ein Nebengefäß abgedrängten Quecksilbermenge aufrechterhalten werden soll.
Überdies sind Schwimmer der vorliegenden Art, besonders wenn sie nur aus einem hohlen Eisenkörper bestehen, sehr billig· herzustellen.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung. . .
Bei der Ausführung· gemäß Abb. 1 ist der Eisenkörper α in einen Glashohlkörper b eingeschmolzen, dessen äußere Abmessungen für das einer gegebenen Tiefe des Eintauchens in das im Gefäß e enthaltene Quecksilber d entsprechende wirksame Verdrängungsvolumen maßgebend sind, während das spezifische Gewicht des Gesamtkörpers, durch die äußere Glashülle und den Luftraum zwischen dieser und dem eingeschlossenen Eisenkern erheblich herabgesetzt wird. Der Gesamtkörper taucht infolge des geringen spezifischen Gewichtes im Ruhezustande viel weniger tief in das Quecksilber ein als 'ein massiver Eisenkörper von gleichen äußeren Abmessungen. Infolgedessen wird, wenn der Körper durch die erregte Spulet bis zu einer bestimmten Mindesttiefe in das Quecksilber hineingezogen wird, auch erheblich mehr Quecksilber verdrängt und ein erheblich stärkeres Steigen des Quecksilbers erreicht. Hieraus folgt eine Erhöhung der Sicherheit der Kontaktbildung bei g und eine Vergrößerung dies Wirkungsbereiches. Gleichzeitig schützt die Glashülle das Quecksilber gegen Verunreinigung durch Eisenoxyd.
An den Enden der GlasMille angeordnete äußere Warzen c dienen zur Führung· des Verdrängerkörpers im Gefäße. Nach innen gerichtete Warzen / halten den Eisenkern unter Freilassung eines Luftraumes in gleichmäßigem Abstande von der GlashüUe.
Bei Abb. 2 ist der Glashohlkörper b in dem rohrförmigen Eisenkörper b untergebracht; die das Eisenrohr überragenden Enden des Glashöhlkörpers sind ringsum oder in einzelnen Warzen bis über den Umfang des Eisenrohres hinaus, aufgeweitet, so daß sie dem Schwimmer als Führung dienen. Hier liegt der Eisenkörpier günstiger im magnetisehen Feld.
Man kann gegebenenfalls auch gemäß Abb. 3 einen einfachen Eisenhohlkörper verwenden, z. B. in Form eines Röhrchens a, das an den Enden durch Stöpselt aus Gummi o. dgl. verschlossen ist, die zugleich als. Puffer zur Verhütung eines das Quecksilbergefäß gefährdenden Aufschlagens der Enden dienen können.
An die Stelle der Stöpsel können giemäß s>,5 Abb. 4 auch über die Enden des Eisenrohres,« gestülpte Kappen ζ aus Gummi o. dgl. treten.
Schließlich kommt auch eine Ausbildung
gemäß Abb. 5 in Betracht, die ein gezogenes taschenförmiges Röhrchen α darstellt, das am offenen Ende durch einen Stöpsel h (oder Kappe i) verschlossen ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Quecksilberrelais, hei dem ein in das Quecksilber eintauchender, entgegen seinem Auftrieb elektromagnetisch beeinflußter, wenigstens teilweise aus Eisen bestellen- ■ der Schwimmer eine die Kontaktgabe bewirkende Quecksilberverdrängung hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer einen abgeschlossienen Hohlraum aufweist und außerdem die Zugkraft der Elektromagnetspule derart bemessen ist, daß durch ihre Wirkung auf den Schwimmer im Vergleich zu einem massiven Eisenschwimmeir gleicher Größe eine vermehrte Quiecksilberverdrängung hervorgerufen wird.
  2. 2. Quecksilberrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem oder beiden Enden offene rohrförmige Eisenkörper an dem oder den offenen Enden durch Stöpsel oder Kappen abgeschlossen ist, die zugleich als Puffer 'dienen können.
  3. 3. Quecksilberrelais nach Anspruch I1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer aus einer GlashüUe und einem Eisenkern besteht, der im Durchmesser kleiner als die lichte Weite der GlashüUe ist und durch Anschläge, z. B. durch Warzen, die durch Eindrücken der Glaswand entstanden sind, allseitig im Abstand von der GlashüUe gehalten wird.
  4. 4. Quecksalberrelais nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß in einem an. den Enden offenen rohrförmigen Eisienkörper ein Glashohlkörper untergebracht ist, dessen das Eisenrohr überragjende Enden ringsum oder in einzelnen Warzen bis über den Umfang des Eisenrohres hinaus aufgeweitet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO15293D 1925-11-10 1925-11-10 Quecksilberrelais Expired DE462739C (de)

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DE (1) DE462739C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965877C (de) * 1955-01-27 1957-06-27 Thermometerwerk Geraberg Verwa Tauchanker fuer vertikal arbeitende Quecksilber-Schaltrelais
DE975662C (de) * 1951-02-18 1962-04-12 Concordia Maschinen Und Elek Z Anker fuer Magnetventile

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975662C (de) * 1951-02-18 1962-04-12 Concordia Maschinen Und Elek Z Anker fuer Magnetventile
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