DE901317C - Vakuumrelais - Google Patents
VakuumrelaisInfo
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- DE901317C DE901317C DES11136D DES0011136D DE901317C DE 901317 C DE901317 C DE 901317C DE S11136 D DES11136 D DE S11136D DE S0011136 D DES0011136 D DE S0011136D DE 901317 C DE901317 C DE 901317C
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- vacuum
- relay according
- bodies
- melted
- vacuum relay
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
- H01H51/284—Polarised relays
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1954
S α 136 VIII c /21g
Vakuumrelais
(Ges. v. 15. 7. 51)
Bei Vakuum relais besteht die Notwendigkeit, entweder -dien zur Bewegung des Ankers notwendigen magnetischen! Fluß innerhalb dies Vakuumraumes
zu erzeugen,, wodurch die Konstruktion
'des Relais stark kompliziert wird, oder den außerhalb
des Vakuiuirnraumes erzeugten Fluß durch· die
Gefäßwand durchzuführen. Um dabei einen· möglichst kleinen Luftweg für den magnetischen
Knaftfliuß zu erhallten, ailso das Relais sehr empfindlich
zu machen, wuinde bereits 'der Vorschlag gemocht,
die metallene Gefäßwand an zwei Steilen sehr dünn zu. machen und an diesen Steilen PoJ-schuhe
in die Wand einzusetzen, welche an den
Vakuumraum hineinragen. Das Zusammensetzen der Gefäßwand aus mehreren verschiedenen, in der
Regel auch aius verschiedenen Metallen bestehenrden Teilen im der bekannten Weise ist aber technisch
schwierig. Durch die bisher übliche seitliche Einführung der Polschuhe in das Gefäß wenden
außerdem die Abmessungen des Relais verhältoismäßiig
groß.
Die Erfindung1 betrifft nun, eine neuiartigie Bauform
unidl Ausbildung eines Vakuiumrelais, durch
welche die geschilderten Schwierigkeiten und1 Nachteile vermieden werden. Die neue Konettuiktion
foriingt aiußerdiem den Vorteil eimer einfachen
Herstellung und einer großen mechanischen Festigkeit des Relais. Erftndungsgiemäß sind in die
metalliene Gefäßwand bzw. in eimen mietallenen
Wanidungsteiil eines Vakuuirnrelaiis mit Hilfe eines
pfropfenförmigen bzw. scheibenförmigen Körpers aus Glas ader giliasähnlliahetm Werkstoff vorzugsweise
stabförmige, längliche Körper auf. ferromiagnetiischem
Werkstoff eingeschmolZien, die von
dem außerhalb· das Vakuumraumes erzeugten
magnetischen Fluß durchsetzt werden. Due eingeschmolzenen! Fübrungskörper für das Magnetfeld
bestehen z. B-. aus Weicheisen-. In diesem Fall
wind für die Einschmelzung ein Glas verwendet,
dessen Ausdehnungskoeffizient dem. des Eisens
etwa gleich ist. Man kann aber auch eines der üblichen Einscihimelzgläser verwenden und die
Fuibrungskorper aus eimer Einschmelzmetiallegierunig·
tueristelteti. Auf .alle Fälle empfiehlt es siidi,
•dien dlie Eiiniscbmelzstalile umschließenden metaHliisehen
Wandungsteil des Vakuumgefäß es aiuis einem
Metall zu verfertigen, dessen. Ausdehniungskoeffiziient
größer ist als der des EinBcbrnelziglases
»5 bzw. der eingeschmolzenen Metallteile. Man erhält
dann eine mechanisch sehr widerstandsfähige Dnuckeinischimelzung, deren Herstellung außerdem
technisch einfach iist.
Ein Ausifübrungsbeiispiel für "ein Relais gemäß
dier Erfindung ziedgifc Fig. ι. In dieser ist aim polarisiertes
Vakuumrelaiis dargestelit, dessen, Wandung
aus eimern metaMdschen Teil ι und einem zweiten
mit diesem verschweißten! gleichfalls metallischen Teil 2 besteht. Die Wandung, insbesondere der
Teil 2, kann natürlich auch aus Isolierstoff, insbesondere
Keramik, !bestehen. In den zylindrischen metallischen Wandungsteil· 1 sind mit Hilfe eines
Pfropfens 6 aus Glas oder glasartigem Material direi Stäbe1 aus Weicheisen eingeschmolzen, welche
daziu dienen, 'den außerhalb des Vakuiumiriaumes
erzeugten Magnetfluß iti 'dien Vakuiumrauim einzuführen.
Die Stäbe 3 und S tragen die Erregerwicklungen 7 und 8 für das Relais. An den kürzeren
Stab 4 ist -der penmanienite Magnet^ onigeset'zt.
Über diie Enideni idler Stäbe 3 und 5 unid des permanentieni
Miagnieten9 ist eitni Veribiniduingsjoch ία
gelegt, durch welches die Kraftiflüsise aiußerhalib
das Vakuumnaumes gesichllossen weriden. Innerhallb
desselben s-chliießeni ;siicthi die Kraftilitaien! über den
Relaisanker 11 und die beiden Luftispalte 12 >urald
13. Der permanente Magnatiluß sdhiliießt 'siiich also
einierseitis über Joch ία, Stialb 3, Lruftspalt 12, Amkeri-i,
Stab 4, a.nderiersieitis über Joch no, Stab 5,
Luftspalt 13, Anker 11, Stab 4. Der vom /den Wicklungen
7 und 8 erzeugte Erregerfluß schließt sich über die beiden Stäben und 5, die beiden Luftspaltie,
den Anker 11 und das Joch 10.
Der Anker 11 iist 'bei dem dargestellten, Ausfüihtrungsbeispiial
aiuf idem Mittelsteib 4 gal'agert, id!er zu
diesem Zweck an seinem Enlde entsprechend ausgebildet ist. An dam Anker 11 siiftzt, durch eimen
Isoliertiail 15 isoliert, der Schaltern! 14. Die beiden
Kontakte 16 unid 17 sind auf Isodienböcken 18 unid
19 montiert, die ihrenseitis wiediar von idem bier
aus Metall !bestehendenTräger 20 getragen wenden.
Dieser Träger ist mit zwei Metalilstiften 21 unid 22
verschrauibt, die iini idten Pfropfen! 6 eingeschmolzen
sind. Dieser erfüllt adso auch noch die wichtige Aufgabe idler Hadtenuinlg der Einbautaile des Vakuiumreliaiis.
Die Zuleitung 23 zum Kontakt 16 «ld
die Zuleitung 24 zum Sdhiaitiarm 14 sinid miittelis
eimer Glaseinsehmelzung 25 vakuumidicht durch die
Metallkappe 2 bkidurchgeführt, wähirenidi die Zuleitung
26 zum Kontiakt 17 durcihi den Glaspfropfen
6 Ihinidiurch auis dem Vakuuminaum nach
außen tnitt.
Es ergibt sich also ein sehr einfacher und stabiler Gesamtaufbau des Relais. Die Zahl <dier notwendigen
Bauelemente ist auf ein Mindestmaß reduziert. Sämtliche Teile befinden sich innerhalb
der glätten, Metaildwamd. Auch dlie Relaisspulen
sind gut eingekapselt und werden durch den -zylindrischen
Wandungsteil· ι gegen Beschädigung geschützt.
Die Körper aus· magnetischem Werkstoff, die zur Durchführung 'des Magnetflusses durch die Gefäßhülle
diienem, hraudhien nicht massiv ausgebildet zu
sein. Man kann site auch z. B. aius Eisenrohren, herstellen.
Je nach der Stärke und Nachgiebigkeit des Rohres kann dann der Auisdehnungskoeffiziient dies 8q
Einsdhimölzglases, aus dem dier Pfropfen besteht,
mehr ader weniger von dem Ausdehnuingskoeffizieniten
des Eisens aibweichen. Man kann die Durchführungen z. B. gemäß Fig. 2 ausbilden. Der
in dieser Figur dargestellte Kinsöhniialzstaib 27 hat
an der Einscbmetestelle einen Weicheisenkerni 28,
der in. Abstand von einer WeicheisenhüUe 29 umschfoss'en
ist. D'aidiurch vrwd. der Einschmclzstab
nachgiebig, ohne d'aß der Querschnitt1 für die Führung
des Magnetflusses wesenfllich, ge'schwächit
würde. Man kann auch einen Teil der Gefäßwand als Rückschluß für das magnetische Feld vierwenden
unid dadurch wenigstens eine vakuumdicht eingeschmolzene Durchführung einsparen. In diesem
Fall muß die Gefäßwand, z. B. der untere Wan-'dlungsteil
1, zum Teil aus ferromagmetiiisehem, zum
Teil aus ini'chtmiagnetischem Werkstoff hergestellt
unid. müssen die ferromiagnetischen Wandungsteile
so angeordnet unid ausgebildet sein, daß sie als Rückschluß für das Magnetfeld, insbesondere für
das permanente Magnetfeld!, dienen.
Claims (12)
1. Vakuurnnelais, dadurch gekennzeichnet,
daß in die metallische Gefäßwand bzw. in einen,
■metallischen Wanidungsteil mit HMfe eines
pfropfenförmigen Körpens aius Glas oder glas^
artiiigem Matenial vorzugsiweiise st'abförmigie
Körper aus feirromiagnietischem Werkstoff ekl·
gesdamolziem sind, die von .dem außerhalb dies
Vakuiumrajutnes erzeugten miagnetiischen, Fluß
durchsetzt werden.
2. Vakuiumrelaiis nach: Anspruch- 1, dadurch
gekennzieichnet, daß die eingeschmolzenen' Körper aus Weicheisen bestehen und daß ein Eiinischmelzglas
verwendet ist, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des Weiehaisens entspiricht.
3. Vakuiuimrelais nach Ansp^rudi 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ziur Führung 'des magnetischen
Flusses dienenden eingeschmolzenen Körper (Stäbe) aus einem Einschrnelzwerkstoff
bestehen.
4. Vakuunirelaiis nach Anspruch 2 oder 3,, dadurch
gekennzeichnet, daß der dlie einige-
schmolzenen Stäbe umgebende metallische Wandungsteil aus einem Metall besteht, dessen
Ausdehnungskoeffizient größer ist ailis der des
Einschmeilzglases bzw. des Werkstoffes der eingeschmolzenen
Stäbe.
5. Vakuiunirelais nadi Anspruch. 1 bzw. 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die eingeschmolzenen Körper aus Weicheisen bestehen und rohrförmig
ausgebildet sind'.
6. Vakuumrelais nach Anspruch 1 bzw. 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschmolzenen Körper im Einscbmelzbereich aus einem
Weicheisetnikern! und einer diesen miit Abstand
umgebenden rohrförmigen Hülle aus Weiichei,sen bestehen.
7. Vabuumrelais nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einschmeiizpfropfen
auch Stützteile für die Einibauteile sowiie gegabenenfalls
Stromzuführungeni eingeschmolzen sind;.
8. Vafcuumrelais nach Ansprach 1 und einem
oder mehreren der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet dlurch drei in. einer senkrechten
Ebene liegende ferromagnetische Körper, über denen der in, dier gleichen Ebene drehbare Relaisanker
angebracht ist, wobei der mittlere der drei Einschmelzkörper nur den permanenten
Polarisationskraftfluß führt, während die beiden
äußeren auch von dem dektromagnetischen Erregungsknaftfluß
'durchsetzt wenden.
9. Polarisiertes Vakuuimrelaiis nach Anspruch
ι und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Etinsehmelzkörper,
die aiußerhalb des Vakuumraumes die Relais wicklungen tragen, und einem
dazwischenliegenden Eiinsdhimekkörper, an den
der zur Polarisienung dienende permanente Magnet angesetzit ist, sowiie durch ein Joch, durch
welches diie magnetischen Kreise außerhalb dös Vakuumiraumes geschlossen- wenden.
10. Vakuiutnrelais nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet,, daß der Anker des· Relais im
Vakuiumraiurn auf idem miitrtileren der drei Einschmelzkörper
drehbar gelagert ist.
11. Vakuiuimrelais nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadtarch gekennzeichnet, daß diais Vakuumgefäß
aius zwei längs zweier Flansche miteinander verschweißten Wandiungstaiilen besteht1.
12. Vabuumreäais nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 ibiis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gefäßwand zium Teil aus ferromagnetisehem, zium Teil aius nichtanagnietiscfaem
Werkstoff bestieht end so> ausgebiildet und angeordnet
ist, daß die ferromagneitischen Wandungsteile
alls Rückschluß für das Magnetfeld dienen,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5677 12.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES11136D DE901317C (de) | 1941-04-18 | 1941-04-19 | Vakuumrelais |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE887698X | 1941-04-18 | ||
DES11136D DE901317C (de) | 1941-04-18 | 1941-04-19 | Vakuumrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901317C true DE901317C (de) | 1954-01-11 |
Family
ID=25954133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES11136D Expired DE901317C (de) | 1941-04-18 | 1941-04-19 | Vakuumrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901317C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054578B (de) * | 1955-04-13 | 1959-04-09 | Asea Ab | Kipprelais |
-
1941
- 1941-04-19 DE DES11136D patent/DE901317C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054578B (de) * | 1955-04-13 | 1959-04-09 | Asea Ab | Kipprelais |
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