DE639566C - OElloser Leistungsschalter - Google Patents

OElloser Leistungsschalter

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Publication number
DE639566C
DE639566C DES109532D DES0109532D DE639566C DE 639566 C DE639566 C DE 639566C DE S109532 D DES109532 D DE S109532D DE S0109532 D DES0109532 D DE S0109532D DE 639566 C DE639566 C DE 639566C
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DE
Germany
Prior art keywords
switch
oil
switching
insulating
sleeve
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Expired
Application number
DES109532D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/24Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen öllosen Leistungsschalter, der nach Art des gewöhnlichen Ölschalters aufgebaut ist, dessen Pole also in einem gemeinsamen Schaltergefäß dauernd unter einer Schaltflüssigkeit liegen. Als Schaltflüssigkeit wird jedoch eine solche verwendet, deren Leitvermögen höher ist als das von Öl, ζ. B. Wasser oder eine wasserähnliche Schaltflüssigkeit. Der Vorzug der Nichtbrennbarkeit derartiger Schaltflüssigkeiten, die auch ein hohes Löschvermögen besitzen, muß allerdings mit dem Nachteil einer durchwegs höheren Leitfähigkeit als der von öl erkauft werden. Bei Verwendung von Wasser bildet sich durch die Einwirkung des Lichtbogens auch weniger Gas wie bei öl.
Nach der Erfindung wird nun die Anwendung einer schlechter als öl isolierenden Schaltflüssigkeit in einem Schalter von dem bewährten und sehr einfachen Aufbau des normalen ölschalters dadurch ermöglicht, daß die spannungführenden Teile des Schalters derart mit Isolierhüllen umgeben sind, daß die durch die Flüssigkeit gehenden Verlustströme so stark verringert werden, daß sie keine unzulässigen Erwärmungen des Schalters herbeiführen können. Um die feststehenden Schaltstücke können z. B. Isolierhüllen angeordnet sein, welche sich nach unten zu
die Schaltstifte umschließenden Isolierrohren verengen.
Durch diese Anordnung wird die das Schaltgefäß füllende Flüssigkeit von höherem Leitvermögen gegen die spannungführenden Kontaktteile weitgehend abgeschirmt, so daß trotz des höheren Leitvermögens der Flüssigkeit keine unzulässig hohe Stromleitung durch die Flüssigkeit von spannungführenden Teilen nach dem Schalterkessel hin und zwischen Schalterpolen verschiedenen Potentials stattfindet. Durch die beispielsweise röhrenförmigen Isolierhüllen wird nämlich der Querschnitt der für die Stromleitung in Betracht kommenden Flüssigkeit weitgehend verkleinert und gleichzeitig die Länge dieses Flüssigkeitspfades groß gemacht, im ganzen also der Widerstand für die Stromleitung durch die Flüssigkeit sehr stark vergrößert. Hierdurch kann der Isolationsgrad auf einen ähnlichen Wert gebracht werden wie derjenige des Ölschalters, der dort vermöge der an sich höheren Isolationsfähigkeit des öldielektrikums ohne weiteres vorhanden ist.
Die Stromunterbrechung bzw. die Lichtbogenlöschung findet bei dem Schalter nach der Erfindung ebenso wie beim Ölschalter inmitten der Flüssigkeit statt, so daß die wertvollen Eigenschaften der Flüssigkeit für die Unterbrechung des Stromes bzw. Löschung des Lichtbogens in vollem Maße nutzbar gemacht werden. Man kann natürlich bekannte Vorrichtungen zur Unterstützung der Lichtbogenlöschung, ζ. B. Deion-Grids, Schaltkammern verschiedener Konstruktionen, magnetische Blaseinrichtungen ο. dgl., verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt
den Gesamtaufbau des Schalters in der Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 2 gibt eine Einzelheit wieder. Der Schalterkessel 10 ist bis zur Marke 11 mit der Schaff, flüssigkeit^ z. B. gewöhnlichem Wasser, gl ■ füllt. 12 und 13 sind die beiden zu einer. Phase gehörigen Durchführungsisolatoren. Der Schalter kann in bekannter Weise als dreipoliger Schalter mit sechs Durchführungsisolatoren ausgeführt sein. An dem unteren Ende der Durchführung 12 ist das feststehende Schaltstück 14 befestigt. Dieses ist von der an der Durchführung 12 befestigten Isolierhülle 15 vollständig umschlossen und dadurch gegen die umgebende Flüssigkeit abgeschirmt. Die Isolierhülle 15 verlängert sich nach unten in das Isolierrohr 16, welches den Schaltstift 17 eng umschließt. 18 ist die Strombrücke. Die Strombrücke 18 ist ebenso wie ein großer Teil des Schaltstiftes 17 durch Isolation 19 isoliert. 20 ist die Isolierzugstange, 21 die Schalter traverse. Die Isolierzugstange wird in der vom ölschalterbau her bekannten Weise betätigt. Das Betätigungsgestänge ist in der Zeichnung weggelassen.
In dem Schaltstück 14 gleitet eine Hülse 22,. die ihrerseits wieder in einer in dem Durchführungsisolator 12 befestigten Hülse 23 geführt ist und an der eine Feder 24 angreift. Andererseits umfaßt die Hülse 22 mit ihrem Kopf 25 den Schaltstift 17, wobei in dem Kopf 25 eine geeignete Verriegelung zwischen dem Schaltstift 17 und der Hülse 22 vorgesehen ist. Z. B. kann, wie es Fig. 2 im einzelnen zeigt, eine Art Bajonettverschluß vorgesehen sein. Der Schaltstift ist im Kopfe 25 mit einer Wulst 30 versehen, die in eine " innere Rille 31 des Kopfes eingreift. Die Wulst 30 umfaßt nur einen Teil des Stiftumfanges, und die Rille 31 ist an einer um einen bestimmten Drehwinkel versetzten Stelle des Umfanges nach unten offen, so daß durch Drehung der Hülse 22 um diesen bestimmten Winkel die Wulst aus der Rille nach unten herausgezogen werden kann. Um die Hülse 22 beim Schaltvorgang um einen bestimmten Winkel zu drehen, kann z. B. eine Spiralnut 32 an der Hülse 23 vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Drehung der Hülse 22 bei ihrem Abwärtsgang bewerkstelligt wird. Wenn nun der Schalter aus der gezeichneten geschlossenen Stellung geöffnet wird, bewegt die Isolierstange 20 die Strombrücke 18 nach abwärts bis in die punktiert eingetragene Stellung 26. Dabei nimmt der Schaltstift 17 die Hülse 22 mit, und die Feder 24 spannt sich. Die Hülse 22 dreht sich jedoch beim Abwärtsgang um einen bestimmten Winkel, und in der punktiert gezeichneten Stellung springt die Wulst 30 aus der Rille 31 im Kopf 25. Die Hülse 22 wird dann ^trjjh die Feder 24 aufwärts geschnellt. Bis ', ztt'tlieser Stellung wurde der Strom aus dem ■'Bolzen der Durchführung 12 über das Schaltstück 14, welches mit der Hülse 22 in gutem elektrischen Kontakt steht, und den Kontakt zwischen der Hülse 22 und dem Schaltstift 17 auf die Brücke 18 übertragen. Nun wird der Kontakt zwischen der Hülse 22 und dem Stift 17 unterbrochen. Es entsteht, wie punktiert angedeutet, ein Lichtbogen, der rasch nach oben verlängert und unter der Flüssigkeit gelöscht wird.
Befindet sich der Schalter in der geöffneten Stellung, so können Ströme, da die Strombrücke 18 spannungslos ist, nur mehr zwischen den Schalterpolen oder von einem der Schalterpole zu dem geerdeten Kessel 10 fließen. Der Widerstand des für die Stromleitung in Betracht kommenden Flüssigkeitspfades ist jedoch durch die Hüllen 15, 16, die an jedem Schalterpol vorgesehen sind, derart stark erhöht, daß eine nennenswerte Stromleitung und unzulässige Erhitzung der Flüssigkeit auch bei Anwendung des Schalters für hohe Spannungen nicht stattfindet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. ölloser nach Art des gewöhnlichen Ölschalters aufgebauter Leistungsschalter, dessen Pole in einem Schaltergefäß dauernd unter einer Schaltflüssigkeit liegen, deren Leitvermögen höher ist als das von öl, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungführenden Teile des Schalters derart mit Isolierhüllen umgeben sind, daß die durch die Flüssigkeit gehenden Verlustströme keine unzulässigen Erwärmungen der Schaltflüssigkeit herbeiführen können.
2. ölloser Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die feststehenden Schaltstücke Isolierhüllen angeordnet sind, welche sich nach unten zu Isolierrohren verengen, welche die Schaltstifte umschließen.
3. ölloser Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakttrennung innerhalb der Isolierhüllen erfolgt.
4. Ölloser Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausschaltung die Kantakttrennung unterhalb der Isolierhülle erfolgt und Vorrichtungen vorgesehen sind, welche unmittelbar nach der Kontakttrennung die spannungführenden Schaltstücke in die Hülle hineinziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES109532D 1933-05-28 1933-05-28 OElloser Leistungsschalter Expired DE639566C (de)

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DES109532D DE639566C (de) 1933-05-28 1933-05-28 OElloser Leistungsschalter

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DES109532D DE639566C (de) 1933-05-28 1933-05-28 OElloser Leistungsschalter

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DE639566C true DE639566C (de) 1936-12-08

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ID=7529593

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DE (1) DE639566C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937256A (en) * 1957-03-04 1960-05-17 Bbc Brown Boveri & Cie Contact structure for electric switches of the gas blast type

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937256A (en) * 1957-03-04 1960-05-17 Bbc Brown Boveri & Cie Contact structure for electric switches of the gas blast type

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