DE597334C - Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte Quecksilberschaltroehre - Google Patents
Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte QuecksilberschaltroehreInfo
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- DE597334C DE597334C DEJ42674D DEJ0042674D DE597334C DE 597334 C DE597334 C DE 597334C DE J42674 D DEJ42674 D DE J42674D DE J0042674 D DEJ0042674 D DE J0042674D DE 597334 C DE597334 C DE 597334C
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- tube
- vertical
- electromagnetically operated
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/16—Switches having at least one liquid contact operated by dipping soil contact into stationary contact liquid
Landscapes
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
Für die Abschaltung von kleineren Strömen, insbesondere für Relais mit elektromagnetischer
Steuerung, sind Quecksilberunterbrecher vielfach benutzt worden. Die Quecksilberbehälter
sind bei den senkrechten Glasschaltröhren am Boden nebeneinander angebracht, und ein Anker,
der sich in einer Stromspule bewegt, trägt einen metallischen Bügel oder eine Gabel oder
ist selbst am unteren Ende als Gabel ausgebildet, um über diese Gabel als Stromleiter den
Kontakt zwischen den beiden Quecksilberbehältern, in die die Stromzuführungen, die
Elektroden, münden, herzustellen.
Die entstehenden Schaltfunken bringen bei diesen bekannten Schaltröhren aber eine vorzeitige Zerstörung des aus dünnem Glase bestehenden Röhrenkörpers, weil sie sich leicht nach der Außenwand hinziehen und sich in die dünne Wand einbrennen können. Außerdem ist die Anordnung der nebeneinanderstehenden Quecksilbergefäße konstruktiv nach mancher Richtung hin unbequem.
Die entstehenden Schaltfunken bringen bei diesen bekannten Schaltröhren aber eine vorzeitige Zerstörung des aus dünnem Glase bestehenden Röhrenkörpers, weil sie sich leicht nach der Außenwand hinziehen und sich in die dünne Wand einbrennen können. Außerdem ist die Anordnung der nebeneinanderstehenden Quecksilbergefäße konstruktiv nach mancher Richtung hin unbequem.
Der Erfindungsgedanke zielte daher auf eine Lösung ab, die die genannten Schwierigkeiten
durch Anwendung von konzentrisch zueinander liegenden Behältern behebt. Die Schaltröhre
ladet dann an den Elektroden nicht mehr seitlich aus. Wenn dann ferner der eintauchende Kontaktbügel
für das mittlere Gefäß etwas kürzer gehalten wird, so hat man es erreicht, daß der
Schaltfunke nur im Inneren des Systems auftritt und die dünne Wand der Röhre nicht mehr
angreift. Konstruktiv wird also ein Quecksilberglasbehälter mit kleinerem Durchmesser als die
Schaltröhre konzentrisch zu dieser an den Röhrenboden angeschmolzen. Der Raum zwischen
der Röhre und diesem Quecksilberbehälter ist dann das Quecksilbergefäß für den einen
Pol. Die Quecksilbermassen sind durch die Wand des in die Röhre eingesetzten zweiten
Rohres als Behälter für den anderen Pol geschieden und isoliert. Dieser Anordnung des
Gefäßes entsprechend ist der Anker mit dem gabelförmigen Kontaktteil ähnlich auszubilden,
so daß also zwei oder mehrere auf einem Kreis liegende äußere Spitzen der Gabel in den Ringraum
um den inneren Behälter und eine leitend mit den Außenspitzen verbundene mittlere
Spitze in den inneren Behälter selbst taucht. Die letztere ist etwas kürzer als die Außenspitzen
und öffnet beim Austauchen den Strom immer in der Mitte des Quecksilberbehälters. Die
Funken müssen also die Wärme stets an das gut leitende Quecksilber abführen und können
außerdem die Wand der Schaltröhre nicht beschädigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Eine evakuierte oder mit neutralem Gas gefüllte Glasröhre α enthält in ihrem unteren Teil
eine eingeschmolzene Glasröhre b, in welche von unten eine metallische Zuleitung ν eingeschmolzen
ist. Der außerhalb dieser eingeschmolzenen Röhre befindliche Raum hat eine kleine seit-
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liehe Erweiterung, in welche ebenfalls eine Metallzuleitung
c eingeschmolzen ist. Beide Teile sind mit Quecksilber gefüllt (fund e der Zeichnung),
und zwar so weit, daß eine Verbindung der beiden Quecksilbermengen in den beiden
Gefäßen bei senkrechter oder wenig schräger Lage der Schaltröhre unmöglich ist.
Der Bügel g trägt mehrere nach unten gebogene Ansätze oder Spitzen, die die Verbindung
ίο zwischen den beiden Quecksilbermassen f und e
herstellen. Der obere Teil dieses Bügels besteht aus Draht oder Metallblech h und zwei Metallscheiben
i, die für gute Wirkung des Solenoids und für die Unterbrechung der Stromverbindung
in der Mitte des Quecksilbers sorgen.
Im dargestellten Zustand ist der Stromkreis über die Leitung c, Quecksilber e, Bügel g,
Quecksilber f und Leitung ν geschlossen. Wird das Solenoid von Strom durchflossen, so wird
der Bügel g vom Quecksilber entfernt, und die Verbindung ist unterbrochen. Die beiden oder
mehrere äußere Ansätze des Bügels sind langer als der mittlere. Sobald der Stromkreis im
Solenoid unterbrochen wird, fällt der Eisenteil im Innern der !Röhre nach unten, und der Stromkreis
ist wieder geschlossen.
Claims (1)
- Patentanspruch :
Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betätigte Quecksilberschaltröhre mit zwei am unteren Ende der Röhre angeordneten getrennten Quecksilbermassen, in die je eine Elektrode einmündet und die zum Zwecke des Stromschlusses durch einen gabelförmigen, in die Quecksilbermassen eintauchenden Überbrückungsteil am Magnetkern leitend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Schaltröhre (Hauptröhre) und gleichachsig zu dieser eine zweite kürzere Röhre angeschmolzen ist, die in das Innere der Hauptröhre hineinragt und die von der in der Hauptröhre befindlichen, den einen Schaltpol bildenden Quecksilbermasse eine zweite Quecksilbermasse zur Bildung des zweiten Schaltpols abtrennt, und daß der vom Magnetkern getragene Überbrückungsteil mit drei oder mehr Spitzen versehen ist, von denen die äußeren in die Quecksilbermasse der Hauptröhre eintauchen, während eine mittlere verkürzte Spitze mit der von der kürzeren Röhre umschlossenen Quecksilbermasse Kontakt macht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ42674D DE597334C (de) | 1931-09-26 | 1931-09-26 | Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte Quecksilberschaltroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ42674D DE597334C (de) | 1931-09-26 | 1931-09-26 | Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte Quecksilberschaltroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597334C true DE597334C (de) | 1934-05-22 |
Family
ID=7206129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ42674D Expired DE597334C (de) | 1931-09-26 | 1931-09-26 | Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte Quecksilberschaltroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597334C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758234C (de) * | 1938-12-24 | 1953-03-02 | Muth & Co | Durch Stromstoss betaetigter Wechselschalter |
DE947913C (de) * | 1952-02-14 | 1956-08-23 | Nikolaus Laing | Elektromagnetischer Schutzschalter |
-
1931
- 1931-09-26 DE DEJ42674D patent/DE597334C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758234C (de) * | 1938-12-24 | 1953-03-02 | Muth & Co | Durch Stromstoss betaetigter Wechselschalter |
DE947913C (de) * | 1952-02-14 | 1956-08-23 | Nikolaus Laing | Elektromagnetischer Schutzschalter |
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