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Kolben- und schwimmerloser, druckluftbelasteter Flüssigkeitsakkumulator
Die Erfindung bezieht sich auf einen kolben- und schwimmerlosen, druckluftbel,asteten
Flüssigkeitsakkumulator mit einem. von der Akkumulatorflüssigkeit im .einem vom
Akkumulator,abgezweigten und mit diesem je an den oberen und unteren Enden verb@undenen
Rohr gesteuerten, elektrische Stromkreise beeinflussended und zum Steuern der Arbeitsvorgänge
dienenden Schwimmer.
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Bei einem bekannten Akkumulator dieser Art ist kommunizierend mit
dem Akkumulatorbehälter eine nach Art eines Kontaktbarometers arbeitende Vorrichtung
angeordnet, die ,eine besondere Steuerflüssigkeit, z. B. Quecksilber, enthält. Diese
Steuerflüssigkeit ist in einem mit dem unteren Ende des Aldcumulators verbundenen
Behälter angeordnet, in den ein Steigrohr eintaucht, welch letzteres mit dem Luftraum
des Akkumulators in Verbindung steht. In diesem Steigrohr hebt und senkt sich die
Steuerflüssigkeit je nach dem Druck des: in dem Akkumulator befindlichen Wassergewichtes.
Die Steuerflüssigkeit oder ein davon getragener Schwimmer wirkt unmittelbar mit
von dem Steigrohr getragenen Kontaktgliedern als Schalter zum Öffnen ,und Schließen
der @elektrischen Stromkreise zusammen. Es ist auch schon bekanntgeworden, statt
dieser besonderen Steuerflüssigkeit die Akkumulatorflüssigkeit selbst zu verwenden.
Bei Anordnungen dieser Art sind notgedrungen die Akkumulatorteile stromführend.
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Bei einer anderen bekanntgeiwordenen Ausführung werden die Bewegungen
des Schwijmmers durch ein biegsamies Glied, das teils aus leitendem, teils aus nichtleitendem
Werkstoff besteht, auf die Steuerungsvorrichtung übertragen. Die Kontaktglieder
befinden sich dabei im Innern des Behälters, sind also für gewöhnlich nicht zugänglich.
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Es ist auch bekannt, die Bewegungen eines auf der Preßwassersäule
ruhenden Schwimmers auf mechanischem Wege nach außen zu übertragen und zum Bedienen
der verschiedenen Ventile und bzw. oder zurr Regeln des Pumpenantriebes nutzbar
zu machen. Beispielsweise hat man eine den Akkumulatorbehälter quer durchsetzende
Welle vorges.ehen, welche irn Innern des Behälterseinen Hebel mit einem Schwimmer
trägt, durch den eine Drehbewegung der Welle erzeugt wird, die zum Einstellen der
Ventile o. dgl. dient. Die Durchführung der Welle oder anderer zur Übertragung der
Schwimmerbewegungen nach außen dienender Mittel durch die Wand des: Akkumulatorbehälters
macht die Anwendung von Stopfbuchsen o. dgl. zum Abdichten der Durchtrittsöffnungen
notwendig. Diese Abdichtungsmittel müssen dauernd sorgfältig überwacht werden und
geben häufig zu Betriebsstörungen Anlaß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
die mnechanischen Übertragungsmittel für die Schwimrnerbewegungen leicht ecken und
klemmen oder aus anderen Gründen, z. B. wegen mangelhafter Schmierung, unvorschriftsmäßig
arb eiten.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch Nutzbarmachung einer
Steuerungseinrichtung, die auf einem anderen Gebiete bereits
bekanntgeworden
ist, jedoch beiß Druckwasserakkumulatoren der -vorliegenden Art besondere Vorteile
bietet, da hierbei die stromführenden Teile im Akkumulator fortfallen und die unter
Umständen gefährlichen Funkenbildungen und Wasserzersetzurngen vermieden werden.
Ferner werden vagabundierende Ströme vermieden, die Zersietzungsierscheinungen an
den Behälterwänden und Rohrleitungen hervorrufen. Ebenso sind Verletzungen von Bedienungspersonen
aus dem gleichen Grunde ausgeschlossen.
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Die Erfindung besteht darin, daß in dem Steuerrohr eine mit dem Schwimmer
verbundene, nichtmagnetische, in der Längsachse des Rohres angeordnete und in einen
geschlossenen rohrartigen Fortsatz- des Rohres hineinragende, mLttels eines an ihrem
Ende befestigten Eisenkernes die Magnetfelder der an dem Rohrfortsatz angebrachten
elektrischen. Schaltvorrichtungen beeinflussende Stange angebracht ist.
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Der rohrartige Fortsatz kann in einfacher Weise luft- und flüssigkeitsdicht
an dem mit dem Akkumulator verbundenen Rohr angebracht werden. Da die Über trageng
der Schwimmerbewegungen auf die Schalter elektromagnetisch, also unter Vermeidung
mechanischer Antriebsmittel erfolgst, ist praktisch jede Störungsmöglichkeit beseitigt.
Der gesamte Aufbau der Steuerungseinrichtung gestaltet sich bedeutend einfacher
und raumersparender als bisher.
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Ein. Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in einem senkrechten
Querschnitt erläutert.
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Von dem Akkumulatorbehälter z ist ein senkrechtes Rohr 2 abgezweigt,
das oben und unten mit dem Innern des Akkurnulatorbeh;älters in Verbindung steht.
In diesem Rohr 2 ist .ein Schwimmer 3 senkrecht verschiebbar angeordnet, der auf
denn: Abzweig der Preßwassersäule 8 ruht. Dieser Schwimmer trägt eine senkrechte
Stange 4, welche aus einem nichtmetallischen Werkstoff, einem nichtmagnetischen
Metall oder aus einem Metall mit hohem magnetischem Widerstand hergestellt ist.
Die Stange, 4 ragt durch ene obere ö$nung des Rohres 2 meinen geschlossenen rohrartigen
Fortsatz 6, der ebenfalls aus einem nichtmetallischen Werkstoff, einem nichtmagnetischen
Metall oder aus einem Metall mit hohem magnetischem Widerstand besteht. Der rohrartige
Fortsatz 6 trägt übereinander mehrere Magnetspulen 7, welche dauernd von Strom durchflossen
werden und in deren Einwirkungsbereich die nicht dargestellten handelsüblichen Schalter
der Stromkreise angeordnet sind, welche die ebenfalls nicht dargestellten bekannten
Einstellmittel für den Wasserzu- und -abfluß und gegebenenfalls für die Förderpumpe
enthalten. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Schalter so lange offen gehalten
werden, bis in Abhängigkeit von dem Steigen. und Fallen des Schwimmers 3 eine erhebliche
Änderung der Kraftliniendi:chte der einzelnen Spulen verursacht wird. Zu diesem
Zweck ist die Stange 4 am oberen Ende mit einem Eisenkexm 5 versehen, der sich heim
Steigen und Fallen des Schwimmers 3 durch die Spulen 7 hindurchbewegt. Jedesmal,
wenn der Eisenkern 5 in eine der Spulen 7eintritt, wird der zugehörige Schalter
nach der Zweckbestimmung des entsprechenden Stromkreises durch das geänderte Magnetfeld
der Spule geschlossen oder ,geöffnet.