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Einrichtung zur Kontrolle des Durchflusses von Flüssigkeiten
In der Industriepraxis ist es oft erforderlich, den Flüssigkeitsdurchfluss zu kontrollieren, z. B. bei
Wasserstromkreisen zur Kühlung, bei Ölstromkreisen zur Schmierung u. dgl. Sehr oft wird gefordert, dass die Kontrolle des Durchflusses automatisch erfolgt, z. B. in der Weise, dass bei Unterbrechung des
Durchflusses oder beim Sinken der Durchflussmenge unter eine zulässige Grenze der elektrische Strom- kreis unterbrochen oder geschlossen wird, welcher den veränderten Zustand signalisiert oder die Ein- richtung unmittelbar zum Stillstand bringt.
Es bestehen bereits auf magnetischem oder mechanischem Prinzip beruhende Geräte, welche den Durchfluss gemäss oben angeführter Bedingungen kontrollieren, jedoch nachstehende Mängel aufweisen : Unmittelbar im Gerät sind bewegliche Übersetzungsmechanismen vorgesehen, welche eine beträchtliche Störanfälligkeit haben. Für die Übersetzung wird eine magnetische Kopplung mittels permanenter Magnete verwendet, wodurch ein dauerndes Absetzen ferromagnetischer Verunreinigungen, z. B. von Stahlspänen, im Schmieröl eintritt, welches die Wirkungsweise des Gerätes stört. Die einrichtungen sind herstellungsmässig kompliziert und teuer.
Der für die Wirkungsweise dieser Geräte erforderliche minimale Druck und die minimale Durchflussmenge sind verhältnismässig klein, weshalb diese Geräte in manchen praktischen Fällen überhaupt nicht zur Anwendung gelangen können.
Die angeführten Nachteile sind bei der erfindungsgemässen Einrichtung zur elektrischen Kontrolle des Durchflusses von Flüssigkeiten beseitigt. Bei dieser Einrichtung wird die Impedanz einer ein zylindrisches Kontrollrohr umgebenden Spule eines den Durchfluss der Flüssigkeit steuernden Stromkreises von einem im Kontrollrohr unter dem Einfluss der durchströmenden Flüssigkeit bewegten, ferromagnetischen Körper beeinflusst. Manche bekannte Einrichtungen zur Messung der Durchflussmenge beruhen auf demselben Prinzip.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der ferromagnetische Körper ein im Kontrollrohr freibeweglicher, oben offener, von der Flüssigkeit durchströmter Hohlkölben ist, dessen Boden eine der jeweils zu kontrollierenden Durchflussmenge angepasste Öffnung aufweist, und der unter dem Einfluss der durchströmenden Flüssigkeit im wesentlichen nur seine zwei Endlagen einnimmt, in deren unterer er die Unterschreitung der gewünschten Minimaldurchflussmenge anzeigt. Gemäss einer weiteren erfindungsgemässen Ausgestaltung ist zwischen dem Mantel des Hohlkolbens und dem Kontrollrohr etwas Spiel für den Durchfluss einer geringen, zusätzlichen Flüssigkeitsmenge belassen.
Die konstruktive Anordnung der erfindungsgemässen Einrichtung ist in Fig. 1 veranschaulicht. Die Einrichtung besteht aus einem zylindrischen Kolben 1 aus ferromagnetischem Material (Stahl), welcher in ein Rohr 3 aus nichtmagnetischem, nichtleitendem Material eingesetzt ist. Auf den unteren Teil des Rohres 3 ist eine Induktionsspule 2 von geeignetem Drahtquerschnitt und Windungsanzahl aufgezogen.
Die Spule 2 ist mit einem äusseren Mantel 5 aus weichem Stahlblech versehen. Die von unten nach oben durchströmende Flüssigkeit fliesst durch die Ausströmdüse 4 ab. Das ganze Gerät wird vom Rahmen 6 gehalten, welcher mittels der Verschraubung 7 an die Zuilihrungsrohrleitung angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nachstehend beschrieben : Die das Rohr 3 von unten nach oben durchfliessende Flüssigkeit hebt unter dem Einfluss der hydraulischen Widerstände den Kolben l in den oberen Teil des Rohres 3, in welchem er so lange gehalten wird, als Flüssigkeit hindurchströmt. Durch
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