DE1926595A1 - Vorrichtung zur Erzeugung von Schubbewegungen mittels elektrisch beheizbarer Ausdehnungsmedien - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Schubbewegungen mittels elektrisch beheizbarer Ausdehnungsmedien

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DE1926595A1
DE1926595A1 DE19691926595 DE1926595A DE1926595A1 DE 1926595 A1 DE1926595 A1 DE 1926595A1 DE 19691926595 DE19691926595 DE 19691926595 DE 1926595 A DE1926595 A DE 1926595A DE 1926595 A1 DE1926595 A1 DE 1926595A1
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piston
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Gerhard Klee
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Samson Apparatebau AG
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Samson Apparatebau AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G7/00Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for
    • F03G7/06Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for using expansion or contraction of bodies due to heating, cooling, moistening, drying or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/025Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic actuated by thermo-electric means

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von Schubbewegungen mittels elektrisch beheizbarer Ausdehnungsmedien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von 80hubbewegungen mittels eines elektrisch beheizbaren, in einem abgeschlossenen Raum auf einen Antriebskolben wirkenden Ausdehnungsmediums, dessen in Äbhängigkeit von der Temperatur hervorgeru#enen Volumenänderungen entsprechende Verschiebungsbewegungen einer mit dem Antriebskolben verbundenen, aus dom abgeschlossenen Raum nach außen geführten Kolbenstange bewirken. Vorzugsweise bezieht sich die Erfindung auf die vielfach auch als Wärmemotoren oder Thermomotoren bekannten Vorrichtungen dieser Art, welche zur Betätigung von Schalt- und Regelventilen, Klappenventilen, Ventilschiebern dienen, die in Abhängigkeit von der Stellung des Antriebskolbens geöffnet oder geschlossen werden sollen. Dabei wird meistens mit einem flilssigen Medium gearbeitet, dessen Wärmedehnung bzw. Volumenvergrößerung die gewünschte Antriebskraft erzeugt. Es sind aber auch Verfahren bekannt, bei denen verdampfbare Flüssigkeiten oder auch gasförmigen Medien verwendet werden.
  • Ollen bisher bekannten Wärme- oder Thermomotoren haftet der Nachteil an, daß die vorzugsweise in rora von Federrohrbalgen mit Balgböden ausgebildeten Antriebskolben unter der Wirkung des Ausdehnungsmediums den angetriebenen Teil des Regelobjektes immer nur in die eine oder andere Endstellunge bewegen, dagegen Zwischenstellungen nicht zulassen. Dieser Mangel ist besonders unerwünscht bei der Betätigung von Regelventilen od. dgl., die von einet solchen Wärmemotor entweder vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen werden, aber nicht auf mehr oder weniger große Durchlassöffnungen eingestellt werden können.
  • Der Verwendungsbereich dieser Wärmemotoren war daher praktisch auf reine AUF-ZU- Ventile beschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Yorrichtungen zur Erzeugung von Schubbewegungen mittels elektrisch beheizbarer Ausdehnungsmedien zu schaffen, die eine Einstellung der Regelobjekte auch auf beliebige Zwischenwerte zwischen den Endstellungen rmöglichen und daher besonders zur Betätigung von Ventilen aller Art geeignet sind, bei denen eine solche Zwischenregelung erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in dem Heizstromkreis der elektrischen Beheizung des Ausdehnungsmediums ein Unterbrecherkontakt angeordnet ist, der mindestens von einem mit der Kolben- bzw. Ventilbetätigungastange nachgiebig gekuppelten, zwischen zwei ortsfesten Anschlägen spielenden Schaltglied betätigbar ist. Dieses Schaltglied bewirkt eine Öffnung des Unterbrecherkontaktes und damit eine Abschaltung des Heizstromes, wenn sich das Volumen des Ausdehnungsmedium. um ein bestimmtes Maß vergrößert und die Kolben- bzw. Ventilstange entsprechend vorgeschoben hat, und umgekehrt eine Schließung des Unterbrecherkontaktes und damit eine Wiedereinschaltung des Ueizstromes, wenn sich das Volumen des Ausdehnungsmediums durch die Abkühlung um ein bestimmtes Maß verringert hat, wodurch die Kolben-bzw. Ventilstange entsprechend zurückgezogen worden ist. Die Rückführung der Kolben- bzw. Ventilstange erfolgt zweckmäßig in an sich bekannter Weise unter der Wirkung einer Rückstellfeder, die den Arbeitskolben oder Arbeitsbalg in den abgeschlossenen Behälter des iusdehnungsmediums zurückdrückt. Dieses Spiel wiederholt sich ständig und führt dazu, daß die Kol.
  • ben- bzw. Ventilstange zwar fortwährend kleine aufwärts und abwärts bzw. vorwärts und rückwärts verlaufende Hubbewegungen vornimmt, dabei aber nur um die jeweils eingestellte Mittellage pendelt, die dem gewünschten Zwischenwert des Regelbereiches entspricht.
  • Das nachgiebig mit der Kolben- bzw. Ventilstange gekuppelte Sohaltglied besteht gesäß einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung aus einem reibungsschlüssig mit der Kolben- oder Ventilstange verbundenen Klemmkörper, beispielsweise einer federnd an diese Stange angedrückten Schalthülse, die einen zwischen den ortsfesten Anschlägen beweglichen Schaltstift trägt. Dieser Schaltstift kann auf das freie Ende eines federnden Kontakthebels einwirken und denselben von seinem Gegenkontakt abheben, um den Heizstromkreis zu unterbrechen. Die Lage der ortsfesten Anschläge, welche die Hubbewegungen des Schaltgliedes in beiden Richtungen begrenzen, aber eine weitere Verschiebung der Kolben- oder Ventilstange unter tberwindung der Reibungskraft gestatten, kann vorzugsweise willkürlich verändert werden, um Jede gewünschte Zwischenstellung des rärmemotoru und damit des zu verstellenden objektes einatellen zu können. Ein Regelventil kann auf diese Weise von dem Wärmemotor in einer bestimmten Öffnungsstellung gehalten werden, ohne dass die sonstige, zuverlässige und sichere Arbeitsweise eines solchen Antriebes beeinträchtigt wird.
  • Um daß Öffnen und Schließen des elektrischen Kontaktschalters auch unabhängig von der Tätigkeit des Schaltgliedes vornehmen zu können, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine willkürlich zu betätigende Steuerung vorgesehen werden, die entweder direkt auf den Kontakthebel des Unterbrechen einwirkt oder den Heizstromkreis über einen mehrpoligen Kontaktechalter auf die gewünschte Arbeitsweise einstellt Diese und weitere Erfindungsmerkmale sind nachstehend näher beschrieben.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 in einem schematischen Längsschnitt ein Regelventil mit einer thermischen Antriebsvorrichtung und einem in seiner Mittelstellung befindlichen Steuergestänge, Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Fig. 1 mit dem Steuergestänge in einer oberen Stellung, Fig. 3 den gleichen Ausschnitt aus der Fig. 1 mit dem Steuergestänge in einer unteren Stellung, und Fig. 4 eines ähnlichen Ausschnitt aus der Fig. 1 mit einem Mehrgeschalter.
  • Der in Fig. 1 schematisch dargestellte, zur Betätigung eines Regelventils dienende Thermomotor oder Wärmemotor besteht aus einem vorzugsweise zylindrischen Behälter 1, dessen Innenraum 1' mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt ist. In diesen Flüssigkeitsraum ragt von unten her ein Federrohr 2, welches zuxammen mit einem Balgboden 2' einen als Arbeitskolben wirkenden Balg bildet. Mit dem Balgboden 2' ist eine Kolbenstange oder Ventilbetätigungsstange 3 verbunden, welche, durch den Federball abgedichtet, nach außen gefuhrt ist. Die Ventilbetätigungsstange 3 trägt an ihrem unteren Ende einen Ventilkegel 4, der mit dem Ventilsitz 5 eines Regelventils 5' zusammenarbestet. Die Anordnung ist so getrof#fen, daß bei einer Ausdehnung des in dem Behälterraum 1' befindlichen Flüssigkeitsvolumens der Federbalg 2, 2' zusammengedrückt und die Ventilbetätigungsstange 3 nach unten bewegt wird, wodurch der Ventilkegel 4 in seine Schließstellung gebracht wird, während umgekehrt bei einer Abkühlung und entsprechenden Zusammenziehung des Flüssigkeitsvolumens die Ventilbetätigungstange 3 unter der Wirkung einer in dem Federball 2, 2t untergebrachten Schraubenfeder 6 nach oben bewegt wird, wodurch der Ventilkegel 4 von seinem Sitz 5 abgehoben und das Ventil geöffnet wird.
  • Die Beheizung des Flüssigkeitsbehälters 1 erfolgt genuß dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe er den Behälter 1 umgebenden Heizwicklung 7, die duroh einen Stromkreis 8 an eine Stromquelle 9 angeschlossen ist. Anstelle eines außen auf den Behälter 1 aufgebrachten Heizleiters könnte auch z.B. eine Beheizung durch in den Flüssigkeitsraum lt tauchende Elektroden vorgenommen werden, die den Heizstrom unmittelbar dem Ausdehnungsmedium zuführen. Dieses Medium wird im allgemeinen eine FlUsxigkeit sein, die bei einer Erwärmung ihr Volumen vergrößert, ohne ihren Aggregatzustand zu ändern. Es könnten gegebenenfalls aber auch verdampfbare FlUssigkeiten oder auch Gase verwendet werden.
  • Auf der Kolbenstange oder Ventilbetätigungsstange 3 ist reibungsschlüssig eine Schalthülse 10 angeordnet, die normalerweise die Bewegungen der Stange 3 mitmacht, aber diese Stange durch sich hindurchgleiten läßt, wenn-ie von einer äußeren Kraft festgehalten wird, die größer ist als der Reibungswiderstand der Schalthülse auf der Stange 3. An der Sohaithülse 10 ist ein Schaltstift 11 befestigt, der sich mit der litilse 10 zwischen zwei ortsfesten Anschlägen 12 und 13 hin und her bewegen kann.
  • Der Schaltstift 11 kann bei seinen Bewegungen einen elektrischen Kontakt 14 betätigen, dessen elastisch federnder Kontakthebel 15 mit dem Schaltstift 11 zusammenharbeitet. Wenn der Schaltstift 11 am oder nahe am Oberen ortsfesten Anschlag 12 anliegt, gibt er den Kontakthebel 15 frei, wo daß der im Stromkreis 8 liegende Kontakt 14 geschlossen ist. Wenn sich die von der Ventilbetätigungsstange 3 mitgenommene Schalthülse 10 abwärts bewegt, ## wobei der Schaltstift 11 bis an den unteren ortsfesten Anschlag 13 gelangen kann, stößt der Schaltstift 11 gegen das freie Ende des federnden Kontakthebels 15 und entfernt denselben von dem Gegenkontakt der Kontaktvorrichtung 14, wodurch der Stromkreis 8 unterbrochen wird.
  • Mit dem federnden Kontakthebel 15 kann ferner ein Steuergestänge 16 zusammenarbeiten, welches mit zwei in einem gegenseitigen Abstand liegenden Steueranschlägen 17 und 18 versehen ist, die wahlweise mit dem Kontakthebel 15 in Berührung gebracht werden können, um des Kontakthebel 15 willkürlich in seine Schließstellung zu zwingen oder in seine Öffnungsstellung zu bringen. Die Anordnung ist so getroff.n, daß die von dem Steuergestänge 16 ausgeübte Kraft größer als die Reibungskraft der Schalthülse 10 auf der Ventilbetätigungsstange 3 ist. Diese Reibungskraft ist wiederum größer als die elastische Federkraft des Kontakthebels 15.
  • Wenn das Steuergestänge 16 aus'seiner in Fig.
  • 1 gezeigten Mittelstellung nach oben in die in Fig.
  • 2 gezeigte Stellung bewegt wird, so drückt der Steueranschlag 18 den federnden Kontakthebel 15 und den Schaltstift 11 mit der Schalthülse 10 nach oben, bis der Schaltstift 11 an den oberen ortsfesten Anschlag 12 stößt. Dadurch wird der Federkontakt 14 zwangsläufig geschlossen und der Heizstrom eingeschaltet. Die Heizwicklung 7 bewirkt eine Erwärmung der in dem Behälterraum lt befindlichen Ausdehnungsflüssigkeit, deren Volumen sich entsprechend vergrößert.
  • Dadurch wird die Ventilbetätigungsstange 7 von dem sich verkürzenden Federbalg 2, 2' entgegen der Wirkung der Druckfeder 6 abwärts bewegt,und zwar so langes bis sich der Ventilkegel 4 auf den Ventilsitz 5 des Regelventils 5' gesetzt hat. Die Ventilbetätigungsstange 3 gleitet hierbei unter Uberwindung der Reibung durch die Schaithülse 10 hindurch, weil die von dem Steuergestänge ausgeübte Kraft größer als die Reibungskraft zwischen der Schalthülse 10 und der Ventilstange 3 ist. Der Schaltstift 11 bleibt daner bei diesem Vorgang an dem oberen ortsfesten Anschlag 12, und der federnde Kontakthebel 15 hält den Federkontakt 14 und damit den Stromkreis 8 geschlossen.
  • Wenn das Steuergestänge 16, wie in Fig. 3 dargestellt, nach unten bewegt wird, nimmt der Steueranschlag 17 den federnden Kontakthebel 15 mit und hebt ihn von dem Gegenkontakt der Kontaktvorrichtung 14 ab. Dadurch wird dieser Kontakt in seine Öffnungsstellung gebracht, in welcher er unabhängig von den weiteren Stellungen der Schalthülse 10 mit dem Schaltatift 11 bleibt. Infolgedessen wird und bleibt der Heizstromkreis 8 geöffnet, so daß dem Flüssigkeitsbehälter 1 keine weitere Wärme durch die Heizwicklung 7 zugeführt wird. Infolgedessen kühlt sich die Ausdehnungsflüssigkeit in dem Behälterraum 1' ab und verringert ihr Volumen entspr.-chend. Die Druckfeder 6 drUckt den Federbalg 2, 2 tiefer in den Flüssigkeitsraum 1' hinein, wodurch die Ventilbetätigungsstange 3 in ihre obere Stellung verschoben und der Ventilkegel 4 von dem Ventilsitz 5 abgehoben wird. Das Regelventil 5' wird dadurch in seine volle Öffnungsstellung gebracht.
  • Wenn sich das Steuergestänge 16 gemäß Fig. 1 in seiner neutralen Mittelstellung befindet, und wenn der Schaltstift 11 an dem oberen ortsfesten Anschlag 12 anliegt, so legt sich der federnde Kontakthebel 15 auf seinen Gegenkontakt an der Kontaktvorrichtung 14, so daß der Heizstromkreis 8 geschlossenist. Dadurch wird der Ausdehnungsflüssigkeit über die Heizwicklung 7 Wärme zugeführt, die Flüssigkeit dehnt sich entsprechend aus und die Ventilbetätigungsstange 3 wird abwärts bewegt, wie im vorstehenden bereits beschrieben worden ist. Hierbei wird die Schalthülse 10 zunächst durch die Reibung Von der Ventilstange 3 mitgenommen, und der Schaltstift 11 bewegt sich ebenfalls abwärts auf den unteren ortsfesten Anschlag 13 zu. Bevor er gegen den Anschlag 13 stößt, trifft er auf das freie Ende des federnden Kontakthebels 15, biegt denselben nach unten und öffnet dadurch den Kontakt 14. Der Heizstromkreis 8 wird unterbrochen, die Wärme zufuhr zum Behälter 1 hört auf und die Ausdehnungsflüssigkeit im Raum 1' kühlt sich ab und zieht sich entsprechend zusammen, so daß die Ventilstange 3 unter der Wirkung der Druckfeder 6 aufwärts bewegt wird. Bevor aber der bei dieser Bewegung von der SchalthUlse 10 mitgenommene Schaltstift 11 an den oberen ortsfesten Anschlag 12 gelangt, wird der federnde Kontakthebel 15 von dem Schaltstift 11 freigegeben, der Kontakt 14 wird geschlossen, die AusdehnungsSlüssigkeit wird wieder erwärmt und dehnt sich aus, so daß das Arbeitsspiel in der beschriebenen Weise von neuem beginnt.
  • Auf diese Weise bewegt sich die Ventilstange AX 3 zwar um kleine Wege auf- und abwärts, aber. ihre Mittelstellung ändert sich praktisch nicht. Auf diese Weise kann also die thermische Vorrichtung ähnlich wie ein elektrischer Betätigungsmotor auf Öffnen, Schließen und Stillstand durch entsprechende Einstellung des Steuergestänges 16 gesteuert werden.
  • Das Steuergestänge 16 braucht nicht unbedingt unmittelbar auf den federnden Kontakthebel 15 wirken.
  • Gemäß einer Variantc der Erfindung kann z.B. auch ein Mehrwegeschalter in dem Heizstromkreis 8 vorgesehen werden, welcher entsprechend gesteuert wird. Bei der in Big. 4 gezeigten Ausführungsform einer solchen Anordnung wird ein Mehrwegeschalter 21 durch ein Steuergestänge 22 betätigt. Der Mehrwegeschalter kann bei diesem Ausführungsbeispiel in drei verschiedene Kontaktstellungen I, II und III gebracht werden. In der Stellung 1 ist der Heizstromkreis 8 unterbrochen, so daß die Heizwicklung 7 keine Wärme abgibt und die Flüssigkeit im Behälterraum lt ihr Volumen verringert, wodurch die Ventilstange 3 aufwärts bewegt und der Ventilkegel 4 von dem Ventilsitz 5 abgehoben wird. In der Stellung II ist der Federkontakt 14 in den Heizstromkreis 8 eingeschaltet, was der Mittelstellung des Steuergestänges 16 gemäß Fig. 1 entspricht. Die gewünschte Ventilstellung wird dann in der bereits beschriebenen Weise durch dauernd wechselndes Ein- und Ausschalten des Heizstromes gehalten, wobei die Ventilstange 3 nur kleine Auf- und Abwärtsbeiwegungen ausführt. Wenn schließlich der Kontakthebel des Mehrwegeschalters 21 auf den Kontakt III gesteuert wird, ist der Federkontakt 14 überbrückt und kurz geschlossen. Dann ist der Heizstromkreis 8 dauernd geschlossen, die Heizwicklung 7 führt der Ausdehnungsflüssigkeit dauernd Wärme zu, deren Volumen sich edgprechend vergrößert und Uber den Federbalg 2, 2' und die Ventilstange 3 das Regelventil 5' schließt.
  • Selbstverständlich beschränkt sich~die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in Zeichnung schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiele, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale. Beispielsweise kann anstelle eines dreipoligen Mehrwegeschalters 21 auch ein fünfpoliger Schalter verwendet werden. In der Kontaktstellung I dieses Schalters wäre der Heizstromkreis 8 geöffnet, wodurch die Ausdehnungsflüssigkeit im Behälter 1 in kürzester Zeit abgekühlt würde. In der Kontaktstellung II könnte eine geringere Heizleistung eingeschaltet werden, wodurch die Abkühlung der Auzdehnungsflüssigkeit verlangsamt würde. In der Kontaktstellung III könnte der Federkontakt 14 eingeschaltet sein, der den Heizstrom abwechselnd auf die kleine Heizleittung zum langsamen Abkühlen und auf eine mittlere Heizleistung zum langsamen Erwärmen der Ausdehnungsflüssigkeit schaltet. In der Kontaktstellung IV würde die mittlere Heizleistung für eine langsame Erwärmung und schließlich in der Kontaktstellung V die ##### größte Heizleistung für eine schnelle Xrwärmung der Ausdehnungsflüssigkeit eingeschaltet sein.
  • Dadurch kann auf einfache Weise erreicht werden, daß der Thermomotor mit verschiedenen Verstellgeschwindigkeiten arbeitet, welche willkürlich mit Hilfe eines Steuergestänges eingestellt werden können. Ferner könnten anstelle des elektrischen Federkontaktes auch andere, z.B. optische, indikative, galvanische oder kapazitive Kontaktvorrichtungen verwendet werden. Auch die Ausbildung des mit der Ventilbetätigungsstange 3 zusammenarbeit enden Schaltelements kann auf andere Weise vorgenommen werden.
  • Schließlich kann selbstverständlich anstelle eines Regelventils auch ein sonstiges Regelobjekt von der thermischen Vorrichtung betätigt werden, wie z.B.
  • eine Ventilklappe, ein Ventilschieber oder eine sonstige zu regelnde Vorrichtung.
  • Patent ansprüche

Claims (8)

  1. P a t e nt a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur Erzeugung von Schubbewegungen mittels eines elektrisch beheizbaren, in einem abgeschlossenen Raum auf einen Antriebskolben wirkenden Ausdehnungsmediums, dessen in Abhängigkeit von der Temperatur hervorgerufenen Volumenänderungen entsprechende Verschiebungsbewegungen einer mit dem Antriebskolben verbundenen, aus dem abgeschlossenen Raum nach außen geführten Kolbens tange, insbesondere einer Ventilbetätigungsstange od.dgl. bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Heizstromkreis (8) der elektrischen Beheizung (7) des Ausdehnungsmediums ein Unterbrecherkontakt (14) angeordnet ist, der mindestens von einem mit der Kolben- bzw. Ventilbetätigungistange (3) nachgiebig gekuppelten, zwischen zwei ortsfesten Anschlägen (12, 13) spielenden Schaltglied betätigbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied aus einem reibungsschlüssig mit der Kolben- oder Ventilstange (3) verbundenen Klexmkörper besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied aus einer federnd an die Kolben- oder Ventilstange (3) angedrückten Schalthülse (10) besteht, die einen zwischen den ortsfesten Anschlägen beweglichen Schaltstift (11) ) trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied bzw. der Schaltstift (11) auf das freie Ende eines federnden Kontakthebels (15) des Unterbrechers (14) einwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der ortsfesten Anschläge (12, 13) willkürlich einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sehaltvorrichtung eine willkürlich zu betätigende Steuerungsvorrichtung zugeordnet ist, die ein Unterbrechen und Schließen des Heizstroikreises (8) unabhängig von der selbsttätigen Schaltvorrichtung ermöglicht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung aus einem direkt auf den federnden Kontakthebel (15) des Unterbrechers (14) einwirkenden Steuerorgan oder Steuergestänge (16) bestens, welches mit zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Steueranschlägen (17, 18) über den Kontakthebel (1i5) greift.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung (22) einen mehrpoligen, im Heizstromkreis (8) liegenden Kontaktschalter (21) betätigt, durch lii den der Unterbrecher (14) überbrückt, in den Str#omkreis geschaltet oder völlig abgeschaltet werden kann.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2388146A1 (fr) * 1977-04-20 1978-11-17 Danfoss As Servo-moteur fonctionnant au moyen d'une matiere expansible sous l'effet de la chaleur
EP0108607A2 (de) * 1982-11-03 1984-05-16 Gec-Xpelair Limited Betätiger
FR2544398A1 (fr) * 1983-04-18 1984-10-19 Danfoss As Moteur de commande thermique, en particulier pour soupapes

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