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Zeitschalter
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zeitschalter mit einem das Ein- und Ausschalten eines Stromkreises steuernden Fallkörper.
Es sind bereits zahlreiche Typen von Zeitschaltern bekannt, die auf verschiedene Weise arbeiten.
Diese Zeitschalter dienen zur zeitweiligen Beleuchtung von bestimmten Räumen, wie z. B. den Treppen eines Wohnhauses od. dgl. So ist ein elektrischer Zeitschalter bekannt, bei welchem ein in einem flüssig- keitsgefüllten Zylinder beweglicher Kolben den Anker einer um den Zylinder gelegten Magnetspule bil- det, beim Einschalten der Magnetspule den Lichtstromkreis ungehemmt schliesst und nach dem Aus- schalten der Magnetspule verzögert unterbricht und der Zylinder so weit mit Öl gefüllt ist, dass der Kol- ben oben durch eine Luftpufferung aufgefangen wird, wobei der Kolben die ausschliesslich im Innern des
Zylinders angeordneten Schalterkontakte, u. zw. nur eine den Lichtstromkreis ein-und ausschaltende
Quecksilberschaltröhre steuert, so dass ein geräuschloses und Rundfunkstörungen verminderndes Arbeiten erzielt wird.
Durch die Erfindung soll ein Zeitschalter geschaffen werden, mit dem die Beleuchtungsdauer rasch und bequem geregelt bzw. eingestellt werden kann. Sie besteht im Wesen darin, dass der Fallkörper auf einer drehbaren Gewindespindel längsverschiebbar angeordnet ist und zur Kupplung der Gewindespindel mit dem Fallkörper ein in abgefallenem Zustand in das Spindelgewinde eingreifender Anker eines Elektromagneten vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Der dargestellte Zeitschalter weist eine Spule 1 auf, die verhältnismässig schwer ist und einen kleinen Anker 2 trägt, welcher, wenn in der Spule kein elektrischer Strom fliesst, sich auf eine Gewinde-Stange 3 stützt, wobei aber der erwähnte kleine Anker sich lösen kann, wenn die Spule 1 vom elektrischen Strom erregt wird, derart, dass diese zufolge ihres Gewichtes in ihre unterste Lage versetzt wird.
Die Spule 1 weist ferner einen Arm auf, der an seinem freien Ende in einer Gabel 4 endigt, die auf einer, eine weitere Stange 6 umfassenden Stange 5 gleiten kann. Auf der Stange 5 sind zwei Anschläge angeordnet, von denen der untere 7 feststeht und der obere 8 verschoben werden kann, so dass der Abstand zwischen den beiden Anschlägen eingestellt werden kann.
Die Spule 1 ist mit dem Stromnetz A in Verbindung und wird durch Betätigung des Druckknopfes 9 erregt.
Auf dem oberen Ende der Gewindestange 3 sitzt'ein Schneckenrad 10, das in eine Schnecke 11 eingreift. Diese ist mit dem Läufer 12 eines kleinen Elektromotors 13 fest verbunden : der Elektromotor wird vom Netz gespeist, wenn der Zeitschalter geschlossen ist. Zur Umwandlung der Drehbewegung des Läufers 12 in eine Längsbewegung der Spule 1 kann jegliche bereits bekannte Einrichtung Verwendung finden.
Die eigentliche Schalteinrichtung weist einen, die beweglichen Kontakte15und16 tragenden Schalthebel 14 auf ; diese Kontakte sind brückenweise aufgebaut und arbeiten mit den feststehenden Kontakten 17und18 zusammen. Der Schalthebel 14 ist aus einem Winkelprofilstückgebildet, welches in seiner Mitte bei 19 angelenkt ist und unter der Wirkung einer Feder 20 steht, die den Zweck hat, die erwähnten Kontaktsätze offenzuhalten, ferner unter der Wirkung eines Hebelhakens 21 steht, derart, dass der Schalt-
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hebel 14 in der Schliesslage bleibt und wieder je nach seiner Lage freigegeben wird und endlich unter der
Wirkung der Spule 1 steht, welche, wenn sie sich in der untersten Lage befindet, die Federkraft 20 über- windet, so dass der erwähnte Schalthebel in seine Schliesslage zurückgeführt wird.
Das Stromnetz A speist die Spule 1 mit Strom, wenn der Druckknopf 9 gedrückt wird, wobei auch der Elektromotor 13 Spannung bekommt und die Verbraucher U, z. B. Lampen, in Betrieb gesetzt wer- den, wenn die Kontakte 15,17 und 16,18 geschlossen sind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Wenn sich der Zeitschalter in der Lage nach der Dar- stellung befindet, d. h. in der Schliesslage, liegen der Elektromotor 13 und die Verbraucher U über die
Kontakte 15, 17,16, 18 im Stromkreis. Der Motor läuft und die Lampen leuchten.
Der LäuferIZdes Motors versetzt über die Schneckellugd das Schneckenrad 10 die Gewindestange 3, welche mit dem Schneckenrad fest verbunden ist, in Drehung, wobei der kleine Anker 2 befreit ist und der Spule 1 eine Aufwärtsbewegung erteilt wird. Der Arm 4 gleitet mit seinem gabelförmigen Ende längs der Stange 5, bis er auf den Anschlag 8 stösst und auch die Aufwärtsbewegung des Anschlages 7 verursacht.
Dieser wirkt nun auf den Hebelhaken 21 ein und kommt ausser Eingriff mit dem Schalthebel 14, der bloss der Federkraft 20 untersteht und die sofortige Öffnung der Kontakte hervorruft, die den elektrischen Strom sowohl zum Elektromotor 13 als auch zum Verbraucher U unterbrechen, derart, dass alle Organe in der von ihnen erreichten Stellung stehenbleiben, in der der Zeitschalter geschlosssen wurde.
Um die Schliessung des Zeitschalters zu erhalten, genügt es, den Druckknopf 9 zu drücken, wobei die Spule 1 erregt wird und den Kleinanker 2 von der Verbindung mit der Gewindestange 3 befreit sowie die Spule l selbst in ihre tiefste Lage infolge ihres Gewichtes zurückfällt, wodurch auch der Schalthebel 14 in die Schliessstellung gemäss der Zeichnung zurückgebracht wird, wonach der Ablauf der Vorgänge wieder einsetzen kann.
Die Verbraucher bzw. die Lampen sind während der ganzen Zeit, die von der Spule benötigt wird, um vermittels ihres Armes 4 den Anschlag 8 zu erreichen, in Betrieb bzw. leuchten, weshalb durch die Versetzung dieses Anschlags die Schliessdauer des Zeitschalters bzw. des Betriebes der Einrichtung ver- ändert werden kann.
Anstelle der Spule kann ein Körper unter Verwendung seines Gewichtes verwendet werden, wobei elektromagnetische Mittel zur Betätigung des Ankers 2 angewandt werden können, die getrennt aufsetzbat sind. Selbstverständlich sind auch andere Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich, die an dem Zeitschalter oder seinen Einzelteilen vorgenommen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zeitschaltermiteinemdas Ein- und Ausschalten eines Stromkreises steuernden Fallkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallkörper (1) auf einer drehbaren Gewindespindel (3) längsverschiebbar angeordnet ist und zur Kupplung der Gewindespindel mit dem Fallkörper ein in abgefallenem Zustand in das Spindelgewinde eingreifender Anker (2). eines Elektromagneten vorgesehen ist.
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