DE611216C - Zeitschalter fuer Handeinschaltung mit Bremszylinder in Luftpumpenform - Google Patents

Zeitschalter fuer Handeinschaltung mit Bremszylinder in Luftpumpenform

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DE611216C
DE611216C DEJ46604D DEJ0046604D DE611216C DE 611216 C DE611216 C DE 611216C DE J46604 D DEJ46604 D DE J46604D DE J0046604 D DEJ0046604 D DE J0046604D DE 611216 C DE611216 C DE 611216C
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DE
Germany
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switch
piston
brake cylinder
air pump
lever
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Expired
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DEJ46604D
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English (en)
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Albrecht Jung GmbH and Co KG
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Albrecht Jung GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Zeitschalter für Handeinschaltung mit Bremszylinder in Luftpumpenform Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zeitschalter mit unmittelbarer Handeinschaltung, wie er zum öffnen und Schließen eines .Stromkreises von nur einer Stelle paus, z. B. bei Kellerbeleuchtungen oder Aborten, vorteilhaft zur Anwendung gelangt.
  • Bei den bekannten Zeitschaltern dieser Art wird der Nutzschalter unmittelbar von dem verzögert in seine Ausgangsstellung zurückkehrenden Kolben einer Luftpumpe geöffnet, die beim Einschalten in die Arbeitsstellung gebracht wird. Das hat den Nachteil, daß der Stromkreis, ;auch bei großer Übersetzung zwischen Kontakthebel und Kolben, derart langsam unterbrochen wird, daß mit dem Ausschalten stets eine starke Funkexibildung verbunden ist. Man hat zwar auch schon vorgeschlagen, Hebelschalter mit Schnellausschaltung, z. B. einen gewöhnlichen Kipphebelsch-alter, mit einer Rückführungsanordnung in Form einer Luftpumpe zu versehen. Diese Anordnungen sind aber unvorteilhaft, weil der Widerstand des Schnellschalters, der beim öffnen von dem Kolben überwunden werden maß, eine verhältnismäßig unbestimmte Größe ist, so daß zur Erzielung einer einigermaßen sicheren Wirkungsweise und einer gleichmäßigen Schaltdauer eine unverhältnismäßig groß bemessene Rückführanordnung erforderlich ist. Außerdem maß, um eine genügend große Schaltdauer zu erzielen, das Rückführorgan, um in seine Arbeitsstellung zu gelangen, ein Stück weiter als das dein Drehung des Schalterarmes entsprechende Stück bewegt werden, also außer der eigentlichen Schaltbewegung noch eine zusätzliche Bewegung von Hand ausgeführt werden. Schließlich ist diese Anordnung auch unvorteilhaft wegen ihrer klobigen und sperrigen Bauart.
  • Blei solchen Zeitschaltern, die unter Vermittlung einer Magnetspule aus der Ferne gesteuert werden, hat man auch schon vorgeschlagen, den Bremskolben nicht unmittelbar, sondern 'mittelbar auf den Hauptschalter einwirken zu lassen, indem für das öffnen des Hauptschalters eine Ausschaltspule vorgesehen ist, die durch einen vom Bremskolben beeinfl.ußten Schalter unter Strom gesetzt wird. Die den Zeitschaltern mit unmittelbarer Handeinschaltung anhaftenden Mängel sind gemäß der Erfindung durch die Anwendung des obigen, bei Zeitfernschaltern bekannten Schaltprinzips auf Zeitschalter mit unmittelbarer Handeinschaltung beseitigt worden. Diese an sich bekannte Anordnung ist nun erfindungsgemäß in der Weise für Zeitschalter mit Handeinschaltung .nutzbar gemacht worden, daß ein entgegen rederwirkung beweglicher Handhebel einseitig mittels einer Stoßstange einen in seinen beiden Stellungen sich selbst sperrenden,einfachen Schalthebel in seine Einschaltstellung und mittels einer Kolbenstange den Kolben des ruhenden Bremszylinders in seine obere Endlage verschiebt und daß der nach seiner Freigabe durch sein .Eigengewicht verzögert in die Ausgangsstellung zurückkehrende Bremskolben den Nutzstromschalter in an sich bekannter Weise öffnet, indem er vorübergehend einen Hilfskontakt im Steuerstromkreis eines Ausschaltmagneten schließt, dessen Anker durch seine Schlagwirkung unmittelbar den Nutzstromschalter öffnet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes Schaubildlich, teils in Ansicht, - teils im Schnitt, dargestellt.
  • Der aus einem Zylindermantel und zwei Deckeln a, b bestehende Bremszylinder c enthält den Kolben d, dessen Kolbenstange in nach unten aus dem Zylinder herausgeführt ist. Der Bremszylinder c ist als Saugluftpumpe ausgebildet und enthält im oberen Deckel b eine beim Saughuh des Kolbens d durch ein Rückschlagventilg verschlossene weite Luftauslaßöftnung f sowie eine enge Lufteinlaßöffnung k. Der Durchgang der Einlaßöifnung 1i ist durch eine nicht dargestellte bekannte Einrichtung einstellbar, um die Zeitdauer des Saughubes des Kolbens regeln zu können. Im unteren ZylinderdeckeIa befinden sich einige Luftdurchgangsöffnungen i zur Verhinderung von Unter- oder frberdruck unter dem Kolben.
  • Seitlich des Bremszylinders c ist an einer Isolierstoffpiatte v ein Schalter D angeordnet, der beispielsweise zum Ein- und Ausschalten eines Lampenstromkreises H dient. Der Schalter besteht aus einem messerartigen Schalthebel q und zwei damit zusammenwirkenden festen, aber federnden Kontakten r. Zum Einlegen dieses Schalters dient ein darunter gelagerter doppelarmiger Hebel G, der durch eine Feder 3 gewöhnlich in der gezeichneten Ruhelage gehalten ist. Während der äußere Arm r dieses Hebels als Handhabe ausgebildet ist, ist an seinem inneren Arm 2 eine senkrecht geführte Stoßstange q. angelenkt, die bei der Drehung des Hebels G in der Pfeilrichtung x an einen kurzen Gegenarm pi des Schalthebels g stößt und diesen dadurch in seine Einschaltstellung dreht. Der innere Arm 2 des Hebels G wirkt gleichzeitig auf das untere Ende der Kolbenstange m ein und bewegt so beim Einschalten den Bremskolben d im Zylinder c aufwärts in seine obere Endlage. Zwischen dem Ein- und Ausschalter D und dem Handhebel G ist eine Magnetspule C mit senkrecht geführtem Eisenkern it angeordnet, welche dazu dient, den Schalter D wieder zu öffnen. Der Kern a der Spule C weist eine Stoßstange 5 auf, die beim Arbeitshub des 1lagneten an den Schalthebel g stößt und diesen in seine Ausgangsstellung dreht. Der Stromkreis der Ausschaltspule C ist zunächst über den Ein- und Ausschalter D und dann über einen vom Kolben d des Bremszylinders c beeinflußten Steuerschalter E geführt. Dieser Steuerschalter ist als Durchgangsschalter ausgebildet. Er besteht aus ' zwei ortsfesten Kontakten s und einem an der Kolbenstange in isoliert befestigten Kontaktring t, der beim Hub des Pumpenkolbens d zwischen den beiden Kontakten s hindurchgeht und diese vorübergehend verbindet.
  • Die ganze Einrichtung kann in einem Gehäuse untergebracht sein, aus dem nur der Arm r des Handhebels G herausragt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der gezeichneten Stellung der Teile ist der Ein- und Ausschalter D geöffnet, der Stromkreis H der Lampen also unterbrochen. Wird der Handhebel i in Pfeilrichtung gedreht, dann wird einerseits durch die Stoßstange :1 der Schalter D und damit der Lampenstromkreis H geschlossen, anderseits der Kolben d des Bremszylinders c in seine obere Endlage bewegt. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens wird zwar der DurchgangsschalterE vorübergehend geschlossen; das bleibt aber ohne Einfluß auf die Ausschaltspule C, weil im Augenblick des Schließens des Durchgangsschalters der Spulenstromkreis noch am Schalter D unterbrochen ist. Der Schalter D bleibt nun für eine der eingestellten Verzögerung des Bremskolbens d entsprechende Zeit, nämlich so lange geschlossen, bis der durch sein Eigengewicht langsam abwärts gehende Kolben d sich kurz vor seiner unteren Endstellung befindet. Dann wird nämlich durch den Kontaktring t der Durchgangsschalter E geschlossen, so daß die Spule C, deren Stromkreis am Schalter D vorbereitet ist, Strom erhält. Der Eisenkern n wird nun plötzlich angehoben, wobei die daran vorgesehene Stoßstange 5 den Schalthebel g augenblicklich in seine Ausschaltstellung dreht. Durch das öffnen des Schalters D werden nicht nur die Lampen wieder gelöscht, sondern es wird zugleich auch der Magnetstromkreis wieder unterbrochen, so daß der Eisenkern n durch seine Eigengewichtswirkung in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Kolbend legt nun noch den restlichen Teil seines Abwärtshubes zurück, wodurch der Magnetstromkreis auch am Durchgangsschalter E wieder unterbrochen -wird.
  • Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen des gezeichneten Beispiels möglich. So ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Magnetstromkreis in der Ruhestellung der Teile am Steuerschalter E unterbrochen ist. Vielmehr könnte dieser Schalter in der unteren Endlage des Bremskolbens d auch geschlossen bleiben, weil dann ja der Magnetstromkreis durch den Schalter D unterbrochen ist. Infolgedessen könnte der Steuerschalter statt als Durchgangsschalter auch als einfacher Schließkon- i takt ausgebildet sein. Das Schließen des Schalters D könnte statt mittels eines Hand- Nebels auch mit Hilfe eines Druckknopfes erfolgen; der bei der senkrechten Zylinderanordnung über eine Hebelübersetzung auf eine den Schalter D schließende Stoßstange und die Kolbenstange m einwirken kann. Bremszylinder c und Magnetspule C könnten gegebenenfalls aber auch waagerecht angeordnet sein, in welchem Falle der Druckknopf unmittelbar auf die Stoßstange e1 und die Kolbenstange m einwirken kann. Allerdings müssen in diesem Falle Federn für die Bewegung von Kolben d und Einsenkern n in die Ausgangsstellung vorgesehen sein.
  • Statt Magnetspule C und Bremszylinder c nebeneinander anzuordnen, könnten sie auch glseichachsig zueinander angeordnet sein, und es könnte der Eisenkern it auf der Kolbenstange m sitzen, wobei diese Stange unter Zwischenschaltung eines Leerlaufs mit dem Schalthebel cr zu kuppeln ist. Die dargestellte Anordnung ist jedoch wegen der gedrungeneren Form vorzuziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:' Zeitschalter für Handeinschaltung mit Bremszylinder in Luftpumpenform, dadurch. gekennzeichnet, da:ß der entgegen Federwirkung bewegliche Handhebel (i) einseitig mittels einer Stoßstange (q.) einen in seinen beiden Stellungen sich selbst sperrenden einfachen Schalthebel (g) in seine Einschaltstellung und mittels einer Kolbenstange (m) den Kolben (d) des ruhenden Bremszylinders (c) in seine obere Endlage verschiebt und daß der nach seiner Freigabe durch sein Eigengewicht verzögert in die Ausgangsstellung zurückkehrende Bremskolben (d) den Nutzstromschalter (g) in an sich bekannter Weise öffnet, indem ier vorübergehend einen Hilfskontakt (s, t) im Steuerstromkreis eines Ausschaltmagneten (C) schließt, dessen Anker durch seine Schlagwirkung unmittelbar den Nutzstromschalter (g) öffnet.
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