DE824514C - Zeitschalter - Google Patents

Zeitschalter

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Publication number
DE824514C
DE824514C DESCH3430A DESC003430A DE824514C DE 824514 C DE824514 C DE 824514C DE SCH3430 A DESCH3430 A DE SCH3430A DE SC003430 A DESC003430 A DE SC003430A DE 824514 C DE824514 C DE 824514C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
piston
liquid
arm
switching
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Expired
Application number
DESCH3430A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Schwab
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Zeitschalter Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schalten eines elektrischen Stromkreises für eine bestimmte Zeit mit selbsttätiger Ausschaltung, wie es beispielsweise bei Treppenhausbeleuchtungen üblich ist. Bekannte ' derartige Einrichtungen arbeiten mit elektrischen Relais und Uhrwerken.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet demgegenüber mit einem Flüssigkeitsmotor (Servomotor) in folgender Weise: Beim Einschalten der Einrichtung von Hand wird der Kolben des Flüssigkeitsmotors angezogen und damit Flüssigkeit in den Zylinder eingesaugt und gleichzeitig wird eine mit dem Kolben in Verbindung stehende Zugfeder gespannt: darauf wird der Kolben unter der Wirkung der Feder zurückbewegt, wobei der Kolben die Flüssigkeit durch ein in der Zylinderwand angeordnetes Ventil, dessen Durchgangsquerschnitt einstellbar ist, herausdrückt und am Ende dieses Hubes die Einrichtung ausschaltet. Der Durchgangsquerschnitt des Ventils und damit die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit aus dem Zylinder herausgedrückt wird, bestimmen demnach die Dauer der Einschaltung der Einrichtung.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird auf einer Kurbelwelle, die mit dem Kolben des Flüssigkeitsmotors verbunden ist, ein zweiarmiger Hebel angebracht, dessen einer Arm als Betätigungsgriff dient, während der andere Arm einen Anschlag zur Betätigung es elektrischen Schalters trägt und an eine Zugfeder angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende so befestigt ist, daB sie über den Hebelarm eine drehende Bewegung auf die Kurbelwelle ausüben kann. Der Flüssigkeitsmotor, bestehend aus einem oben offenen Zylinder und einem darin gleitenden Kolben, ist in ein allseitig geschlossenes Gehäuse mit einem Lageransatz zur ' dichten ` Durchführung der Kurbelwelle eingesetzt, in das die Flüssigkeit, z. B. Öl, eingefüllt wird. Der Flüssigkeitsumlauf erfolgt durch ein im Kolben angeordnetes Rückschlagvent.il, ein in dem Zylinderboden vorgesehenes einstellbares Ventil und durch Kanäle zwischen Zylinder und Gehäuse.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung der Schalteinrichtung hat folgende Vorteile. Sie ist in der Bauart und Wirkungsweise einfach, infolgedessen leicht und billig herzustellen und zuverlässig. Sie kann in so kleinen Abmessungen gebaut werden, daß sie nicht mehr Raum beansprucht als ein gewöhnlicher Lichtschalter. Sie kann in ein vorhandenes Uchtsystem ohne Zeitschaltung eingebaut werden, indem lediglich ein üblicher Lichtschalter durch die erfindungsgemäße Einrichtung ersetzt wird.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Einrichtung in einem Vertikalschnitt, Abb.2 und 3 die beiden Grenzlagen, teils im Schnitt, teils in Ansicht, Abb. 4 einen Horizontalschnitt durch den Zylinder und das Gehäuse.
  • Der oben offene Zylinder i mit einer Öffnung 2 im Boden ist in das eckige Gehäuse i i auf Ansätzen 13 ruhend eingesetzt. Der Kolben 3 ist über die Pleuelstange 4 und den Kurbelzapfen 5 mit der Welle 6 verbunden, die in dem Ansatz 15 gelagert und durch die Stopfbuchse 16 abgedichtet ist. Auf <lern Außenende der Welle 6 ist der zweiarmige Hebel 17, i8, dessen Arme 17 und 18 je ein Teil für sich bilden, aufgesetzt, indem der Arm 17 auf der Welle aufgekeilt ist, während der Arm 18 lose auf der Welle sitzt. Der Arm 17 hat dabei die Form eines oben offenen Kastens, in dem der Arm 18 liegt, so daß der Arm 18 nach oben frei beweglich ist, ohne daß dadurch auf den anderen Arm eingewirkt wird, während eine Bewegung des Armes 18 in der andern Richtung über den Arm 17 eine Drehbewegung der Welle 6 bewirkt. Der Arm 17 trägt einen Anschlag 22, der mit der Gabel 23 eines elektrischen Kippschalters zusammenwirkt. Am Ende des Armes 17 greift eine Spiralfeder 2o an, deren anderes Ende in einem festen Punkt am Boden des die ganze Einrichtung einhüllenden Kastens 21 befestigt ist.
  • Der Kolben 3 hat eine als Durchgangskanal dienende Bohrung 7, die mittels der unter dem Druck der Feder 8 stehenden Kugel 9 verschließbar ist, womit eine Art Rückschlagventil gebildet ist. Gegenüber der Öffnung 2 in dem Zylinderboden ist in dem Boden des Gehäuses i i ein Schraubenbolzen 24 eingesetzt und mittels der Muffe 25 abgedichtet. Das Ende des Bolzens ist als Ventilkörper ausgebildet, um den freien Durchgangsquerschnitt der Öffnung 2 einstellen zu können.
  • Das Gehäuse i i ist mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt, die auf folgendem Weg umlaufen kann: aus dem Raum oberhalb des Kolbens durch den Kanal 7, das Rückschlagventil 8, 9, die Öffnung 2, den Spalt 17 zwischen den Böden des Zylinders und des Gehäuses, die Kanäle 12 zwischen den Wänden des runden Zylinders und des eckigen Gehäuses (Abb. 4) zurück in den Raum oberhalb des Zylinders oder umgekehrt, je nach der Stellung der einzelnen Teile.
  • Zur Darstellung der Wirkungsweise der Einrichtung sei von Abb.3 ausgegangen, in der übrigens der Doppelhebel 17, 18 nur schematisch gezeigt ist.
  • Wenn der Hebelarm 18 heruntergedrückt wird, wird die Welle 6 gedreht und damit der Kolben 3 hochgezogen und die Zugfeder 20 in die gespannte Lage (Abb. 2) gebracht. Dabei hat der Anschlag 22 die Gabel 23 des elektrischen Schalters betätigt und den Strom eingeschaltet. Außerdem wird bei dieser Bewegung des Kolbens durch die Öffnung 2 Flüssigkeit in den Zylinder gesaugt, die außerdem auch durch das Rückschlagventil 8, 9 von oben her in den Raum unterhalb des Kolbens eindringen kann.
  • Die Lage der einzelnen Teile am Ende dieses Einschaltvorganges ist in Abb.2 gezeigt. Aus dieser Lage heraus wirkt nun die Einrichtung selbsttätig. Die Feder 2o bewirkt über den Hebelarm 17, die Welle 6, den Kurbelzapfen 5 und die Pleuelstange 4 die Abwärtsbewegung des Kolbens 3. Dieser Abwärtsbewegung wirkt der Druck der in dem Zylinder befindlichen Flüssigkeit in dem Maße entgegen, wie das Ventil 2, 24 ein Entweichen zuläßt. Die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Kolbens und damit die Dauer der Einschaltung des Stromes läßt sich also lediglich durch die Einstellung dieses Ventiles 2, 24 bestimmen. Am Ende dieses Kolbenhubes trifft der Anschlag 22 wieder auf die Gabel 23 des elektrischen Schalters und bewirkt damit die Ausschaltung des Stromes.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schalten eines elektrischen Stromkreises mit selbsttätiger Ausschaltung nach bestimmter Zeitdauer, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschalten der Einrichtung der Kolben eines Flüssigkeitsmotors angezogen und damit Flüssigkeit in den Zylinder gesaugt und gleichzeitig eine mit dem Kolben in Verbindung stehende Feder gespannt wird und daß der Gegendruck der Flüssigkeit auf den Kolben bei seiner durch die Feder bewirkten Rückbewegung, und damit die Dauer der Stromeinschaltung, durch Einstellung der Abflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus dem Zylinder bestimmt wird, wobei die Ausschaltung am Ende der Rückbewegung des Kolbens selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsmotor mit einem oben offenen Zylinder in ein eine Flüssigkeit, z. B. Öl, enthaltendes Gehäuse eingesetzt ist, daß der Kolbenboden einen xnit, einem Rückschlagventil ausgestatteten Durchgangskanal und der Zylinderboden eine als Nadelventil ausgebildete Durchgangsöffnung hat und daß die Räume oberhalb und unterhalb des Zylinders durch zwischen Zylinder und Gehäuse vorhandene Kanäle in Verbindung stehen.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer über Kurbelzapfen und Pleuel mit dem Motorkolben verbundenen Welle ein zweiarmiger Hebel aufgesetzt ist, dessen einer Arm als Betätigungsgriff dient, während der andere Arm an eine Spiralfeder an.gelenkt ist und einen Anschlag trägt, der mit einem elektrischen Schalter zusammenwirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebelarm mit einem oben offenen, kastenförmigen Teil fest auf die Kurbelwelle aufgesetzt ist, während der andere Arm in diesem Kastenteil liegend drehbar auf der Welle angeordnet ist.
DESCH3430A 1950-07-23 1950-07-23 Zeitschalter Expired DE824514C (de)

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