DE612540C - Quecksilberkippschalter - Google Patents
QuecksilberkippschalterInfo
- Publication number
- DE612540C DE612540C DE1930612540D DE612540DD DE612540C DE 612540 C DE612540 C DE 612540C DE 1930612540 D DE1930612540 D DE 1930612540D DE 612540D D DE612540D D DE 612540DD DE 612540 C DE612540 C DE 612540C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- electrode
- switch
- bowl
- switching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/20—Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container
- H01H29/24—Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container wherein contact is made and broken between liquid and liquid
Landscapes
- Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1935
26. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 612540 KLASSE 21c GRUPPE 33 oi
21C S 1695.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Quecksilberkippschalter und beruht auf der Überlegung,
daß infolge der großen Beweglichkeit des Quecksilbers beim Einschalten leicht Schwingungen
auftreten, die unter Umständen während des Einschalten? ein sehr kurzzeitiges,
gegebenenfalls periodisches Unterbrechen des Stromkreises und damit Schaltfunken zur
Folge haben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, derartige Schwingungen und damit Schaltfunken
beim Einschalten zu unterdrücken.
Gemäß der Erfindung werden Quecksilberkippschalter mit einer geraden Schaltröhre
und mit in größerem Abstand nebeneinander angeordneten Elektrodennäpfen derart ausgebildet,
daß an dem der Einschaltelektrode entgegengesetzten Röhrenende oder in der Nähe desselben hinter den anderen Schaltelektroden
ein elektrodenfreier Napf als Beruhigungsnapf angeordnet ist, dessen Quecksilberinhalt
sowohl in der Ausschaltstellung als auch bis zur Vollendung des Stromschlusses mit dem Schaltquecksilber zusammenhängt.
Durch die Anordnung eines derartigen Beruhigungsnapfes, dessen Quecksilber sowohl in der Ausschaltstellung als
auch bis zur Vollendung des Stromschlusses mit dem Schaltquecksilber zusammenhängt,
wird das Schaltquecksilber derart festgehalten, daß es keine nennenswerten Schwingungenmehr
bei der Kippbewegung des Schalters ausführen kann.
Eine weitere Verbesserung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Schalters kann
auch dadurch erzielt werden, daß die die Elektrodennäpfe verbindende Ablaufbahn des
Schaltquecksilbers nach dem Elektrodennapf der Einschaltelektrode hin fallend gekrümmt
oder geknickt ist. Diese Ausbildung der Ablaufbahn des Quecksilbers bietet den Vorteil,
daß bei der Öffnung des Schalters etwa im Ausschaltweg des Quecksilbers zurückgebliebene
Ouecksilberreste in den Einschaltnapf von dem zurückflutenden Schaltqueeksilber mitgenommen werden.
Weiter kann die Entstehung von Schwingungen und die Entstehung von Einschaltfunken
noch dadurch unterdrückt werden, daß bei der Einschaltelektro.de der Quecksilbermeniskus
durch eingetauchte Körper unterteilt oder durch Einschnürung der Napfwandung verkleinert wird. Infolgedessen erhält
der Meniskus eine wesentlich größere Festigkeit, so daß er sich praktisch ähnlich
wie eine starre Elektrode verhält.
Im folgenden soll ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Schalter näher erläutert werden:
ι ist das Schaltergefäß, das zwei Elektrodennäpfe
2 und 3 aufweist. 8 und 9 be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Degen und Kurt Keßler in Nürnberg.
deuten die Schaltelektroden. Außerdem ist noch ein weiterer Napf 4 vorgesehen, der
keine Elektrode aufweist. 6 ist die in dem Elektrodennapf 2 befindliche Quecksilbermenge,
welche den einen Schalterpol bildet. In der dargestellten Ausschaltstellung des Schalters sind die Näpfe 3 und 4 mit einer
Quecksilbermasse 5 angefüllt, die noch in den Schalterraum hineinragt. Der Abstand zwisehen
den Näpfen 2 und 3 ist zweckmäßig verhältnismäßig groß gemacht. Bei 13 ist die
Quecksilberbahn schwach um den Winkel α geknickt, der in der Zeichnung übertrieben
groß dargestellt ist. Die Elektrode 8 trägt eine Glas- oder Isolierhaube, welche dazu
dient, den Quecksilbermeniskus einzuengen.
Der beschriebene Schalter arbeitet auf folgende Weise:
Beim Kippen des Gefäßes im Sinne des Pfeiles 12 strömt die Quecksilbermasse 5 aus
der in der Zeichnung dargestellten Lage nach dem Elektrodennapf 2, wodurch das Schließen
des Schalters erfolgt. Durch die in dem Napf 4 befindliche Quecksilbermenge wird
der Strömungsvorgang derart beeinflußt, daß die zusammenhängende Quecksilbermasse das
Entstehen von Schwingungen des Quecksilbers infolge des ruckartigen Schaltvorganges
weitgehend verhindert. Durch die An-Ordnung einer größeren Quecksilbermenge in dem Napf 4 wird auch das Entstehen von
Schwingungen infolge Loslösens der Quecksilbermasse aus dem rechts von der Elektrode
9 befindlichen Rohrende weitgehend vermieden. Die günstige Wirkung des Beruhigungsnapfes
4 wird auch noch dadurch unterstützt, daß die Elektrodennäpfe 2 und 3 einen
erheblichen Abstand voneinander besitzen.
Claims (3)
- Patentansprüche: *oi. Quecksilberkippschalter mit einer geraden Schaltröhre, deren zur Aufnahme der Anschlußelektroden bestimmte Näpfe in einem größeren Abstand voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet daß an dem der Einschaltelektrode (8) entgegengesetzten Ende der Schaltröhre (1) oder in der Nähe dieses Endes hinter dem Elektrodennapf (3) für die andere Elektrode (9) ein elektrodenfreier Napf (4) als Beruhigungsnapf angeordnet ist, dessen Quecksilberinhalt sowohl in der Ausschaltstellung als auch bis zur Vollendung des Stromschlusses mit dem Schaltquecksilber zusammenhängt.
- 2. Quecksilberschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektrodennäpfe verbindende Ablaufbahn für das Schaltquecksllber nach dem Elektrodennapf (2) für die Einschaltelektrode (8) hin fallend gekrümmt oder geknickt ist.
- 3. Quecksilberschalter nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beruhigung der Quecksilberoberfläche bei der Einschaltelektrode der Quecksilbermeniskus dieser Elektrode durch eingetauchte Körper unterteilt ist oder durch Einschnürung der Napfwandung verkleinert ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE612540T | 1930-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612540C true DE612540C (de) | 1935-04-26 |
Family
ID=6576410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930612540D Expired DE612540C (de) | 1930-12-24 | 1930-12-24 | Quecksilberkippschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612540C (de) |
-
1930
- 1930-12-24 DE DE1930612540D patent/DE612540C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE612540C (de) | Quecksilberkippschalter | |
DE615965C (de) | Vakuumschalter mit von einem Wellrohr getragenem Stromkontakt | |
DE3332050C2 (de) | ||
DE1173576B (de) | Zeitverzoegerungsschalter | |
DE670252C (de) | OElschalter fuer hochgespannten Wechselstrom | |
DE283030C (de) | ||
DE524904C (de) | OElschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Druck zur Erzeugung einer gegen den Lichtbogen gerichteten OElstroemung zur Loeschung des Lichtbogens benutzt wird | |
DE410599C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Widerstaenden | |
DE597334C (de) | Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte Quecksilberschaltroehre | |
DE642064C (de) | Quecksilberzeitschalter | |
DE529001C (de) | Quecksilber-Schaltvorrichtung | |
DE295745C (de) | ||
DE716929C (de) | Stroemungsschalter | |
DE283326C (de) | ||
DE374984C (de) | Dosenzug- und Druckknopfschalter | |
DE602005C (de) | Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird | |
DE380658C (de) | Entladungsroehre | |
DE560913C (de) | Quecksilberschaltroehre mit elektromagnetisch betaetigtem Tauchkern | |
DE621657C (de) | Quecksilberumschalter | |
DE57218C (de) | Für allmähliche Temperaturübergänge unempfindliche Feuermeldevorrichtung | |
DE477516C (de) | Kippbare Quecksilberkontaktroehre aus Glas o. dgl. mit einem Einsatz aus hitzebestaendigem Material | |
DE268139C (de) | ||
DE170870C (de) | ||
DE643773C (de) | Blinkschalter, bei dem Pendelbewegungen einer Schaltfluessigkeit durch abwechselnde Beheizung von zwei Gasmengen erzielt werden | |
DE599445C (de) | Quecksilberkippschaltroehre mit einer Wandung aus Weichglas |