DE642064C - Quecksilberzeitschalter - Google Patents

Quecksilberzeitschalter

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Publication number
DE642064C
DE642064C DES117306D DES0117306D DE642064C DE 642064 C DE642064 C DE 642064C DE S117306 D DES117306 D DE S117306D DE S0117306 D DES0117306 D DE S0117306D DE 642064 C DE642064 C DE 642064C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
collecting
collecting container
switching
pipe
Prior art date
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Expired
Application number
DES117306D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Mohr
Paul Paschen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES117306D priority Critical patent/DE642064C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642064C publication Critical patent/DE642064C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details
    • H01H29/08Means for introducing a predetermined time delay
    • H01H29/10Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid

Landscapes

  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Quecksilberzeitschalter mit zwei für den Rücklauf der Schaltflüssigk'eit untereinander verbundenen Sammelbehältern und einer Ausgleichleitung mit hohem Strömungswiderstand und geringer Höhendifferenz, welche mit einem Rohrstück in den bei einem Zeitschaltvorgang tiefer gelegenen Sammelbehälter hineinragt. Bei solchen Schaltern wurde bisher das Rohrstück durch die Seitenwand des beim Schaltvorgang tiefer gelegenen Sammelbehälters eingeführt und hatte durchweg gleichen Querschnitt. Solche Schalter benötigen einen verhältnismäßig großen Kippwinkel* auch besteht die Gefahr, daß der Quecksilberfaden im Rohrstück abreißt und die dabei entstehenden Menisken den Rohrkanal verstopfen oder doch wenigstens Unregelmäßigkeiten im Arbeiten des Schalters herbeiführen. Die Erfindung beseitigt diese Mängel und ergibt eine größere Schaltverzögerung.
Erfindungsgemäß mündet die Ausgleichleitung an dem unteren Ende des beim Zeitschaltvorgang tiefer gelegenen Sammelbehälters ein. Von hier aus ist sie durch das in diesem Sammelbehälter befindliche Quecksilber nach oben geführt und an der Mündung erweitert. ■ Durch diese besondere Leitungsführung und Erweiterung ergeben sich schon bei verhältnismäßig kleinem Kippwinkel starke Verzögerungen, auch wird durch die Rohrerweiterung ein Abreißen des Quecksilberfadens in dem engen Teil des Rohres verhütet. Ein Abreißen des Quecksilbers in der Rohrerweiterung selbst ist unschädlich, da wegen der großen Ausdehnung des Meniskus dessen Kapillarkräfte klein ausfallen und der Meniskus deshalb leicht verschiebbar bleibt.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden.
Die Schaltröhre 1 weist zwei zu Sammelbehältern erweiterte Kammern 3 und 4 auf, die durch eine verengte Ausgleichleitung 5 miteinander verbunden sind. In den Sammelbehälter 4 ragt ein Rohrstück 6 hinein, welches an die Ausgleichleitung angeschlossen ist. 7 ist ein -45 Überlauf, der die Zurückführung des Schaltqüecksilbers aus dem Sammelbehälter 4 in den Sammelbehälter 3 ermöglicht. Der Überlauf wird durch eine Öffnung an der Verbindungsstelle der Sammelbehälter 3 und 4 gebildet, welche exzentrisch in dem oberen Teile der Stirnwand des Sammelbehälters 3 liegt.
Der Schalter arbeitet in der Weise, daß durch Kippen des Schaltgefäßes aus der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung in die in Fig. 2 gezeigte Stellung das Schaltquecksilber aus dem Sammelbehälter 4 durch den Überlauf 7 in den Sammelbehälter 3 geführt wird. In dem Sammelbehälter 3 sind die Schaltelektroden 8 angeordnet, über die bei Füllung des Behälters 3 ein Stromkreis geschlossen werden kann. Wird der Schalter nach dem Anfüllen des Sammel-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Paul Paschen und Georg Mohr in Nürnberg.
behälters 3 mit SchaltfLüssigkeit in die Grundstellung zurückgekippt, so strömt durch die Ausgleichleitung 5 sowie den daran angeschlossenen, in die Kammer 4 hineinragenden Rohrteil 6 das Schaltquecksilber verzögert in die Kammer 4 zurück. Sobald ein genügender Teil der in dem Sammelbehälter 3 befindlichen Quecksilbermenge zurückgelaufen ist, wird der Stromkreis in dem Sammelbehälter 3 unterbrachen. Das Rückströmen des Quecksilbers erfolgt mit einer Zeitverzögerung, die im wesentlichen abhängig ist von der Höhendifferenz, welche für den Strömungsvorgang wirksam ist. Diese Höhendifferenz ist bei dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Schalter durch den Rohransatz 6, welcher etwa parallel zu der Achse der Schalterkammer verläuft, erheblich herabgesetzt, so daß infolge der Anwendung des Rohransatzes 6 die Erzielung sehr großer Schaltverzögerungen möglich ist.
Außerdem hat die Anordnung des Rohrstückes 6 noch den weiteren Vorteil, daß die Schaltflüssigkeitsmenge bei dem beschriebenen Schalter verhältnismäßig klein gehalten werden kann.
Die beiden Kammern 3 und 4 sind bei der beschriebenen Anordnung unter einem Winkel gegeneinander geneigt.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt einen etwas abgeänderten Schalter ähnlicher Bauart, der sich im wesentlichen von dem bekannten Schalter dadurch unterscheidet, daß die Ausgleichleitung 5 einen verhältnismäßig größeren Strö-' mungsquerschnitt und eine Düse 10 aufweist. Der in die Kammer 4 hineinragende Rohrteil ist bei dieser Anordnung senkrecht zu der Achse 4 der Kammer angeordnet. Für den Überlauf ist bei diesem bekannten Schalter zwischen den in einer Achse liegenden Kammern 3 und 4 ein Rohrstutzen 11 vorgesehen, welcher in der Trennwand 12 sitzt und in die Kammer 3 hineinragt.
Einzelheiten der beschriebenen Schalter können selbstverständlich abgeändert werden, ohne daß das Wesen der Erfindung dadurch beeinträchtigt wird. Beispielsweise kann die Anordnung der Elektroden anders gewählt werden, als s bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen gestellt ist.
nach der Anordnung der Elektroden kann r Schalter für verschiedene Schaltbedingungen benutzt werden.
Selbstverständlich können Schalter der beschriebenen Art auch gleichzeitig, beispielsweise bei Anwendung in Treppenhausanlagen, für Dauereinschaltung benutzt werden, wobei die Schaltröhren dauernd in der Kippstellung gehalten werden. Je nach den auftretenden Anforderungen können Schaltröhren der beschriebenen Art mit Elektromagneten oder ähnlichen Einrichtungen zur Steuerung, insbesondere Fernsteuerung, kombiniert werden. Insbesondere kann dabei die Einrichtung derart getroffen werden, daß durch Änderung des Kippwinkels die Verzögerungsdauer beliebig eingestellt werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Quecksilberzeitschalter mit zwei für den Rücklauf der Schaltflüssigkeit untereinander verbundenen Sammelbehältern und einer Ausgleichleitung mit hohem Strömungswiderstand und geringer Höhendifferenz, welche mit einem Rohrstück in den beim Zeitschaltvorgang tiefer gelegenen Sammelbehälter hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichleitung an dem unteren Ende des tiefer gelegenen Sammelbehälters einmündet und von hier aus innerhalb des in dem Sammelbehälter befindlichen Quecksilbers nach oben geführt und an der Mündung erweitert ist.
  2. 2. Quecksilberzeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Ausgleichleitung angeschlossene, in den unteren Sammelbehälter hineinragende Rohrteil parallel zu der Achse des Sammelbehälters angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES117306D 1935-02-27 1935-02-27 Quecksilberzeitschalter Expired DE642064C (de)

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DE642064C true DE642064C (de) 1937-02-24

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DE (1) DE642064C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2477927A (en) * 1948-02-04 1949-08-02 Hanson Raymond Alvah Level sensitive switch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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