DE170870C - - Google Patents

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DE170870C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/075Earthing arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich läßt sich ein wirksamer Schutz von Hochspannungsleitungen gegen schädliche Überspannungen, wie sie durch Vorgänge in den Leitungen selbst oder durch atmosphärische Entladungen hervorgerufen werden können, dadurch erzielen, daß die Hochspannungsleitungen über einen sehr hohen Widerstand dauernd mit der Erde verbunden werden. Für diesen Zweck haben
ίο sich Flüssigkeitswiderstände als besonders geeignet erwiesen, bei denen Säulen fließenden Wassers als Widerstände benutzt werden. Ein wesentlicher Ubelstand jedoch, der sich bei dem Betriebe derartiger Apparate geltend
15· macht, besteht darin, daß sich die Wassersäulen erwärmen, sobald aus irgend einem Grunde das Wasser zu fließen aufhört und trotzdem die leitende Verbindung bestehen bleibt. In diesem Falle kann die sich immer steigernde Erwärmung und dadurch vermehrte Leitfähigkeit der Wassersäule die Zerstörung des Apparates und Erdschluß der Hochspannungsleitungen zur Folge haben, wenn nicht der Apparat rechtzeitig von den Hochspannungsleitungen abgeschaltet wird.
Um diesen Ubelstand zu beseitigen, ist bereits ein freifallender Flüssigkeitsstrahl zur Herstellung der Erdverbindung benutzt worden, die dann mit der Unterbrechung des Strahls zu bestehen aufhört. Dieselbe Wirkung wird durch die vorliegende Erfindung mit einer Flüssigkeitssäule dadurch erreicht, daß die Strömung der Flüssigkeit einen beweglichen Teil derart verstellt, daß er eine Erdverbindung bewirkt, während diese Verbindung durch Rückkehr des Körpers in die Ruhelage wieder aufgehoben wird, wenn die Strömung aufhört oder unter einen bestimmten Betrag sinkt.
Eine derartige Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt.
Die den Widerstand bildende Flüssigkeit strömt in eine aufrecht stehende, oben offene Röhre R aus isolierendem Material am unteren Ende bei E ein, fließt über den Rand des oben offenen Endes über und gelangt in ein Gefäß W, das sie bei A verläßt. Im Innern der Röhre befindet sich ein metallischer Körper K, dessen unterer Teil den Querschnitt der Röhre beinahe vollständig ausfüllt. Durch die nach oben gerichtete Strömung der Flüssigkeit wird dieser Körper in die Höhe gehoben, so daß er am oberen Ende der Röhre die mit I bezeichnete Lage einnimmt, solange die Flüssigkeit durch die Röhre hindurchströmt. Dabei ragt eine an dem Körper angebrachte stabförmige Verlängerung »S über den oberen Rand der Röhre hervor und legt sich an die über der Röhre liegende, den Strom zum Flüssigkeitswiderstände führende Leitung L an, so daß der Strom durch den in der Röhre beweglichen Körper K in die Flüssigkeit eingeleitet wird, die in der Röhre befindliche Flüssigkeitssäule durchströmt und an der Eintrittsstelle der Flüssigkeit in die Röhre bei E
zur Erde abfließt. Sobald jedoch die Flüssigkeit zu strömen aufhört, sinkt der Körper K auf den Boden der Röhre in die mit 2 bezeichnete punktiert angedeutete Lage, wobei die Stromzuführung zum Flüssigkeitswiderstande selbsttätig unterbrochen ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß sich der Flüssigkeitswiderstand selbsttätig einschaltet, sobald die Flüssigkeit in der Röhre
ίο zu fließen beginnt, und nur so lange eingeschaltet bleibt, als sich die Flüssigkeit in der Röhre erneuert, indem die Stromunterbrechung selbsttätig erfolgt, sobald der Zufluß von Flüssigkeit aufhört.
An Stelle aufrecht stehender Röhren können natürlich auch solche in schiefer oder ■wagerechter Lage angeordnet werden. Des weiteren kann an Stelle eines sich in der Röhre bewegenden Körpers auch ein in der Röhre oder außerhalb an ihren Enden befestigter Körper Verwendung finden, der unter dem Einfluß der Wasserströmung seine Lage durch Drehung in einem Gelenke ändert und dabei entweder direkt oder mittels geeigneter Hebelübersetzung die leitende Verbindung zwischen Wasserwiderstand und Hochspannungsleitung herstellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von Flüssigkeitswiderständen zum Schütze gegen Überspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ihre Strömungsenergie beweglich im Strömungsbereich angeordnete Körper, solange sie stark genug durch die Röhren strömt, in eine solche Lage einstellt, daß die Körper eine Stromverbindung mit den zum Flüssigkeitswiderstand führenden Leitungen herstellen, dagegen in ihre Anfangsstellung zurückkehren und dadurch die Stromzuführung zum Flüssigkeitswiderstand unterbrechen, sobald der Zulauf der Flüssigkeit zu den Röhren aufhört oder zu schwach wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aufrecht stehende, oben offene Röhren von unten her durchströmt und durch ihre Strömungsenergie in den Röhren befindliche leitende Körper gegen das offene Ende der Röhren hin in die Höhe treibt, so daß diese Körper die zum Flüssigkeitswiderstand führenden Leitungen berühren, solange die Flüssigkeit stark genug durch die Röhren strömt, dagegen in den unteren Teil der Röhren herabsinken und dadurch die Stromzuführung zum Flüssigkeitswiderstand unterbrechen, sobald der Zufluß der Flüssigkeit zu den Röhren aufhört oder zu schwach wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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