DE2512145C3 - Isolierflüssigkeits-Aufbereitungseinrichtung für Lastumschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ehrichtung. wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschi eben ist.

Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-AS Il 88 714 bekannt. Hier ist im Zuge einer ölströmung bei einem Transformator eine aus einer Vielzahl von in geringem Abstand übereinander angeordneten, vom öl durchströmten Ablagerungsflächen gebildete Filtereinrichtung vorgesehen.

Weiterhin ist es aus der DE-PS 9 22 895 oekannt geworden, ein Filter zwischen einer die Schaltstellen eines Schalters enthaltenen Kammer und einer äußeren, mit Isolierflüssigkeit gefüllten Kammer anzuordnen. Dieses Filter soll einerseits Gasblasen durchlassen und andererseits Schmutzstoffe zurückhalten, um den Isolationswiderstand gegenüber dem Transformatordeckel ausreichend hoch zu halten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Filtereinrichtung anzugeben, die eine Filterung des Lastumschdteröles gestattet, ohne daß dazu im Gehäuse des Lastumschalter ölfuhrungsleitungen oder eine Pumpe angebracht werden müssen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird damit einerseits erreicht, daß beim Schalten entstehende Gasblasen ungestört nach oben entweichen können, und andererseits wird die durch Schaltlichtbogen sich ergebende Erwärmung des Lasiumschalteröles ausgenutzt, um den für die Reinigung und Filterung notwendigen ölumlauf zu bewerkstelligen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs I genannten Merkmale gelöst.

Eine besonders vorteilhafte Aufbereitungseinrichtung für die Isolierflüssigkeit erhält man, wenn man die Ablagerungsflächen als Metallelektroden ausbildet urd zwischen jeweils benachbarten Flächen eine Gleichspannung anlegt, so daß ein elektrisches Feld entsteht, durch welches die Isolierflüssigkeit hindurchströmt. Durch diese Maßnahme wird die Ablagerungsgeschwindigkeit von durch die Schalthandlung entstehenden Rußpartikeln und damit der Wirkungsgrad der Auibereitungseinrichtung wesentlich erhöht (etwa um den Faktor 100).

Eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades der Aufbereitungseinrichtung wird durch Isolierung jeweils einer von zwei benachbarten Metallelektroden z. B. mit Papier erreicht. Der Isolationswiderstand der Isolierschicht sollte nicht zu hoch sein, damit zumindest ein Teil der Gleichspannung auch in der darüber befindlichen Isolierflüssigkeit abfällt. Die zufällig an die blanke Gegenelektrode anstoßenden Rußpartikel werden dort aufgeladen und durch das elektrische Feld zur Nachbarelektrode gezogen, wo sie sich auf der Isolierschicht ablagern. Der Effekt ist bereits bei Gleichspannungen von einigen hundert Volt stark ausgeprägt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt:

Im Lastumschaltergefäß 1, in welchem der Lastumschalter 2 untergebracht ist, wird oben eine Filtereinrichtung bestehend aus einer Vielzahl von in geringem Abstand übereinander angeordneter Ablagerungsflächen 3 eingebaut. Unterhalb dieser Filtereinrichtung ist ein Leitkörper 4 angeordnet, durch welchen die von den Übersehaltwiderständen 5 aufsteigende, erwärmte Isolierflüssigkeit 6 nach innen umgelenkt wt. d und dann radial nach außen durch die Ablagerungsflächen 3 hindurchströmt. Die Öffnung 7 innerhalb der Ablagerungsflächen 3 ist oben durch eine Kappe 8 verschlossen, so daß die Isolierflüssigkeit 6 normalerweise nur zwischen den AblajnTungsflächen 3 nach außen weiterströmen kann. I nter der Kappe 8 sammeln sich die vom Lastumschalter 2 beim .Schaltvorgang erzeugten, aufsteigenden .Scbaltgase. Hat sich eine genügende Menge dieses Schaltgasis angesammelt, so wird die Kafipe 8 nach oben angehoben und das Schaltgas kann entweichen.

Mit dieser erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrich· lung kann die laufende Regenerierung der Isolierflüssigkeit im Lastumschaltergefäß auf einfache und wirtschafiliche Weise vorgenommen werden, da aufwendige und kostenverursachende Zusatzeinrichtungen wie Pumpe. Rohrleitungen und Rohrleitungsanschlüsse am Lastumschaltergefäß eingespart werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Isolierflüssigkeits-Aufbereitungseinrichtung für Lastumschalter von Stufenschaltern mit einer im Lastumschaltergefäß angeordneten Filtereinrich- ϊ tung, die aus einer Vielzahl von in geringem Abstand übereinander angeordneten, vom öl durchströmten Ablagerungsflächen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Lastumschalters (2) ein trichterförmiger, sich nach oben verjüngender in Leitkörper (4) vorgesehen ist, daß die Ablagerungsflächen (3) oberhalb des Leitkörpers (4) angeordnet sind und die Trichteröffnung des Leitkörpers (4) ringförmig umgeben und daß eine, innerhalb der Ablagerungsflächen (3) einen vertikalen Kanal \s bildende öffnung (7) oben durch eine Kappe (8) verschließbar ist.

2. Isolierflüssigkeits-Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagerungsflächon (3) als Elektroden ausgebildet sind, an welche eine Gleichspannung von ä 100 Volt angelegt ist.

3. Isoiierflüssigkeits-AufbereitLngseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von benachbarten Ablagerungsflächen (3) jeweils eine r> als blanke, die andere als mit Papier isolierte Elektrode ausgebildet ist und diese dtrart übereinander angeordnet sind, daß in der Reihenfolge immer auf eine blanke eine isolierte Elektrode folgt.