DE417303C

DE417303C - Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftfahrzeugen auf der Stelle

Info

Publication number: DE417303C
Application number: DEST38519D
Authority: DE
Original assignee: HILLEGARDUS VAN DEN STEENHOVEN
Current assignee: HILLEGARDUS VAN DEN STEENHOVEN
Priority date: 1924-09-24
Filing date: 1924-10-11
Publication date: 1925-08-11

Description

Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftfahrzeugen auf der Stelle. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftfahrzeugen auf der Stelle. Sie ist gekennzeichnet durch einen quer zur Fahrrichtung schwenkbaren Hebel, von dem ein Teil oder mehrere Teile des Umfanges weiter von der Drehachse entfernt sind, als der Abstand der Drehachse in der Ruhelage der Vorrichtung vom Boden beträgt.
Die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt: Abb. i ist eine Seitenansicht des Vorderteiles eines Motorwagens mit der neuen Vorrichtung, Abb. z ein Vertikalschnitt der Länge nach, Abb. 3 eine Vorderansicht der Abb. a. Mittels U-Eisen z ist am Gestell i (Abb. i ) des Kraftfahrzeugs eine Platte 3 (Abb. i und 2) mit kreisförmiger öffnung, der eine Büchse 4. mittels eines Flansches und Schrauben fest eingesetzt ist, angeordnet. Um diese Büchse dreht sich ein sektorförmiger Körper 5, welcher auf der Büchse zwischen einem an der Platte 3 befestigten Zahnrade 6 und einem am anderen Ende der Büchse aufgeschraubten Ringe ; eingeschlossen ist. Der Abstand der Drehachse zum kreisförmigen Umfang des Sektors ist größer als der Abstand dieser Drehachse vom Boden, auf dem der Wagen steht, so daß beim Drehen des Sektors dieser jedesmal mit dem Boden in Berührung kommt, und der Wagen gehoben und zugleich seitlich verschoben wird. Um zu verhüten, daß die seitliche Bewegung des Wagens schon stattfindet, bevor die Räder vom Boden gehoben worden sind, sind die Teile des Sektors, welche beim Beginn des Hebens auf dem Boden ruhen, mit Rollen 8, welche eine rollende Bewegung des Sektors über den Boden gestatten, versehen. Der übrige Teil des Umkreises des Sektors ist mit einer Holzfüllung 9 bzw. mit Gummibelag versehen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform findet die Drehung des Sektors durch :den :Motor statt. Zu diesem. Zwecke benutzt man eine in üblicher Weise mit der Motorachse h-uppelbare Achse 1o mit Kurbel zum Ankurbeln, und zwar derart, daß trotzdem ein Ankurbeln des Motors von Hand möglich ist.
Zu diesem Zwecke ist die Kurbelachse i o, deren Ende i i viereckig abgesetzt ist und worauf die Kurbel aufgesetzt werden kann, verschiebbar angeordnet, so daß sie mit am gegenüberliegenden EndeangeordnetenKlauen 12 in entsprechenden Klauen der Motorachse 1.4 greifen kann.
Die Kurbelachse i o ist in einer Schiebebüchse 15, um welche herum eine zweite, in der festen Büchse q. verschiebbare Büchse 16 angeordnet ist, verschiebbar. Ein Federkeil 17 verhindert eine gegenseitige Drehung der beiden Schiebebüchsen 15 und 16. i Das in der Nähe der Motorachse gelegene Ende der Schiebebüchse 15 ist ausgedreht und greift um einen am Ende der Kurbelachse angeordneten, mit Klauen 12 versehenen Unterteil. In dem Raum zwischen diesem Klauenstück und dem die Kurbelachse umschließenden Teile der Büchse 15 ist eine Feder 18 angeordnet, während in dem Raume zwischen einem etwas weniger abgedrehten Teile des auf der Kurbelachse sitzenden Klauenstückes und der Büchse 15 sich eine zweite Feder 19 befindet, welche sich einerseits gegen den in die Büchse passenden Teil des Klauenstückes und anderseits gegen den mit den Klauen 13 versehenen Teil dex Motorachse abstützt. Das letztgenannte Klauenstück ist am Umkreis mit einem zweiten Klauenansatz 2o versehen, mit dem di Klauen 21 an dem gegenüberliegenden Ende der Schiebebüchse 15 zum Eingreifen gebracht werden können. Die Klauen 2o und 21 werden ebenso wie die Klauen 12 und 13 durch die Federn 18 und 19 am Eingreifen verhindert.
An dem aus der festen Büchse .4 hervorragenden Ende der Schiebebüchse 16 ist ein Paar Zahnräder 22, 23 angeordnet.
In der auf der Zeichnung dargestellten Lage greift das Zahnrad 22 in ein Zahnrad 24, welches auf einer im Sektor 5 drehbar angeordneten Achse 25 aufgekeilt ist (Abb. 3). Auf dem auf der anderen Seite des .Sektors hervorragenden Teil der Achse 25 ist ein Zahnrad 26, welches in das feste Zahnrad 6 eingreift, gekeilt.
Wenn die Schiebebüchse 15 gegen die Motorachse hin verschoben wird, so daß die Klauen 2o und 21 ineinandergreifen, wird die Bewegung der Motorachse mittels der Zahnräder 22 und 24 auf das treibende Rad 26 übertragen, so daß sich der Sektor dreht. Um eine Drehung des Sektors i i auch in entgegengesetzter Richtung zu ermöglichen, ist auf einer im Sektor 5 angeordneten Achse 27 ein Paar Zahnräder 28, 29 angeordnet, deren eines (28) ständig in -das Zahnrad 24. eingreift, während mit dem anderen (29) durch Verschiebung der Schiebebüchse 16 das Zahnrad 23 zum Eingreifen gebracht werden kann.
Es sei noch bemerkt, daß der Sektor in verschiedenen Stellungen festgestellt werden kann, indem man das Zahnrad 22 in das Zahnrad 24 sowie das Zahnrad 23 in das Zahnrad 29 greifen läßt.
Es können natürlich beliebige Hebevorrichtungen mit verschiedenen Vorrichtungen zur seitlichen Verschiebung des Wagens vereinigt werden. Auch kann die Erfindung auf verschiedene Wagengattungen angewendet werden.

Claims

PATFNT-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftfahrzeugen auf der Stelle, gekennzeichnet durch einen quer zur Fahrrichtung schwenkbaren Hebel, von dem ein Teil oder mehrere Teile des Umfanges weiter von der Drehachse entfernt sind, als der Abstand der Drehachse in der Ruhelage der Vorrichtung vom Boden beträgt.