DE351612C - Durch den Fahrzeugmotor angetriebene Kippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Durch den Fahrzeugmotor angetriebene Kippvorrichtung für den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen. ' Die Erfindung bezieht sich auf soltheKraftwagen, deren Wagenkasten durch den Fahrmotor in die Entladestel.lung gekippt und ohne Umsteuern des zum Kippen dienen-dien Getriebes in die Fahrstellung niedergelassen werden kann. Die Erfindung bezweckt, für Kraftwagen dieser Art eine Vorrichtung zum Kippen und Niederlassen des Wagenkastens zu schaffen, die billig herzustellen ist und gestattet, den Wagenkasten mit möglichst gleichförmiger Geschwindigkeit zu bewegen. Dieser Zweck wird der Erfindung geünüß dadurch erreicht, daß das Kippen und Niederkassen des Wagenkastens unter Vermittlung eines endlosen Kettentriebes erfolgt, der mit dem Wagenkasten durch ein Seil o. dgl. verbunden ist.
• Auf der Zeichnung ist als Aws.führungsbeispiel der Erfindung ein Kraftwagen finit nach hinten kippbarem Wagenkasten dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Wagens und Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. i, von links gesehen: ferner zeigt in größerem Maßstabe Abb. 3 einen Teil der Abb. i, Abb.4 die zu Abb. 3 gehörige Oberansicht und Abb. 5 Teile der Abb. 3 in Vorderansicht. Der Wagenkasten A (A.bb. i und 2) ist mit dein hinteren Ende der Längsträger B des Wagenrahmens durch ein Gelenk a' (Abil). i ) kippbar verbunden, und zwar liegt der Schwerpunkt des Wagenkastens A1 so, zur Kippachse, daß der Kasten unter Wirkung seines Eigengewichtes die wagerechte Lage (Fahrstellung) einzunehmen sucht. Am vorderen Ende des Wagenkastens l1 sitzt ein abwärts gerichteter Bock cz-' (Abb. i und 2). An diesen Bock greift das eine Ende eine Seiles C an, das über zwei an einem Rahnien D gelagerte Rollen d' (s. bes. Abb. i ) geführt ist. Der Rahmen D ist an den Längsträgern B des Wagenrahmens befestigt. Das andere Ende des Seiles C ist durch einen Bolzen E (Abb.4 und 5) mit zwei in der Längsrichtung des Wagens liegenden endlosen Ketten F verbunden. Jede dieser Ketten F ist über zwei Kettenräder fI, f2 geführt, die auf den inneren Enden von je zwei gleichachsigen Wellen f ` und f' sitzen, deren Lager G (Abb. i und 2) auf dem Wagenrahmen befestigt sind. Die inneren Enden der Wellen jedes Wellenpaares f3 und f'' besitzen einen solchen Abstand voneinander, -daß zwischen ihnen das Seil C beim Umlauf der Ketten F hindurchzutreten vermag (Abb. 4. und 5). Die Wellen f 3 der Kettenräder f 1 stehen durch j e ein Stirnrädergetriebe H, Hl (Abb-. 3 und 5) finit einer imWagenrahrnen gelagertenWelleK in zw angl,üufigerVerbindung. Auf derWellek sitzt ein Schneckenrad 1., mit dein eine Schnecke 1d in Eingriff steht, deren Welle :171 (Abb. i, 3 -und d.) durch eine ausrückbare Kupplung N (Abb. 3) an .einer vom Fahrniotor des Wagens angetriebenen Welle P angeschlossen «-erden kann.
• Soll der Wagenkasten zum Entladen gekippt «-erden, so wird die Ktupplung.N eingerückt und der Fahrmotor des Wagens angelassen. Der Motor treibt dann unter Vermittlung der Teile 11'7i, ibT, L, I1, H', H, fl, f' die Ketten F im Sinne des Pfeiles x (Abb. 3 ) an, so daß Lias Seil C angezogen wird, bis die finit dein Seile verbundenen Glieder der Ketten in die an den Kettenrädern f2 liegende Umkehrstelltiaig gelangt sind. Hierbei wird der Wagenkasten durch,da:s über die beiden Rollen d' geführte und sich zunächst an die Vorderwand des Wagenkastens legende Seil C in die in Abb. i durch strichpunktierte Linien angegebene Stellung- gekippt. Hat der Wagenkasten diese Stellung erreicht, so wird der Motor des Wagens stillgesetzt, nach dem Entladen des Wagenkastens aber wieder angelassen. Die dann wieder umlaufenden Ketten F lassen das Seil C allmählich nach, so daß der Wagenka:sten langsam in die in Abb. i mit ausgezogenen Linien angegebene Fahrstellung zurückkehrt.
• Es sei noch darauf hingewiesen, daß ein Kraftwagen bekannt ist, dessen Wagenkasten vom Fahrmotor des Wagens unter Vermitthiog eines endlosen Kettengetriebes in die Entlacliestell@ttng gekippt und in die Fahrstelliwng niedergelassen werden kann. Bei diesem bekannten Kraftwagen ist jedoch zuni Niederlassen des Wagenkastens ein Umsteuern des Kettengetriebes erforderlich.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCFI: Durch den Fahrz euamotor angetriebene Kippvorrichtung für den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen, bei welcher (las Kippen und Niederlassen des Wagenkastens ohne Umstellern des zum Kippen dienenden Getriebes erfolgt, gekenn7eichnet durch ein endloses Kettengetriebe (F), (las mit dem Wagenkasten (A) durch ein Seil (C) o. dgl. verbunden ist.