DE240640C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 240640 KLASSE 77h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28, August 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 4. September 1908 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug, das sich selbsttätig im Gleichgewicht hält und
besteht darin, daß die Tragflächen in ihrer Anordnung sich in der Längsrichtung des Flugzeuges
parallel zu sich selbst verstellen, in der Weise, daß ihr Winkel mit der Achse des
spindelförmigen Flugzeugkörpers unverändert bleibt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Flugzeuges auf die Längsseite, wobei der langgestreckte Flugzeugkörper
der Veranschaulichung wegen geschnitten ist.
Fig. 2 gibt eine Rück- oder Endansicht, während
Fig. 3 eine Draufsicht darstellt.
Durch die Fig. 4 und 5 werden Einzelheiten veranschaulicht.
Das Flugzeug besitzt neben anderen bekannten Apparaten und Einrichtungen einen
langgestreckten Körper a, der auf einem geeigneten Wagengestell mit lenkbaren Rädern
ruht.
Die Schraube oder die Schrauben b, welche vorn, wie es in der Zeichnung dargestellt,
oder hinten oder auch an der Seite angebracht sein können, sind so angeordnet, daß
die Richtung der vorwärts treibenden Kraft durch den im Flugzeugkörper liegenden Schwerpunkt
geht (hierbei wird unter Flugzeugkörper die langgestreckte Gondel mit den Tragrädern,
der Schraube, dem Kühler usw., d. h. alles das verstanden, was an das Segelwerk oder die
Tragflächen angehängt ist).
Die Verteilung der am Flugzeuggestell angeordneten Organe, also der Räder, Steuer
usw. erfolgt in der Weise, daß die Resultante ihrer Widerstände gegen die Vorwärtsbewegung
durch den Schwerpunkt geht.
Die Tragflächen werden gebildet durch Gruppen von Flügeln 1, 2,3, von denen jede Gruppe
wieder aus mehreren Flügeln besteht, und die Flügel jeder Gruppe 1, 2 usw. sind vorteilhaft
derart angeordnet, daß die Flügel der einen sich nicht in der Kielluft der vorhergehenden
Gruppe befinden.
Diese Tragflächen spielen überdies noch die Rolle von Stabilisierungsflächen, nehmen die
Schaukel- oder Pendelbewegung auf und sind demgemäß vorzugsweise nahe den äußersten
Enden des Flugzeuges angeordnet, so daß sie so weit als möglich von dem Schwerpunkte
entfernt sind und eine wirksamere Tätigkeit entfalten können.
Jede Gruppe 1, 2 usw. besteht aus einem oder mehreren übereinander liegenden Flügeln.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht nun in der Verbindung zwischen Segel-
Werk bzw. Tragflächen und Flugzeugkörper. Diese Verbindung ist in der Weise hergestellt,
daß die Tragflächen sich im Sinne der Längsachse des Flugzeuges parallel zu sich selbst
verstellen, so daß der Winkel der Flügel mit der Achse des Flugzeuges unverändert bleibt.
Eine solche Verbindung kann in verschiedener Weise hergestellt werden und erfolgt zweckmäßig
wie folgt: ■ .
ίο Die Flügel sind bei r-v, s-s durch ihre
Längsrippen c, d an ihren Trägern angelenkt, welche beispielsweise von einer oder mehreren
Gruppen paralleler Stangen m-m, n-n gebildet
werden, die in parallelen Ebenen liegen zur Ebene der Längsachse des Flugzeuges; überdies
werden die Flügel von Leitseilen f und g o. dgl. in gleichen Abständen gehalten bzw.
gleichzeitig unterstützt (Fig. 2).
Die Stangen m1, n1 usw. werden vermittels
Drehzapfen A1, A1 usw. an den Flugzeugkörper α angelenkt, so daß sie über den Drehzapfen
unbehindert hin und her schwingen können.
Diese Drehzapfen sind auf dem Flugzeugkörper an solcher Stelle angeordnet, daß die
Resultierende der parallelen Kräfte, übertragen durch die parallelen Stangen m, ή durch den
Schwerpunkt des Flugzeuges geht.
Die Befestigungsweise der Drehzapfen an dem spindelförmigen Körper ist so gewählt,
daß man sie leicht verstellen und hierdurch die auftretenden Kräfte in die richtige Lage
zueinander bringen kann, und auch um in einfacher Weise, je nach den Umständen, die
Neigung der Flügel zum Flugzeugkörper zu ändern. Bildet man beispielsweise aus zwei
Stangen m1, m1 der Verbindungslinie ihrer
Drehzapfen h1, A1 und der. Verbindungslinien
der Gelenke r1, r1 irgendeines der Flügel dieser
Stangen eine Figur, so erhält man ein Parallelogramm hx-rx-rx-hx (Fig. 1). Aus dieser
Konstruktion ergibt sich, daß, wenn sich das Segelwerk bzw. die „Tragflächen des Fliegers
vor oder zurück bewegen, der Winkel der Flügel mit der Achse des Flugzeugkörpers
stets derselbe bleibt, wie es beispielsweise durch Fig. 5 veranschaulicht wird, wo eine
Neigung nach hinten dargestellt ist und die gestrichelten Linien zeigen, daß bei geneigten
Segein oder Tragflächen der Winkel α gleichbleibt.
Die Flügelgruppen 1, 2, 3 usw. sind miteinander verbunden, so daß ihre Verstellung
gleich und gleichzeitig erfolgt. Die Verbindung geschieht gurch Längsstangen /, welche
parallel zur Achse des Schiffes liegen und an die vorerwähnten Stangen m1, m2 usw. jeder
Gruppe angelenkt sind.
Die von einer dieser Stangen /, den Stangen m2, ms, welche sie verbindet und der Verbindungslinie
der Gelenkpunkte A2, hs dieser
Stangen im Flugzeugkörper gebildete Figur ist also ebenfalls ein Gelenkparallelogramm, das
frei beweglich ist.
Die Tragflächen werden in der Ruhelage durch Anschläge i oder Seile oder beliebige
andere Einrichtungen gehalten, welche ein vollständiges Zurücklegen derselben auf den
Schiffskörper verhindern.
Die verschiedenen, in der Beschreibung erwähnten
Anordnungen bezwecken, die Gleichgewichtslage des Flugzeuges zu erhalten.
Das Flugzeug hat natürlich, wie die bekannten, ein Lenk- und ein Höhensteuer,
welches ebenfalls als Tragfläche dienen kann.
Claims (3)
1. Flugzeug mit an Gelenkparallelogrammen
angeordneten Tragflächen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gelenkparallelogramme
frei verstellbar am Flugzeugkörper sitzen. ,
2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen an
mehreren Gruppen (m-m, n-n) von je zwei parallelen Masten in einer Mehrzahl übereinander
angeordnet sind.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf einander
folgende Gruppen von Tragflächen mittels angelenkter Stangen, die parallel zur Verbindungslinie der entsprechenden
Drehzapfen ihrer Tragmasten verlaufen, so verbunden sind, daß auch hier frei bewegliehe
Gelenkparallelogramme entstehen, wodurch eine gleichzeitige Verstellung des ganzen Segelwerkes gesichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240640C true DE240640C (de) |
Family
ID=499992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240640D Active DE240640C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240640C (de) |
-
0
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