DE291177C - - Google Patents

Info

Publication number
DE291177C
DE291177C DENDAT291177D DE291177DA DE291177C DE 291177 C DE291177 C DE 291177C DE NDAT291177 D DENDAT291177 D DE NDAT291177D DE 291177D A DE291177D A DE 291177DA DE 291177 C DE291177 C DE 291177C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wings
frame
aircraft
engine
adjusted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT291177D
Other languages
English (en)
Publication of DE291177C publication Critical patent/DE291177C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77h. GRUPPE
ERNEST COULON in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1912 ab.
Es ist bei Flugzeugen bekannt, die. Stabilität in der Längsrichtung durch selbsttätige und gleichzeitige Verstellung der Tragflächen und des Schwerpunktes zu bewirken. Zu diesem Zwecke sind die Tragflächen derart angeordnet, daß die Änderung ihrer Schräglage die entsprechende Längsverschiebung der Nutzlast, beispielsweise die Längsverschiebung des Motors, herbeiführt.
»° Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Flugzeuge dieser Art und besteht darin, daß die Tragflächen und die Nutzlast (Motor und Propeller) an den gegenüberliegenden Seiten eines gelenkig befestigten Parallelogramms an-
*5 geordnet sind, dessen andere Seiten gegen den Flugzeugrahmen hin und her schwingen können. Hierdurch wird eine sehr einfache und sicher wirkende Stellvorrichtung erzielt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 die schematische Ansicht eines Flugzeuges, wobei die verschiedenen Teile, aus welchen das Flugzeug besteht, sich gegenseitig wegen des Wechsels der Betriebsverhältnisse verstellt haben.
In den Fig. 3 und 4 ist ein teilweiser Längsschnitt bzw. ein Querschnitt der Erfindung dargestellt.
Einer Zunahme des Widerstandes R gegen den Vortrieb entspricht unter der Tragfläche eine größere Reaktion F. Um diese Kraftänderung auszugleichen, werden die Tragflächen derart angeordnet, daß durch das Wachsen des Widerstandes R gegen den Vortrieb eine entsprechende Verstellung der Tragflächen und der Nutzlast P gegen den Längskörper herbeigeführt wird. Die Verstellungen der Angriffspunkte/ und g der Kräfte F und G führen die Stabilisierung herbei.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Tragflächen α an dem Oberteile eines Rahmens c angeordnet, welcher ein gelenkiges Parallelogramm mit Bezug zu dem Hauptlängskörper b bildet. In dem Unterteile des Rahmens c ist andererseits ein Teil benutzbarer Last gelagert, z. B. der Motor d und die verschiedenen Teile, die zum Motor gehören. Der Rahmen c kann um die Achsen e schwingen, so daß, wenn der Widerstand gegen den Vortrieb wächst und die Tragflächen das Bestreben haben, zurückzubleiben, der gelenkige Rahmen c in die strichpunktierte Lage kommt.
Federn h von veränderlicher Spannung sind zwischen dem Gerippe b des Flugzeuges und dem gelenkigen Rahmen c angeordnet und dienen dazu, den Rahmen normal in der in vollen Linien dargestellten Stellung nach Fig. 3 zu halten. Wenn unter der Einwirkung der äußeren Kräfte der Rahmen sich so neigt, daß die Tragflächen α sich nach rückwärts verstellen und der Motor d zum Ausgleich dieser Wirkung nach vorwärts verstellt wird, werden die Federn h gespannt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele besteht die Tragfläche aus zwei ähnlichen Flächen a, die zu beiden Seiten des gelenkigen Rahmens c angeordnet sind. Diese Tragflächen
sind an den äußeren Verlängerungen einer Querachse i angebracht, die gleichzeitig zur Verstrebung des schwingenden Rahmens c dient. Diese Tragflächen können selbst um die so geschaffene Gelenkachse schwingen. Die Tragflächen α können entweder gleichzeitig oder unabhängig voneinander durch eine besondere Vorrichtung eingestellt werden, so daß man auf diese Weise die Schrägstellung der Gesamttragflächen oder einen Teil derselben nach Belieben einstellen kann. Es erlaubt dies z. B. eine größere senkrechte Reaktionskraft nach aufwärts beim Landen zu erzielen, um ein heftiges Aufstoßen auf die Erde zu vermeiden. Auch kann dadurch. der Widerstand unter der einen der Tragflächen α größer gemacht werden, wodurch der Apparat in der Querrichtung schräg eingestellt werden kann, z. B. zu Steuerzwecken oder um das Gleichgewicht in der Querrichtung wieder zurückzugewinnen. Die Tragflächen a selbst werden in ihrer Mittelstellung und mit Bezug zu dem Rahmen c, an welchem sie angeordnet sind, festgehalten durch einander entgegenwirkende Federn j, welche mit einem ihrer Enden an einem Punkt k des Gerüstes b des Flugzeuges befestigt sind. Nur eine oder die andere Feder wird allein gespannt, wenn die Tragfläche α um die Achse i verstellt wird, und sie dient dann dazu, die Tragfläche wieder in die Normalstellung zurückzubringen. Diese federnde Anordnung der Tragflächen bietet noch den Vorteil, daß, wenn durch plötzliche Wirbelwinde o. dgl. eine der Tragflächen verstellt wird, diese Wirkung durch die entgegengesetzte Wirkung der Federn / wieder aufgehoben wird.
Die Punkte, an welchen der Rahmen an das Gerüst des Flugzeuges angelenkt ist, können sich an einer beliebigen Stelle der senkrechten Balken des Rahmens befinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flugzeug, bei welchem gleichzeitig mit der selbsttätigen Verstellung der Tragflächen eine Verlegung des Schwerpunktes durch eine Gewichtsverschiebung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen und das Gewicht (Motor und Propeller) an den gegenüberliegenden Seiten eines Gelenkparallelogramms sitzen, dessen andere Seiten schwingbar und federnd an dem Flugzeuggestell befestigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT291177D Active DE291177C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE291177C true DE291177C (de)

Family

ID=546078

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT291177D Active DE291177C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE291177C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE938892C (de) Hinterradaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge mit starrer Hinterachsbruecke
DE1245766B (de) Sitz fuer Fahrzeuge, insbesondere Schlepper
DE291177C (de)
DE872007C (de) Nachgiebige Verbindung eines Achsaggregates mit dem Rahmen oder Fahrzeugoberbau
DE353404C (de) Fahrguertelanordnung fuer Fahrzeuge
DE260050C (de)
DE237899C (de)
EP0387253B1 (de) Wasserfahrzeug
DE969695C (de) Aufhaengung fuer Kraftfahrzeuge
DE240640C (de)
DE275478C (de)
DE260051C (de)
DE479322C (de) Steuereinrichtung fuer Luft- und Wasserfahrzeuge, insbesondere fuer Luftschiffe
AT95246B (de) Abfederung für Fahrzeuge mit auf beiden Seiten des Fahrzeugrahmens angeordneten langen Federblättern.
DE262778C (de)
DE277656C (de)
DE289630C (de)
DE263284C (de)
DE381393C (de) Stossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE657856C (de) Eigenstabiles Schwingenflugzeug
DE288487C (de)
DE736351C (de) Fuehrung fuer starre, vorzugsweise durch ungefuehrte Schraubenfedern abgefederte Radachsen
DE238087C (de)
DE250295C (de)
DE310292C (de)