DE238087C - - Google Patents

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DE238087C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238087 KLASSE 77h. GRUPPE
JOSEPH HOFMANN in GENF. Steuervorrichtung für Drachenflieger.
Zusatz zum Patente 222493 vom 16. März 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1910 ab. Längste Dauer: 15. März 1924.
Die Vorrichtung nach Patent 222493 läßt sich in der Art umformen, daß man die Hebel für die Flugsteuerung, die sich aus den Stützhebeln für den Anlauf entwickelt haben, gewissermaßen wieder ihrem ursprünglichen Zweck nähert, aber nach einer neuen Richtung hin, so nämlich, daß sie als Organe für den Flug und gleichzeitig als solche für den Abflug aus dem Stand dienen.
Damit gewinnt man den Vorteil, daß für den Abflug nur ein geringer Raum benötigt und der Motor durch die Schwerkraft unterstützt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise ein Einzelflieger dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 4 die Maschine beim Abflug, Fig. 2 und 3 beim Verkehr zu Lande und Fig. 5 im Flug.
Die Flügelträger des Drachenfliegers sind in Schultergelenken α ax, b B1 drehbar und nehmen in ihrem Untergurt eine vordere und eine hintere feste Segelfläche c bzw. C1 und zwischen sich die faltbaren Segel c2 auf. Alle Segelflächen sind nach Belieben in einfacher oder doppelter Bespannung ausgeführt. Die Tragflächen c, C1 und c2 bilden beim Fluge, einzeln betrachtet, nach unten konkave Flächen; im ganzen aber ergeben die beiden Flügel eine nach unten korifö^e'Platte, so daß die S teuer hebel d im Geradeausflug durch den Luftdruck unbelastet sind. Zur Vervollständigung des Gesamtbildes sind Dreizylindermotor mit Propeller, Ölgefäß f, Benzingefäß g und über letzterem der Führersitz genügend zu erkennen.
Beim Transport auf dem Lande wird die Flugmaschine wie ein Schubkarren an den Steuerhebeln d gehalten, wobei sie auf dem Rädchen h läuft (Fig. 2). Das Rädchen h ist starr oder in Federn η am Rumpf gelagert und in der Abflugstellung (Fig. 1 und 4) durch die Stangen i mit den Steuerhebeln gekuppelt.
Nach dem vorliegenden Entwurf ist das Leergewicht der Maschine für einen Mann so gering, daß sie auch von einem einzigen Mann auf ihre Stelzen gestellt werden kann. Sind die Fußpunkte der Lenker d und des Gegenlenkers k in gehörigen Abstand gebracht und die Kuppelstangen i eingehängt, so bildet das Ganze ein unverrückbares Bockgestell, das mit Sicherheit auf dem als Leiter gebauten Gegenlenker k auch dann bestiegen werden kann, wenn der Boden ganz glatt ist. Da aber Lenker d und Gegenlenker k durch federnde Zwischenglieder (Luftzylinder, Gummistränge o. dgl.) I unter sich verbunden sind, so ist es für die Aufstellung und den Absturz vorteilhaft, die freien Enden der Glieder d und k mehr zwangläufig auf der Unterlage zu halten. Zu diesem Zwecke sind die Dorne m angeordnet, mittels deren auf Wiese oder Acker die Lenker durch einen Fußtritt etwas in den Boden gedrückt werden können. Andererseits hindern die Dorne auf ganz weichem Boden ein zu tiefes Eindringen. Auf harter Straße
oder flachem Hausdach kann der gleiche Zweck durch irgendein den Dornen m den Weg nach hinten versperrendes Hindernis erreicht werden.
Für den Flug selbst würden weder die Gegenlenker k noch die Federn I gebraucht, und für den Abflug allein könnten die Federn I irgendwo am Rumpf befestigt sein, wenn sie nur dem Rädchen h das Bestreben erteilen, bei Auslösung der Stangen i nach vorn auszuweichen. Diese beiden Glieder sind jedoch insofern auch für den Flug nützlich, als das Gewicht der Leiter k, die mittels der Federn I an den vorderen Enden der Hebel d hängt, zum Ausgleich des Übergewichtes der schwereren Hinterenden der Hebel d dient, so daß der Führer des Flugapparates nur dann einen Druck seitens der Steuerhebel empfängt, wenn er wirklich steuert.
Der Abflug geht nun in folgender Weise
,20 vor sich. Wenn der Führer seinen Sitz eingenommen, die Flügel entfaltet und festgestellt und den Motor in Gang gesetzt hat, hebt er mit einer Schnur o. dgl. die Sperrung i aus, so daß unter dem Zug der Vortriebschraube und der Federn / die Maschine nach vorn schießend sich um die Fußpunkte der Glieder k und d dreht, wobei die Längsachse aus einer nach vorn fallenden in eine nach vorn steigende Richtung übergeht. Sobald die Leiter k die Lotrechte überschritten hat, tritt die Arbeit der Schwerkraft zu den Beschleunigungsarbeiten des Motors und der Federnd hinzu, und wenn die Maße und die Drehpunkte der Lenker richtig gewählt sind, so verläßt der Flugapparat in einer der Stellungen zwischen II und III den Boden.
Das nunmehr freie Gewicht der Leiter k hebt die Steuerhebel d in die ihnen für den Gerädeausflug zukommende Lage. Die Leiter k schwankt nur je nach den Steuerstellungen in geringem Maße mit. Die Handgriffe der Steuerhebel hat man sich für eine bequeme Steuerung, statt gerade in der Richtung von d, nach hinten gekrümmt zu denken.
Beim Landen werden die Handgriffe unmittelbar vor Erreichung des Bodens in ihre tiefste Lage gedrückt, so daß die Maschine vorn aufbäumt und sich auf die Fußenden der während des Aufbäumens langsam wieder zurückgedrehten Steuerhebel d aufsetzt. Sie fällt dann, auf den Hebeln d und schließlich auch auf dem Fußende der Leiter k gleitend, auf das Rädchen h und kommt so zum Auslauf.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Steuervorrichtung für Drachenflieger nach Patent 222493, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhebel, welche gleichzeitig als Organe für den Flug und für den Abflug dienen, so gestellt werden können, daß sie den Abflug aus dem Stand ermöglichen.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhebel für den Rumpf des Drachenfliegers als Lenker und Gegenlenker ausgebildet sind, so daß die Neigung der Längsachse dem Absturz und dem Abflug entsprechend sich selbsttätig einstellt.
3. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht· des Gegenlenkers zum Ausgleich des Übergewichtes der Hinterenden der Steuerhebel dient, wobei die Spannung des Verbindungsgliedes die durch die Schwerkraft und den Zug des Propellers geleistete Beschleunigungsarbeit für den Abflug unterstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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