DE3490101T1 - Motorisch angetriebenes Luftfahrzeug mit Flügeltragschirm - Google Patents
Motorisch angetriebenes Luftfahrzeug mit FlügeltragschirmInfo
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Description
Motorisch angetriebenes Luftfahrzeug mit Flügeltragschirm
Die Erfindung betrifft allgemein ein Leichtluftfahrzeug
der als Ultraleichtflugzeug bezeichneten Art, insbesondere ein Luftfahrzeug, das seinen Auftrieb von einem
aufblasbaren flexiblen Flügeltragschirm erhält.
Die derzeit für Erholungs- und Sportzwecke verwendeten Ultraleichtflugzeuge besitzen relativ starre Flügel
als Teil eines Segelflugzeuges, auf dem ein motorisch angetriebener,
leichter Propeller montiert ist. Derartige Flugzeuge haben zwar ein sehr geringes Gewicht, aber sehr große
Abmessungen und ein großes Volumen, so daß bei ihrem Transport auf dem Boden und bei ihrer Unterbringung Schwierigkeiten
auftreten. Ferner können derartige Flugzeuge nur von sehr geübten Piloten geflogen werden und können bei ihrer
Benutzung durch unerfahrene Piloten unbeherrschbare Zustände, wie ein überziehen, Trudeln und dergleichen auftreten.
Zum Unterschied von den Ultraleichtflugzeugen der vorstehend angegebenen Art ist ein motorisch angetriebenes
Luftfahrzeug mit einem flexiblen Flügeltragschirm wesentlich kleiner und kann es zu seinem Transport am Boden und
zu seiner Unterbringung zu einer kompakteren Anordnung zusammengelegt werden« Derartige Luftfahrzeuge sind bereits
bekannt und beispielsweise in dem veröffentlichten U.S. Air
Force Technical Report AFFDL-7 2-7 3 unter dem Titel "Parafoil Powered Flight Performance" von John D. Nicolaides beschrieben
worden. Bei der Steuerung und beim Transport von Luft
fahrzeugen dieser Art sind jedoch verschiedene Probleme aufgetreten.
Daher sind Luftfahrzeuge mit aufgeblasenem Flügeltragschirm
bisher nicht ernsthaft als marktfähige Ultraleichtflugzeuge angesehen worden.
Eine wichtige Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines motorisch angetriebenen Luftfahrzeuges
mit einem mit Stauluft aufblasbaren Flügeltragschirm zur Verwendung als ein Ultraleichtflugzeug, bei dem keine gefährlichen
Flugzustände, wie überziehen und Trudeln, auftreten können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Ultraleichtflugzeuges, das so leicht und einfach geflogen
werden kann, daß es im Alleinflug auch von relativ unerfahrenen Personen gefahrlos geflogen werden kann, weil
eine Nick- und Rollsteuerung nicht erforderlich ist.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, für Ultraleichtflugzeuge der vorstehend beschriebenen Art
eine Luftfahrzeugkonstruktion zu schaffen, die auf ein sehr kleines Volumen zusammengelegt und -gefaltet werden kann.
Ferner hat die Erfindung die Aufgabe, ein Luftfahrzeug der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, das relativ
leicht gestartet oder in einen startbereiten Zustand gebracht und während des Fluges hinsichtlich der Flugrichtung und zum
Steig- und Sinkflug relativ leicht gesteuert werden kann.
Gemäß der Erfindung ist eine dreirädrige Gondel einem mit Stauluft aufgeblasenen, rechteckigen Flügeltrag-
schirm mit sich in Sehnenreichtung erstreckenden Luftzellen
zugeordnet, wie er in der US-PS 3 7 24 7 89 (Snyder) angegeben
ist. Die Luftzellen sind voneinander durch Rippen getrennt und sind an der Vorderkante des Tragschirms offen; diese
Vorderkante wird von einer in der Richtung der Querachse angeordneten Eintrittsfläche begrenzt, von der sich die Bespannung
des Tragschirms auf der Ober- und Unterseite desselben längs der Krümmung des Flügels konvergierend zu dessen Hinterkante
erstreckt. Von der Vorderkante und von zwischen der Vorder- und der Hinterkante gelgenen Stellen der Unterseite erstrecken
sich Lastaufhängeseile zu zwei im Querabstand voneinander angeordneten Paaren von im Längsabstand voneinander
angeordneten Schwenklagerungen, die am Luftfahrzeug vorgesehen sind. Die beiden im Längsabstand voneinander angeordneten
Schwenklagerungen jedes Paars sind auf einem Tragarm derart montiert, daß mittels der Lasttragseile eine derartige
geometrische Beziehung zwischen der Gondel und dem aufgeblasenen Tragschirm hergestellt wird, daß die Fluglage
des Tragschirms zwischen dem Startzustand und dem Horizontalflugzustand
automatisch derart verändert wird, daß eine stabile, von der Luft getragene Gondel erhalten wird. Im
Startzustand hat der Tragschirm einen solchen Anstellwinkel, daß er hinter der Gondel aufgeblasen und vom Boden in eine
Flugposition über dem Luftfahrzeug gehoben wird. Auf diese Weise werden beim Start ein maximales Aufblasen des Tragschirms
und ein maximaler Auftrieb desselben erzielt, bis die Gondel unter der Einwirkung des ihm erteilten Vortriebsschubes auf eine konstante Vorwärtsreisegeschwindigkeit von
beispielsweise 40 km/h beschleunigt worden ist. Wenn die Gondel vom Boden abgehoben hat und ihre konstante Reisefluggeschwindigkeit
erreicht, verändert der Tragschirm seine Fluglage gegenüber dem Boden in Abhängigkeit von dem
auf die Gondel ausgeübten Vortriebsschub. Durch die auf den Tragschirm aerodynamisch einwirkenden Auftriebs- und Luft-
Widerstandskräfte und die durch die Geometrie des Luftfahrzeugs bedingten Kraftmoinentbeziehungen werden ein überziehen
und Trudeln fast ausgeschlossen. Durch Steuerung des Betrages des Vortriebsschubes kann der Steigflug (oder
Sinkflug) des Luftfahrzeuges derart beeinflußt werden, daß
zwischen dem Vortriebsschub, der Gewichtsbelastung und den auf den Tragschirm einwirkenden, aerodynamischen Kräften
ein solches Gleichgewicht hergestellt wird, daß bei der vorgenannten konstanten Reisefluggeschwindigkeit eine für den
Horizontalflug geeignete Fluglage erzielt wird.
Bei ausgeglichenen Seitwärtsschubkomponenten erhält die Gondel in einer Ausführungsform der Erfindung dadurch
einen Vortriebsschub, daß Druckpropeller unabhängig voneinander über koaxiale Kraftübertragungen gegenläufig
angetrieben werden, die mit je einem Verbrennungsmotor verbunden sind. Infolgedessen kann durch gemeinsame Drosselklappensteuerung
für beide Motoren der auf die Gondel ausgeübte Vortriebsschub verändert und dadurch das Luftfahrzeug
zu einem Steig- oder Sinkflug veranlaßt oder iin Horizontalflugzustand gehalten werden.
Am Boden wird die Gondel über eine an seinem vorderen Ende montierte, lenkbare Räderanordnung gelenkt. Zwei
schwenkbar gelagerte Hinterräder bewirken unter der Einwirkung der von Seitenwinden ausgeübten Seitwärtskraft automatisch
eine Veränderung der Fahrtrichtung der Gondel am Boden. Dadurch wird gewährleistet, daß der Start gegen die
Richtung der vorherrschenden Winde erfolgt und daher der | Tragschirm beim Start vollständig aufgeblasen wird. Für
die Lenkung am Boden mittels des Vorderrades sind im Gestell der Gondel zwei fußbetätigbare Lenkhebel vorgesehen,
die auch dazu dienen, während des Fluges über Lenksteuerseile die Richtung der Vorwärtsbewegung des Tragschirms
dadurch zu beeinflussen, daß sie eine Auslenkung von einander in der Richtung der Querachse gegenüberliegenden Teilen
der Hinterkante des Tragschirms bewirken. Durch die Verwendung von gemeinsamen Bedienungselementen für die Lenkung
wird eine Verwechslung und werden Fehler seitens des Piloten vermieden.
Die vorerwähnte Veränderung der Fluglage des Tragschirms ist nicht nur von der Steuerung des Vortriebsschubes,
sondern auch von der optimalen Position der Gondel oder deren Schwerpunktes gegenüber den beiden Schwenklagerungen
abhängig, mit denen die Lasttragseile des Tragschirms
an der Gondel befestigt sind. Die Lage des Schwerpunktes der Gondel kann vor dem Start entsprechend dem Gewicht des
Piloten dadurch eingestellt werden, daß geeignete Stellen gewählt werden, an denen die Tragarme während des Fluges
mit dem Gestell der Gondel verbunden sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Tragarme an den Enden von Positionierhebeln befestigt, die
durch Doppelscharniere mit einem ortsfesten Querträger verbunden sind, der auf einem mastbildenden vertikalen Teil
des Gestells der Gondel montiert ist. Dieses Gestell besitzt einen langgestreckten Längsträger, der zu der Längsachse
der Gondel parallel ist. Die Doppelscharniere bestimmen vertikale Einstellachsen, um die die Tragarme horizontal
in die Einstellagen verschwenkbar sind, in denen sie mit am Gestell mit flexiblen Seilschleifen lösbar festgelegt sind,
die an vorgewählten Stellen des Gestells verankert sind. Die Doppelscharniere bestimmen ferner horizontale Achsen, um die
die Tragarme mittels der Positionierhebel in Abhängigkeit von der Zugspannung, die durch auf den Tragschirm wirkende
Auftriebskräfte in den Lasttragseilen erzeugt wird, vertikal aufwärtsschwenkbar sind. In diesen im Betrieb eingenommenen
Stellungen sind die Seilschleifen straff gespannt, so daß
sie die Tragarme in ihren Einstellagen festlegen und das Verschwenken der Positionierhebel aus ihrer Ausgangsstellung
begrenzen.
Die vorgenannten Hinterräder sind auf Beinen montiert, die um mehr als 180° von zwei quer angeordneten U-Profilträgern
ausgeschwenkt sind, die an einem schwenkbaren hinteren Endteil des Längsträgers des Gestells befestigt
sind. Infolgedessen sind die Hinterräder in geringem Abstand voneinander angeordnet, wenn die Beine im einwärtsgeklappten
Zustand an parallelen Tragleisten anliegen, die sich von dem vorgenannten Querträger des Gestells der Gondel
nach hinten erstrecken.
Die von dem Querträger des aufgeklappten Gondelgestells nach hinten vorstehenden Tragleisten tragen eine
Plattform mit Stoßdämpfern zum Tragen eines schuberzeugenden Triebwerks, das aus den zwei Motoren, der Kraftübertragung
und den vorgenannten gegenläufigen Propellern besteht.
Die Teile des Triebwerkes können von dem aufgeklappten Gondelgestell leicht abgenommen werden, das danach in der vorstehend
angegebenen Weise raumsparend zusammengeklappt werden kann. An dem hinteren Ende des aufgeklappten Gondelgestells
kann ferner ohne weiteres ein zusammenklappbarer, einen offenen Rahmen besitzender Propellerschutz in einer
Stellung aufgebaut werden, in der er die gegenläufigen Propeller schützt.
Figur 1 zeigt in Seitenansicht ein gemäß der Erfindung aufgebautes Luftfahrzeug während des Fluges.
Figur 1A zeigt in größerem Maßstab als Detail teilweise
in Seitenansicht einen Teil der Anordnung gemäß Figur 1,
Figur 2 zeigt schaubildlich den aufgeblasenen flexiblen Flügeltragschirm des Luftfahrzeuges gemäß Figur 1.
Figur 3 zeigt.in einer schaubildlichen Rückansicht
die Gondel des in Figur 1 gezeigten Luftfahrzeuges.
Figuren 4, 5, 5A und 6 sind schematische Seitenansichten
und Vektordiagramme für das Luftfahrzeug gemäß der Figur 1 während des Starts, Steigfluges, Sinkfluges und
Hör i ζ ontaIfluge s,
Figur 7 zeigt in Seitenansicht die Gondel des Luftfahrzeuges.
Figur 8 zeigt in Draufsicht die Gondel gemäß Figur 7,
Figur 9 zeigt eine Stirnansicht teilweise im Schnitt längs der Linie 9-9 in Figur 8.
Figur 10 zeigt eine Ansicht teilweise im Schnitt längs der Linie 10-10 in Figur 9.
Figur 11 zeigt eine Ansicht teilweise im Schnitt
nach der Linie 11-11 in Figur 8.
Figur 12 zeigt in größerem Maßstab teilweise schaubildlich die an der Gondel vorgesehene Einrichtung zum Einstellen
und Festlegen der Tragarme zur Befestigung der Lasttragseile.
Figur 13 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie 13-13 in Figur 12.
Figuren 14, 15 und 16 sind vereinfachte Stirnansichten
und Draufsichten der Gondel mit den in Figur 12 und 13 gezeigten Einrichtungen zum Einstellen und Festlegen der
Tragarme zum Befestigen der Lasttragseile.
Figur 17 zeigt schaubildlich die auseinandergenommenen
Teile des PropellerSchutzes für die in den Figuren 1, 3, 7 und 8 gezeigte Gondel.
Figur 18 zeigt schaubildlich einen zusammengelegten Teil des PropellerSchutzes,
Figur 19 zeigt teilweise schaubildlich den hinteren
Endteil des Gestells der Gondel.
Figur 20 zeigt eine Ansicht teilweise im Schnitt längs der Linie 20-20 in Figur 19.
Figur 21 zeigt in Seitenansicht einen Teil der in Figur 7 gezeigten Gondel im teilweise zusammengeklappten Zustand.
Figur 22 zeigt in Ansicht die auseinandergenommen
und zusammengeklappten oder zusammengelegten Teile des Luftfahrzeuges.
Figur 23 ist eine teilweise schäubildliche Rückansicht der Gondel des Luftfahrzeuges gemäß der Erfindung mit
einem abgeänderten vortriebsschuberzeugenden Triebwerk und einer abgeänderten Einrichtung zum Tragen desselben.
Figur 24 zeigt in einer Rückansicht einen Teil der in Figur 23 gezeigten, abgeänderten Gondel.
Figur 25 zeigt in einer Rückansicht einen Teil einer anderen abgeänderten Gondel für das Luftfahrzeug gemäß
der Erfindung, wobei das Vortriebsschuberzeugende Triebwerk
nur einen einzigen Motor und einen einzigen Propeller besitzt und ein Mechanismus zum Seitwärtsverschieben des
Schwerpunktes des Luftfahrzeuges vorgesehen ist.
Figur 26 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt
nach der Linie 26-26 in Figur 25.
Figur 27 zeigt in einer schaubildlichen Rückansicht eine andere abgeänderte, mit Entenrudern versehene
Gondel für das gemäß der Erfindung ausgebildete Luftfahrzeug,
Figur 28 zeigt in einem Längsschnitt den hinteren Teil der Gondel mit einer anderen abgeänderten Anordnung zum
Tragen eines schuberzeugenden Triebwerks mit einem einzigen Motor und einem einzigen Propeller.
Figur 29 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Schnittlinie 29-29 in Figur 28.
Figur 30 zeigt in einer schaubildlichen Rückansicht einen Teil einer anderen abgeänderten Gondel für das
Luftfahrzeug gemäß der Erfindung mit beträchtlich längeren Tragarmen zum Verbinden der Lasttragseile mit der Gondel.
Nachstehend werden die Zeichnungen ausführlich beschrieben. In der Figur 1 ist ein gemäß der Erfindung ausge-
44-
bildetes und allgemein mit 10 bezeichnetes Luftfahrzeug während des Fluges dargestellt. Das Luftfahrzeug besteht aus
einem flexiblen Flügel, der allgemein mit 12 bezeichnet ist,
und einer den Piloten aufnehmenden Gondel/ die allgemein mit 14 bezeichnet ist. Die Gondel 14 ist durch mindestens
zwei Gruppen von Lastaufhängeseilen, die in der Richtung der Querachse im Abstand voneinander angeordnet sind, mit
dem Vorderkantenteil 18 des Flügels 12 verbunden und durch mindestens zwei Gruppen von Lasttragseilen 20 mit der Unterseite
22 an Stellen verbunden, die zwischen dem Vorderkantenteil 18 und der Hinterkante 24 angeordnet sind. Ferner führen
zwei Lenkseile 26 von der Gondel 14 zu der Hinterkante des Flügels.
Wie in der Figur 2 deutlicher erkennbar ist, besteht
der flexible Flügel 12 des Luftfahrzeuges aus einem mit Stauluft aufblasbaren Flügeltragschirm aus einem biegsamen textlien Flächengebilde, beispielsweise aus Nylon.
Der Tragschirm hat auf seiner Oberseite eine Haut 28, die sich in Sehnenrichtung längs einer Tragflügelkrümmung von
dem Vorderkantenteil 18 zu der Hinterkante 24 des aufgeblasenen Tragschirms erstreckt. Das Aufblasen des Tragschirms
erfolgt durch das Einströmen von Luft in mehrere Luftzellen 30,
die sich in Sehnenrichtung erstrecken und voneinander durch Rippen 32 getrennt sind« Mit Stauluft aufblasbare Tragschirme
der vorstehend angegebenen Art sind in der Technik im allgemeinen gut bekannt, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Lasttragseile 16 und 20 an bestimmten,in Sehnenrichtung in Abständen
voneinander angeordneten Stellen mit dem Tragschirm I
verbunden sind, damit eine bestimmte kritische geometrische Beziehung zu der Gondel 14 hergestellt wird. Diese Beziehung
wird nachstehend ausführlich beschrieben. Der Tragschirm besitzt ferner an seinem Vorderkantenteil 18 eine Lufteintrittsfläche
34, die die offenen Enden der Luftzeilen 30 zum Aufblasen des Tragschirms bildet. Die Anordnung der Luftein-
trittsflache 34 bildet ebenfalls einen Teil der vorgenannten
geometrischen Beziehung und trägt dadurch zum Aufblasen des Tragschirms während des Starts bei. Dies wird ebenfalls nachstehend
ausführlich beschrieben.
Gemäß Figur 1 sitzt in der Gondel 14 ein einziger Pilot 36 auf einem Segeltuchsitz 38, der an einem allgemein
mit 40 bezeichneten Gondelgestell verankert ist. Dieses Gestell
besitzt eine lenkbare Vorderradanordnung 42 und zwei schwenkbar gelagerte Hinterradanordnungen 44, so daß die
Gondel mit drei Rädern auf dem Boden abgestützt ist. Eine am vorderen Endteil des Gondelgestells montierte Lenksteuerung,
die allgemein mit 46 bezeichnet ist, dient zum Lenken der Gondel am Boden und zum Lenken des Tragschirms während
des Fluges über Lenkseile 26. Dies wird nachstehend ausführlich beschrieben. Am hinteren Endteil des Gondelgestells ist
ein vortriebsschuberzeugendes Triebwerk montiert, das allgemein mit 48 bezeichnet ist. Außer der Lenkung des Luftfahrzeuges
bewirkt der Pilot 36 noch eine Steuerung des Vortriebsschubes zum Herbeiführen eines Steig-, Horizontal- und Sinkfluges.
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In den Figuren 3, 7 und 8 ist das Gondelgestell im aufgeklappten, lufttüchtigen Zustand im Detail dargestellt.
Das Gestell besitzt einen langgestreckten rohrförmigen Träger 50, auf dessen Vorderteil die Lenksteuerung 46 montiert
ist. Der andere Endteil des Trägers 50 ist mit zwei seitlichen Knotenblechen 54 an einem rohrförmigen Mast 52 angelenkt.
Die Knotenbleche sind beispielsweise durch Schweißung starr mit einem rohrförmigen hinteren Gestellteil 56 verbunden,
der sich am hinteren Ende des Gestells rückwärts erstreckt. Bei aufgeklapptem Gondelgestell fluchtet der
hintere Gestellteil 56 in der Längsrichtung mit dem Träger
Dies ist in den Figuren 3 und 7 gezeigt. Der Träger 50 und
der hintere Gestellteil 56 werden in dieser fluchtenden Stellung durch eine unter ihnen angeordnete Verriegelungsleiste 58 verriegelt, die mit Hilfe von zwei an der Verriegelung
sleiste 58 befestigten Gleitgübeln 60 auf dem Träger 50 verschiebbar gelagert ist. Die Verriegelungsleiste ist rückwärts in einen Bügel 62 einschiebbar, der
an dem hinteren Gestellteil 56 befestigt ist. Wenn die Verriegelungsleiste
nach vorn in die in Figur 7 punktiert gestrichelt angedeutete Stellung geschoben wird, können die
Gestellteile 50 und 56 um den sie verbindenden Schwenkzapfen 64 zusammengeklappt werden (Figur 21). Um dieses Zusammenklappen
der Gestellteile zu ermöglichen, besteht der Sitz 38 für den Piloten aus flexiblem Segeltuch, das an entgegengesetzten Enden des Sitzes mittels einer verstellbaren Befestigungsleiste
66 an dem vorderen Gestellteil 50 befestigt ist. An seinem anderen Ende ist der Segeltuchsitz 38 durch
eine rohrförmige Querleiste 68 mit dem Mast 52 verbunden. Diese Querleiste ist mit dem Mast durch zwei Knotenbleche 70
starr verbunden und erstreckt rechtwinklig zu der gemeinsamen Längsachse der Gestellteile 50 und 56 seitwärts von dem Mast
weg. Diese Gestellteile 50 und 56 sind zu der Längsachse des Gondelgestells parallel.
Gemäß den Figuren 8 und 11 besitzt die am vorderen
Endteil des Gondelgestells vorgesehene Lenksteuerung 46 einen Bügel 72, der am vorderen Ende des Trägers 50 beispielsweise
durch Schweißung und an den Seiten des Trägers 50 im Abstand
von dessen vorderem Ende mit Befestigungselementen 74 befestigt ist. An dem Träger 50 ist beispielsweise durch
Schweißung eine rohrförmige Lagerhülse 76 befestigt, die den Träger 50 vertikal durchsetzt und in der eine Lenkwelle
drehbar gelagert ist, mit der die lenkbare Radanordnung 42 verbunden ist. Das untere Ende der Lenkwelle 78 ist starr mit
einem Radtragrahraen 80 verbunden, in dem das Vorderrad 82
unterhalb des Trägers 50 drehbar gelagert ist. Mit dem oberen Endteil der Lenkwelle 78 sind zwei miteinander verbundene
Lenksteuerarme 84 starr verbunden, die sich von der
Lenkwelle 78 innerhalb des Bügels 72 seitwärts erstrecken, wie in Figur 8 deutlich gezeigt ist. Mit den äußeren Enden
der Lenksteuerarme 84 ist je ein Betätigungsseil 86 verbunden.
Diese Seile 86 sind um je eine Seilscheibe 88 herumgeführt, die drehbar auf einer Seilscheibenachse 90 gelagert
ist, die im Abstand hinter der Lenkwelle 78 an dem Träger 50 befestigt ist. Die um die Seilscheiben 88 herumgeführten
Seile 86 erstrecken sich von den Seilscheiben 88 nach vorn und sind mit zwei Lenksteuerhebeln 92 verbunden, die mit
Hilfe von zwei Schwenkzapfen 94 unabhängig voneinander auf dem Träger 50 schwenkbar gelagert sind. Die Lenksteuerhebel
92 sind gegenüber dem Träger 50 rückwärtsgeneigt und erstrecken sich über den Bügel 72 hinaus und sind in einem
solchen Abstand von dem Pilotensitz 38 vor diesem angeordnet, daß der Pilot seine Füße bequem auf den Hebeln 92 abstützen
kann, wie dies in Figur 1 gezeigt ist. Die Lenksteuerhebel 92 sind mit dem einen Ende je einer Schraubenfeder 96 verbunden,
deren anderes Ende mit einer Einstellschraube 98 verbunden ist, die in an dem Bügel 72 befestigte Muttern 100 geschraubt
ist. Die Einstellschrauben 98 sind an ihren Enden mit Rändelköpfen
oder dergleichen versehen, so daß die Zugspannung der Federn 96 verstellt und dadurch auf die Radanordnung 42 eine
zentrierend wirkende, nachgiebige Vorbelastung ausgeübt werden kann, die bewirkt, daß die Radanordnung am Boden
geradeausfährt. Infolgedessen werden durch Verschwenken der Lenksteuerhebel 92 durch mit dem Fuß darauf ausgeübten Druck
auf die Lenksteuerarme 84 entsprechende Stellkräfte ausgeübt, die der Lenkwelle 78 der lenkbaren Radanordnung 42 eine Drehbewegung
zum Lenken der am Boden befindlichen Gondel erteilen. An den äußeren Enden der Lenksteuerhebel 92 sind Füh-
-AS-
rungsringe 102 montiert, durch die sich Lenksteuerseile 26
zu den Hinterkantenteilen des Tragschirms 12 erstrecken. Diese Lenksteuerseile 26 sind mit dem Gondelgestell durch
Befestigungselemente 104 auf entgegengesetzten Seiten des hinteren Gestellteils 56 verbunden. Infolgedessen bewirken
die Schwenkbewegungen, die zum Lenken der am Boden befindlichen Gondel über die Lenksteuerarme 84 den Lenksteuerhebeln
96 erteilt werden, über die Lenksteuerseile 26 ein Auslenken der in Richtung der Querachse im Abstand voneinander
angeordneten Teile der Hinterkante 24 des Tragschirms zwecks aerodynamischer Lenkung des Tragschirras bzw. des Luftfahrzeuges
in der Luft.
Das Gondelgestell 40 wird auf dem Boden mit der lenkbaren Vorderradanordnung 42 und den Hinterradanordnungen
44 abgestützt, wie vorstehend beschrieben wurde. Jede der Hinterradanordnungen 44 ist in der üblichen Weise am Ende
eines rohrförmigen Beins 106 schwenkbar gelagert. Dies ist in den Figuren 3 und 8 deutlich erkennbar. Die Schwenkradanordnungen
44 sind in beträchtlichem Abstand seitwärts von dem langgestreckten Gestellteil 56 angeordnet Und mit diesem
durch anliegende, unten offene U-Profilträger 108 verbunden,
die beispielsweise durch Schweißung an der Unterseite des hinteren Gestellteils 56 befestigt sind, und sich von diesem weniger weit seitwärts erstrecken als die Beine .106;. Die
U-Profilträger 108 sind an ihren auf entgegengesetzten Seiten des hinteren Gestellteils angeordneten Enden mit je
einer Schwenklagerung 110 versehen, die das zugeordnete Bein 106 mit dem U-Profilträger verbindet, so daß das Bein ^
106 aus der in den Figuren 3, 8 und 19 gezeigten, ausgeklappten Stellung in die in den Figuren 20 und 22 gezeigte,
eingeklappte Stellung verschwenkbar ist. Diese Verschwenkung der Beine 106 aus der ausgeklappten in die eingeklappte
Abstellung erfolgt über einen Winkel von etwa 270 Grad, weil
sich jedes Bein 106 von jenem Ende des zugeordneten U-Profilträgers
108 erstreckt, das dem mit der Schwenklagerung 110 versehenen Ende entgegengesetzt ist. Infolgedessen
gewährleisten die auslegerartigen U-Profilträger 108 eine
genügende Abstützung der ausgeklappten Beine. Bei ausgeklappten Beinen 106 gewährleisten die Schwenkradanordnungen
nicht nur im Zusammenwirken mit der lenkbaren Vorderradanordnung 42 eine feste und stabile Abstützung auf dem Boden,
sondern bewirken sie unter der Einwirkung von Seitenwindkräften
automatisch eine Veränderung der Richtung der Vorwärtsbewegung
der Gondel in die Gegenrichtung der vorherrschenden Winde, so daß das Aufblasen des Tragschirms beim Start
gewährleistet wird*
Insbesondere aus den Figuren 7, 8, 12 und 13 geht hervor, daß die beiden Lasttragseile 16 und 18 jedes Paars
an der Gondel über Seile 16' und 20' und Anker 112 und 114
angelenkt sind, die im Abstand voneinander im Bereich von entgegengesetzten Enden eines Tragarms 116 montiert sind. Auf
entgegengesetzten Seiten der Längsachse des Gondelgestells sind zwei Paare von Tragarmen 116 angeordnet, deren Stellung
durch Positionierhebel 118 bestimmt wird, die durch Doppelscharniere 120 mit den entgegengesetzten Enden des Querträgers
68 verbunden sind. Wie in den Figuren 12 und 13 deutlich erkennbar
ist, bestimmt jede Doppelscharnieranordnung 120 eine durch einen am Bondelgestell befestigten Schwenkzapfen 122
definierte, vertikale Schwenkachse, um die ein Positionierhebel 118 gegenüber dem Gondelgestell in einer allgemein
horizontalen Ebene verschwenkbar ist. Ein an dem Positionierhebel 118 befestigter Schwenkzapfen 124 definiert eine zweite
Achse, um die der Positionierhebel 118 in einer allgemein
vertikalen Ebene verschwenkbar ist. Um den Schwenkzapfen wird der Positionierhebel 118 unter der Einwirkung von
aerodynamischen Auftriebskräften verschwenkt, die auf den Tragschirm einwirken und auf die Tragarme 118 über die Lasttragseile
16 und 20 übertragen werden. Wenn durch das Spannen der Lasttragseile die Positionierhebel 118 in Endstellungen
verschwenkt worden sind, befinden sich die Tragarme in Wirkstellungen,
die der geometrischen Beziehung zwischen der Gondel 14 und dem Tragschirm 12 entsprechen. Die Wirkstellung
des Tragarms 116 wird ferner durch die Stellung beeinflußt, in die der Positionierhebel 118 um den Schwenkzapfen 122 verschwenkt
worden ist. In der Stellung, in die der Tragarm durch seine Längsbewegung gegenüber dem Gondelgestell gebracht
wird, wird der Tragarm durch Festlegeeinrichtungen festgelegt, die auf beiden Seiten des Gondelgestells vorgesehen und allgemein
mit 126 bezeichnet sind. Diese Einrichtungen sind in
den Figuren 12 und 13 deutlich dargestellt.
Die einstellbare Festlegeeinrichtung 126 besitzt eine Seilschleife 128, die an entgegengesetzten Enden mit
Ankern 130 und 132 an dem vorderen Gestellteil 50 und dem hinteren Gestellteil 56 verankert ist. Dies ist in Figur 8 ;
deutlich gezeigt. Auf der Seilschleife 128 sind Rastteile 134 in Abständen voneinander montiert, die mit einer geeigneten Markierung, beispielsweise einer Farbcodierung,
versehen sind. Am äußeren Ende jedes Positionierhebels 118 ist eine geschlitzte Rastaufnahme 136 befestigt, die einen
der Rastteile 134 aufnehmen kann, wie in Figur 13 deutlich gezeigt ist. Auf diese Weise wird der Positionierhebel 118
an einer vorgewählten Stelle der Seilschleife 128 befestigt.
Vor dem Flug sind die Seilschleifen 128 schlaff und werden die Positionierhebel 118 durch am oberen Ende des Mastes
verankerte Seile in einer angehobenen Stellung gehalten. Bei in dieser Stellung befindlichen Positionierhebeln 118 werden
die auf den Positionierhebeln verschiebbaren, schleifenförmigen
Enden 137 der Seile 135 auf einziehbare Zapfen 139 gehängt,
wie in Figur 8 deutlich gezeigt ist, so daß die Seile 135 dann
gemäß Figur 16 gespannt sind. Wenn unter der Einwirkung des
auf den Tragschirm 12 wirkenden aerodynamischen Auftriebes die Lasttragseile 16 und 20 gespannt werden, üben diese auf
die Positionierhebel 118 eine aufwärtsgerichtete Zugkraft
aus, so daß sie aufwärts in die Endstellung verschwenkt werden, in der die Seilschleifen 128 straff gespannt und die
Seile 135 schlaff sind. Dies ist in der Figur 14 gezeigt. Je nach der vorgewählten Stelle, an der die Seilschleifen 128 an
den Enden der Positionierelemente 118 festgelegt sind, werden
die Winkelstellungen der Positionierhebel 118 durch die
straffen Seilschleifen 128 bestimmt. Dies ist in der Figur gezeigt. Infolgedessen ermöglichen die einstellbaren Festlegeeinrichtungen
126 eine Veränderung der Lage des Schwerpunktes der Gondel gegenüber den Tragarmen 116 entsprechend
dem Gewicht des Piloten. Es hat sich gezeigt, daß diese Einstellung der Lage des Schwerpunktes des der Gondel gegenüber
den VErankerungspunkten, an denen die Lasttragseile des Tragschirms
mit der Gondel verbunden sind, zur Aufrechterhaltung einer optimalen geometrischen Beziehung für einen gefahrlosen
I*lug im Rahmen der Erfindung erforderlich ist.
In den Figuren 12 und 13 ist ferner deutlich gezeigt,
daß auf den den einstellbaren Festlegeeinrichtungen 126 zugeordneten Rastaufnahmen 136 ferner je ein Führungsring
138 montiert ist, durch den hindurch sich die Lenksteuerseile 26 von der Lenksteuerung 46 zum Tragschirm erstrecken.
Alle Führungsringe 138 und alle Anker 112 und 114
für die Lasttragseile befinden sich in eingestellten Stellungen seitwärts von dem Piloten, der auf dem Pilotensitz 38
sitzt, der auf dem vorderen Gestellteil 50 vor dem Mast 52
angeordnet ist, mit dem der Querträger 68 verbunden ist. Infolgedessen sind die Einrichtungen zum Positionieren der
Tragarme und zum einstellbaren Festlegen derselben abge-
stützt. Das vorgenannte Vortriebsschuberzeugende Triebwerk
ist auf dem Gondelgestell hinter dem Mast 52 auf zwei Tragleisten 140 abgestützt, die auf entgegengesetzten Seiten der
Längsachse des Gondelgestells an dem Querträger 68 befestigt sind und parallel zueinander von ihm vorstehen. Wie in der
Figur 3 deutlich gezeigt ist, sind die Tragleisten mit Stangen 142 versteift, die an ihren unteren Enden an den
Knotenblechen 54 befestigt sind, die den hinteren Gestellteil 56 und den Mast 52 miteinander verbinden. Wie in den
Figuren 9 und 10 deutlich gezeigt ist, ist das vortriebsschuberzeugende Triebwerk 48 auf einer Tragplattform 144 aufgebaut,
die auf die Tragleisten 140 aufgeschoben und mit Festlegeelementen 146 auf ihr festgelegt ist. Auf zwei Stoßdämpfern
148 ist ein Lagerkörper 150 montiert, der einer Kraftübertragung
152 zugeordnet ist, die mit zwei handelsüblichen Verbrennungsmotoren
154 von geringem Gewicht in Antriebsverbindung steht. Von den Verbrennungsmotoren 154 erstrecken sich
zu der Längsachse des Gondelgestells parallele Abtriebswellen 154 in einander entgegengesetzten Richtungen. Diese
Abtriebswellen 154 sind über endlose Riemen 156 der Kraftübertragung 152 mit angetriebenen Riemenscheiben 158 bzw.
160 antriebsverbunden, die zueinander koaxial und in dem
Lagerkörper 150 drehbar gelagert sind. Die vordere Riemenscheibe 158 ist mit einer Antriebswelle 162 verbunden, die
koaxial eine Antriebs-Hohlwelle 164 durchsetzt, die mit der hinteren Riemenscheibe 160 verbunden ist. Dies ist in
der Figur 10 deutlich gezeigt. Infolgedessen drehen sich die Antriebswellen 162 und 164 gegensinnig. Die Antriebswellen 162 und 164 sind mit je einem der gegenläufig umlaufenden Druekpropeller 166 und 168 verbunden, die oberhalb des hinteren Endteils des hinteren Gestellteils 56
angeordnet sind. Dies ist in der Figur 7 deutlich gezeigt. Da die Propeller 166 und 168 gegenläufig rotieren und mit
den koaxialen Riemenscheiben 158 und 160 der Kraftübertragung
152 verbunden sind, bewirken sie bei ihrer durch die
Motoren bewirkten Drehung einen Ausgleich von Seitenschubkräften. Kraftstoff für den Betrieb der beiden Motoren 154
wird einem Kraftstofftank 170 entnommen, der auf dem hinteren Gestellteil 56 unter der Tragplattform 144 im Bereich
des Mastes 52 vor den Propellern 166 und 168 angeordnet ist. Dies ist in Figur 7 deutliche gezeigt. Am hinteren Gestellteil
56 können Beschläge 172 zum Festlegen des Kraftstofftanks vorgesehen sein. Dies ist in Figur 19 deutlich gezeigt.
In den Figuren 3, 17 und 28 erkennt man einen allgemein
mit 174 bezeichneten Propellerschutz mit offenem Rahmen. Der Propellerschutz besitzt zwei allgemein halbkreisförmige
Teile 176, die aus einem zusammengelegten Zustand in eine Stellung gebracht werden können, in der sie mittels
des hinteren Gestellteils 56 und einer zu ihr parallelen, oberen Tragleiste 178, die am oberen Ende des Mastes 52
starr befestigt ist und sich von ihm rückwärts erstreckt, an dem Gondelgestell befestigt werden können. Jeder Teil 176
des PropellerSchutzes besitzt zwei bogenförmige Außenrohre 180,
die im Bereich ihrer einander entgegengesetzten Enden durch
Verbindungsleisten 182 und 184 miteinander verbunden sind. Parallel und im Abstand voneinander angeordnete, bogenförmige
Innenstäbe 186 sind durch Verbindungsleisten 188 miteinander verbunden und aus der in Figur 18 gezeigten, eingezogenen
Stellung in die in Figur 3 gezeigte, ausgefahrene Stellung bewegbar, in der der Propellerschutz auf dem Gondelgestell
montiert werden kann. Die offenen unteren Enden der Außenrohre 180 werden auf Zapfen 190 aufgesteckt, die von entgegengesetzten
Seiten des hinteren Gestellteils 56 vorstehen (Figur 19). Die offenen oberen Enden der Innenstäbe
186 werden auf Zapfen aufgesteckt, die von entgegengesetzten Seiten der Tragleiste 178 vorstehen (Figur 17). Nach dieser
Montage werden die Bogenstäbe 18o und 186 auf den Zapfen 190
und 192 mit abnehmbaren Befestigungselementen 194 festgelegt,
so daß der fertige Propellerschutz einen starren offenen Rahmen
bildet.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß den Motoren 154 des vortriebsschuberzeugenden Triebwerks
eine vom Piloten betätigbare Drosselklappensteuerung zugeordnet ist, mit deren Hilfe der von dem Triebwerk 48 auf die
Gondel 14 ausgeübte Vortriebsschub reguliert werden kann. In den Figuren 4, 5, 5A und 6 ist dieser Vortriebsschub
durch Schubvektoren T dargestellt. Wenn sich der Tragschirm in einer für den Start bestimmten Fluglage befindet, in
der der Anstellwinkel durch die relativen Längen der den Tragschirm mit dem Gondelgestell verbindenden Lasttragseile
bestimmt wird, bewirkt der Vortriebsschub eine Beschleunigung der Gondel 14 auf eine konstante Reisegeschwindigkeit V.
Daher braucht zum Starten des Flugzeuges nur der ausgebreitete Tragschirm durch Bodenpersonal vom Boden in eine Stellung
gehoben zu werden, in der er annähernd die in Figur 4 gezeigte Fluglage für den Start einnimmt.
Wie am besten in der Figur 1A erkennbar ist, erstrecken
sich die Verbindungsseile 16' und 20' zwischen den am Tragarm 116 vorgesehenen Ankern und dem Tragschirm durch
Führungsschleifen 196 hindurch, die an den äußeren Enden von
biegsamen Stangen 198 befestigt sind. Diese Stangen 198 sind
auf den Positionierhebeln 118 im Bereich der Tragarme 116
mit auf den Hebeln 118 drehbar gelagerten Ringen 199 winkelverstellbar gelagert (Figur 13). Infolgedessen werden die
Lasttragseile des Tragschirms im schlaffen Zustand im Abstand
von den Propellern gehalten, weil die bogenförmigen Bewegungsbahnen der an den Enden der Stangen 198 vorgesehenen
Führungsschleifen 196 beträchtlich außerhalb des Propeller-Schutzes
174 liegen.
Im Betrieb des auf der Gondel vorgesehenen, vortriebsschuberzeugenden
Triebwerks 48 wird die mit Rädern auf dem Boden fahrende Gondel nach vorn beschleunigt, so daß der
in der Fluglage für den Start befindliche Tragschirm sofort aufgebläsen wird (Figur 4). Wenn die vorwärtsfahrende Gondel
zu steigen beginnt, wird der Tragschirm aus dieser Fluglage
für den Start gegenüber der Gondel nach vorn verschwenkt. Die bei der Vorwärtsbewegung des Luftverhältnisses auf den
Flügeltragschirm ausgeübten Kräfte entsprechen einem vorherbestimmten
Auftriebs-Luftwiderstands-Verhältnis von etwa 3:1. Diese Kräfte sind durch den Auftriebsvektor L
und den Luftwiderstandsvektor D dargestellt. Beim start ist der Auftriebsvektor L relativ groß, weil in der Fluglage
für den Start der Anstellwinkel des Tragschirms und daher auch der Luftwiderstandsvektor D relativ groß ist. Infolgedessen
bewirkt die beim Start auf den Tragschirm einwirkende, resultierende aerodynamische Kraft R eine Verschwenkung des
Tragschirms zu der in Figur 5 gezeigten Fluglage für den Steigflug, weil der Schubvektor T größer ist als der Luftwiderstandsvektor
D. Wenn infolge des Verschwenkens der Fluglage des Tragschirms gegenüber dem Boden der Auftriebsvektor zur Vertikalen hin gedreht wird, bleibt die vertikale
Auftriebskomponente Lv größer als der Lastvektor W, wenn
der Betrag des Schubvektors T sich dem Betrag des Luftwiderstandsyektors
D nähert. Die in der Figur 6 gezeigte stationäre Fluglage für den Horizontalflug nimmt der Tragschirm ein, wenn
der Betrag des Luftwiderstandsvektors D gleich dem Betrag des Vortriebsschubvektors T und der Betrag der vertikalen Auftriebskomponente
L gleich dem Betrag des Lastvektors W ist. Beim Vorwärtsflug mit der konstanten Vorwärtsreisegeschwindigkeit
wird der Horizontalflug unter dem Einfluß eines Ausgleichsschubes T aufrechterhalten, der bewirkt, daß die
resultierenden Kräfte R und R1 einander gleich bleiben, wie
dies in Figur 6 gezeigt ist.
34901OT
In der Figur 5A ist die Fluglage dargestellt, die
der Tragschirm 12 im Gleitflug bzw. im motorlosen Sinkflug
einnimmt, wenn der Schub gleich Null ist und der Vektor der durch den Auftriebsbeiwert und den Luftwiderstandsbeiwert D
bedingten, resultierenden aerodynamischen Kraft R vertikal und im Betrag gleich dem Lastvektor W ist. Infolgedessen
kann man eine gefahrlose Sinkgeschwindigkeit erzielen, wenn man den Schub von seinem in der Figur 6 dargestellten Betrag
für den Horizontalflug auf Null vermindert. Jede Erhöhung oder Verminderung des Schubes von diesem Wert für
den Horizontalflug bewirkt eine entsprechende Änderung der Fluglage des Tragschirms zu den in den Figuren 5 und 5A gezeigten Stellungen, ohne daß dabei die Vorwärtsreisegeschwindigkeit
verändert wird, weil die beschriebene geometrische Beziehung vorhanden ist, die dadurch bedingt ist, daß die
den Ankerpunkt 112 mit der Vorderkante des Tragschirms verbindenden Lasttragseile kürzer und die den Ankerpunkt 114 mit
im Abstand hinter der Vorderkante angeordneten Stellen des Tragschirms verbindenden Lasttragseile länger sind, die
Ankerpunkte auf dem Tragarm 116 im Längsabstand voneinander
angeordnet sind, und die Lage des Schwerpunktes der Gondel gegenüber dem Tragarm 116 verändert worden ist.
Man erkennt, daß ein Luftfahrzeug der vorstehend beschriebenen Art zu seiner Unterbringung leichter auf ein
geringeres Volumen gebracht werden kann, weil der flexible Flügeltragschirm 12 zusammenlegbar ist. Dank seiner beschriebenen
Konstruktion ist auch die Gondel auf eine verminderte Größe für die Unterbringung zusammenklappbar und
zusammenlegbar. In der Figur 22 sind verschiedene Teile des auseinandergenommenen Luftfahrzeuges gezeigt. Man erkennt,
daß der Tragschirm 12 ähnlich zusammengelegt und zusammengefaltet ist wie ein üblicher Fallschirm und daß das vor-
triebsschuberzeugende Triebwerk 48 von dem Gondelgestell abgenoiranen worden ist. Von dem Gondelgestell sind auch die
beiden Teile 176 des !PropellerSchutzes abgenommen worden.
Zum Zusammenlegen der Gondel 40 auf ein kleineres Volumen sind der Träger 50 und der hintere Gestellteil 52 so zusammengeklappt
worden, daß sie in geringem Abstand voneinander parallel angeordnet sind, wobei die eingeschwenkten
Positionierhebel 118 von dem Querträger 68 hterunterhängen.
Die die Hinterradanordnungen 44 tragenden Beine 106 sind aus
ihrer ausgeklappten Stellung um mehr als 180° in Stellungen geklappt worden, in denen die Beine 106 an den Tragleisten
anliegen, die von dem Querträger 68 vorstehen, so daß die schwenkbaren Hinterradanordnungen 44 nahe beieinanderliegen.
Infolgedessen ist das eine Bein 106 kürzer als das andere. Nach dem Abnehmen, Zusammenlegen oder Zusammenklappen dieser
Teile des Luftfahrzeuges kann dieses in sehr kompakter Form verstaut und zu einem Startplatz transportiert werden. Dort
wird das Gondelgestell 40 in der vorstehend beschriebenen Weise aufgeklappt, das vortriebsschuberzeugende Triebwerk 48
auf dem aufgeklappten Gondelgestell aufgebaut und der Propellerschutz ausgezogen und montiert. Danach kann der
Tragschirm 12 auseinandergefaltet und hinter dem aufgeklappten Gondelgestell auf den Boden gelegt werden. Nun können die
Lasttragseile an den Ankerpunkten 112 und 114 befestigt und
die Lenksteuerseile 26 an den Lenksteuerhebeln 92 befestigt
werden. Dann ist das Luftfahrzeug startbereit.
Für den Fachmann versteht es sich, daß die vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen im
Rahmen der Erfindung abgeändert werden können. Gemäß der vorstehenden Beschreibung besteht ein grundlegendes Merkmal der
vorliegenden Erfindung darin, daß das mit einem Tragschirm versehene Luftfahrzeug seine Flugrichtung automatisch
stabilisiert, weil es mit den gegenläufigen Druckpropellern
166 und 168 versehen ist. Wenn man zwei gegenläufige Propeller
verwendet, die unter Steuerung durch dieselbe Drosselklappe mit gleicher Drehzahl rotieren, wird das Drehmoment
beseitigt, das normalerweise in bekannten Fahrzeugen dieser Art auftritt, deren Vortrieb nur durch ein einziges Triebwerk
und einen einzigen Propeller erzeugt wird. Das von einem einzigen Propeller erzeugte Drehmoment bewirkt ein
Rollmoment, d.h., eine ständig auf das Luftfahrzeug ausgeübte Drehkraft. Gemäß der Erfindung werden dieses Rollmoment
und die dadurch bedingte ständige Drehkraft durch die Verwendung von gegenläufigen Propellern vermieden, so daß
es bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung nicht notwendig ist, zum Ausgleich des von einem einzigen rotierenden
Propeller erzeugten Drehmoments ein oder mehrere Seitenruder oder andere die Plugrichtung beeinflussende Elemente
vorzusehen.
Man kann aber im Rahmen der Erfindung auch einen einzigen Motor und einen einzigen Druckpropeller verwenden,
wenn für einen geeigneten Mechanismus zum Drehmomentausgleich gesorgt wird. Ein derartiger automatisch wirksamer Mechanismus ist in den Figuren 23 und 24 gezeigt. Das vorwärtsschuberzeugende
Triebwerk 248 besitzt einen einzigen Motor 249 und einen einzigen Propeller 251. Das Triebwerk 248 ist am
Gondelgestell hinter dem Mast 252 an einer oberen Tragleiste 278 mittels einer Schwenklagerung 253 aufgehängt. An der oberen Tragleiste 278 sind zwei Paare von Lappen oder Tragstücken
255 starr befestigt, von denen jeder bzw. jedes abnehmbare Längszapfen 257 trägt. Auf den Zapfen 257 sind Triebwerkstragarme
259 und 261 schwenkbar gelagert, die starr mit einem Rahmen 258 verbunden sind, der den Motor 249 und den
Schubpropeller 251 trägt. In der Figur 24 erkennt man, daß ein von hinten gesehen im Gegensinn des Uhrzeigers rotierender
Propeller auf die Gondel ein seiner Drehrichtung entgegen-
gesetztes Drehmoment ausübt. Die von dem Druckpropeller 262
erzeugte Drehkraft wird dadurch automatisch ausgeglichen, daß das vortriebsschuberzeugende Triebwerk 248 etwas aus der
vertikalen Achse herausgeschwenkt wird, wie bei 263 gezeigt ist. Durch diese Verschwenkung wird auf das Fahrzeug ein
gegengleiches Moment ausgeübt, die das von dem Propeller erzeugte Drehmoment ausgleicht. Beim normalen geraden Vorwärtsflug
ist daher das Triebwerk 248 aus der Mittellage verschwenkt. In einer derartigen Gondel soll dieses Ausschwenken
je nach dem Motor nur über einen angemessen kleinen Winkel erfolgen. Es sind Anschlaglappen 261 vorgesehen, die
verhindern, daß das Triebwerk 248 unbeabsichtigt so weit verschwenkt wird, daß der Propeller mit dem Propellerschutz
274 in Berührung kommt.
Im Rahmen der Erfindung können ein einziger Motor
und ein einziger Druckpropeller mit Drehmomentausgleich in Kombination mit einem neuartigen Lenkmechanismus verwendet
werden. Eine derartige abgeänderte Ausführungsform ist in den Figuren 25 und 26 gezeigt. Dort erkennt man, daß das vortriebsschuberzeugende
Triebwerk 348 mit einem einzigen Motor und einem einzigen Druckpropeller ebenso wie in den bevorzugten
Ausführungsformen gemäß den Figuren 3, 9 und 10 auf der Tragplattform 344 und den Tragleisten 340 montiert ist.
Während jedoch gemäß Figur 3 die Hebel 118 auf dem Querträger
68 montiert sind, besitzt die abgeänderte Ausführungsförm
Hebel 318, die an den Enden eines querverschiebbaren horizontalen Tragrohrs 351 schwenkbar gelagert sind, das
in der Hülse 353 verschiebbar gelagert ist. Die Hülse 353 ist in Bezug auf den Mast 352 starr montiert. Das Tragrohr
351 und die Hülse 353 sind miteinander durch ein von Piloten betätigbares mechanisches Gestänge (nicht gezeigt) verbunden,
mit dem der Pilot die Stellung des Rohrs 351 in der Hülse
in der Querrichtung beispielsweise mit einem Handhebel
ständig steuern kann. In der neutralen Stellung für einen geraden Vorwärtsflug ist das Rohr etwas aus der Mittellage
verschoben, so daß der Schwerpunkt der Gondel gegenüber dem Tragschirm in einer solchen Richtung verlagert ist, daß das
durch die Drehung des einzigen Propellers erzeugte Drehmoment ausgeglichen wird.
Für den Fachmann versteht es sich, daß mit dieser Einrichtung das Flugzeug gelenkt werden kann. Wenn der Pilot
den Handhebel nach links und dadurch das Rohr 351 in der Hülse 353 nach rechts bewegt, so daß der Schwerpunkt der
Gondel weiter (in Figur 25 nach links) verlagert wird, fliegt das Luftfahrzeug eine Kurve in der Richtung der
Verlagerung des Schwerpunktes. Das bedeutet beispielsweise, daß eine Bewegung des Handhebels aus der neutralen Stellung
nach links zu einer entsprechenden Querverlagerung des Tragschirms gegenüber der Längsachse der Gondel nach rechts
führt, so daß der Schwerpunkt des Luftfahrzeuges nach links verlagert wird. Diese Verlagerung des Schwerpunktes bewirkt
notwendigerweise einen Kurvenflug nach links. Wenn das Luftfahrzeug die gewünschte Kurve geflogen hat, bringt der Pilot
den Hebel wieder in die neutrale Stellung, so daß das Tragrohr 351 und die Hülse 353 wieder in die vorherbestimmte
Stellung zurückkehren, in der der Schwerpunkt eine Lage hat, in der das Drehmoment beim Geradeausflug ausgeglichen wird.
Wenn dieser Lenkmechanismus vorhanden ist, ist es nicht mehr notwendig, für einen Kurvenflug des Fahrzeuges
die Hinterkante 24 des flexiblen Flügels 12 mittels der Lenksteuerseile 26 zu steuern, so daß diese und die ihnen
zugeordneten Anschlußteile, beispielsweise die Verankerungen 138 und 102, entfallen können. Die Form des flexiblen
Flügels 12 wird jetzt im Flug nicht mehr verändert, und ein
Kurvenflug des Fahrzeuges wird dadurch bewirkt, daß zum Ver lagern des Schwerpunktes die Gondel gegenüber dem horizonta
len Tragrohr 351 und dem Tragschirm seitwärts verschoben wird.
Aus den vorhergehenden Absätzen geht hervor, daß der eine Schwerpunktverlagerung bewirkende Lenkmechanismus
der anhand der Figuren 25 und 26 beschriebenen Art auch in den bevorzugten Ausführungsformen mit zwei Motoren und zwei
gegenläufigen Propellern verwendet werden kann. In einer derartigen Ausführungsform der Erfindung wird der schwerpunktverlagernde
Mechanismus nicht zum Drehmomentausgleich benötigt, sondern nur zum Lenken verwendet. Dabei sind das
ganze Gondelgestell und das vortriebsschuberzeugende Triebwerk auf der Längsachse zentriert, wenn das Luftfahrzeug
geradeaus nach vorn fliegt. Zum Einleiten eines Kurvenfluges
nach links oder rechts wird der Lenkhebel derart bewegt, daß das horizontale Tragrohr nach links oder rechts
geschoben und dadurch der Schwerpunkt verlagert und auf den Tragschirm eine unausgeglichene Querkraft ausgeübt wird,
so daß das Luftfahrzeug eine Links- oder Rechtskurve fliegt.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein Triebwerk mit zwei Motoren und zwei gegenläufigen Propellern vor
gesehen und werden die beiden Motoren durch je eine Drossel klappe gesteuert, wobei zur Betätigung der Drosselklappen
beispielsweise zwei Hebel vorgesehen sind. Mit Hilfe der getrennten Drosselklappen kann der Pilot das Drehzahlverhältnis
der beiden Motoren und daher auch das Drehzahlverhältnis der beiden gegenläufigen Propeller bestimmen.
Wenn die Motoren mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen, rotieren auch die beiden Propeller mit unterschiedlichen
Drehzahlen, so daß sie unterschiedliche Drehmomente erzeu-
gen. Diese Drehmomentdifferenz kann dann für einen gewünschten Kurvenflug des Luftfahrzeuges ausgenutzt werden.
Für eine Linkskurve erhöht der Pilot die Leistung des Motors, der jenen Propeller antreibt, der auf das Luftfahrzeug ein
Drehmoment nach links ausübt (oder vermindert er die Leistung des anderen Motors). Nach dem Fliegen der gewünschten Kurve
werden die Drosselklappen in dieselbe Stellung gebracht, so daß die Propeller wieder mit derselben Drehzahl rotieren.
Auch in dieser Ausführungsform braucht das Luftfahrzeug nicht mehr durch Beeinflussung der Kante 24 des Tragschirms gesteuert
zu werden und können die Lenksteuerseile 26 sowie
die ihnen zugeordneten Anschlußteile entfallen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Figur 27 gezeigt und besitzt Entenruder 401 in Form von
Blättern 403 und 405 oder dergleichen, die am vorderen Teil der Gondel 414 montiert sind. Diese Blätter oder Entenruder
beeinflussen die Längsneigung des Gondelgestells und damit des Tragschirms. Es ist gezeigt, daß die Blätter 403 und
starr an den Enden einer Schwenkachse 407 befestigt sind, die drehbar in zwei Lappen 409 gelagert ist, die auf der
Gondel montiert sind und sich von ihr nach vorn erstrecken. Die Neigung der Entenruder kann mittels eines Handhebels
gesteuert werden, der auf dem Hauptträger 450 des Gestells schwenkbar gelagert ist. Mit dem Hebel 411 ist schwenkbar
ein Hebelgestänge 413 verbunden, das die Stellung eines an der Schwenkachse angebrachten Arms 415 bestimmt. Durch Drücken
des Hebels 411 nach vorn verschwenkt der Pilot die Blätter derart, daß ihre Vorderkante abwärtsgekehrt ist. Durch eine
Rückwärtsbewegung des Hebels 411 werden die Blätter in eine aufwärtsgekehrte Stellung verschwenkt. Bei Verwendung von
Entenrudern 401 gemäß der Erfindung fliegt das Luftfahrzeug nicht wie in den bevorzugten Ausführungsformen im Vorwärtsflug
stets mit derselben Vorwärtsgeschwindigkeit, sondern
■- 30-
kann mit Hilfe der Entenruder die Vorwärtsgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges gesteuert und erhöht werden. Wie im Zusammenhang
mit den bevorzugten Ausführungsformen angegeben
wurde, bewirkt dort eine Verstärkung des Schubes im wesentlichen nur einen Steigflug des Luftfahrzeuges, aber nicht
notwendigerweise eine Erhöhung der Vorausgeschwindigkeit. Mit Hilfe von Entenrudern kann ein stärkerer Schub auch in
eine höhere Vorausgeschwindigkeit umgesetzt werden, wenn man die Blätter 403 und 405 abwärtsneigt, so daß das Luftfahrzeug
nicht steigen kann. Wenn man die Blätter 403 und 405 so einstellt, daß ihre Vorderkante aufwärtsgekehrt ist, kann man
die Steigfähigkeit des Luftfahrzeuges verbessern. Zweckmäßig ist ferner am vorderen Ende der Gondel ein vertikales Entenruder
(nicht gezeigt) montiert, das die Seitwärtssteuerung verbessert.
In der in Figur 27 gezeigten Ausführungsform der
Erfindung werden die Blätter 403 und 405 vorzugsweise gemeinsam gesteuert, beispielsweise mit dem einzigen Steuerknüppel
oder -hebel 411, so daß beide stets dieselbe Neigung haben. In dieser Ausführungsform dient das Entenruder zur Beeinflussung
der Vorwärtsgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges und zur Unterstützung des Steigfluges. Man kann aber die Lenkbarkeit
des Luftfahrzeuges verbessern, wenn man die Blätter 403 und 405 so montiert, daß sie getrennt voneinander bewegbar
sind und sie getrennt voneinander steuerbar sind, beispielsweise mit Hilfe von zwei nebeneinander angeordneten
Hebeln und Steuergestangen. In diesem Fall kann durch Einstellung
der Blätter auf unterschiedliche Längsneigungen dem Luftfahrzeug eine Querneigung erteilt werden, so daß
das Luftfahrzeug eine Links- oder Rechtskurve fliegt.
4. m * + * „
Außer durch die vorstehend beschriebenen Maßnahmen kann man die Vorausgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges
gemäß der Erfindung auch dadurch beeinflussen, daß man den Schwerpunkt der Gondel in der Längsrichtung verlagert. Beispielsweise
können gemäß den Figuren 28 und 29 das vortriebsschuberzeugende Triebwerk 548 und das Motorgehäuse 549 so
montiert werden, daß sie mittels eines vom Piloten betätigten Mechanismus längsverschiebbar sind. Das Motorgehäuse 549 und
das Triebwerk 548 sind von oben an an einem Tragarm 578 mittels einer aus einem Rohr und einer Hülse bestehenden Anordnung
551 aufgehängt. Das Motorgehäuse 549 ist unten mittels einer Führung 553 stabilisiert, die mit dem Mast 552 verschiebbar verbunden ist. Durch Verschieben des Motorgehäuses
und des Triebwerks nach vorn wird der Schwerpunkt der Gondel nach vorn verlagert, so daß das Luftfahrzeug schneller fliegt.
Durch eine Schwerpunktverlagerung nach hinten wird der Flug des Luftfahrzeuges verlangsamt. Man kann eine Längsverlagerung
des Schwerpunktes auch dadurch ermöglichen , daß der Sitz für den Piloten verschiebbar ist oder daß eigene verschiebbare
Gewichte vorgesehen sind, die beispielsweise auf dem Längsträger 550 verschiebbar sein können.
In der in Figur 30 gezeigten Ausführungsform ist
die in den bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen, T-förmige
Anordnung mit den Positionierhebeln 118 und den Tragarmen
116 für den Anschluß der Lasttragseile 18' und 20* durch
T-förmige Anordnungen 616 und 618 ersetzt, die sich in der Längsrichtung erstreckende Tragarme 619 und 621 besitzen,
mit denen die Lasttragseile 616' und 62O1 durch geeignete
Befestigungselemente verbunden sind, sowie Hebel 623 und 625, die die Tragarme 619 und 621 in der für die bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschriebene Weise mit dem Gondelgestell verbinden. Während des Fluges werden die T-förmigen Anord-
nungen616 und 618 in der gewählten Stellung beispielsweise
mit Seilen 627, 619, 631 und 633 gehalten, die die Enden der
Hebel 619 und 621 mit dem Längsträger 650 des Gestells verbinden.
In der in Figur 30 gezeigten Ausführungsform der Erfindung können die Lasttragseile 616' und 620' mit der
Gondel an Punkten verbunden werden, die viel weiter auseinanderliegen als in den bevorzugten Ausführungsformen. Wenn dieser Abstand gemäß Figur 30 größer ist als in den bevorzugten Ausführungsformen, beispielsweise gemäß Figur 3,
entspricht der Anstellwinkel des Tragschirms besser dem
Winkel der Gondel. Dies kann insbesondere dann wichtig sein, wenn beispielsweise gemäß Figur 27 Entenruder vorgesehen
sind, weil dann die Steuerung verbessert wird.
Gondel an Punkten verbunden werden, die viel weiter auseinanderliegen als in den bevorzugten Ausführungsformen. Wenn dieser Abstand gemäß Figur 30 größer ist als in den bevorzugten Ausführungsformen, beispielsweise gemäß Figur 3,
entspricht der Anstellwinkel des Tragschirms besser dem
Winkel der Gondel. Dies kann insbesondere dann wichtig sein, wenn beispielsweise gemäß Figur 27 Entenruder vorgesehen
sind, weil dann die Steuerung verbessert wird.
Für den Fachmann versteht es sich, daß die in den Figuren 23 bis 30 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung
ohne weiteres so ausgeführt werden können, daß das Luftfahrzeug leicht auseinandergenommen und zusammengelegt und daher
ähnlich wie für die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, seine Größe für die Unterbringung und den Transport vermindert
werden kann. Durch die vorgeschlagenen Abänderungen wird daher die Größe des Luftfahrzeuges bei seiner Unterbringung nicht
vergrößert.
Ferner erkennt der Fachmann ohne weiteres, daß im Rahmen der Erfindung einige oder alle Räder der Gondel für
die Verwendung auf schneebedeckten Flächen durch Skier oder Teller ersetzt werden können.
Claims (40)
1. In Kombination mit einem mit Stauluft aufblasbaren,
flexiblen Flügeltragschirm, der einen Vorderkantenteil besitzt, der sich in der Richtung der Querachse quer zu
einer Vorwärtsfahrtrichtung erstreckt, ferner einen Hinterkantenteil und einen Bodenteil, der sich in Sehnenrichtung
zwischen dem Vorder- und dem Hinterkantenteil erstreckt, einer einen Piloten aufnehmenden Gondel, die eine Längsachse
besitzt, mehreren flexiblen Lasttragseilen, die den
Tragschirm mit der Gondel verbinden, und einem auf der Gondel montierten Triebwerk, das dazu dient, der Gondel einen
Vortriebsschub in der Vorwärtsfahrtrichtung zu erteilen, die Verbesserung umfassend, eine (zum Aufhängen der Gondel an
dem Tragschirm die Lasttragseile mit dem Fahrzeug verbindende) Einrichtung zum (Verändern) Bestimmen der Orientierung des
aufgeblasenen Tragschirms in verschiedenen Fluglagen (zwischen Horizontalflug und Start) im Horizontalflug und beim Start
auf Grund (von Veränderungen) des durch den Vortriebsschub bewirkten Vortriebes der Gondel, mit mindestens zwei schwenkbaren
Lasttragseilankern, von denen sich die Lasttragseile zu dem Vorderkantenteil des Tragschirms bzw. zu zwischen dem
Vorderkantenteil und dem Hinterkantenteil liegenden Stellen des Bodenteils erstrecken, und mit einer Einrichtung zum Befestigen der beiden Anker an der Gondel an Stellen, die längs
der Längsachse im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß auf Grund von Veränderungen des Vortriebsschubes die Orientierung
des Tragschirms zwischen den genannten Fluglagen verändert wird,
2. Verbesserung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Befestigen der Anker einen Arm
besitzen, an dem die beiden Anker vorgesehen sind, und eine
mit der Gondel verbundene Positioniereinrichtung, die dazu dient, auf Grund eines Spannens der Lasttragseile den Arm
in eine Stellung im Querabstand von der Längsachse zu bewegen .
3. Verbesserung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zum Festlegen des Arms in einer Einstellage
längs der Längsachse auf Grund eines des Bewegens des Arms mittels der Positioniereinrichtung.
4. Verbesserung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniereinrichtung einen starr mit der Gondel verbundenen Querträger besitzt, ferner einen Hebel
mit einander entgegengesetzten Enden, an deren einem der Arm starr mit dem Hebel verbunden ist, und ein Gelenk,
mit dem der Hebel an seinem anderen Ende derart mit dem Querträger verbunden ist, daß der Hebel um zueinander rechtwinklige
Achsen einwärts- und auswärtsschwenkbar ist, wobei die eine dieser Achsen eine vertikale Einstellachse ist, um
die herum der Arm auf Grund des Spannens der Lasttragseile
verschwenkt und mittels der Festlegeeinrichtung festgelegt
wird.
5. Verbesserung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel ein langgestrecktes Gestell besitzt,
das einander entgegengesetzte Endteile hat und sich allgemein parallel zu der Längsachse erstreckt, ferner einen
Mast, der zwischen den genannten Endteilen starr mit dem Gestell verbunden ist und mit dem die Einrichtung zum Befestigen
der Anker verbunden ist, eine an dem einen der Endteile vor dem Mast mit dem Gestell verbundene, lenkbare Randanordnung,
eine klappbare Beinanordnung, die hinter dem Mast schwenkbar mit dem Gestell verbunden und um mehr als 180°
zwischen einer eingeklappten Stellung und einer seitwärts ausgeklappten Stellung verschwenkbar ist, und zwei Schwenkradanordnungen,
die auf der Beinanordnung montiert und bei ausgeklappter Beinanordnung im Querabstand von der Längsachse
und bei eingeklappter Beinanordnung in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
6. Verbesserung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk eine kraftstoffgespeiste Motoranordnung
besitzt, die auf der Gondel montiert ist, ferner eine mit der Motoranordnung antriebsverbundene Propelleranordnung,
die um eine zu der Längsachse der Gondel im wesentlichen parallel Propellerachse drehbar ist, und eine Drehmomentausgleichseinrichtung
zum Ausgleich von durch die Drehung der Propelleranordnung auf die Gondel ausgeübten
Drehmomentkomponenten.
7. Verbesserung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentausgleichseinrichtung eine Kraftübertragung umfaßt, die eine Antriebsverbindung zwischen der
Motoranordnung und der Propelleranordnung herstellt und einander entgegengesetzte Drehmomente erzeugt, und daß die
Propelleranordnung zwei gegenläufige Druckpropeller umfaßt.
8. Verbesserung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen auf der Gondel am anderen Endteil des Gestells
montierten Propellerschutz zum Schutz der Propelleranordnung
.
9. Verbesserung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine mit der lenkbaren Radanordnung verbundene Bodenlenkeinrichtung,
eine mit dem Tragschirm verbundene Lenksteuereinrichtung
zum Lenken während des Fluges, und eine
' ** ' 3A90101
in der Gondel gelagerte, vom Piloten betätigbare Einrichtung
zum Betatigen der Bodenlenkeinrichtung und der Lenksteuereinrichtung
zwecks Herbeiführung ähnlicher Lenkmanöver am Boden und während des Fluges durch gleiche Lenksteuerbewegungen.
10. Verbesserung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gondel ein langgestrecktes Gestell besitzt, das einander entgegengesetzte Endteile hat und sich allgemein
parallel zu der Längsachse erstreckt, ferner einen Mast, der zwischen den genannten Endteilen starr mit dem Gestell verbunden
ist und mit dem die Einrichtung zum Befestigen der Anker verbunden ist, eine an dem einen der Endteile vor dem
Mast mit dem Gestell verbundene, lenkbare Randanordnung,
eine klappbare Beinanordnung, die hinter dem Mast schwenkbar mit dem Gestell verbunden und um mehr als 180° zwischen einer
eingeklappten Stellung und einer seitwärts ausgeklappten
Stellung verschwenkbar ist, und zwei Schwenkradanordnungen, die auf der Beinanordnung montiert und bei ausgeklappter Beinanordnung
im Querabstand von der Längsachse und bei eingeklappter Beinanordnung in geringem Abstand voneinander angeordnet
sind.
11. Verbesserung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen klappbaren hinteren Endteil
besitzt, auf dem die Beinanordnung montiert ist.
12. Verbesserung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triebwerk eine kraftstoffgespeiste Motoranordnung
besitzt, die auf der Gondel montiert ist, ferner eine Propelleranordnung, die oberhalb des Gestells hinter
dem Mast auf der Gondel montiert ist, einen Kraftstofftank,
der unterhalb der Motoranordnung auf dem Gestell montiert
ist, eine mit der Motoranordnung antriebsverbundene Propelleranordnung,
die um eine zu der Längsachse der Gondel im wesentlichen parallele Propellerachse drehbar ist, und einen
auf der Gondel am anderen Endteil des Gestells montierten Propellerschutz zum Schutz der Propelleranordnung.
13. Verbesserung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triebwerk eine kraftstoffgespeiste Motoranordnung
besitzt, die auf der Gondel montiert ist, ferner eine mit der Motoranordnung antriebsverbundene Propelleranordnung,
die um eine zu der Längsachse der Gondel im wesentlichen parallel Propellerachse drehbar ist, und eine Drehmomentausgleichseinrichtung
zum Ausgleich von durch die Drehung der Propelleranordnung auf die Gondel ausgeübten
Drehmomentkomponenten.
14. Verbesserung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentausgleichseinrichtung eine Kraft übertragung umfaßt, die eine Antriebsverbindung zwischen der
Motoranordnung und der Propelleranordnung herstellt und einander entgegengesetzte Drehmomente erzeugt, und daß die
Propelleranordnung zwei gegenläufige Druckpropeller umfaßt.
15. Verbesserung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der lenkbaren Radanordnung verbundene Bodenlenkeinrichtung,
eine mit dem Tragschirm verbundene Lenksteuereinrichtung zum Lenken während des Fluges, und eine
in der Gondel gelagerte, vom Piloten betätigbare Einrichtung zum Betätigen der Bodenlenkeinrichtung und der Lenksteuereinrichtung
zwecks Herbeiführung ähnlicher Lenkmanöver am Boden und während des Fluges durch gleiche Lenksteuerbewegungen.
16. In Kombination mit einem flexiblen Flügeltragschirm/
einer Gondel mit einer Längsachse und mehreren den Tragschirm mit der Gondel verbindenden Lasttragseilen, die
Verbesserung, die eine auf der Gondel montierte Bodenlenkeinrichtung
umfaßt, ferner eine mit dem Tragschirm verbundene Lenksteuereinrichtung zum Lenken während des Fluges, und
eine in der Gondel gelagerte, vom Piloten betätigbare Einrichtung zum Betätigen der Bodenlenkeinrichtung und der Lenksteuereinrichtung
zwecks Herbeiführung ähnlicher Lenkmanöver am Boden und während des Fluges durch gleiche Lenksteuerbewegungen.
17. In Kombination mit einem flexiblen Flügeltragschtrm,
einer Gondel mit einer Längsachse, den Tragschirm mit der Gondel verbindenden Lasttragseilen und einem auf
der Gondel montierten Triebwerk, das dazu dient, auf die Gondel einen Vortriebsschub auszuüben, die Verbesserung, die
darin besteht, daß das Triebwerk eine kraftstoffgespeiste
Motoranordnung besitzt, die auf der Gondel montierr ist,
ferner eine mit der Motor anordnung antriebsverbundene Propelleranordnung, die um eine zu der Längsachse der Gondel
im wesentlichen parallele Propellerachse drehbar ist, und eine Drehmomentausgleichseinrichtung zum Ausgleich von durch
die Drehung der Propelleranordnung auf die Gondel ausgeübten Drehmomentkomponenten.
18. Die Verbesserung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentausgleichseinrichtung eine
Kraftübertragung umfaßt, die eine Antriebsverbindung zwischen
der Motoranordnung und der Propelleranordnung herstellt und
einander entgegengesetzte Drehmomente erzeugt, und daß die Propelleranordnung zwei gegenläufige Druckpropeller umfaßt.
19. In Kombination mit einem flexiblen Flügeltragschirm,
einer Gondel mit einer Längsachse und mehreren den Tragschirm mit der Gondel verbindenden Lasttragseilen, die
Verbesserung, die darin besteht, daß die Gondel einen langgestreckten Träger besitzt, der sich allgemein parallel zu
der Längsachse erstreckt, einen schwenkbar mit dem Träger verbundenen Mast, eine vor dem Mast auf dem Träger montierte,
lenkbare Radanordnung, einen hinteren Gestellteil, der starr mit dem Mast verbunden ist und sich von ihm rückwärts erstreckt,
eine Beinanordnung, die mit dem hinteren Gestellteil in Wirkungsverbindung steht und eine Unterbringungsstellung und eine seitwärts ausgefahrene Stellung einnehmen
kann, und zwei auf der Beinanordnung montierte Schwenkradanordnungen, die bei ausgefahrener Beinanordnung im Querabstand
von der Längsachse der Gondel angeordnet sind.
20. Verbesserung nach Anspruch 19, gekennzeichnet
durch einen Tragarm mit im Abstand voneinander angeordneten Teilen, an denen die Lasttragseile den Tragschirra mit der
Gondel verbinden, einen starr mit dem Mast verbundenen Querträger und einer auf dem Querträger montierten Einrichtung,
die dazu dient, auf Grund eines durch einen auf den Tragschirm ausgeübten Auftrieb bewirkten Spannes der Lasttragseile
den Tragarm in eine Stellung im Querabstand von der Längsachse zu positionieren.
21. Verbesserung nach Anspruch 20, gekennzeichnet
durch ein vortriebsschuberzeugendes Triebwerk und eine von der Querleiste rückwärts vorstehende Trageinrichtung zum abnehmbaren Montieren des Triebwerks auf der Gondel oberhalb
des hinteren Gestellteils.
22. Verbesserung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die klappbare Beinanordnung zwei U-Profile besitzt,
die an dem hinteren Gestellteil befestigt sind, und zwei Beinelemente, die mit den U-Profilen verbunden sind und
zwischen der ausgeklappten und der eingeklappten Stellung der Beinanordnung relativ zu den U-Profilen um mehr als 180°
schwenkbar sind und die an der Trageinrichtung anliegen, wenn der hintere Gestellteil in eine Stellung geklappt ist, in der
er zu dem Gestellteil allgemein parallel ist.
23. In Kombination mit einem flexiblen Flügeltragschirm, der einen Vorder- und einen Hinterkantenteil und
einen Bodenteil besitzt, der sich in Sehnenrichtung zwischen dem Vorder- und dem Hinterkantenteil erstreckt, ferner mehrere
zum Aufblasen des Tragschirms dienende Luftzellen, die an dem Vorderkantenteil offen sind, ferner mit einem selbstfahrenden Bodenfahrzeug, das eine Längsachse besitzt, und
mehreren den Tragschirm mit dem Fahrzeug verbindenden Lasttragseilen,
die Verbesserung, die einen Tragarm umfaßt, der (im Abstand voneinander angeordnete) Teile besitzt, die
längs der Längsachse im Abstand voneinander angeordnet und
an denen die Lasttragseile am Fahrzeug verankert sind und von denen sie sich zu dem Vorderkantenteil bzw. zu zwischen
dem Vorder- und dem Hinterkantenteil gelegenen Stellen des Bodenteils erstrecken, sowie eine Einrichtung, die auf Grund
des beim Start und im Flug erfolgenden Spannes der Lasttragseile den Tragarm in eine Stellung positioniert, in derer sich
im Querabstand von der Längsachse des Fahrzeuges befindet, und dadurch eine Veränderung der Fluglage des beim Start und im
Flug aufgeblasenen Tragschirms steuert.
24. Verbesserung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch ein auf dem Fahrzeug montiertes Triebwerk, das dazu
dient, dem Fahrzeug einen Vortriebsschub zu erteilen und
dadurch die Veränderung der Fluglage des Tragschirms zwischen der Fluglage beim Start und der Fluglage beim Geradeausflug
zu verändern.
25, Verbesserung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine einstellbare Einrichtung zum Verändern der Stellung
des positionierten Tragarms in der Längsrichtung gegenüber
dem Fahrzeug in Abhängigkeit von der Belastung des Fahrzeuges.
26, Verbesserung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine einstellbare Einrichtung zum Verändern der Stellung
des positionierten Tragarms in der Längsrichtung gegenüber dem Fahrzeug in Abhängigkeit von der Belastung des Fahrzeuges.
27. In Kombination mit einem Luftfahrzeug, das einen flexiblen Flügeltragschirm und ein Bodenfahrzeug besitzt,
mehrere Lasttragseile, die mit dem Tragschirm an Stellen verbunden
sind, die in Sehnenrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind, eine Trageinrichtung zum schwenkbaren Verbinden
der Lasttragseile mit dem Fahrzeug an in der Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Verankerungspunkten
und eine Einrichtung zum Verändern der Fluglage des Tragschirms zwischen optimalen Fluglagen für den Start, den Steigflug, den Geradeausflug und den Sinkflug auf Grund von auf
den Tragschirm ausgeübten aerodynamsichen Kräften.
28. Kombination nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageinrichtung bewirkt, daß sich die Lasttragseile von den im Abstand voneinander angeordneten Verankerungspunkten
in ungleichen Längen zu dem Tragschirm erstrecken.
29. Kombination nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch ein auf dem Fahrzeug montiertes, vortriebsschuberzeugen
des Triebwerk zur Steuerung der Veränderung der Fluglage des Tragschirms bei einer im wesentlichen konstanten Vorwärtsfahrtgeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges.
30. Luftfahrzeug umfassend:
(a) einen mit Stauluft aufblasbaren, flexiblen Flügeltragschirm
zum Erzeugen eines Auftriebes;
(b) eine aufgehängte Gondel mit einem darauf montierten Trieb werk, das dazu dient, der Gondel einen Vortriebsschub
zu erteilen;
(c) mehrere flexible Lasttragseile zum Aufhängen der Gondel an dem oberhalb der Gondel angeordneten Tragschirm während
des Fluges; und
(d) eine in der Gondel vorgesehene Einrichtung zur automatischen Richtungsstabilisierung durch Ausgleich eines von
dem Triebwerk erzeugten, nicht vorwärtsgerichteten Schubes.
31. Luftfahrzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triebwerk und die Einrichtung zur automatischen Richtungsstabilisierung zwei kraftstoffgespeiste
Motoren umfaßt, die je einen von zwei gegenläufigen Druckpropellern
antreiben, die der Gondel im wesentlichen gegengleiche Drehmomente erteilen.
32. Luftfahrzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk einen einzigen auf der Gondel
montierten, kraftstoffgespeisten Motor besitzt, der einen
einzigen Propeller antriebt, und daß die Einrichtung zur
automatischen Richtungsstabilisierung eine drehmomentausgleichende Trageinrichtung umfaßt, die dazu dient, die durch
die Drehung des einzigen Propellers auf die Gondel einwirken de Schubmomentkomponente auszugleichen.
33. Luftfahrzeug umfassend:
(a) einen mit Stauluft aufblasbaren, flexiblen Flügeltragschirm zum Erzeugen eines Auftriebes;
(b) eine aufgehängte Gondel mit einem darauf montieren Trieb
werk, das dazu dient, der Gondel beim Start und im Flug einen Vortriebsschub zu erteilen;
(c) mehrere flexible Lasttragseile zum Aufhängen der Gondel an dem oberhalb der Gondel angeordneten Tragschirm während des Fluges; und
(d) auf der Gondel im Bereich ihres vorderen Endes montierte Entenruder zur direkten Steuerung der Fluglage der Gondel.
34. Luftfahrzeug nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Entenruder die Längsneigung der Gondel
steuern und zwei miteinander verbundene, im wesentlichen ebene Flächen umfassen, die am vorderen Ende der Gondel
montiert sind und durch einen vom Piloten betätigten Hebel steuerbar sind.
35. Luftfahrzeug nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel den Piloten aufnimmt und von ihm ge
steuert wird.
36. Luftfahrzeug, umfassend:
(a) einen mit Stauluft aufblasbaren, flexiblen Flügeltragschirm,
der einen Vorderkantenteil besitzt, der sich zum Erzeugen von Auftrieb in der Richtung der Querachse
quer zu der Vorwärtsfahrtrichtung erstreckt;
(b) eine den Piloten aufnehmende Gondel mit einem Gestell, das mindestens einen Hauptträger besitzt, der sich im
wesentlichen parallel zu der Vorwärtsfahrtrichtung erstrecktV und mindestens zwei im wesentlichen identische
Gestellseitenteile, die sich im wesentlichen rechtwinklig zu der Vorwärtsfahrtrichtung erstrecken;
(c) ein auf der Gondel montiertes Triebwerk, das dazu dient, der Gondel einen Vortriebsschub in der Vorwärtsfahrtrichtung
zu erteilen; und
(d) mindestens eine lenkbare Radanordnung und zwei Schwenkradanordnungen,
die auf dem Gestell montiert und unterhalb desselben angeordnet sind, so daß bei nicht mit der Vorwärtsfahrtrichtung
übereinstimmendem Wind die Gondel bei ihrer Fahrt auf dem Boden stabilisiert wird.
37. Luftfahrzeug, umfassend
(a) einen mit Stauluft aufblasbaren, flexiblen Flügeltragschirm zum Erzeugen eines Auftriebes;
(b) eine Gondel, die im Fluge an dem oberhalb der Gondel befindlichen Tragschirm aufgehängt und mit mindestens
einem motorisch angetriebenen Propeller versehen ist, der dazu dient, der Gondel einen Vortriebsschub zu
erteilen;
(c) eine in der Gondel vorgesehene Drehraomentausgleichseinrichtung
zum Ausgleich eines nicht vorwärtsgerichteten Drehmoments, das von dem mindestens einen motorisch
angetriebenen Propeller erzeugt wird; und
(d) eine Lenksteuereinrichtung zum Lenken des Luftfahrzeuges während des Fluges.
38. Luftfahrzeug nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksteuereinrichtung mit einer Hinterkante
des Tragschirms derart in Wirkungsverbindung steht, daß durch Drehen des Tragschirms das Luftfahrzeug zu einem Kurvenflug
veranlaßt werden kann.
39. Luftfahrzeug nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksteuereinrichtung eine Einrichtung besitzt,
die durch eine Seitwärtsverlagerung der Gondel eine gewünschte Kurvenfahrt desselben bewirkt.
40. Luftfahrzeug nach Anspruch 37 mit zwei motorisch
angetriebenen, gegenläufigen Propellern, die um im wesentlichen dieselbe Längsachse rotieren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenksteuereinrichtung voneinander getrennte Mittel zur Steuerung der Drehzahl der gegenläufigen Propeller besitzt.
PATENTANSPRÜCHE
1. (neu) In Kombination mit einem flexiblen Flügeltragschirm,
einer Gondel und mehreren Lasttragseilen, die den Tragschirm und die Gondel miteinander verbinden, die Verbesserung
umfassend ein auf der Gondel montiertes, vortriebsschuberzeugendes
Triebwerk zum Wortrieb der Gondel während des Starts am Boden und beim Horizontalflug, und eine Verbindungseinrichtung,
die die Lasttragseile derart mit der Gondel verbindet,
daß sie beim Start und beim Harizontalflug dem aufgeblasenen
Flügeltragschirm eine Orientierung entsprechend einer Fluglage für den Start bzw. für den Horizontalflug erteilen.
-
2. (neu) Verbesserung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vortriebsschuberzeugende Triebwerk eine selbstangetriebene
Einrichtung umfaßt, die nur einen Vortriebsschub zum Vortrieb der Gondel erzeugt, und eine mit der selbstangetriebenen
Einrichtung verbundene Schubregeleinrichtung zum Beschleunigen der dem Vortriebsschub ausgesetzten Gondel
während des Starts, bis sich die Gondel in der Luft befindet
und der Tragschirm die Fluglage für den Harizontalflug eingenommen
hat.
3. (neu) Verbesserung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung einen Tragarm besitzt, mit
dem die Lasttragaeile an in der Längsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Stellen verbunden sind, und eine Positioniereinrichtung, die auf Grund eines Spannens der Lasttragseile
den Tragarm in eine Stellung in seitlichem Abstand von der Gondel bewegt.
h. (neu) Verbesserung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine Festlegeeinrichtung zum Festlegen des Tragarms in einer
Einstellage, in die er längs der Gondel bewegt worden ist,
auf Grund der dem Anker durch die Positioniereinrichtung erteilten Bewegung.
5. (neu) Verbesserung nach Anspruch i», dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniereinrichtung einen starr mit der Gondel verbundenen Querträger besitzt, ferner einen
Hebel mit einander entgegengesetzten Enden, an deren einem der Tragarm starr mit dem Hebel verbunden ist, und ein Gelenk,
mit dem der Hebel an seinem anderen Ende derart mit dem Querträger verbunden ist, daß der Hebel um zueinander rechtwinklige
Achsen einwärts- und auswärtsschwenkbar ist, wobei die eine dieser Achsen eine vertikale Einstellachse ist, um
die herum der Arm auf Grund des Spannens der Lasttragseile
verschwenkt und mittels der Festlegeeinrichtung festgelegt
wird.
6. (neu) Verbesserung anch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gondel ein langgestrecktes Gestell besitzt, das einander entgegengesetzte Endteile hat, ferner einen Mast,
der zwischen den genannten Endteilen starr mit dem Gestell
verbunden ist und mit dem die Verbindungseinrichtung verbunden ist, eine an dem einen der Endteile vor dem Mast mit
dem Gestell verbundene, lenkbare Randanordnung, eine klappbare Beinanordnung, die hinter dem Mast schwenkbar mit dem
Gestell verbunden und um mehr als 180° zwischen einer eirtgeklappten
Stellung und einer seitwärts ausgeklappten Stellung verschwenkbar,ist, und zwei Schwenkradanordnungen, die auf
der Beinanordnung montiert und bei ausgeklappter Beinanordnung im Querabstand von der Längsachse und bei eingeklappter
Beinanordnung in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
7. (neu) Verbesserung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triebwerk eine kraftstoffgespeiste Motoranordnung
besitzt, die auf der Gondel montiert ist, und das vortriebsschuberzeugende
Triebwerk ferner eine mit der Motoranordnung
■·>*■
antriebsverbundene Propelleranordnung aufweist, die um eine
Pröpellerachse drehbar ist, und eine Drehmomentausgleichseinrichtung
zum Ausgleich von durch die Drehung der Propelleranordnung
auf die Gondel ausgeübten Drehmomentkomponenten.
B. (neu) Verbesserung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentausgleichseinrichtung eine Kraftübertragung
umfaßt, die eine Antriebsverbindung zwischen der Mötoranprdnung und der Propelleranordnung herstellt und
einander entgegengesetzte Drehmomente erzeugt, und daß die Prapelleranordnung zwei gegenläufige Druckpropelelr umfaßt.
9. (neu) V/erbesserung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
einen auf der Gondel am anderen Endteil;des Gestells montierten
Propellerschutz zum Schutz der Propelleranordnung.
10. (neu) Verbesserung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine mit der lenkbaren Radanordnung verbundene Badenlenkeinrichtung,
eine mit dem Tragschirm verbundene Lenksteuereinrichtung zum Lenken mährend des Fluges, und eine in der
Gondel gelagerte, vom Piloten betätigbare Einrichtung zum Betätigen der Bodenlenkeinrichtung und der Lenksteuereinrichtung
zwecks Herbeiführung ähnlicher Lenkmanöver am Boden und mährend des Fluges durch gleiche Lenksteuerbeujegungen.
11. (neu) Verbesserung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen klappbaren hinteren Endteil
besitzt, auf dem die Beinanordnung montiert ist.
12. (neu) Verbesserung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der lankbaren Radanordnung verbundene Badenlenkeinrichtung,
eine mit dem Tragschirm verbundene Lenksteuereinrichtung zum Lenken während des Fluges, und eine in
der Gondel gelagerte, vom Piloten betätigbare Einrichtung
zum Betätigen der Bodenlenkeinrichtung und der Lenksteuereinrichtung
zwecks Herbeiführung ähnlicher Lenkmanöver am Boden und während des Fluges durch gleiche Lenksteuerbeujegungen.
- 35 -
13. (neu) In Kombination mit einEm flexiblen Flügeltragschirm,
einer Gondel, den Tragschirm und die Gondel miteinander verbindenden Lasttragseilen und einem auf der Gondel
montierten Triebwerk, das der Gondel einen Vortriebsschub erteilt, die Verbesserung, die eine Ausgleichseinrichtung
umfaßt, die seituiärtsgerichtete Komponenten des Vortriebsschubes
ausgleicht, der von dem Triebwerk auf die Gondel ausgeübt wird.
1t*. (neu) Luftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triebwerk und die Einrichtung zur automatischen Richtungsstabilisierung zwei kraftstoffgespeiste
Motoren umfaßt, die je einen von zwei gegenläufigen Druck-"
propellern antreiben, die der Gondel im wesentlichen gegengleiche
Drehmomente erteilen.
15. (neu) Verbesserung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk einen einzigen kraftstoffgespeisten
Motor umfaßt, der auf der Gondel montiert ist und
einen einzigen Propeller antreibt, und daß die Ausgleichseinrichtung die seitwärtsgerichteten Komponenten ausgleicht,
die infolge der Drehung des einzigen Propellers auf die Gondel einwirken.
16. (neu) Verbesserung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
eine Lenksteuereinrichtung zur Richtungssteuerung der Bewegung und der Fluglage der Gondel während des Fluges.
17. (neu) Verbesserung nach Anspruch 16, dadurch gekenn- ^
zeichnet, daß die Lenksteuereinrichtung Entenruder umfaßt, die im Bereich des vorderen Endes der Gondel montiert sind.
18. (neu) Verbesserung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksteuereinrichtung eine Einrichtung
umfaßt, die dazu dient, den Schwerpunkt der Gondel seitwärts zu verlagern und dadurch auf die Gondel eine gewünschte
Drehkraft auszuüben.
-so-
19. (neu) Verbesserung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragschirm eine Hinterkante hat, mit der die Lenksteuerinrichtung uirkungsverbunden ist.
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