DE441790C - Wanderndes Schaukelpferd - Google Patents

Wanderndes Schaukelpferd

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DE441790C
DE441790C DEH103427D DEH0103427D DE441790C DE 441790 C DE441790 C DE 441790C DE H103427 D DEH103427 D DE H103427D DE H0103427 D DEH0103427 D DE H0103427D DE 441790 C DE441790 C DE 441790C
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DE
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horse
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locking
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DEH103427D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G15/00Rocking horses on runners adapted for progressive movement
    • A63G15/02Rocking horses on runners adapted for progressive movement with divided runners

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  • Toys (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. MÄRZ 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 441 790 - KLASSE 77e GRUPPE 14
(H10342J
Conrad Hofmann in Georgswalde, Tschechoslowakische Republik.
Wanderndes Schaukelpferd. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1925 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in der Tschechoslowakischen Republik vom 24. Januar 1925 beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein wanderndes > Bein- oder Kufenpaar das andere mittels Schaukelpferd, bei welchem die beiden Bein- i Federwirkung zu einer Schrittbewegung auspaare je ein Kufenpaar tragen und im holen kann. Bei solchen Schaukelpferden Rumpfe des Pferdes schwingbar gelagert kann immer nur ein Beinpaar unter Federsind, so daß beim Schaukeln auf dem einen r wirkung ausschwingen, während das andere
nicht unter Federwirkung stehen kann, weil es durch sein Gewicht nachrücken muß. Deshalb war bisher bei solchen Schaukelpferden mit ausschwingbarem Beinpaar nur die Fortbewegung" nach einer Richtung möglich.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß jedes Beinpaar pendelnd und ausschwingbar angehängt ist, innerhalb des Rumpfes eine Ouerverbindungsstange trägt ίο und auf beide Stangen eine dazwischen angeordnete Spreizfeder zur Herbeiführung der Schwingbewegung sowie je einer von zwei ebenfalls unter Wirkung einer Spreizfeder stehenden, pendelnd aufgehängten Sperrhaken wirkt, deren Enden innerhalb zweier Anschläge eines schwingend aufgehängten und in drei verschiedenen Lagen feststellbaren Sperrbalkens so spielen, daß durch entsprechende Einstellung des Sperrbalkens entweder die Verbindungsstange am einen oder am anderen oder an beiden Beinpaaren zugleich von dem einen, anderen oder beiden Sperrhaken festgehalten wird und dadurch das eine, andere oder keines der beiden Beinpaare zum Ausschwingen freigegeben ist. Je nachdem man das vordere, rückwärtige oder keines der beiden Beinpaare zum Ausschwingen freigibt, erfolgt die Fortbewegung des Pferdes beim Schaukeln nach vorwärts, riickwärts oder gar nicht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Schaukelpferd bei der Einstellung zum Schaukeln ohne Fortbewegung,
Abb. 3 einen Querschnitt durch Abb. 2; Abb. 4 einen Längsschnitt durch das Pferd bei der Einstellung zum Fortbewegen nach vorwärts und
Abb. 5 einen Längsschnitt bei der Einstellung zum Fortbewegen nach rückwärts.
Es bezeichnet 1 den Hals mit Kopf, 3 das Brustblatt, 4 die Seitenteile des Rumpfes, 5 den Hinterteil, 6 den Schweif, 7 den Rücken des Pferdes, 8 die vordere und 9 die rückwärtige Sattelstütze. Mit 2 sind die Griffe bezeichnet, an welchen sich die das Pferd bego nutzende Person festhält. Die Einstellvorrichtung für den Fortbewegungsmechanismus ist vollständig in den hohlen Rumpf des Pferdes eingebaut. Die beiden Vorderbeine 10 des Pferdes sind auf einer Zargen befestigt, welche das vordere Kufenpaar χ 2 verbindet und trägt. Innerhalb des Pferderumpfes trägt das vordere Beinpaar 10 eine Verbindungsstange 13 und ist mittels eines quer durch die Seitenwände des Pferdes und den Rumpf führenden Bolzens 14. pendelnd gelagert. Die beiden Hinterbeine 15 des Pferdes sind auf einer Zarge 16 befestigt, welche das hintere Kufenpaar 17 verbindet und trägt. Innerhalb des Pferderumpfes trägt das hintere Beinpaar eine Verbinduiigsstange 18 und ist mittels eines Querbolzens 19 ähnlich wie das vordere Beinpaar im Pferderumpf pendelnd gelagert. Auf die beiden Lagerbolzen 14 und 19 für die Beinpaare sind zwischen den linken und rechten Beinen zwei zueinander parallel liegende Leisten 20 gesteckt, zwischen denen zwei Sperrhaken 23 und 24 herabhängen und mittels Bolzen 21 und 22 in gleichen Abständen von der Längsmitte der Leisten 20 schwingbar an diesen gelagert sind. Eine zwischen den beiden Sperrhaken 23 und 24 an den Leisten 20 gelagerte Spreizfeder 25 ist bestrdbt, die beiden Sperrhaken auseinanderzuspreizen. Auf den beiden Lagerbolzen 14 und 19 der Beinpaare ist ferner je ein Schwinghebel 27 und 28 hängend gelagert, und diese beiden Hebel sind am unteren Ende mittels eines Sperrbalkens 26 gelenkig in der Weise verbunden, daß sich dieser Sperrbalken in der Ebene der beiden Sperrhaken 23 und 24 befindet. Der vordere Schwinghebel 27 ist als Winkelhebel ausgebildet, der mit seinem Scheitel auf dem Lagerbolzen 14 sitzt und an einem Griff 29, der aus dem Rumpf des Pferdes heraussteht, geschwenkt werden kann. Dabei wird der Sperrbalken 26 entsprechend nach hinten oder vorn verschoben. Auf einem Führungsund Anschlagsegment 30 an einer Außenseite des Pferdehalses sind die Drehbewegungen des Winkelhebels 27 bis 29 in bekannter Weise begrenzt und ist eine mittlere Einstelllage für den Handhebel 29 angegeben. Die beiden Sperrhaken 23 und 24 ragen mit ihren unteren Enden in einen schwalbenschwanzförmigen Ausschnitt des Sperrbalkens 26. Innerhalb der beiden Seitenteile des Pferderumpfes sind zwei Hängearme 32, welche unten die Fußstützen 31 für die reitende Person tragen, an Bolzen 33 fest gelagert, und auf jedem Bolzen 33 sitzt eine kräftige Spreizfeder 34, von deren beiden Armen jeder auf eine der beiden Verbindungsstangen 13 und 18 der Beinpaare wirkt und diese nach auswärts, d. h. nach vorn oder hinten, zu schwingen bestrebt ist. Nach innen bilden die beiden Hängearme 32 Anschläge für die Beinpaare. Um den Anschlag der Beinpaare an den Anschlagstellen des Brustblattes und des Hinterteils zu dämpfen, sind diese Stellen mit Filzeinlagen 35 versehen. Die Sperrhaken 23 und 24 besitzen jeder eine solche Rast, der eine nach vorn, der andere nach hinten, daß darin die der Rast zugekehrte Verbindungsstange 13 oder 18 eines Beinpaares entgegen der Wirkung der Spreiz-
feder 34 festgehalten wird und die Bempaare nicht um ihren Aufhängezapfen 14 oder 19 schwingen können, wenn die Verbindungsstangen 13 und 18 in ihren Rasten der Sperrhaken liegen. Dieser Zustand tritt ein, wenn der Winkelhebel 27 mittels des Handhebels 29 in eine Mittellage gebracht wird, bei welcher der Sperrbalken 26 mit den beiden Enden seines schwalbenschwanzförmigen Ausschnittes, in welchen die unteren Enden der Sperrhaken eingreifen, gleichmäßig gegen beide Sperrhaken drückt und diese dadurch gleich weit von der Mitte auseinandergespreizt werden, wie die Abb. 2 zeigt. Da beide i Beinpaare bei dieser Einstellung gegen ihre : Anschläge an den Hängearmen 32 anliegen j und ein Ausschwingen infolge der Sperrung i an den Verbindungsstangen 13 und 18 nicht | möglich ist, kann bei dieser Einstellung des !
Sperrbalkens 26 nur ein Schaukeln ohne :
Fortbewegung des Pferdes erfolgen. ,
Wird jedoch der Sperrbalken 26 durch ■
Niederdrücken des Winkelhebelarmes 29 nach ' hinten verschoben, so wird durch die vordere Ausschnittfläche des Sperrbalkens der Sperrhaken 23 nach rückwärts geschwenkt und gibt die Verbindungsstange 13 des vorderen Beinpaares frei, während der Sperrhaken 24 mit seiner Rast durch die angespannte Spreizfeder 25 noch fester auf die Verbindungsstange 18 des hinteren Beinpaares drückt und dieses festhält, wie Abb. 4 zeigt. Das vordere Beinpaar kann also jetzt unter Wirkung der Spreizfeder 34 nach vorwärts schwingen und ausholen, so daß beim Schaukeln eine schrittweise Fortbewegung des Pferdes nach vorwärts erzielt wird.
Wird durch Schwenkung des Winkelhebelarmes 29 in die obere Endlage der Sperrbalken 26 nach vorwärts verschoben, so wird der Sperrhaken 24 durch die hintere Aus- j Schnittendfläche des Sperrbalkens 26 nach 1 vorwärts geschwenkt und dadurch seine Rast j außer Eingriff mit der Verbindungsstange 18 :
des hinteren Beinpaares gebracht, wie die j Abb. 5 zeigt. Das hintere Beinpaar kann nun : unter Wirkung der Spreizfeder 34 ausschwingen, während die Verbindungsstange , 13 des vorderen Beinpaares sich beim ersten '.
folgenden Annähern dieses Beinpaares an den j Anschlag 32 in der Rast ihres Sperrhakens 23 fängt, der dabei unter Wirkung der Spreizfeder 25 nachgibt und einspringt. Bei dieser Einstellung des Sperrbalkens 26 erfolgt beim Schaukeln die Fortbewegung des Pferdes nach rückwärts.
Die übrige Wirkungsweise der Vorrichtung zum Fortbewegen des Pferdes beim Schaukeln ist die, daß das an seiner Verbindungsstange 13 oder 18 von dem Sperrhaken oder 24 freigegebene Beinpaar in dem Augenblick, wo seine Kufen den Boden verlassen, unter der Wirkung der Spreizfeder 34 ausschwingt, während, wenn dieses Beinpaar mit seinen Kufen den Boden wieder berührt, das andere Beinpaar mitsamt dem ganzen Pferderumpf um den Aufhängebolzen 14 oder 19 des ausschreitenden Beinpaares durch Wirkung des Gewichts der reitenden Person nachschwingt.
Es ist selbstverständlich, daß an Stelle einer Pferdefigur auch eine andere Tierfigur mit zwei Beinpaaren mit der gleichen Einrichtung ausgerüstet werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wanderndes Schaukelpferd, bei welchem die beiden Beinpaare mit je einem "* Kufenpaar im Rumpf des Pferdes schwingbar gelagert sind und durch Schaukeln auf dem einen Bein- und Kufenpaar das andere mittels Federwirkung zu einer Schrittbewegung ausholt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Beinpaar (10, 15) innerhalb des Rumpfes eine Querverbindungsstange (13, 18) trägt und auf beide Stangen eine dazwischen angeordnete Spreizfeder (34) zur Herbeiführung der Schwingbewegung sowie je einer von go zwei ebenfalls unter Wirkung einer Spreizfeder (25) stehenden, pendelnd aufgehängten Sperrhaken (23, 24) wirkt, deren Enden innerhalb zweier Anschläge eines schwingend aufgehängten und in drei verschiedenen Lagen feststellbaren Sperrbalkens (26) so spielen, daß durch entsprechende Einstellung des Sperrbalkens entweder die Verbindungsstange am einen oder am anderen oder an beiden Beinpaaren zugleich von dem einen oder vom anderen oder von beiden Sperrhaken festgehalten wird und dadurch das eine oder das" andere oder keins der beiden Beinpaare zum Ausschwingen freigegeben ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH103427D 1925-01-24 1925-09-08 Wanderndes Schaukelpferd Expired DE441790C (de)

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FR609541A (fr) 1926-08-16
US1637643A (en) 1927-08-02

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