DE63C - Vorrichtungen, um auf Schiffen befindliches, zum Sitzen, Liegen oder Schlafen bestimmtes Möblement stets im Gleichgewicht zu halten - Google Patents
Vorrichtungen, um auf Schiffen befindliches, zum Sitzen, Liegen oder Schlafen bestimmtes Möblement stets im Gleichgewicht zu haltenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B29/00—Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
- B63B29/02—Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
- B63B29/04—Furniture peculiar to vessels
- B63B29/12—Self-levelling mountings
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- Special Chairs (AREA)
Description
1877.
Klasse 65.
JOHN CALVIN THOMPSON in BROOKLYN (U. S. A.).
Vorrichtung, um auf Schiffen befindliches, zum Sitzen, Liegen oder Schlafen bestimmtes
Möblement stets im Gleichgewichte zu halten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1877 ab.
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche Schiffsmöblement auf hoher See
in horizontaler Lage erhalten, und wodurch die Seekrankheit abgewendet werden soll.
Zu diesem Zweck wird jedes Stück auf Axen in einem Rahmen angebracht, welcher auf Axen
befestigt ist, die zu erstgenannten Axen im rechten Winkel stehen, ähnlich dem Doppelringe
eines Compasses oder Chronometers.
Um die Erfindung auf Schiffsmöblement anzuwenden, verbindet' man die einzelnen Stücke
durch Stangen und Gelenke oder auf andere Weise derartig miteinander, dafs, welchen Winkel
zum Schiff ein Gegenstand auch annehmen mag, alle anderen, die sich in derselben Verbindung
befinden, dieselbe Neigung anzunehmen gezwungen sind; ferner verbindet man alle Gegenstände
mit einem oder mehreren Control- oder Regulirgewichten, welche derartig auf Axen angebracht
sind, dafs alle Gegenstände, trotz des Schwankens (d. h. Stampfes oder Schienkerns)
des Schiffes, in horizontaler Lage bleiben.
Dieses Controlgewicht wird so befestigt, dafs es der Schwimmfähigkeit oder Bewegung des
Schiffes den möglichst geringsten Eintrag thut.
Sodann bringt man unter den Betten, Matratzen, Kissen u. s. w. der verschiedenen Gegenstände
eine oder mehrere Federn an, um die durch die Bewegung des Schiffes auf die Gegenstände
erfolgende Rückwirkung zu verhindern oder zu mäfsigen.
Fig. ι zeigt diejenigen Theile des Schiffes im Längsschnitt, in welchen diese Erfindung auf
eine Garnitur Bettkasten angewandt ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt derselben und Fig. 3 und 4
sind Grundrisse von einzelnen Theilen.
AA bezeichnet die Bettkasten, BB dieRahmen, in welchen dieselben bei b aufgehängt sind, und
welche zur Controle auf beiden Seiten frei liegen und durch die Trägheit des Gewichts O
beim Schlenkern des Schiffes in horizontaler Lage erhalten werden.
Diese Rahmen B B liegen in den Bretterwänden auf Axen, welche entweder auf einer
scharfen Kante oder auf FrictionsroUen beweglich sind, oder durch andere zweckmäfsige Vorrichtungen
beweglich gemacht werden.
C sind zur Befestigung dienende Stangen, welche von der Mitte der oberen Enden der
unteren Reihe Bettkasten aus durch den Boden derselben, gehen, welcher so eingeschnitten ist,
dafs die schlenkernde Bewegung des Schiffes stattfinden kann. Die Stangen sind alsdann ■
unten zusammengebogen und mit den Stangen D verbunden, welche in der Nähe des Decks angebracht
sind und bei Gängen und dort, wo es sonst für zweckmäfsig befunden werden mag,
in das Deck eingelassen werden können.
,Jede dieser Stangen D ist mit einem Arm d
versehen, welcher durch einen Einschnitt im Deck geht und mittels Gelenk mit einer Stange a
verbunden ist; letztere bewegt sich in einer wasserdichten Büchse E und geht durch deren
beide Enden mit Stopfbüchsenverschlufs hindurch, um sich aufserhalb der Büchse E mit
dem oben erwähnten Gewicht O in Verbindung zu setzen.
Diese wasserdichten Büchsen EE sind unter
den im Deck befindlichen Einschnitten, durch welche die Arme d gehen, befestigt und tragen
die mit Gelenk versehenen Stangen a, welche mit den Armen d verbunden sind.
FF sind Verbindungsstangen, welche an einem
Ende mit den Stangen a, am anderen Ende mit den Hebeln JT,. die an der Gewichtswelle G
befestigt sind, in Verbindung stehen. Letztere liegt in Lagern, welche an geeigneten Stellen
am Deck oder den Balken angebolzt und unverrückbar mit den Hebeln H und den Kreuzköpfen
K verbunden sind, welche entweder mit der Welle ein Stück bilden oder auf derselben
befestigt sind. Diese Hebel H controliren die Verbindungsstangen F.
J sind Hebel, welche an den Enden k hängen
und frei um dieselben drehbar sind; unten sind diese Hebel J mit Stangen versehen, welche das
Gewicht O tragen.
L sind Stangen, welche an einem Ende der Bettkasten in der Nähe des oberen Randes in
der Mitte angebracht werden, um gleichzeitig die Lage oder Stabilität der Garnitur Bettkasten
zu sichern, wenn mehr als eine Reihe Bettkasten sich in einer Garnitur befinden, während das
Schiff »stampft«. :
M ist eine Stange, welche über der Gewichtswelle G und parallel mit derselben läuft. Der Zweck
Claims (1)
- dieser Stange nebst Zubehör ist der, die Lage und Stabilität der Bettkasten zu sichern, während das Schiff »schlenkert«. Die Stange M wird in ihrer Bewegung durch das Gewicht O geführt und zwar durch die Verbindungsstangen N, und die Bewegung der Stange M leitet den unteren Arm des Winkelhebels P. Der über dem Deck befindliche Arm des Winkelhebels ist mit der Stange Q verbunden, welche die Lage und Stabilität der Bettkasten sichert, wenn das Schiff schlenkert.Die Stange Q erhält von dem über Deck befindlichen Arm des Winkelhebels P Bewegung und ist durch ein Zwischenglied mit dem Winkelhebel R verbunden, dessen anderer Arm an der Stange S befestigt ist. Die Stangen 5 controliren die Lage und Stabilität der Bettkasten, wenn das Schiff schlenkert. Am unteren Ende sind diese Stangen S mit dem einen Arm der Winkelhebel R verbunden, am oberen Ende mit einem Zapfen s, welcher aus dem Rahmen B vorsteht.T1 sind Stangen, welche die Lage und Stabilität der Bettkasten controliren, wenn mehr als eine Reihe in der Garnitur ist und während das Schiff schlenkert.V sind Federn, welche sich unter den Betten, Matratzen, Kissen u. s. w. befinden, um den senkrechten Rückstofs zu schwächen oder ganz zu unterdrücken, welcher oben nicht vorgesehen ist.Es ist selbstverständlich, dafs betreffs der verschiedenen " Theile, welche sich in mehr als einer Richtung bewegen, die Verbindung zwischen denselben, wo es erforderlich ist, so hergestellt wird, dafs sie für diese Bewegung kein Hindernifs bildet. Es sind jedoch diese Verbindungen in den Zeichnungen nicht dargestellt. Ferner ist zu bemerken, dafs diese Erfindung, wie auf Bettkasten mit leichten Veränderungen, ebenso gut auf anderes Möblement, wie Sophas, Bänke, Stühle u. s. w. angewandt werden kann, indem die Verbindung zwischen den einzelnen Stücken unter sich, wie zwischen diesen und den Gewichten so eingerichtet wird, wie sie am besten der Verschiedenartigkeit der Gegenstände entspricht. Sodann ist zu constatiren, dafs von den oben beschriebenen abweichende Verbindungen zwischen den verschiedenen Gegenständen, welche in horizontaler Lage erhalten werden sollen, untereinander und zwischen diesen und den Gewichten hergestellt werden können, ohne von dem eigenthümlichen Charakter der Erfindung abzugehen; auch kann ein Gewicht und Verbindungen zur Controle der Gegenstände beim Stampfen und ein anderes Gewicht und Verbindungen beim Schlenkern des Schiffes zur Anwendung kommen.Wenn, der obigen Erfindung gemäfs, eine Anzahl (Garnitur) am Bord eines Schiffes in Schwinge-Rahmen auf Zapfen aufgehängter Gegenstände mit einander verbunden und, wie beschrieben, durch ein oder mehrere Gewichte in ihrer Lage erhalten werden, so mufs ein Gegenstand aufser der Trägheit der Controlgewichte auch diejenige aller übrigen Gegenstände der Garnitur überwinden, um eine andere, als horizontale Lage annehmen zu können. Der betreffende Gegenstand wird daher beim Einsteigen resp. Setzen eines Passagiers oder beim Aufstehen desselben in fester Lage bleiben.Die Abweichung obiger Erfindung von dem bekannten »Befsemer-Salon« geht aus obiger Beschreibung. hervor, indem die Construction des Schiffes selbst nicht beeinflufst wird, vielmehr die vorliegende Erfindung auf Schiffe jeder Construction anwendbar ist.Patent-Anspruch : Die beschriebene Contraction, vermöge welcher eine Anzahl (Garnitur) von zwei oder mehr Gegenständen auf Schiffen, jeder einzeln in Schwingerahmen aufgehängt und alle Gegenstände dieser Garnitur mit einander und mit einem oder mehreren Controlgewichten verbunden werden, so dafs alle dieser Garnitur angehörenden Gegenstände, unbeschadet ihrer freien Beweglichkeit auf ihren resp. Axen, gleichzeitig gezwungen sind, in horizontaler Lage zu verbleiben, trotz des Stampfens oder Schienkerns des Schiffes, und unabhängig von einander nicht zu bewegen sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE63T | 1877-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63C true DE63C (de) |
Family
ID=70920967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE63DA Expired - Lifetime DE63C (de) | 1877-07-19 | 1877-07-19 | Vorrichtungen, um auf Schiffen befindliches, zum Sitzen, Liegen oder Schlafen bestimmtes Möblement stets im Gleichgewicht zu halten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2098408A1 (de) * | 1970-07-15 | 1972-03-10 | Continental Can Co |
-
1877
- 1877-07-19 DE DE63DA patent/DE63C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2098408A1 (de) * | 1970-07-15 | 1972-03-10 | Continental Can Co |
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