DE1506748C - Trimm und Krangungsplanke fur Boote - Google Patents

Trimm und Krangungsplanke fur Boote

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DE1506748C
DE1506748C DE1506748C DE 1506748 C DE1506748 C DE 1506748C DE 1506748 C DE1506748 C DE 1506748C
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Germany
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plank
boat
trim
heeling
heel
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Hon, Bengt Erland, Bromma (Schwe den)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trimm- und Krängungsplanke für Boote, die im Heckbereich anlenkbar und gegen die Wirkung einer Rückstellkraft anstellbar ist.
Es wird mehr und mehr üblich, Boote mit Trimmplanken der einen oder anderen Art auszustatten. Derartige Trimmplanken finden Anwendung zu Stabilisierungszwecken, insbesondere, um Positionsänderungen oder ein Rollen des Bootes in bezug auf seine durch den Schwerpunkt hindurchführende horizontale Querachse zu verhindern. Die zu diesem Zweck verwendeten Trimmplanken weisen im allgemeinen Platten auf, die in Normalstellung eine annähernd horizontale Lage einnehmen und denen in Abhängigkeit von der Lage des Bootes die erforderliche Winkeleinstellung zur Fahrtrichtung des Bootes aufgegeben wird durch manuelle Betätigung mittels elektro-hydraulischer Betätigungsglieder, so daß die gewünschte Lagestabilisieriing erreicht wird. Derartige Stabilisatoren weiden mit den eingangs genannten Merkmalen ausgeführt und sind naturgemäß ziemlich kompliziert und damit teuer. Um ihre Wirkung aufrechtzuerhalten, müssen sie außerdem einer ständigen Überprüfung und Einstellung unterzogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Trimmplankeneinrichtung vorzuschlagen, die durch die Wirkung des Strömungsdruckes selbst ohne Zuhilfenahme von Stellgliedern die Bootslage austrimmt. Die Erfindung sieht vor, daß die Anlenkung der Planke derart ausgebildet ist, daß bei Verändern des zwischen der Längsrichtung des Bootes und der Fahrtrichtung gebildeten Winkels die Planke in Längsrichtung des Bootes gegen die Wirkung der Rückstellkraft durch Verändern des auf die Planke wirksamen Strömungsdruckes vcrlagerbar ist und dabei der Anstellwinkel der Planke, je nach Richtung der Winkeländerung des Bootes, vergrößert oder vermindert und somit der Winkeländerung ganz oder teilweise entgegengewirkt wird.
Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische, backbordseitige Teilansicht des hinteren Teils eines mit einer Trimm- und Krängungsplankcnvorrichtung nach der Erfindung versehenen Bootes,
Fig. 2 eine Rückansicht der Gestaltung nach
Fig. 3 eine schematische, backbordseitige Tcilansicht einer weiteren Ausführung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische, backbordseitige Tcilansicht einer noch anderen Ausführung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine schematischc, backbordseitige Teilansicht des hinteren Teils eines mit einer abgewandelten Trimm- undKrängungspIanke nach der Erfinduni; versehenen Bootes und
F i}». C) eine Rückansicht der Gestaltung nach F i f. 5.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Trimm- und Krängungsplanke weist eine Ausgleichsplankc oder -platte 1 aus Blech oder irgendeinem anderen geeigneten steifen Material auf. Hie Platte 1 ist mil Streben 2 aus r.isen od. dgl. verstärkt, die an der Platte befestigt sind und flcichzcilig die Aufhängung für die Platte bilden, die in ihrer Normalstellung eine direkte Verlängerung des Bodens 3 des Bootes bildet. Die Anlenkung ist wie folgt aufgebaut. Die Streben 2 sind über Schwenkzapfen 4 gelenkig an den unteren Enden von zwei vorderen und zwei hinteren Lenkern 5 bzw. 6 angebracht, die ihrerseits an ihren oberen Enden an Zapfen 7, 8 schwenkbar befestigt sind. Die Zapfen 7 werden von vorstehenden Augen 11 an einer an einem Boots-Querteil 9 angebrachten Halteplatte 10 getragen. Der Zapfen 8 wird von
ίο einem annähernd horizontal gerichteten Joch 12 getragen, dessen freie Schenkelenden am Schwenkzapfen 7 angelenkt sind. Eine schräg geneigte Strebe 13 ist mit ihren Enden über Zapfen 14,15 mit dem Joch 12 und der Halteplatte 10 gelenkig verbunden.
Die Strebe 13 besteht aus zwei Teilen, die über eine mit einem Rechts- und einem Linksgewinde versehene Verbindungshülse 16 zusammengehalten sind. Hierdurch ist es möglich, die Länge der Strebe 13 innerhalb bestimmter Grenzen einzustellen und die Neigung der Platte 1 so auszurichten, daß sie eine für das Boot in jedem speziellen Fall geeignete Normal- oder Anfangsstellung erhält, in der die vorderste ^ jiiante der Platte möglicherweise mit dem Querteil 9 ■·. " in Anlage kommen kann. Eine Zug-Schraubenfeder
35-47 ist z. B. zwischen die Halteplatte 10 und einen zwischen den hinteren Lenkern 6 angebrachten Querbalken 18 eingesetzt. Diese Feder sucht die Platte in
■__ .die gerade erwähnte Stellung zu bringen. Die strich-"punktierte Linie 19 in Fig. 2 markiert die Symmetrieebene des Bootsrumpfes. Demnach ist in dieser "' ■ Figur nur die linke Bootshälfte dargestellt. Die rechte
;'"" Hälfte des Querteils 9 weist eine Trimm- und Krängungsplanke auf, die zur Linie 19 symmetrisch angeordnet und mit der gezeigten Trimm- und Krän-
.35 gungsplanke identisch ist. ■
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Angenommen, der Bug des Bootes hebt sich während der Fahrt in bezug auf das Heck, ζ. Β. durch Heraufsetzen der Belastung im Heck, d. h. der
.40 Winkel zwischen der Längserstreckung des Bootes, der Längsschiff-Linie, und der Fahrtrichtung des Bootes vergrößert sich, so nimmt der auf die Trimm- und Krängiingsplanke einwirkende Strömungsdruck des Wassers, in dem sich das Boot vorwärtsbewegt, « infolge der Erhöhung des Wasser-AngrifFswinkels zu. Dies hat wiederum zur Folge, daß die Platte 1 und die Lenker 5, 6 vom Querteil weg nach hinten bewegt werden, z.B. in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung. Wie einleuchtet, führt diese
Verschiebung durch die Wirkung des von der' Platte 1, den Lenkern 5, 6 und dem Joch 12 gebildeten Viergclcnkmcchanismus zu einer vergrößerten Anstellung der Platte. Auf diese Weise schafft die Platte zusätzlichen Auftrieb für das Bootsheck, so daß dem zunächst angenommenen relativen Aufrichten bzw. Anheben des Bootsbugs entgegengewirkt wird und dieses vollständig oder teilweise verhindert wird.
Durch geeignetes Anpassen der Rückstellkraft der Feder 17 und der Größe der Winkeländerung der Plattcnstcllung, die von. den Längenverhältnissen der vorderen und hinleren Lenker und deren gegenseitiger Neigung bestimmt ist, ist ein solches Trimmen des Bootes möglich, daß das Boot während der
«5 Fahrt praktisch eine konstante Winkelstellung beibehält in be/ui; auf die Neigung der LängsschifTIinic, unabhängig von irgendeiner möglichen Verlagerung des Schwerpunktes in Längsrichtung des Bootes. Der
Effekt ist der gleiche, wenn das Gleichgewicht des Bootes auf andere Weise, z. B. durch Wellen, gestört wird. Die Trimm- und Krängungsplanken haben auch einen Stabilisierungseifekt in bezug auf das Rollen des Bootes um eine Längsschiffs-Linie, dem sogenannten Krängen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Trimm- und Krängungsplanke steht senkrecht auf der Symmetrieebene des Bootskörpers. Besonders bei Booten, die einen V-förmigen Boden aufweisen, kann es jedoch zweckmäßig sein, die beiden Trimm- und Krängungsplanken zur Symmetrieebene des Körpers hin geneigt anzuordnen, weil auf diese Weise der Stabilisierungseffekt erhöht wird.
Das automatische Verlagern bzw. Verschieben der Trimm- und Krängungsplanke in Längsrichtung des Bootes und die in diesem Zusammenhang erforderliche Winkeländerung kann auch auf anderem Wege als durch die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Viergelenkaufhängung erreicht werden. Wie in Fig. 3 dargestellt, kann z. B. eine Trimm- und Krängungsplanke 20 als Anlenkung mit Zapfen 20A versehen -sein, die in gekrümmten oder abgewinkelten Schlitzen 21 verschiebbar angebracht sind, welch letztere in -von dem Bootsquerteil 9 vorstehenden Befestigungsteilen in Form von Trägern 22, von denen nur einer dargestellt ist, vorgesehen sind. Die Planke 20 wird durch eine Feder 20 B nach vorne gezogen bzw. vor- '% gespannt. Stattdessen ist es auch möglich, wie in '"*' Fig. 4 dargestellt, am Bootsquerteil 9 einen sich 30· nach unten erstreckenden Träger 23 anzubringen, ./-' wobei an dessen unterem Ende an der Trimm- und Krängungsplanke 26 befestigte Arme 24 (von denen ~'~ nur einer dargestellt ist) mit Schwenkzapfen 25 gelenkig aufgehängt sind. Eine Feder 27 zieht die Planke 26 nach vorn.
Die Ausführung nach F i g. 5 weist hintere Lenker 28 auf, die länger als vordere Lenker 29 sind, wobei sich der obere Gelenkzapfen 30 der Lenker 28 in gerader Richtung über dem unteren Gelenkzapfen 31 befindet, jedoch höher als die oberen Gelenkzapfen 32 der Lenker 29 angeordnet ist. In Ruhestellung der Vorrichtung sind die Lenker 28 annähernd vertikal gerichtet und stehen im wesentlichen senkrecht auf der Planke 33, während die Lenker 29 geneigt sind und ihre unteren Gelenkzapfen 34 etwas hinter den oberen Gelenkzapfen 32 liegen. Der Aufbau der Vorrichtung nach F i g. 5 weist keine der in F i g. 1 dargestellten Feder 17 entsprechende Feder auf, da tatsächlich die zusätzliche, durch eine solche Feder erreichte Zugwirkung gewöhnlich fortfallen kann. Auch hier weist die Planke 33 Stege 35 für ihre Aufhängung auf und bildet, wie dargestellt, in ihrer Normal- oder Ruhestellung eine direkte Verlängerung des Bodens 36 des Bootes. Von einer an dein Bootsquerteil 39 angebrachten Halteplatte 38 stehen Augen 37 vor. Ein Joch 40 trägt den Zapfen 30, und eine einstellbare, geneigte Strebe 41 ist mit ihren Enden an einer Halteplatte 42 und dem Joch 40 angelenkt. Die Halteplatte 42 ist am Querteil 39 befestigt.
Infolee der oben beschriebenen Anordnung dor Lenker 28,29 und ihrer Gelenkzapfen entspricht eine geringe Verschiebung der unteren Gelenkzaplen 31 der Lenker 28 nach hinten, wenn die Lenker um ihren oberen Gelenkzapfen 30 schwenken, einer ziemlich großen Verschiebung der Gelenkzapfen 34 nach hinten und oben und folglich auch einer großen-Winkelverschiebung der Planke 33 um die Mittelachse der Gelenkzapfen 31, was äußerst günstig ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    L Trimm- und Krängungsplanke für Boote, die im Heckbereich anlenkbar und gegen die Wirkung einer Rückstellkraft anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung der Planke (1; 20; 26; 33) derart ausgebildet ist, daß bei Verändern des zwischen der Längsrichtung des Bootes und der Fahrtrichtung gebildeten Winkels die Planke in Längsrichtung des Bootes gegen die Wirkung der Rückstellkraft durch Verändern des auf die Planke wirksamen Strömungsdruckes verlagerbar ist und dabei der Anstellwinkel der Planke, je nach Richtung der Winkel-Hnderung des Bootes, vergrößert oder vermindert and somit der Winkeländerung ganz oder teilweise entgegengewirkt wird.
  2. 2. Trimm- und Krängungsplanke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planke (1; 20; 26; 33) am Boot derart schwenkbar angebracht ist, daß ihre Schwenkachse (25) unter dem Boot oder unterhalb der Planke liegt.
  3. 3. Trimm- und Krängungsplanke nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie um eine zumindest annähernd senkrecht zur Längserstreckung des Bootes und etwa auf der Symmetrieebene (19) des Bootskörpers senkrecht verlaufende Achse (25) verschwenkbar ist.
  4. 4. Trimm- und Krängungsplanke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung aus einem Viergelenkgestänge besteht, das einen vorderen und einen hinteren Lenker (5, 29 bzw. 6, 28) aufweist, deren obere Enden (bei 7, 8 bzw. 32, 30) mit einem Bauteil (12 bzw. 40) und deren untere Enden (bei 4 bzw. 34, 31) mit der Ausgleichsplanke (1,33) gelenkig verbunden sind.
  5. 5. Trimm- und Krängungsplanke nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung aus Befestigungsteilen (22) mit Schlitzen (21) und Führungszapfen (H)A) für die Bewegung in den Schlitzen besteht.
  6. 6. Trimm- und Krängungsplanke nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung aus Befestigungsteilen (23, 24, 27) bestellt, die sich nach unten erstreckende, an sich unterhalb des Hecks des IJootcs erstreckenden Trägern (23) schwenkbar angelenkte Anne (24) aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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