DE47334C - Antriebs- und Steuervorrichtung für Schiffe - Google Patents

Antriebs- und Steuervorrichtung für Schiffe

Info

Publication number
DE47334C
DE47334C DENDAT47334D DE47334DA DE47334C DE 47334 C DE47334 C DE 47334C DE NDAT47334 D DENDAT47334 D DE NDAT47334D DE 47334D A DE47334D A DE 47334DA DE 47334 C DE47334 C DE 47334C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rudder
fabric
post
ships
posts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47334D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. BRIDGES HEATHORN in Wilton Place, Knightsbridge, Middlesex, England
Publication of DE47334C publication Critical patent/DE47334C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/36Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type swinging sideways, e.g. fishtail type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit Hülfe der Vorrichtungen nach vorliegender Erfindung soll der Antrieb, das Steuern und Stoppen von Schiffen mit der Hand oder durch ändere geeignete Kraft bequemer erfolgen können.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht das Heckende eines Bootes mit zwei Stofsrudern und einem Steuerruder, Fig. 2 in Endansicht die Stofsruder in ihrem gröfsten Abstande von einander, während das Steuerruder etwas nach der einen Seite hin verstellt ist. Fig. 3 zeigt im Grundrifs die beiden Stofsruder mit ihren Bewegungshebeln, die Stangen, durch welche erstere bewegt werden, sowie die Steuerpinne, Fig. 4 ebenfalls einen Grundrifs, in welchem die Bewegungshebel unter einem anderen Winkel an den Stofsrudern befestigt sind. Fig. 5 zeigt eine zu Fig. 1 ähnliche Ansicht, bei welcher die Stofsruder und das Steuerruder zum Theil aus dem Wasser gehoben oder im Bogen aus demselben herausbewegt werden können. Fig. 6 zeigt einen waagrechten Schnitt nach Linie a-b in Fig. 5, nach welcher die Pfosten für die Stofs- und das Steuerruder drehbar mit einander verbunden sind. Fig. 7 zeigt eine federnde Greiferanordnung mit geschlossenen Klauen zum Halten der Steuer- und Stofsruderpfosten in ihrer eigentlichen Stellung; in Fig. 8 sind die Klauen geöffnet. Fig. 9 zeigt in Endansicht die Greiferanordnung mit geschlossenen, um den Stofsruderpfosten packenden Klauen und Fig. 10 eine modificirte Greiferanordnung für Schiffe mit Gilling.
Die Stofsruder A, Fig. 1, 2 und 5, können sowohl zum Steuern, wie zum Fortbewegen des Bootes dienen; es empfiehlt sich jedoch die Anordnung eines Hülfssteuerruders B, Fig. 1, 2 und 3, das, obgleich es mit dem Stofsruder verbunden ist, dennoch unabhängig von demselben verwendet werden kann. Die Stofsruder erhalten am besten die dargestellte Form, ohne dafs man an dieselbe gebunden ist. Steuerruderpfosten C ist drehbar am Heckpfosten D des Bootes E und die Stofsruderpfosten F F sind in der in Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise drehbar an dem Steuerruderpfosten C gelagert. Am oberen Ende des Ruderpfostens sitzt eine Pinne G zur Steuerung des Bootes, während an dem oberen Ende eines jeden Stofsruderpfostens. ein Bewegungshebel H in der in Fig. 3 oder 4 ersichtlichen Stellung befestigt ist. An den Enden dieser Hebel sitzen, scharnierartig verbunden, die Stangen / /, durch deren abwechselndes Ziehen und Schieben das oder die Stofsruder hin- und herbewegt werden. Eine anderweite Ruderbewegung erhält das oder erhalten die Stofsruder durch die Art ihrer Aufhängung an die zugehörigen Gestelle JJ und Pfosten FF und durch die federnden Arme KK. Durch diese vereinigten Wirkungen wird den Stofsrudern eine »wrickende« Bewegung, ähnlich wie beim Rudern am Boothintertheile ertheilt und dadurch das Schiff durch das Wasser hindurchbewegt.
Um das Steuerruder und das oder die Stofsruder bei Wasseruntiefen oder aus anderer Ursache zum Theil aus dem Wasser zu heben,
sitzen am oberen Ende des Stofsruderpfostens ein oder zwei Winkel O, Fig. 5, die durch einen durch genannte Pfosten und den Heckpfosten hindurchgehenden Bolzen an letzterem drehbar befestigt sind. Der oder die Stofsruderpfosten FF, Fig. 5, sind hohl und ist der obere Theil des Steuerruderpfostens hindurchgeführt, dessen unterer Zapfen durch ein am Schuh M sitzendes Auge L hindurchgeht. Schuh M sitzt an zwei Metallschildern N, je eines auf der einen Seite des Heckpfostens; es kann auch eine einzige Platte so umgebogen werden, dafs sie unter dem Kielholz weg nach der anderen Seite des Heckpfostens geht, so dafs der untere Theil dieser Platte den vorgenannten Schuh M bildet. Die Platten N dienen als Führungen und sichern die Stellungen des Steuer- und der Stofsruderpfosten in der Ebene des Schiffskieles, wenn das Steuer- und die Stofsruder emporgehoben werden sollen, welche Operation durch Druck auf die Pinne G, Fig. 5, bewirkt wird.
Soll das Boot oder Schiff mit Vorrichtungen zum Hemmen oder Verzögern seiner Bewegung ausgestattet werden, so werden zwei Stofsruder verwendet, die so mit einander verbunden sind, dafs sie nach Bedarf auseinandergeklappt werden können, wie dies Fig. 2 zeigt. Dies wird durch getrennte Hebel und dadurch erzielt, dafs der Pfosten des einen Stofsruders nach oben und durch den Pfosten des anderen Stofsruders, dagegen der Pfosten des Steuerruders nach oben und durch den zuletzt genannten Pfosten geführt wird, wobei die beiden Stofsruderpfosten hohl wie vorher -oder, wie in Fig. 2 angegeben, neben einander angeordnet werden.
In letzterer Anordnung (Fig. 5) werden die Stofs- und Steuerruderpfosten mit dem Schuh durch eine federnde Klaue P (in gröfserem Mafsstabe in Fig. 7, 8 und 9) in ihrer richtigen Stellung gehalten. Diese Vorrichtung besteht aus einer an den Seitenwänden und der Rückwand des Heckpfostens £> befestigten Eisenplatte Q.. An jeder Heckpfostenseite ist eine Wange RR angenietet, an denen bei T je ein kurzer Hebel S S drehbar ist. Diese Hebel tragen die den Stofsruderpfosten umgreifenden Klauen U U von der ersichtlichen Gestalt. Hebel S S sind bei V V an die Gelenke WW angeschlossen, deren andere Enden bei X durch einen Bolzen verbunden sind. An die Stirnseite des Heckpfostens D ist eine Schraubenfeder Y angehängt, deren anderes Ende sich an ein Gelenk Z anschliefst.
Bei mit Gilling versehenen Schiffen müssen die Gelenke W so gebogen werden, dafs sie vom Deck aus auf die Klauen wirken können, wobei die Feder bei X mit den Stangen W, am anderen Ende an einen Klotz auf dem Deck befestigt wird, welche Befestigung in Fig. 10 angegeben ist. Bei dieser Anordnung macht sich die Anordnung eines Schottes c nöthig, um den Eintritt von Wasser in den Innenraum des Schiffes zu verhindern.
Die Wirkung dieser Klemmvorrichtung ist sehr einfach. Wenn dieselbe in Rühe ist, so werden durch die Feder Y die Klauen U fest gegen F angeprefst; beim Zug auf X werden genannte Klauen geöffnet und mithin F freigegeben, worauf die Stofs- und Steuerruderpfosten nach Bedarf gehoben werden können.
Das oder die Stofsruder und das Steuerruder können immer unabhängig von einander verwendet werden, wenn sie aber durch Verbindung der Steuerruderpinne mit dem Hebel oder durch Verbindung des Steuerruder- mit dem Stofsruder - Antriebsmechanismus an einander geschlossen werden, so bilden sie einen sehr wirksamen Steuerapparat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Booten oder Schiffen eine Antriebs- und Steuervorrichtung, gekennzeichnet:
    a) durch die Combination eines zusätzlichen Steuerruders (B) zu dem oder den gleichzeitig als Steuer dienenden Stofsrudern (A);
    b) durch die Aufhängung und scharnierartige Lagerung des oder der die Stofsruder tragendenPfostenfl^amSteuerruderpfostenfCJ, der drehbar am Heckpfosten (D) des Bootes gelagert ist;
    c) durch die concentrische Anordnung des Stofsruderpfostens (F) um den Steuerruderpfosten an Stelle der neben einander liegenden Stofs- und Steuerruderpfosten, sowie die drehbare Lagerung derselben (bei O) und die Anordnung des aus dem Bootsheck vorstehenden Fufslagers (L M).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47334D Antriebs- und Steuervorrichtung für Schiffe Expired - Lifetime DE47334C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE47334C true DE47334C (de)

Family

ID=322380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT47334D Expired - Lifetime DE47334C (de) Antriebs- und Steuervorrichtung für Schiffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE47334C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1506748A1 (de) Trimm- und Kraengungsplanke fuer Boote
EP0015875A1 (de) Segelanordnung für Segelschiffe
DE2017958A1 (de) Trossenfuhrung
DE47334C (de) Antriebs- und Steuervorrichtung für Schiffe
DE875617C (de) Segelvorrichtung
DE536956C (de) Vorrichtung zum Antrieb von Ruderbooten in Blickrichtung des Rudernden
DE1506748C (de) Trimm und Krangungsplanke fur Boote
DE80077C (de)
DE2533600A1 (de) Fahrzeug und vorrichtung zum bergen von bojen und ankern auf see
DE66999C (de) Klappenruder für Boote
DE462870C (de) Bootsriemenfuehrung zum Rudern in der Gesichtsrichtung
DE2650879C3 (de) Schwenkeinrichtung für einen Ruderpropeller oder Z-Trieb
DE273392C (de)
DE60105065T2 (de) Segelboot mit schwert und rumpf mit geringer schlingerbewegung
DE2258044A1 (de) Wasserfahrzeug
DE79331C (de) Klappenräder zum Fortbewegen von Schiffen
DE44740C (de) Neuerung an durch Stofspropeller bewegten Wasserfahrzeugen
DE51425C (de) Steuerapparat
DE90024C (de)
DE39981C (de) Nothsteuer für Schiffe
DE1506748B (de) Trimm- und Krängungsplanke für Boote
DE224227C (de)
DE102606C (de)
DE858809C (de) Schubboot zum Antrieb eines Lastkahnes
DE195021C (de)