DE13737C - Neuerungen an Vorrichtungen um an Bord von Schiffen befindliche Gegenstände in horizontaler Lage zu erhalten - Google Patents

Neuerungen an Vorrichtungen um an Bord von Schiffen befindliche Gegenstände in horizontaler Lage zu erhalten

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DE13737C
DE13737C DENDAT13737D DE13737DA DE13737C DE 13737 C DE13737 C DE 13737C DE NDAT13737 D DENDAT13737 D DE NDAT13737D DE 13737D A DE13737D A DE 13737DA DE 13737 C DE13737 C DE 13737C
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DENDAT13737D
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J. C. THOMPSON in Brooklyn (V. St. v. N. A.)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B29/00Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
    • B63B29/02Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
    • B63B29/04Furniture peculiar to vessels
    • B63B29/12Self-levelling mountings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Lage zu erhalten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1880 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, um Betten, Möbel und ähnliche Gegenstände an Bord von Schiffen stets in horizontaler Lage zu halten, die diesen Zweck vermittelst eines oder mehrerer schwingender Gewichte oder schwerer Pendel, einer Compafsaufhängung der Gegenstände und der Verbindung der letzteren mit den ersteren durch Gestänge zu erreichen suchen, und sie haben den Zweck, zu verhindern, dafs die in die horizontale Lage gezwungenen Gegenstände diese verlassen und rückwärts auf die Lage der Pendel einwirken können, die Aufhängung der Gegenstände zu verbessern und . das Verbindungsgestänge zu vereinfachen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des ganzen Apparates, wie er an vier Paaren von Betten in einem Schiffe aufgestellt ist,
Fig. 2 eine Oberansicht,
Fig. 3 Endansicht dieser gezeichneten vier Paare von Betten und eines fünften Paares.
Der Stampfrahmen A schwingt mit dem Zapfen α in dem ihn umgebenden Rollrahmen B, der seinerseits in den festen Abtheilungswänden des Schiffes mit den Zapfen b schwingt, wie diese Compafsaufhängung schon früher angewendet wurde, hier auch nur der Deutlichkeit wegen erwähnt wird. Die Stampfrahmen A werden durch das Pendelgewicht Y, die Rollrahmen B durch das Pendelgewicht Z regiert. Die Bezeichnung Stampf- bezw. Rollrahmen ist gewählt, um dadurch anzuzeigen, dafs der betreffende Rahmen dazu dient, um die stampfende oder rollende Bewegung des Schiffes zu neutralisiren.
Das Pendel- (Stampf) Gewicht Y ist am unteren Ende einer pendelnden Stange c befestigt, welche um einen Zapfen an einem starken, auf dem Deckflur gebolzten Gestell schwingt, auf dessen Spitze eine Welle parallel zu dem Zapfen gelagert ist. Das vorstehende Ende der Welle bildet einen Zahntrieb d', in welchen das zu einem Zahnsegment geformte obere Ende ^ des Pendels c eingreift. Auf der Welle sitzt zwischen den beiden Gestellwänden eine Schraube d ohne Ende, die in das Zahnsegment e' eines zweiarmigen Hebels e greift, der um eine Axe zwischen den Gestellwänden sich dreht. Die Schwingungsebenen des Pendels c und Hebels e stehen ( senkrecht auf einander. An dem längeren Arm des Hebels e ist das den Stampfrahmen A bewegende Gestänge befestigt, da beim Stampfen des Schiffes das Gewicht Y in der Längsrichtung des ersteren schwingen und das lange Ende des Hebels e zwingen wird, ebenfalls, wenn auch kleinere und quer zum Kiel liegende Schwingungen zu machen. Wegen der Schraubenübersetzung d e' ist es unmöglich, das Gewicht Y durch eine am Ende des Hebels e wirkende Kraft zu bewegen; dieser Hebel verharrt also stets so lange in der Lage, in die ihn das Pendelgewicht Y gebracht hat, bis das letztere ihn in eine andere zwingt.
Durch die bekannte Verbindung werden die Pendelgewichte mit den Betten in Verbindung gebracht. Die specielle Construction dieser
Zwischenmeehaiiishien, soweit sie neu ist, geht ." aAs' defn ' f^lgende'n hervor:
'Öurch ein an den Hebel e angeschlossenes ,Gestänge wird die in Führungen laufende Stange/ ■| 1 ' ·; fen- und herbewegt und mit ihr durch die Zugstangen g' die Winkelhebel g g, von denen für - "" jede Reihe von Betten einer angeordnet ist. Der zweite Arm dieser Winkelhebel g ist durch eine Zugstange mit der Stampfstange h, die unter je einer Reihe von Betten in auf dem Deckflur befestigten Lagern hin- und hergleiten kann, verbunden. Um.nun die Bewegung der Stampfstange h auf die Betten selbst zu übertragen, ist mitten unter jedem Bett ein Gurt i mit der Stange h verbunden und dessen Enden, über die Rollen j j fortgehend, am Kopf- und ■ Fufsende des Stampfrahmens A befestigt. Liegt ein zweites Bett über dem ersten, wie in der Zeichnung angegeben, so gehen die Riemenenden k noch weiter bis zum Stampfrahmen A dieses zweiten Bettes.
Es wird demnach jede Bewegung von Y auf die Betten derart übertragen, dafs der Stampfrahmen A der Länge des Schiffes nach beim Stampfen horizontal gehalten wird. Um nun auch den Rollrahmen B beim Rollen des Schiffes in der Querrichtung desselben horizontal zu halten, ist eine schon bekannte Einrichtung vorgesehen, die des Verständnisses wegen nur kurz erwähnt werden soll. Das Pendel- (Roll-) Gewicht Z überträgt durch das Pendel /, Zahnsegment /', Trieb m', Schraube m, Hebel η und Zugstange ο seine Bewegungen, die quer zum Kiel stattfinden, auf die beiden auf dem Flur des Decks inFührungen laufenden Rollstangen//, eine für jedes der über einander liegenden Betten. Durch die Winkelhebel q wird die Bewegung jeder Rollstange p auf vertical sich verschiebende Schlitten r, die mittelst der Gelenkstangen ί an die Rollrahmen B angeschlossen sind, und zwar derart, dafs ein Schlitten r immer zwei über einander liegende Betten regiert, übertragen.
Es versteht sich von selbst, dafs die Uebersetzungsverhältnisse der Mas chin enth eile auch hier, so gut wie dies bei der Vorrichtung gegen das Stampfen der Fall ist, so gewählt sind, dafs jede Bewegung des Gewichtes Z den Rollrahmen B in horizontaler Lage hält.
Durch das gleichzeitige Zusammenwirken des Stampf- und des Rollgewichts und durch die eigenthümliche Construction ihrer Aufhängung und Verbindung mit dem Gestänge sollen die eigentlichen Betten, die compafsartig in den beiden Rahmen A und B aufgehängt sind, stets in einer horizontalen Ebene bleiben, und weder eine einseitige Belastung eines derselben, z. B. beim Ein- oder Aussteigen, noch eine gleichzeitige Belastung aller soll im Stande sein, dieselben aus ihrer Lage zu bringen oder die Lage der Gewichte zu beeinflussen.
Die Enden des Stampfrahmens A sind, sich von der bisherigen kantigen und geraden Bauart unterscheidend, nach einem Kreise aus den Zapfen α, die Seiten des Rollrahmens B nach einem aus den Zapfen b gewölbt, um ohne anzustofsen, doch so wenig Platz wie möglich einzunehmen, während Fig. 3, an der unteren Längsseite der unteren Betten vorn ein Netz oder anderer biegsamer Stoff t befestigt ist, um zu verhindern, dafs irgend etwas, was die Bewegungen der Betten in Beziehung zu dem Deckflur hindern könnte, unter die Betten gebracht werden kann..

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Die Einstellung oder Bewegung der Stampf- und Rollrahmen A und B von Betten oder anderen Gegenständen an Bord von Schiffen und der Zwischenmechanismen zwischen den Betten etc. und den Stampfstangen h und Rollstangen p vermittelst der Stampf- und Rollgewichte Y und Z, indem die Stampf- und Rollstangen h und p an die Hebel der beiden Pendelapparate greifen, wenn die letzteren aus den beziehungsweise Hebeln e n, Schrauben ohne Ende dm, Trieben d' m', Zahnsegmenten c' V und Pendeln c I zusammengesetzt sind, so dafs die Bewegung der Gewichte Y und Z zwar auf die Betten etc. wirken kann, um sie beim Stampfen und Rollen des Schiffes in horizontaler Ebene zu halten, umgekehrt von den Betten lier aber nicht auf die Gewichte eingewirkt werden kann, ausgeführt wie erklärt und beschrieben.
2. Die Anwendung einer Schraube ohne Ende dm an den Pendelapparaten, um die Bewegung der Gewichte Y und Z durch Zwischenmechanismen auf die Betten etc. zu über- · tragen und gleichzeitig zu verhindern, dafs die Gewichte von den Betten etc. her bewegt werden können.
3. Die Verbindung der Stampfrahmen A der Betten mit den Stampfstangen h durch biegsame Bänder oder Riemen i, die unter Rollen j fortlaufen, wie gezeigt und beschrieben.
4. Die Verbindung der Rollrahmen B der Betten mit den Rollstangen p durch Gehänge s, Schlitten r und Hebel q, wie gezeigt und beschrieben.
5. Die Wölbung der Enden des Stampfrahmens A und der Seiten des Rollrahmens B nach Kreisen aus den betreffenden Schwingungs-. zapfen α und b.
6. Die biegsame Schutzwand t an der vorderen unteren Längskante des Rollrahmens B.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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