DE237911C - - Google Patents

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DE237911C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237911 -KLASSE 86 c. GRUPPE
VISCHER & CO. in BASEL.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schützenantrieb für mehrschützige Wechselladen, d. h. für solche Webladen, bei denen wahlweise die eine oder die andere von mehreren Schützenreihen auf Fach- oder Blatthöhe eingestellt werden kann. Dieser Schützenantrieb besitzt die Eigentümlichkeit, daß die den Schützenreihen entsprechenden, mit ihnen am heb- und senkbaren Wechselteil der Lade gelagerten
ίο Schützentreiber ihre Antriebsbewegung' von zwei am Ladenbaum angeordneten, intermittierend getriebenen, abwechselnd wirksamen Mitnehmern unter Mitwirkung eines die Bewegungsübertragung vermittelnden Kupplungsgliedes erhalten, welches zur Ermöglichung dieser Bewegungsübertragung unter dem Einfluß einer Steuerung aus einer unwirksamen Stellung bezüglich der Schützentreiber in Kuppelstellung übergeführt wird, um dann bei Höhenverstellung des Ladenwechselteiles eine Kupplung zwischen einem der Mitnehmer und dem einen oder anderen Schützentreiber und so durch ersteren die zwangläufige Mitnahme des gekuppelten Schützentreibers erfolgen zu lassen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist die Vorderansicht des einen Endteiles einer vierschützigen Bandstuhlwechsellade mit diesem Schützenantrieb.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt und
Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt hierzu.
Fig. 4 zeigt die Lade in Endansicht, im Sinne des Pfeiles der Fig. 1 gesehen, mitsamt dem Laden- und Schützentriebwerk.
Fig. 5 ist ein senkrechter Detaillängsschnitt nach Linie A-B von Fig. 2 bei anderer Stellung der Mitnehmer und
Fig. 6 ein senkrechter Querschnitt nach Linie C-D von Fig. 5.
An dem Ladenbaum 1, welcher auf den Schwingen 2 (Fig. 4) vor- und zurückschwingt, ist der Ladenwechselteil 3 mit den vier Schützenreihen in bekannter Weise heb- und senkbar angeordnet. Die schwingende Bewegung wird der Lade wie gewöhnlich von der Stuhlwelle aus vermittels eines Kurbelzapfens 4 und einer Pleuelstange 5 erteilt, während die Höhenbewegung des Ladenwechselteiles 3, zweckmäßig in Abhängigkeit von einem Jacquardgetriebe, vermittels des in Fig. 4 nur schematisch angedeuteten Wechselgetriebes 6 herbeigeführt wird.
An einem Ende des Ladenbaumes 1 sind zwei in einander entgegengesetzter Richtung hin und her bewegbare Mitnehmer 7, 8 (Fig. 1, 2 und 5) längs einer Führungsbahn 9 verschiebbar angeordnet. Diese Mitnehmer vermitteln die Übertragung der Antriebsbewegung auf die Schützen der jeweiligen, durch Vermittlung des Wechselgetriebes 6 auf Fachhöhe eingestellten Schützenreihe. Sie sind in eine endlose, über die Räder 10 laufende Kette 11 eingeschaltet, und ihre Bewegungsverhältnisse sind dabei solche, daß, wenn der eine Mitnehmer sich an einem Ende seines Hubes befindet, der andere gerade am entgegengesetzten Ende seines Hubes steht. Die hierfür erforderliche Bewegung erhalten die Mitnehmer 7, 8 vermittels eines Zwischenketten-
triebes 12 an der Lade von einer Triebkette 13 aus, die an der Lade über ein mit dem Kettentrieb 12 verbundenes Kettenrad läuft und getrennt von der Lade mit ihren Enden an zwei Tritthebeln 14 (Fig. 4) befestigt ist, welche von einer Doppelhubscheibe 15 abwechselnd zwangläufig hin und her geschwungen werden, derart, daß für jeden Ladenanschlag der eine Tritthebel vor- und gleichzeitig der andere zurückgeht, um die Triebkette 13 in dem einen Sinne zu verschieben.
Die Bewegung der Schützen jeder Reihe erfolgt vermittels einer gezahnten Treiberstange 16, die am Ladenwechselteil 3 längsverschiebbar geführt und an ihrem den Mitnehmern 7, 8 benachbarten Ende mit einem Kupplungslappen 17 (Fig. ι und 3) versehen ist, der eine von Aufsatzstücken gebildete, senkrechte, oben und unten offene, im Querschnitt T-förmig profilierte Kupplungskulisse 18 aufweist. Solcher Treiberstangen 16 sind beim gezeichneten Beispiel vier vorhanden, mit ebenso vielen Kupplungskulissen 18, entsprechend den vier Schützenreihen im Ladenwechseiteil 3, mit denen die Treiberstangen 16 in dauernder Triebverbindung sind. Befinden sich z. B. alle Treiberstangen 16 am rechten Ende ihres Hubes, wie dies in Fig. 1 der Fall ist, so liegen sämtliche Kupplungskulissen 18 in ein und derselben senkrechten Flucht; das gleiche ist der Fall, wenn die Treiberstangen 16 alle am linken Ende ihres Hubes stehen. Bei Anlangen der Treiberstangen 16 in der einen oder anderen Endstellung werden sie durch Bremsfedern 19 abgebremst, die dadurch zugleich. die richtige Stellung der Kupplungskulissen 18 sichern.
An jedem der Mitnehmer 7, 8 ist ein Kupplungsriegel 20 angeordnet, dessen hinteres Ende in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise T-förmig gestaltet ist. Der Riegel 20 steht unter dem Einfluß einer in der Zeichnung nicht angegebenen Feder, die ihn nach vorn zu drücken trachtet, so daß der Riegel, wenn er sich selbst überlassen ist, auf der Vorderseite des Mitnehmers um ein Gewisses vorsteht. Aus dieser vorderen, hinsichtlich des Kupplungsvorganges unwirksamen Stellung kann der Riegel 20 gegen Ende des Mitnehmerhubes durch eine feststehende abgeschrägte Steuerschiene 21 in Kuppelstellung zurückgedrückt werden, und dies ist die Stellung, in welcher ein Schützenwechsel stattfinden kann, indem auf der einen Seite bei Höhenverschiebung des Ladenwechselteiles 3 die Kupplungskulisse 18 derjenigen Treiberstange 16, mit welcher der Riegel 20 des einen Mitnehmers durch Eingriff seines hinteren T-förmigen Endteiles in jene Kulisse gekuppelt ist, diesen verläßt und gleichzeitig auf der anderen" Seite die Kupplungskulisse 18 einer anderen Treiberstange 16 über das hintere Ende des kuppelbereiten Riegels des anderen Mitnehmers geschoben wird.
Wenn man beispielsweise von der Stellung der Teile gemäß Fig. 1 und 2 ausgeht, wo angenommen ist, daß alle Treiberstangen 16 in der Ausgangsstellung rechts stehen und die der untersten Schützenreihe entsprechende Treiberstange an den in der rechten Endstellung befindlichen Mitnehmer 7 angekuppelt ist, so ergibt sich, daß bei Bewegung des oberen Teiles der Mitnehmerkette 11 im Sinne des Pfeiles α der Fig. 1 die gekuppelte Treiberstange durch den Mitnehmer 7 mit nach links geführt wird, um die unterste Schützenreihe durch das geöffnete Fach zu treiben; in der äußersten Stellung links wird die Treiberstange durch die entsprechende Bremsfeder 19 abgebremst. Gleichzeitig ist aber auch der in Fig. ι links stehende Mitnehmer 8 nach rechts verschoben worden, und gegen Ende dieses Hubes des Mitnehmers 8 ist das vordere Ende des bei diesem Mitnehmer sich selbst überlassenen Kupplungsriegels 20 durch Auflaufen an der Schrägfläche der rechtsseitigen Steuerschiene 21 in Kuppelstellung zurückgedrängt worden, wie dies am besten etwa aus Fig. 2 verständlich ist. Findet jetzt kein Schützelwechsel statt, so geht nach erfolgtem Ladenanschlag der Mitnehmer 7 wieder nach rechts und der Mitnehmer 8 wieder nach links, ersterer mit der angekuppelt gebliebenen Treiberstange der untersten Schützenreihe, letzterer aber leer oder unwirksam; dabei wird der Kupplungsriegel 20 jedes Mitnehmers am Ende seines Hubes stets die Kuppelstellung einnehmen, beim unwirksamen Mitnehmer dadurch, daß er durch die betreffende Steuerschiene 21 zurückgedrängt wird, beim gekuppelten aber insofern, als er. von der betreffenden Kupplungskulisse 18 zurückgehalten wird. Findet jedoch, wenn der Mitnehmer 7 nach links und jener 8 nach rechts gelangt ist (Fig. 5), ein Schützenwechsel statt, etwa so, daß die oberste Schützenreihe auf Fachhöhe zu stehen kommt, so erfolgt rechterseits eine Ankupplung der der obersten Schützenreihe entsprechenden Treiberstange an den Kupplungsriegel 20 des Mitnehmers 8, indem die Kupplungskulisse 18 jener Treiberstange über das hintere Ende des in Kuppelstellung befindlichen Kupplungsriegels geschoben wird, während linkerseits eine Entkupplung der der untersten Schützenreihe entsprechenden Treiberstange vom Kupplungsriegel des Mitnehmers 7 stattfindet, so daß nunmehr nach erfolgtem Ladenanschlag bei Rückgang des Mitnehmers 8 nach links die oberste Schützenreihe infolge Mitnahme der ihr entsprechenden Treiberstange durch das Fach getrieben wird, während der Mit-
nehmer 7 leer nach rechts zurückgeht. Auf diese Weise wird beim Schützenwechsel jeweils die eine oder andere Treiberstange, je nachdem die entsprechende Schützenreihe auf Fach- oder Blatthöhe eingestellt wird, mit dem einen oder anderen Mitnehmer gekuppelt und erhält dann durch diesen nach erfolgtem Ladenanschlag in zwangläufiger Weise die für die Durchfahrt der zugehörigen Schützenreihe
durch das Fach erforderliche Antriebsbewegung.
Begreiflicherweise läßt sich der vorliegende Antrieb bei entsprechender Einrichtung auch bei zwei-, drei- und mehr als vierschützigen Wechselladen anwenden. Ferner kann die Steuerung für die Kupplungsriegel der Mitnehmer, welche hier in zwei feststehenden Steuerschienen besteht, auch durch Hebel, Daumen usw. gebildet werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schützenantrieb für Bandwebstühle mit mehrschützigen Wechselladen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schützenreihen entsprechenden, mit ihnen am heb- und senkbaren Wechselteil (3) der Lade gelagerten Schützentreiber (16) ihre Antriebsbewegung von zwei am Ladenbaum angeordneten, intermittierend getriebenen, abwechselnd wirksamen Mitnehmern (7,8) unter Mitwirkung eines die Bewegungsübertragung vermittelnden Kupplungsgliedes (20) erhalten, welches zur Ermöglichung dieser Bewegungsübertragung unter dem Einfluß einer Steuerung(21) aus einer unwirksamen Stellung bezüglich der Schützentreiber in Kuppelstellung übergeführt wird, um dann bei Höhenverstellung des Ladenwechselteiles (3) eine Kupplung zwischen einem der Mitnehmer (7, 8) und dem einen oder anderen Schützentreiber (16) und so durch ersteren die zwangläufige Mitnahme des gekuppelten Schützentreibers erfolgen zu lassen.
  2. 2. Schützenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mitnehmer (7,8) durch eine Kette (11) zwangläufig miteinander verbunden sind und so getrieben werden, daß sie sich in einander entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegen.
  3. 3. Schützenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden getriebenen Mitnehmer (7, 8) ein Kupplungsglied (20), an diesem selbst beweglich gelagert, zugeteilt ist.
  4. 4. Schützenantrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder der Mitnehmer (7, 8) je in einem federbeeinflußten Riegel (20) mit profiliertem Kupplungsende bestehen, während die Schützentreiber (16) je mit einer entsprechend profilierten Kupplungskulisse (18) zur Aufnahme des Kupplungsendes der Riegel (20) versehen .sind.
  5. 5. Schützenantrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für die Kupplungsglieder (20) der beiden Mitnehmer (7,8) aus abgeschrägten Steuerschienen (21) besteht, die, wenn bei der Bewegung der Mitnehmer die Kupplungsglieder (20) an ihnen anlaufen, deren Überführung 'in Kuppelstellung bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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