DE459889C

DE459889C - Spielfahrzeug mit einem auf einem Lenkrad ruhenden, schwingbar gelagerten Zugtier

Info

Publication number: DE459889C
Application number: DEM94630D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-26
Filing date: 1926-05-26
Publication date: 1928-05-15

Description

Spielfahrzeug mit einem auf einem Lenkrad ruhenden, schwingbar gelagerten Zugtier. Die Erfindung betrifft ein Spielfahrzeug mit einem auf einem Lenkrad ruhenden, um eine Querachse der Fahrzeugdeichseln schwingbar gelagerten Zugtier, dessen Vorderheine an das Lenkrad angeschlossen sind. Das Neue des Spielfahrzeugs besteht hierbei darin, daß das Zugtier gelenkige Fesseln hat und sich mit seinem Hinterteil auf eine durch das Fahrzeug getragene Feder abstützt, und daß der gelenkig am Rumpf des Tieres sitzende Kopf derart unter Federwirkung steht, daß er einen den Kopf mit dem Schweif verbindenden Riemen sowie die Zügel dauernd spannt.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar Abb. i im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß.
Ein zweirädriger Wagen i hat eine Doppeldeichsel 2, auf welcher der von Federn 3 getragene Sitz 4. angeordnet ist. Die Deichseln 2 sind durch Stützen 5 an der Wagenachse 6 befestigt. Die beiden Räder 7 sind auf der Achse drehbar und stehen durch Vermittlung von Muffen 8 mit den Zahnrädern 9 zweier Gesperre in Verbindung. Zwei auf der Achse 6 lose gelagerte Kurbeln i o sind mit in die Zahnräder 9 eingreifenden Klinken versehen, die bei Bewegung von mit ihren einen Enden an den Kurbeln io und mit ihren anderen Enden durch Gelenkarme 12 am Körper des Pferdes 17 angelenkten Pedalen 13, 1:1 die Wagenräder in Drehung versetzen. Am hinteren Teil des Sitzes q. sind Bremsarme 15 starr angeordnet, die mit ihren Bremsschuhen 16 beim Zurückneigen des Sitzes gegen die Räder 7 drücken und sie bremsen. Das Pferd 17, dessen Kopf mit 22, dessen Vorderbeine mit 2o, dessen Hinterbeine mit 19 und dessen Körper mit 18 bezeichnet sind, ist mit seinem Vorderteil :!i auf einer Stütze a3 befestigt. Die Verlängerung der Stütze 23 nach unten bildet eine Gabel 24, welche ein Stützrad 25 führt. Auf der einen Seite des Stützrades 2 5 ist auf der Stützradwelle eine Kurbel 26 befestigt, während auf der anderen Seite eine Scheibe mit um 9o' versetzten Kerben festsitzt, die mit einer Federklinke 3o einer auf der Welle drehbar gelagerten Kurbel 29 in Wechselwirkung stehen. Die Federklinke 30 ist so eingestellt, daß sie bei geringem, sich der Kurbel 29 bietendem Widerstand aus der Kerbe, in der sie liegt, austritt und in eine andere einfällt, so daß die beiden Kurbeln 26 und 3o um o', 9o' und 18o° gegeneinander versetzt sein können. Die Vorderbeine 2o sind entsprechend den natürlichen Gelenken an den Schultern, Knien 31 und Hufen 32 gelenkig; die Hufgelenke sind durch die freien Enden der Kurbeln 26 und 29 getragen, so daß bei einer Drehung des Stützrades 25 die Vorderbeine ihre natürlichen Bewegungen ausführen. Die Hinterbeine i 9 sind ebenfalls an dem Körper angelenkt und mit Fesselgelenken 33 versehen, so daß die Hufe bei Berührung mit dem Boden ihre natürliche Lage einnehmen. Die Hinterbeine sind durch Verbindungsstangen 44 angetrieben, die einerseits an den Oberschenkeln der Vorderbeine, anderseits an den Oberschenkeln der Hinterbeine angelenkt sind. Es brauchen hierbei nicht notwendig je die beiden linken und die beiden rechten Beine miteinander verbunden zu sein, vielmehr können auch das linke Hinter-und das rechte Vorderbein und umgekehrt miteinander in Verbindung stehen, so daß die Bewegungsfolge der Füße eine andere ist.
Der Körper 18 des Pferdes 17 ist durch Bolzen 34 gelenkig an den Deichseln 2 befestigt und an seinem hinteren Teil von einer an der Wagenachse befestigten gabelförmigen Blattfeder 35 getragen, so daß er eine gewisse Bewegungsfreiheit hat, die ein vollkommen naturgetreues Aufsetzen der Hufe auf den Boden ,ermöglicht.
Der Schweif 36 des Pferdes ist mit dem Kopf 22 durch einen Riemen 37, 38 verbunden. Der Kopf 22 ist an dem Vorderteil- i bei 39 gelenkig befestigt und steht unter dem Einfluß einer Feder 4o, die ihn bis zur Spannung des Riemens 38 nach vorn zu drücken sucht. Zügel 41 führen von Zaum 4 durch Ösen 43 des Vorderteils :! i längs des Körpers, zum Wagen und bewirken durch Zug ein Heben des Kopfes sowie infolge der hierbei eintretenden Entspannung des Riemens 38 eine Bewegung des Schweifes 36. Bei Loslassen der Zügel kehren Kopf und Schweif unter der Wirlning der Feder 40 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Die Zügel ermöglichen ferner auch ein Wenden des Stützrades in beschränktem Maße.

Claims

PATENTANSPRUCIl: Spielfahrzeug mit einem auf einem Lenkrad ruhenden, um eine Querachse der Fahrzeugdeichseln schwingbar gelagerten Zugtier, dessen Vorderbeine an das Lenkrad angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugtier (17) gelenkige Fesseln (32, 33) hat und sich mit seinem Hinterteil auf eine durch das Fahrzeug (i) getragene Feder (35) abstützt, und daß der gelenkig am Rumpf des Tieres (17) sitzende Kopf (22) derart unter Federwirkung (40) steht, daß er einen den Kopf mit dem Schweif verbindenden Riemen (38) sowie die Zügel (41) dauernd spannt.